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Geschichte Info
(F/m) -- Nichts ist unmöglich? -- Anabell mit Leonidas in LA.
3k Wörter
4.71
2.8k
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Teil 26 der 44 teiligen Serie

Aktualisiert 09/19/2023
Erstellt 08/14/2021
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Nichts ist unmöglich?

Es ist ein besonders schwieriger Fall, nichts darf schiefgehen, hat der Chef gesagt, der Mann der Patientin hat Anteile an seiner Firma, selbstverständlich ist er eine Koryphäe, Oberarzt Miller verehrt seinen Chef, er hat goldene Hände. Bei den OPs, aber leider nicht im Casino, und schon gar nicht beim Black Jack. Eigentlich dürfte Miller nichts davon wissen, aber es gab schon erste Zahlungsverzögerungen. Seit ein paar Tagen scheint alles wieder in Ordnung, doch die Gerüchteküche spricht von einem stillen Teilhaber:

Selbstverständlich, dass in der Klinik Deutsch gesprochen wird, hier in Beverly Hills. Heute ist es endlich so weit, die Voruntersuchungen werden gleich beginnen. Ich bin etwas nervös! Schade, dass Leonidas nicht hier sein kann.

Gestern sind wir in Los Angeles angekommen und gleich vom Flughafen ins InterContinental gefahren. Man, war das ein Flug, 14 Stunden, aber in der First-Class. Nach dem Essen hat Leonidas den Essplatz in ein Bett verwandelt, ein richtiges Bett zum Liegen, na ja so lange bin ich noch nie geflogen, ob es bei den Urlaubsflügen auch so ist? Die Sitze nennen sich hier *Fotöis, komischer Name? Egal, ich habe aus der Karte diverse Menüs gegessen, die nette Dame, die mich bedient hat, hat mir die komischen Sachen immer übersetzt. Jetzt weiß ich wenigstens, dass eine Pankokruste nicht aus Berlin kommt, sondern ein japanisches Paniermehl ist. Aber der Lachs mit Pankokruste war toll! Warum ein Käse Belper Knolle heißt, dabei dachte ich erst es sei eine Ofenkartoffel hat sie mir auch erklärt: Er kommt aus Belp einem Vorort von Bern. In dem Schweizer Flieger kommen die ganzen Menüs aus der Schweiz, aber das Beste war der Nachtisch, ein St.Galler Biberli-Mousse mit Granny Smith-Apfel Baumnussglacé! Ich dacht erst das ist was aus Bieberfleisch, doch es sind Lebkuchen, die zerkleinert, mit Appenzeller Rahmlikör und Eiweiß zu einem „Schümmli" geschlagen werden. Schweizer haben eine komische Sprache, denn die Baumnuss ist einfach eine Walnuss und das Glacé bedeutet Eis!

Der Nachtisch war so gut, dass ich ihn gleich dreimal gegessen habe.

Als ich dann pappsatt war, habe ich mir ein paar Filme angeschaut, natürlich im Liegen, das Bett ist zwar weniger als 60 cm breit, aber so lang wie daheim. Schade, dass der Fernseher hier kaum 80 cm breit ist. Später bin ich auch eingeschlafen. Schlafend fliegen ist toll, man ist ausgeschlafen, wenn man ankommt.

Deshalb sind wir später vom Hotel zum Rodeo Drive gelaufen, es ist nicht weit vom Hotel. Ich kenne den ja aus dem Fernsehen, aber in Wirklichkeit ist es da viel heißer und es gibt Palmen, eigentlich ist er doch nicht so toll wie ich dachte, die Seitenstraße wie die Via Rodeo sind viel schöner. Aber wo der Rodeo Drive den Santa Monica Boulevard kreuzt, ist ein tolles Geschäft The Rodeo Collection, eigentlich sind es viele Geschäfte, aber so was habe ich es noch nicht gesehen - nicht mal in Berlin oder Düsseldorf. In dem Komplex ist auch die Praxis und Klinik von meinem Beauty-Doc.

Hach, es ist ein Einkaufsparadies für Reiche, Armani, Gucci, D&G, Hugo Boss, Dior, Yves Saint Laurent komischerweise auch der Hermès Paketversand, der in seinen Schaufenstern lauter Taschen und ein paar Werbeuhren ausgestellt hat. Irgendwie muss es hier eine andere Währung geben, so eine Tasche aus Krokoleder kostet fast 26.900, so ne Werbezwiebel mit einem Gehäuse, das aussieht wie ein „H" 2.900 und ein Einkaufsbeutel 4.100.

Tz, als ich Leonidas fragte, lachte er sich ein Loch in den Bauch und deutete auf ein Auto: »Und der VW da kostet dreieinhalb Millionen Dollars, das ist hier die Währung, ein Dollar sind etwa 86 Eurocent.«

Hach verarschen kann ich mich selbst, da steht doch Baguti oder so was drauf und hinten Chiron Sport und nicht VW!

Chiron kenne ich, CNC Zerspanung, wir waren mit Kunden zusammen in einer von Leonidas Fabriken und die hatten solche Maschinen, ich erinnere mich genau, weil ich mir unter Zerspanung nichts vorstellen konnte.

So viel kostet im Leben kein Auto, aber es gibt hier schon viele Sachen, die ich noch nie gesehen habe, die meisten wirken irgendwie mächtig, ich kann es nicht richtig beschreiben, aber alles hier ist aggressiv und greller und mächtiger als bei uns.

Ich habe mich schnell wieder beruhigt und wir sind dann ins „Belvedere" essen gegangen, ich weiß nicht, ich glaube, ich habe das schon mal beim Fernsehen gehört. Eigentlich war es ganz gemütlich, wir saßen draußen auf der Terrasse, leider können die kein Deutsch! Gut, dass Leonidas übersetzt hat.

Ich dachte erst die spinnen, da gab es „Wild Dover Sole", ich dachte schon die verkaufen Schuhsohlen, aber es war ein Fisch! Leonidas hat ihn für mich bestellt, es war ein irgendwie plattgedrücktes Ding, Leo meinte noch, es nenne sich Seezunge. Der Fisch war dann doch recht lecker, zusammen mit der Brown Butter, die sich allerdings letzlich als einfache braune Butter entpuppte, keine wirkliche Kunst, ist mir auch schon oft passiert, wenn ich kochen wollte und die Pfanne zu heiß war.

Leonidas hatte wieder eines von den fast rohen Steaks gegessen, komisch, dass die das hier auch so machen, will doch kein Mensch, das Zeug, das innen gerade mal eben warm ist. Das schlimmste, der Kellner brachte ein altes, total verschimmeltes, Stück Fleisch und Leonidas fand das auch noch gut! Mich hat es geschüttelt, außerdem darf er NOCH nicht an einer Fleischvergiftung sterben, erst wenn ich im Testament bedacht bin. Er hat mir dann gesagt, das ist dry aged? Pah, ein Dry Martini sieht auch nicht verschimmelt aus!

Hier kann man keine Taxis auf der Straße anhalten, deshalb hat Leonidas mit dem Service telefoniert, der uns schon vom Flughafen zum Hotelgefahren hat. Es war sogar der gleiche Wagen, allerdings ein anderer Chauffeur.

Ah, da kommt der nette Dr. Miller, der uns schon vorher begrüßt hatte. Leonidas ist heute nicht mitgekommen, er hat etwas Wichtigeres zu tun, und so hat er mich nur einfach hier abgesetzt.

»Wir werden die unbedingt nötigen Untersuchungen mit Ihnen machen, Frau von Rabenhorst, und ich werde Ihnen noch einmal im Detail zeigen, was wie geändert wird.«

»Aber das hat doch ihr Chef schon alles erklärt!«

»Bei der Untersuchung verwenden wir auch ein Ganzkörper-Screening mit der *MRT, als Nebenprodukt erhalten wir im selben Schritt auch gleich ihre kompletten Körpermaße. Wir haben hier ein Programm, damit werden am Computer die kompletten Änderungen als „Endergebnis" simuliert.

Natürlich auch die neuen zusätzlichen Verschönerungen, die dazu geführt haben, dass wir die OP hier in Beverly Hills durchführen. Beverly Hills gehört übrigens nicht zu LA, obwohl wir von LA umschlossen sind.«

Ist mir eigentlich sowas von schnurzegal, was der da quasselt, außer, es würde mal im Quiz gefragt, dann könnte ich mit solch unnützen Fakten glänzen, trotzdem antworte ich: »Ah schön, Dr. Miller!«

»Ja, Sie haben es hier deutlich leichter als in Florida, denn hier herrscht ein wesentlich milderes Klima, und wir haben, dank den vielen Patienten, hier die modernere und bessere Technik.«

Dr. Miller erkundigt sich noch nach meiner Gesundheit, und ich beantworte Erkrankungen, Allergien, Medikamenteneinnahme, Tabak- oder Alkoholkonsum. Dabei bin ich doch immer gesund gewesen.

Er notiert alles, und dann macht er noch eine Untersuchung wie früher der Hausarzt, dabei schaut er in meine Augen, ich muss AH sagen, und er klopft und tastet mich ab.

Nicht genug, dann kommt auch noch der Narkoseheini, der natürlich nur Englisch spricht, Dr. Miller übersetzt die Fragen und so beantworte ich teils die gleichen Fragen nochmal.

Zusätzlich zum Aufklärungsgespräch des Chirurgen bekommt der Patient nämlich vor der Operation auch noch Besuch vom Narkosearzt. Dieser erklärt dem Patienten genau den Ablauf und die Art des Narkoseverfahrens und erläutert Alternativen. Außerdem informiert er ihn über typische Risiken, welche die Narkose mit sich bringt und befragt den Patienten nochmals zu Vorerkrankungen und Medikamenten. Dann erklärt er mir, wie die Narkose abläuft und endlich ist er fertig! Ich muss noch zig Zettel unterschreiben, dann verabschiedet sich Herr Walker, der an seinem Namensschild Walker MD stehen hat. Während Dr. Miller zwei Schwestern ruft und erklärt: »Mandy und Abigail werden sie zu den einzelnen Stationen bringen, bis später bei der Auswertung, Frau von Rabenhorst.«

Schön, wie er mich Frau von Rabenhorst nennt, ich lasse ihn in dem Glauben und korrigiere es nicht. Frau Koch hört sich doch blöd an, vor allem auf Englisch, wenn die kein „ch" richtig aussprechen können, käme ich mir ja vor wie der vordere Teil eines Mischgetränks an einer Bar.

Den ganzen Vormittag verbringe ich in und an Geräten, werde gestochen und muss Urin und sogar meinen Kot abgeben. Als die Untersuchungen an mir abgeschlossen sind, erhalte ich „Freizeit" bis 15 Uhr, bis dahin würden alle Ergebnisse vorliegen. Die Zeit nutze ich zum Essen und einem kleinen Bummel in der Umgebung, Leonidas hat mir ein paar von den Dollars gegeben. Hier wird aber wohl alles nur mit Karte bezahlt, wie ich schnell in der Gaststätte feststelle. Nur notgedrungen nehmen sie mir die Scheine ab, die komischerweise alle gleich groß sind und bei denen man höllisch aufpassen muss, sie nicht zu verwechseln.

Wenig später bin ich wieder in der Praxis der Klinik, die dunkelhäutige Abigail begleitet mich zu Doktor Miller.

Der erklärt mir anhand der Untersuchungen, dass ich kerngesund bind und alle OPs wie geplant ausgeführt werden können.

Ich darf mich vorher und nachher auf einem Fernseher betrachten, wow, genial, wie meine Hüfte schmaler wird und mein Busen größer.

Noch kann ich wählen, aber noch schmaler brauch ich die Taille auf keinen Fall, aber beim Busen darfs ruhig noch eine Kleinigkeit mehr sein, finde ich besser

Dann ist da noch mein Gesicht, man sieht mir zwar auch jetzt meine 37 Jahre nicht an, aber mit der Lidstraffung und etwas volleren Lippen, das sieht doch toll aus, ich wirke auf dem Bild viel jünger.

Noch ein paar Unterschriften und morgen ist es endlich so weit, schon heute holt mich ein Helikopter ab und bringt mich in die nahegelegene Klinik, denn schon am frühen Morgen werden mich die Spezialisten behandeln.

Schade, dass Leonidas geschäftlich verhindert ist, mich zu besuchen.

Eine Woche später in der Schönheitsklinik:

»Na, das sieht doch alles gut aus, das Luxieren hat wunderbar geklappt. Der Brustkorb ist wie vorgesehen stabil geblieben. Die äußerlichen Narben müssen wir wie immer noch einmal behandeln, ich denke heute können die Klammern weg. Das wird Dr. Miller machen, er ist Spezialist in der Nachsorge, Herr von Rabenhorst.

Er war auch für die Brust-Op verantwortlich, er wird ihnen gleich das Ergebnis zeigen. Ich darf mich verabschieden, es bleibt bei meiner Empfehlung, noch eine Woche künstliches Koma, dann sind die Schmerzen von der Luxation so gut wie abgeklungen, die Nachwirkungen sind erfahrungsgemäß bis zu einem halben Jahr. Das lässt sich aber medikamentös in den Griff bringen. Ich danke Ihnen noch einmal für Ihr Vertrauen und möchte mich verabschieden.«

»Ja, danke, wir sehen uns dann später noch, Professor! Dr. Miller, ich höre!«

»Wenden wir uns der Brust zu, Herr von Rabenhorst, Ihre Frau ... «

»Sie ist nicht meine Frau! Sie ist ein - besser gesagt, ich brauche sie zur Repräsentation, Anabelle genügt als Name.«

Während Leonidas das richtigstellt, entfernt der Arzt die Beatmungsmaske und die Verbände.

»Bei unserer Methode sind keine Narben zu sehen. Die etwas rote Farbe der Brüste wird zurückgehen, sie werden voll und ganz zufrieden sein. Auch die Gesichtsbehandlung war erfolgreich, wie sie selber sehen konnten, alles sieht natürlich aus.«

»Sehr schön, Dr. Miller, eine Bitte hätte ich noch, wie heißt es doch so schön: Wer schön sein will, muss leiden! Deshalb wäre ich ihnen verbunden, wenn sie Anabelle jetzt schon aus dem Koma holen würden und auch auf weitere schmerzstillende Mittel verzichten könnten, soweit es für das Ergebnis nicht vonnöten ist!«

»Das ist nicht Ihr Ernst, Herr von Rabenhorts? Sie wissen, wie schmerzhaft ...«, versucht der Arzt Leonidas zu überzeugen, während er die Beatmung erneut anbringt.

»Ist es möglich oder nicht?«

»Ja schon, doch ...«

»Sie wissen, was ich erwarte!«

»Wenn es sich um die Kosten ...«, versucht Dr. Miller noch einmal einzuwenden.

Wird aber durch Leonidas barsch unterbrochen: »Nein, ich kann aber auch mit ihrem Chef reden! Sie wissen ja, er hat im Grunde hier nichts mehr zu bestimmen, mir gehört die Mehrheit der Praxis samt dieser Klinik. Ich bin also auch IHR Boss! Ich verlasse mich auf sie!«

Kaum hat Leonidas das Klinikzimmer verlassen, bestimmt Dr. Miller: »Schwester, wir schleichen die Medikamente langsam aus, ich möchte, dass sie beim Aufwachen der Patientin anwesend sind! Wie sie selbst wissen, gibt es teilweise dramatische Entzugserscheinungen, besonders in diesem Fall, da neben den Hypnotika auch die Analgetika komplett entfallen. Wir werden sie kurz vor dem Erwachen fixieren, sie könnte verwirrt, aggressiv sein oder halluzinieren.«

Ein schmerzhaftes Erwachen

Die erste Wachphase ist beendet, das Atmen und Abhusten überprüft, der Atemschlauch wird entfernt. Die Schwester befeuchtet den Mund der Patientin, es wird nicht mehr lange dauern, bis sie ganz aufwacht. Selbstverständlich bleibt das Monitoring und das *MiS im Einsatz. Erneut schläft sie, der Monitor zeigt, dass bald die nächste Aufwachphase ist. Sie träumt, Anabelle träumt:

Ich muss in einem fremden Land sein, sie sprechen eine andere Sprache, sie unterhalten sich über MICH? Was ist REM? Ich bin in einem Zug. Das gleichmäßige Geräusch ist weg, ich bekomme keine Luft. Doch, ich kann schon irgendwie atmen, aber es geht so viel schwerer als sonst. Mir tut alles weh! Jetzt rast der Zug in einen einstürzenden Bahnhof. Ich muss husten, irgendwer zwingt mich zu husten? Der Staub der einstürzenden Häuser!

Ich bin wach! Die Schmerzen haben mich geweckt. Meine Hände sind gefesselt, die Schwester sagt, dass das nur zur Vorsicht ist, damit ich nicht meine Narben aufreiße. Wenn nur nicht die furchtbaren Schmerzen wären. Die Schwester kann mir keine Schmerztabletten geben, sie muss erst den Arzt fragen, er wird morgen kommen, ich bin froh, dass es nur 2 Rippen waren, die mir herausgenommen wurden, aber auch so halte ich es kaum aus! Wann kommt endlich der Doktor, die Nachtschwester ist da, auch sie bleibt, wischt mir übers Gesicht, streichelt meine Wange, ich bekomme Beruhigungstee, mal Kamillentee, mal Baldriantee. Wenigstens mit einem Strohhalm kann ich selber trinken. Den Rest bekomme ich als Infusion, da sei alles drin, was ich brauche. Sie haben sogar deutsches TV, aber immer wieder döse ich kurz ein, wenn der Schmerz es zulässt. Natürlich ist es unbequem zu schauen, denn nicht nur meine Arme sind fixiert, sondern auch Beine, Oberschenkel und unter der Brust bin ich festgeschnallt.

Endlich war Dr. Miller da, er ist sehr zufrieden mit dem Fortschritt, leider kann er mir keine Schmerzmittel mehr geben, ich hätte Intoleranz, gegen das Betäubungsmittel entwickelt. Als ich ihn gefragt habe, was das sei, meinte er, es ist eine Überempfindlichkeitsreaktion.

Ich durfte sogar aufstehen und wurde gewaschen, er hat mir mein Gesicht und die neuen Brüste und auch die äußerlichen Narben, der Lackdingens ... ach was, mir fällt das Wort nicht ein, also der Entfernung der Rippen gezeigt, kaum zu glauben, dass die da überhaupt durchgepasst haben. Ich bin noch etwas wackelig auf den Beinen, deshalb war ich froh, als ich wieder in mein Bett konnte.

Meine Hände wurden auf meine Bitte nicht fixiert, aber damit ich mich nicht kratze, bekomme ich solche speziellen Fäustlinge angezogen. Damit kann ich schon eine Schnabeltasse selber halten. Die Schwester braucht mir endlich den Trinkhalm nicht mehr in den Mund zu schieben!

Entweder gewöhne ich mich an die Schmerzen oder sie werden tatsächlich weniger, ich habe schon über eine Stunde am Stück geschlafen!

Morgen ist schon die zweite Woche nach der OP. Ich lerne mit der schwarzen Schwester zusammen Englisch. Sie fragt mich immer, wenn sie kommt, mit den gleichen Worten: » How are you? « und ich antworte dann auch immer gleich, » better and better! «

Sie gibt mir heimlich ein Mittel, sie nennt es: »Painkiller«, ich darf das aber dem Doktor nicht verraten. Seit heute brauche ich die Sicherheitshandschuhe nicht mehr zu tragen. Ich habe die Nacht durchgeschlafen, aber, wenn der Painkiller nicht mehr wirkt, habe ich immer noch starke Schmerzen. Ich freue mich auf den ersten Spaziergang mit Leonidas hier auf dem Rodeo Drive, wenn ich meine prächtige neue Figur allen zeigen kann.

Leider musste Leonidas dringend nach China, deshalb unternehme ich meinen ersten Spaziergang ganz alleine, er führt in die Via Rodeo, hat mir meine Englischlehrerin, Schwester Ava, empfohlen. Hier heißen die Schwestern Nurse, aber sie hat recht, in dem Johnny Sandwich Bohemian Café sieht alles sehr lecker aus, ich getraue mich noch nichts zu essen, aber ein kleines Eis kann nicht schaden.

Mit meiner neuen Top-Figur werde ich aber ständig begafft, dabei trage ich noch mein uraltes Latexkleid, das ich in Berlin von Leonidas bekommen habe. Ich brauche dringend neue Kleidung, selbst das Korsett ist mir jetzt viel zu weit! Außerdem hab die Schmerzen ja nur für Leonidas ertragen, da kann der ruhig nochmal paar Dollar lockermachen für meine Ausstattung mit schicken Outfits!

Ich habe auch schon ein paar Bewunderer gefunden, die die Rechnung für mein Eis übernehmen, natürlich lasse ich mich sehr gerne einladen! Mehr aber nicht!

Ich muss wieder in die Klinik zurück, es ist einfacher die Narben Vermeidung dort zu machen, als wenn ich immer wieder ambulant vorbeikomme.

Mir geht es jetzt immer besser, selbst Dr. Miller ist zufrieden, ich darf jetzt schon nachmittags Ausflüge machen, ich muss nur zur abendlichen Behandlung wieder da sein. Alle Verbände sind schon entfernt und so ist meine Kleidung noch schlabbriger, gut am Busen sitzt sie nun schon sehr prall, aber der Latex gibt ja etwas nach! Meine normale Kleidung passt auch nicht wirklich hier her, wenn ich über den Strip schlendere, drehen sich fast alle Männer um. Ein völlig neues Gefühl für mich, von dem ich noch nicht genau weiß, ob ich es tatsächlich mag.

Geld brauche ich hier jedenfalls keines, denn ich finde eigentlich immer gleich jemanden, der mich einlädt. Das ist ein Leben!

In 2 Wochen bin ich frei - da ist endlich die Verhandlung, das Trennungsjahr ist vorbei! Ob ich Leonidas nicht doch überzeugen kann, mich zu heiraten, mit meiner jetzigen Figur? Ich weiß ja, er liebt mich nicht, sondern nur sich selbst! Da passen wir doch ganz gut zusammen, dass er seinen Sadismus an Männern auslebt, ist doch nur gut für mich! Irgendwie habe ich ihn doch liebgewonnen, er ist ja so großzügig!?

Ende Teil 42

* Fauteuils

schweizerdeutsch für Sessel mit Lehnen

* MRT

Magnetresonanztomographie oder Kernspintomographie (umgangssprachlich Röhre)

*MiS

Das Mikro-Stimulationssystem (kurz MiS) ist ein dynamisches System zur Stimulation von Mikrobewegungen, es wird in der Krankenpflege als Liegesystem für die Prophylaxe und Therapie des Dekubitus verwendet.

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