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3 Schlüsselhalterinnen 27

Geschichte Info
F/m -- ... Besuch bei Harald und Ramona --
4.9k Wörter
4.44
2.8k
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Teil 27 der 44 teiligen Serie

Aktualisiert 09/19/2023
Erstellt 08/14/2021
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Es ist so weit, endlich, morgen ist der Termin beim Familiengericht. Ein kleiner Rückblick auf die letzten 4 Wochen. Die Kinder sind von ihren gemeinsamen Ferien zurück.

Familie Keller

Die Geschäftsreise von Mercedes und Rafael war ein Erfolg, nach Gesprächen mit verschiedenen regionalen Bürgermeistern wird kurzfristig die Ladeinfrastruktur verbessert. Da von dem großen Fördertopf von 300 Mio. noch viel übrig ist, werden großzügig Ladestationen für die Hybrid- bzw. Elektrofahrzeuge gebaut, für jeden verkauften Oberklasse Tesla spendet das Autohaus Keller 500 €, die auch dem Ausbau zufließen werden.

Anlässlich der Einladung bei dem Brauereibesitzer lernten Gloria und Tomas dessen Gemahlin kennen, die stolz ihre Bediensteten, einen „echten" Butler nebst Hausmädchen und ihren persönlichen Chauffeur vorstellt. Sie wundert sich, dass Frau Keller nur lächelt und ihren Mann anschaut, als sie antwortet: »Ja, einige Sklaven sollte man schon haben!« Darauf antwortete sie entsetzt: »Um Himmels willen, das sind doch Angestellte!« Der restliche Abend verlief sehr harmonisch, im Gegensatz zu seiner Frau ist der Hausherr weniger dekadent.

Nach dem Besuch beim Biermogul, darf Tomas wieder voll und ganz Sklave sein. Als seine Tochter Mercedes wieder selbst die Geschäfte führt, kommt er in den Genuss einer intensiven Session, von der er sich ein paar Tage lang erholen muss.

Miky wurde von seiner Frau Cynthia bei den Kellers abgeholt und sie verbringen den Rest seines Urlaubs zu Hause. Sie ist begeistert, wie hilfsbereit und vorausschauend Miky ist. Aber auch über die Dinge, die er so ganz nebenbei fürs Schlafzimmer gelernt hat. In den Urlaubswochen bleibt der KG im Schrank.

Lucas hat sich so weit eingelebt, viele der aufgetragenen Arbeiten macht er schon selbstständig, er lernt schnell, es ist Gloria nicht verständlich, warum er so schlecht in der Schule war. Ab 1. September wird er eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker in einer der Filialen der Kellerschen Autohäuser beginnen, auch ohne mittleren Schulabschluss hat Gloria das für ihn eingefädelt. Gloria erwartet aber, dass er zumindest Innungssieger wird. Klar, hat er vorher ein kleines Praktikum gemacht, der Meister war voll des Lobes über seinen Fleiß, als er vom Seniorchef nach Lucs Leistung gefragt wurde. Selbstverständlich bleibt er während seiner Ausbildung Sklave von Gloria.

Hansi, sein 9-jähriger Bruder wurde nach seinem Urlaub vom Jugendamt an eine Pflegefamilie vermittelt, er soll aber regelmäßig Kontakt zu seinem Bruder Lucas bekommen, jedes Wochenende werden sie sich treffen.

Die Mutter von Lucas lebt jetzt in ihrer Wohnung mit ihrem „Stecher" Albert zusammen, der stolz darauf ist, Hartz-IV-Empfänger zu sein. Da weder er noch sie daran denken, die Wohnung sauber zu halten, weht schon beim Öffnen der Tür ein unangenehmer Duft nach altem Rauch und Mief dem Besucher entgegen. Der Bauch, den Lucas Mutter hat, deutet darauf hin, dass erneut ein Geschwisterchen unterwegs ist.

Familie Maier

Bei Geli und Wolfgang ist wieder der Alltag eingekehrt, zusammen mit Moritz, der von dem Urlaub mit den Gleichaltrigen zurück ist, verbringen sie einen kurzen Camping-Urlaub in der Nähe des Disneylands Paris. 2 Tage erkunden sie zusammen mit dem begeisterten Moritz den gesamten Park, Moritz darf sogar meist bis Mitternacht aufbleiben. Klar, in den vier Tagen finden auch Besuche des Eiffelturms, der Kathedrale Notre-Dame, dem Place de la Concorde mit dem Obelisken und den beiden Springbrunnen statt.

Am späten Nachmittag darf Moritz allein auf dem Platz bleiben, er ist ja jetzt schon fast neun. Die Zeltnachbarn, ein Ehepaar aus Müllheim mit einer Tochter in selben Alter wie Moritz, mit dem sie sich angefreundet haben, passt auf ihn auf, ohne dass er es mitbekommt.

Paris, die Stadt der Liebe, muss von den Erwachsenen doch auch abends erkundet werden. Zuerst ist Montmartre mit der weithin sichtbaren Basilika Sacré-Cœur ihr Ziel, schier unendlich sind die Treppen, die zu ihr nach oben führen. Es bleibt nicht viel Zeit für die Besichtigung, denn ein Ticket für die Moulin Rouge-Show samt Toulouse-Lautrec-Menü ist für 19 Uhr gebucht.

Natürlich sind sie zu früh bei dem berühmten Varieté, 30 Minuten vorher ist Einlass, also beschließen sie, etwas die Gegend zu erkunden. Rund um Pigalle gibt es zahllose Bars, Sexshops und Stripclubs, die meisten wirken schmuddelig. Ein besonders großes Geschäft, das Sexodrome, scheint eine Ausnahme zu sein, aber eine gigantische Anzahl von Touristen überschwemmt dieses Sexkaufhaus. Doch Maiers haben keine Zeit, sich bei dem umzuschauen, was für sie interessant wäre, verschiedene Schellen, unzählige Peitschen, extravagante Kleidung, irre Stiefel und vieles mehr werden nur im Eiltempo wahrgenommen.

Die Zeit drängt und beide schauen sich bei einem außergewöhnlichen Essen begeistert die Vorstellung an. War es die 360 € wert? Sehr viel Geld, auch wenn es ein besonderer Abend ist, aber einmal im Leben ...

Am nächsten Tag, dem letzten Urlaubstag in Paris, steht noch ein Besuch des Louvre an. Auf die Mona Lisa verzichten sie, denn da ist viel zu viel Trubel, aber für Moritz ist die ägyptische Abteilung toll, genauso wie für Mama und Papa.

Nach 4 Stunden Museum und Kunst wird es aber für Moritz zu viel, danach steht ein kleiner Abstecher in den Tuilerien-Park an. Für Moritz sind der Abenteuerspielplatz und die Bodentrampoline weitere Highlights, während seine Eltern sich in einem kleinen Café erholen.

Als sich Geli über schmerzende Füße beklagt, meint Wolfgang unbedacht etwas überheblich: »So, ich habe keine Probleme!«

Worauf Geli ihm antwortet: »Das kann ich ganz flott ändern, für heute reicht etwas von dem Rollsplitt hier vom Boden, den du gleich in deine Schuhe füllst. Daheim, wenn Moritz bei seinen Großeltern ist, werde ich mich mit deinen Füßen beschäftigen, das schaff' ich ganz lässig auch bei uns zu Hause!«

Später, als sie langsam zur Metro laufen, erklärt Mama Moritz: »Ich glaube, Papa hat sich eine Blase gelaufen, deshalb hinkt er so.«

Am nächsten Tag fährt die Familie zurück, alle freuen sich auf zu Hause. Natürlich freut sich auch Wolfgang, ein klein wenig fürchtet er sich aber auch schon vor dem nächsten Wochenende, obwohl er es andererseits herbeisehnt.

Papa, Karola, Regine und wir, die Twins

Dieser Sommer war einfach toll, manchmal fragen wir uns, was wohl Mama macht, wenigstens einen Brief aus Amerika haben wir bekommen. Mama hat sich verändert, klar, das Gesicht ist noch ähnlich geblieben, außer dass sie auf dem Bild lacht, das hat sie früher nie getan! Sie ist wohl glücklich! Aber ihre Brüste sind irgendwie größer geworden? Karola hat uns mal erklärt, dass das passiert, wenn man älter wird, bei uns sind sie noch nicht zu sehen, obwohl wir bald neun sind. Aber bei Regine sind sie schon etwas gewachsen, sie ist ja auch mit über neun die Älteste von uns.

Mama hat um die Hüfte einen komischen Gürtel gezogen und viel zu weit zugemacht, sie ist da sogar dünner als wir! Sieht komisch aus. Papa hat gesagt, eine Wespentaille, aber die sind doch viel, viel dünner! Mamas Haare sind länger und sie hat so einen Plastikanzug an, der aber wenigstens schön glänzt. Regine meint, ihre Oma Gloria hat auch so ähnliche komische Kleidung. Ach so, es ist ja bald auch unsere Oma, Luna meint, dann haben wir drei Omas. Vielleicht bekommen wir auch einen neuen Opa, auf dem Bild ist neben Mama ein uralter Mann abgebildet in einem dunklen Anzug. Mama schreibt, es sei Leonidas, ihr Lebensabschnittsgefährte, als wir Karola gefragt haben, was das ist, hat sie uns erklärt, dass sie jetzt die Lebensabschnittsgefährtin von Papa sei.

Aber jetzt müssen wir weiter spielen, wir machen gerade Wasser-Bowling, Karola und Papa gegen uns drei. Papa hat gerade unsere Flasche verpasst. »Hurra!«, schreien wir im Chor. »Regine, Regine!«, feuern wir unsere Schwester an, die viel besser werfen kann als wir beide.

Der Ball fliegt durch die Luft, gebannt schauen wir zu, wie er kurz vor der Flasche auf den Boden schlägt und auf hüpft, über die Flasche springt. Nein! Er berührt sie oben und schmeißt sie um!

Karola läuft zur Flasche, will sie wieder aufstellen, bevor sie leer ist, zu spät! »Gewonnen! Gewonnen! 3:2!!«, freuen wir uns, das war aber knapp, unsere Flasche war auch schon fast leer.

Papa tröstet Karola mit einem Kuss und einer liebevollen Umarmung, danach lacht sie schon wieder und nimmt auch uns in den Arm. Als Belohnung gibt es ein Eis für uns alle, die Beeren haben wir selbst am Waldrand gesammelt, für den Kuchen war es dann viel zu viel, deshalb hat Karola hat die Beeren eingefroren.

Jetzt dürfen wir mithelfen, einfach die Früchte in die Küchenmaschine, die zerkleinert und püriert die steinharten Himbeeren in Sekundenschnelle. Wir dürfen einschalten, als das tolle Geräusch leiser wird, schaut Karola kurz nach und meint: »Noch 10 Sekunden.«

Endlich sind die 10 Sekunden vorbei, jeder von uns bekommt dann eine Portion von dem erfrischenden Eis, welches Karola „Sorbet" nennt, in ein Schälchen. Sogar Papa und Karola nehmen sich ein Sorbet, auch wenn sie verloren haben.

Aber ganz toll ist, Papa will Karola heiraten, und wir müssen sie dann auch nicht Mama nennen, sie bleibt unsere Freundin Karola. Das alles soll in einem Zelt passieren, ein Bekannter von Papa, Herr Gauselmann, der anscheinend auch heiraten will, war gestern mit einer Dame bei uns im Hof und hat alles vermessen.

Wir dürfen ihn Harald nennen, und die Dame hat auch einige Bilder gezeigt, wie so ein Zelt aussieht, es ist so groß wie ein Zirkuszelt oder noch größer!

Papa hat schon gesagt, dass er und Karola nachher zu Harald fahren werden, so lange dürfen wir alleine bleiben. Dann wollen wir an unserem Baumhaus weiter bauen, eine Aussichtsplattform bis auf den Boden haben wir schon, alles selber gebaut. Papa macht sich viel zu viele Sorgen, erst als er zusammen mit Karola unsere Arbeiten überprüft hatte, war er einigermaßen beruhigt.

»Wir gehen schon mal zum Baumhaus. Wir wollen noch einen Mast für unsere Fahne befestigen, dürfen wir den Hammer und Nägel benutzen?«

Bevor Papa, der nachdenklich dreinschaut, nein sagen kann, meint Karola: »Ach lass sie doch, als du in ihrem Alter warst, hast du doch auch ...«

»Aber es sind doch Mädchen?!«

»Du willst doch nicht sagen, dass Mädchen so was nicht können?«

»Natürlich nicht ...«

»Also geht schon, ihr Rasselbande. Aber seid vorsichtig!«, sagt lachend Karola und küsst Papa schon wieder.

Eine Viertelstunde später fahren die beiden zu Harald, natürlich nicht, ohne dass Papa noch einmal überprüfen muss, ob wir auch wirklich sicher sind.

Ende 44

--------------

Besuch bei Harald und Ramona

Die beiden haben noch keinen Urlaub, den wollen sie erst nach der Heirat gemeinsam verbringen.

Harald hat aber begriffen, dass er als Partner, der vieles selbst bestimmen kann, mit Ramona zusammenlebt. Sicherlich ist er auch im Alltag gegenüber Ramona etwas unterwürfig, er hat aber zumindest eine eigene Meinung, nur wirklich durchsetzen kann und will er sie nicht, da gibt er immer klein bei. Ramona hat das Sagen, und er stimmt so gut wie immer zu. Wenigstens sagt er seine eigene Meinung und trifft selbstständig Entscheidungen.

Um sein Selbstbewusstsein ihr gegenüber zu stärken, übernimmt er alle Vorbereitungen für die Hochzeit. Es wird - wie geplant - eine Doppelhochzeit werden, vorerst nur standesamtlich, die Feier wird auf dem Bauernhof von Achim und Karola stattfinden.

Harald kümmert sich um ein Zelt, das bei sich schönem Wetter rundum öffnen lässt.

Ramona trägt gerade ihr „Räuberzivil", was bei ihr bedeutet, sie hat normale Straßenkleidung an, also eine Jeans und eine kurzärmlige Bluse, ihr Haar wird von einem rot-weiß gemustertem Haarband mit Schleife verziert.

»Schaust du mal, ob mein Bandana richtig sitzt?«, frage ich Harald, der heute auch seine gute Jeans angezogen hat.

»Ich glaube schon! Auf jeden Fall siehst du hinreißend aus!«, so genau wollte ich es eigentlich nicht wissen, bleibt mir also doch nur der Weg zum Spiegel. Wenigstens hat sein Glaube ihn nicht getrogen. Alles sitzt richtig, ich muss lächeln, denn ich mag ihn ja so, etwas unbeholfen, aber immer süß!

»Holst du uns noch was vom Bäcker?«

»Ja, was Ramona?«, fragt er unnötigerweise.

Natürlich gerauchten Speck und Schmalz, verkneife ich mir und antworte: »Du suchst aus! Du kennst mich ja, und die beiden anderen müssen sich halt nach dir richten!«

»Ähm ja, bis gleich«, verabschiedet er sich und wirft mir einen Kuss zu, während ich mit dem guten Geschirr den Tisch decke.

Harald ist noch nicht zurück, da kommen Karola und Achim, nach der üblichen Begrüßung stelle ich den Strauß, den die beiden mitgebracht haben, ins Wasser.

»Setzt euch doch mal schon, Harald holt noch ne Kleinigkeit von Bäcker«

Bis Harald kommt, sind sie voll des Lobes über ihn und seine Idee mit dem Zelt. Besprochen werden soll eigentlich nur alles, was Deko, Essen, Ablauf und Gäste anbelangt. Noch bevor Harald kommt, beschließen wir, dass die Kosten anhand der Gäste geteilt werden.

Harald bringt für mich eine leckere Torte, die gleiche ist für Ramona geplant und 2 Stücke von einem gedeckten Apfelkuchen.

Da Karola auf die Torte verzichtet, weil sie eben erst Eis gegessen hat, entschuldigt sich Harald bei mir.

»Du kannst doch nichts dafür! Bleibt eben etwas für morgen!«

Danach geht's um Möbel, Dekoration und eine erste Übersicht der eingeladenen Gäste, bedenkt man, dass Harald auch seine eigenen Ideen, die oft mit meinen einhergehen, durchsetzen will, bin ich schon stolz auf ihn. Natürlich halten die beiden Männer zusammen und wollen uns auch unmögliche Dinge aufschwatzen, manchmal bringt mein Süßer sogar Argumente, die mich überzeugen.

Wenigstens kommen wir zusammen auf den Konsens, das Essen lassen wir vom "Goldenen Ochsen" zubereiten, die Tische werden rund, Blumengestecke macht die Stadtgärtnerei, Einladungen lassen wir gemeinsam drucken, mit einem kleinen Programm, jedes Paar bekommt eine Seite von dem Faltblatt.

Für die Kinder gibt es ein extra Programm in einem Kinderzelt, nur das Essen ist mit den Eltern gemeinsam. Ja, der Vorschlag kam auch von Harald, obwohl wir noch keine Kinder haben, aber er hat sich erinnert, wie es damals war, als seine Eltern ein zweites Mal heirateten.

Natürlich ist noch viel zu tun, was noch nicht geklärt ist, deswegen treffen wir uns am Mittwoch bei dem Bauernhaus von Achim und Karola.

»Ich will dir noch etwas zeigen, was die Männer nichts angeht«, sage ich zu Karola, »Meinst du, die beiden könnten zusammen das Geschirr in die Küche tragen und vorspülen?«

»Achim, hilfst du bitte Harald, da kannst du mal zeigen, wie perfekt du als Hausmann bist, weißt du was, ihr spült alles gleich richtig sorgfältig mit der Hand ab und versorgt gleich das Geschirr.«

Sein »Gerne Karola«, hört sich so an, als ob es ihm wirklich Freude macht.

»Er ist wirklich ein perfekter Hausmann, und ich musste sogar heimlich eine Spülmaschine kaufen, er besteht darauf, dass er zumindest am Wochenende per Hand abwäscht, selbst unsere drei Rabauken haben große Freude daran und helfen gerne mit.«

Klar ist so was toll, aber nichts für uns, Harald kann mithelfen, wenn wir so was gemeinsam machen. Vielleicht kann ich ihn, wenn ich seine Göttin bin, mal reinigen lassen, das wird sich dann ergeben.

»Bleibt bitte kurz in der Küche und macht die Türe zu!«

»Schau mal Karola, nachdem Harald mein Outfit als Göttin so gefallen hat, dachte ich daran, auch ein Hochzeitskleid aus Latex zu kaufen, es würd dich doch nicht stören, ich meine ...«

»Nö, ich überlege auch, ob ich überhaupt ein weißes Hochzeitskleid nehmen soll, gut Latex will ich nicht, aber es wird langsam Zeit, mir etwas auszusuchen.«

»Na ja, ich muss mich heute noch entscheiden, kostet sowieso mehr, wenn es rechtzeitig fertig sein soll. Warte, ich zeige es dir -«

Auf meinem Tablet rufe ich die gespeicherten Adressen ab,

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»Was meinst du? Ich tendiere ja zu dem Schmetterling, oder ist das zu abgefahren?«

»Was um Himmels willen soll dann Harald anziehen?«

Hat sie eigentlich recht, aber ich finde das so geil: »Meinst du, ein Anzug passt nicht, ich will ihm ja nichts verraten«

»Also, ich würde das Einfache ohne die Spitzen nehmen, das Butterfly ist zu extrem. Aber das ist deine Sache!«

Hm, eigentlich hat sie recht, es ist auch günstiger als die Teile vom anderen Anbieter.

»Du hast recht, ich bestelle gleich! Kostet für den Wunschtermin ohnehin 25 % mehr!«, als ich die Lieferung nach Deutschland eintippe, sehe ich, dass es zeitlich nicht reicht, trotz der fast zwei Wochen und der erhöhten Gebühr.

»Verflixt, dann muss ich eben das aus England nehmen!«, fährt mir heraus, bei den Ringen war das schon so eng und jetzt das Kleid!

»Warte, ich habe eine Idee«, sagt Karola und zückt ihr Handy.

Und ich keinen Geldscheißer, ein herkömmliches Kleid hätte so, wie ich es will, bestimmt auch 1200 Euro gekostet, und das ist mein Limit! Na, ich warte mal, bevor ich den Bestellvorgang ganz abbreche, was Karola weiteres sagt.

Karola tippt wie wild auf ihrem Handy herum und lacht dann plötzlich!

»Mercedes, meine Tochter, ist wegen der neuen Autos richtig oft in Amerika, und da habe ich sie gebeten, einfach das Päckchen mitzunehmen, sie kommt ja sowieso zur Hochzeit, ist nicht mal ein Umweg. Hier ist eine Adresse in den USA, lass die Ware bitte dort hinsenden.«

Ich tippe die Adresse ein und schließe die Bestellung ab.

»Wo ist eigentlich, überhaupt Fremont?«

»Keine Ahnung, ich glaube, Mercedes hat was von Kalifornien gemurmelt, als wir letzthin im Freizeitpark waren.«

Ist ja auch egal, »Schauen wir mal, wie weit die Männer sind, wir können ja eventuell noch abtrocknen«, schlage ich vor.

Als wir in der Küche ankommen, wischt Harald oben auf dem Küchenschrank ab. »Wir hatten noch etwas Zeit, und da war es leicht fettig. Entschuldigung, das sollte kein Vorwurf sein, da habe ich einfach alles noch mal abgeschrubbt, wir müssen es nur noch trockenreiben.«

Ich muss grinsen, wahrlich ein perfekter Hausmann. »Du bist doch Gast bei uns, jetzt ist aber Schluss!«

Unverständlich für mich, er trocknet den Rest noch ab, bevor er den Lappen noch einmal auswäscht und dann sogar noch die Spüle sauber macht und glänzend reibt.

Unsere alte Küche blitzt wie neu gekauft und das in nicht mal 30 Minuten. Selbst der Boden ist gekehrt, wie ich mangels jeglichen Staubes feststelle.

»So ist er auch zu Hause, man gewöhnt sich daran.«

»Ich habe damit aus Frust angefangen, Anabelle hat nichts, aber auch gar nichts in der Wohnung gemacht, als die Zwillinge geboren waren. Erst dachte ich, sie sei überfordert oder so was, heute weiß ich, dass es nur ihre Faulheit war, immer den einfachsten Weg zu gehen. Und ich dachte, sie liebt mich ... aber jetzt habe ich Karola und das Kapitel Anabelle löst sich ja nächste Woche vor Gericht, dann ist endlich das Trennungsjahr vorbei. Sie hat zugesichert, dass es keine Probleme geben wird. Wenn Lena und Luna nicht wären, würde ich den Kontakt am liebsten ganz abbrechen. Aber so - muss ich sie eben ab und an ertragen. Wahrscheinlich hat sie mit dem neuen Freund ohnehin mehr Interesse an ihrer Zukunft als an uns, wir sind ja quasi ihre Vergangenheit und damit fast nur eine Belastung.«

»Bevor ihr geht, möchte ich noch meinen Schatz loben, ja Harald, du hast dich heute wie mein Partner benommen, sieht man mal von der Putzarie mit Achim ab, aber so war das auch okay, deshalb bekommst du eine Belohnung!«

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