Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

50 Schatten des Grauens

Gedicht Info
Eine Rezension in Reimen
334 Wörter
5
345
00
Teile diese Gedicht

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier
Erik_To
Erik_To
8 Anhänger

Die Schnapsidee kam mir beim Zechen,
in Reimen ein Buch zu besprechen,
ein Buch, das fast jeder gelesen.
Als Film ist´s im Kino gewesen.

Es steht wohl auch heute noch Pate
für tausenderlei Imitate.
Frau Jakob ersann dieses Märchen
mit klassischen Rollen fürs Pärchen.

Die Jungfrau, vom Körper recht schmal,
heißt sinnig mit Namen Frau Stahl.
Studentin, naiv und bescheiden,
gewiss mag der Leser sie leiden.

Der Prinz etwas weniger neu,
hat Kohle so reichlich wie Heu.
Auch ihm passt sein Name genau –
ironischerweise: Herr Grau.

Charmant, elegant angezogen
sind Frauen en masse ihm gewogen.
Erobern kann keine sein Herz.
Denn es ist verhärtet vor Schmerz.

Als Kleinkind, es lernte grad laufen,
begann seine Mutter zu saufen.
Die Seele Herrn Graus bekam Schrammen.
Doch reißt er sich meistens zusammen.

Er ist nur ein wenig plemplem,
verknüpft Sex mit BDSM.
Nach typischer Gutsherrenart
bekennt er, er ficke gern hart.

Die Villa hat dafür ein Zimmer,
in dem spielt er Herr und Bestimmer.
Frau Stahl ist nur anfangs geschockt.
Die „innere Göttin“ frohlockt.

Sie lindert bald gern seine Not,
entdeckt sich beim Sex als devot
und gibt in die Hand ihm die Zügel.
Er freut sich und dankt ihr durch Prügel.

Aus Sicht von Frau Stahl wird erzählt,
wie sie sich durchs Subdasein quält.
Von mäßig „geheimem Verlangen“
scheint nur zu Beginn sie gefangen.

Als Preis der „gefährlichen Liebe“
betrachtet Frau Stahl seine Hiebe,
die schließlich „befreien die Lust“.
Den Leser befällt eher Frust.

Zwar kommt eine Prise Humor
im Märchen gelegentlich vor.
Doch reicht nicht ein kurzes Behagen,
die alberne Handlung zu tragen.

Frau Stahls und Herrn Graus Auf und Nieder
wird zwangsläufig immer stupider.
Das glückliche Ende der beiden
erreicht nur, wer selbst schätzt zu leiden.

Drei Bücher mit sehr vielen Seiten,
die nicht nur Frau Stahl Schmerz bereiten,
(600 pro Band ungefähr)
umfasst die ermüdende Mär.

Ich bin – und wer wollte mich strafen? -
Band 2 zu Beginn eingeschlafen.
Erspare Euch selben Verdruss,
ein Reim noch und schon mach ich Schluss.

Erik_To
Erik_To
8 Anhänger
Bitte bewerte dies Gedicht
Der Autor würde sich über dein Feedback freuen.
  • KOMMENTARE
Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym