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Anabelle in Mainhatten -Die Verhandlung - Mittags mit Mama.
2.8k Wörter
4.27
2.8k
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Teil 29 der 44 teiligen Serie

Aktualisiert 09/19/2023
Erstellt 08/14/2021
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Anabelle in Mainhatten

Etwa zu der Zeit, in der wir die Intimität von Achim und Karola wahren wollten, besuchen wir die Person, die den Gerichtstermin platzen lassen könnte oder die ganze Scheidung vorerst noch verhindern kann. Ob Anabelle das wirklich will, wird sie uns sicher verraten. Heute gastiert sie zusammen mit Leonidas in Frankfurt am Main.

Frankfurt, die Stadt der Messe und der Firmenzentralen, der Finanzen, der Wolkenkratzer und der Kriminalität, mit „nur" 109.458 Fällen im Jahr 2017 und einer unbekannten Dunkelziffer ...

Nun, darum dreht es sich noch nicht und eine feindliche Firmenübernahme ist keine Straftat. Muss aber gründlich vorbereitet werden, ein Teil dieser Vorbereitung heißt Anabelle, doch noch weiß sie nichts davon, obwohl Leonidas sie extra dafür ausgesucht hat.

Aber heute ist sie wieder einmal Begleiterin von Leonidas, der einem seiner Konkurrenten imponieren will, der eine Feier zur Übernahme einer Privatbank abhält, natürlich ist der halbe *Römer und alles, was in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet Rang und Namen hat.

Seit Tagen habe ich keine Schmerzen mehr, nur über 10 kg schwer Tragen ist tabu für mich, langsam trainiere ich meine Muskeln nach einem von Dr. Miller ausgearbeiteten Plan.

Leonidas ist von Dr. Miller so begeistert, dass er die Praxis übernommen und ihn als Chef eingesetzt hat. Ist Leonidas nicht nett? Und er kennt so viele Leute, für heute hat er mir extra eine extravagante neue Kleidung gekauft, eine Maßanfertigung, wie alles, was ich seit meiner OP trage. Heute ist es ein bodenlanges Kleid aus weichem, burgunderfarbenem Lammnappa. Meine Taille wird durch einen breiten schwarzen Gürtel noch betont. Dass ich die meisten anderen Frauen überrage, liegt an den Schuhen, die ich mit Leonidas in Italien gekauft habe, er meinte: »Die Plateau Pumps in Schwarz mit burgunderroten Akzenten sind eine grandiose Wahl für heute Abend!«

Daneben haben wir in Italien auch noch einige Stiefel erworben, die extra für mich mit der Hand angefertigt wurden. Mit den Stiefeln kann ich länger und besser laufen als mit diesen Dingern, die sich nach 2 Stunden in Folterinstrumente verwandeln, obwohl ihre Absätze auch 17 cm hoch sind.

Hier in Deutschland sind viele etwas neidisch auf meine tolle Figur und tuscheln hinter meinem Rücken, aber das macht mir nichts aus. Ich stehe dazu und Leonidas mag mich so, nicht nur in den USA, sondern auch hier gibt es aber eine Menge Männer, die mich mit den Augen verschlingen und ich habe auch schon einige Einladungen bekommen.

Anders als bei den meisten Brust-OPs ist tatsächlich so gut wie keine Narbe zu sehen und die äußerlichen Narben meiner Wespentaillen-OP werden nach der Scheidung durch Tattoos versteckt.

Eine der Begleiterinnen unseres Gastgebers fragt mich: »Wie hast du so eine Figur bekommen, mein Freund steht auch auf solche Taillen, aber selbst mit einem Korsett bekomme ich das nicht annähernd hin?«

»Nichts als Training«, flunkere ich, dann öffne ich den breiten Ledergürtel und ziehe ihn dann noch eine Stufe weiter zu.

»Siehst du, es geht noch mehr!«, ich weiß inzwischen, früher hat man so eine Taille mit Schnüren erreicht, wie einfach es doch heute ist, das binde ich dem jungen Ding aber nicht auf die Nase.

Seltsamerweise bekomme ich später noch eine Einladung von unserem Gastgeber, einem sehr reichen chinesischen Unternehmer. »Ich möchte Sie und Ihren Begleiter zu der Fertigstellung meines Towers in Shanghai einladen, gnädige Frau.«

Ob der was für mich ist? Natürlich stehe ich gerade neben Leonidas und lasse mir nichts anmerken: »Was meinst du, Leonidas?«

»Wann ist das? Magst du annehmen?«

»Am 4. Oktober«, antwortet der sympathische Chinese.

»Warum nicht?«, mal schauen, ob da was läuft, so wie der mich anschaut.

»Ja, ich kann einige Termine verschieben, wenn meine Begleiterin so angetan ist!«, erklärt Leonidas sichtlich erfreut.

Ich finde es großartig, wie er auf mich eingeht, das ist neu.

Wenig später, als wir unterwegs zum Hotel sind, sagt Leonidas: »Hast du gut gemacht! Aber vor dem Termin musst du noch einiges lernen!

Ich habe morgen noch zu tun, aber ich lasse dich morgen mit dem Helikopter zu dem Gerichtstermin bringen. Natürlich nur bis zu dem kleinen Flughafen, dort wartet eine Limousine auf dich, ich habe das schon arrangiert«

»Schade, Leo, ich dachte, du kommst mit als seelische Unterstützung«, versuche ich ihn umzustimmen, doch er reagiert nicht darauf. Wenigstens ein Auto mit Chauffeurservice, Leo ist Kunde von My Driver und meint, das ist meist sogar günstiger als ein Luxustaxi.

Wie die meisten Suiten hat auch das Frankfurter Interconti zwei getrennte Betten und 2 Eingänge. Während sich Leonidas schon schlafen legt, benutze ich noch ausgiebig das Bad und mache meine Übungen, danach lasse ich mir noch einen Drink bringen, mehr als einen traue ich mir nach der OP aber noch nicht zu. Aber hier gibt es den DDaxx Apple Mainhatten, etwas Besonderes, Marker's Mark, Frankfurter Äppelwoi, Calvados und Antica Formula, ein Wermut, es ist erst der zweite, seit wir in Frankfurt sind, vornehmlich begnüge ich mich mit einer Virgin Colada.

Um nichts auf der Welt würde ich meinen Termin verpassen wollen, auch wenn Leonidas meint, meine Anwesenheit sei doch gar nicht erforderlich.

Da ich noch nicht müde bin, schaue ich mir auf dem Tablet die Daten von dem Chinesen an, ursprünglich war er aus Hongkong und ging in England in eine private *Boarding School und hat dann später das Imperial College London besucht, Jahre danach übernahm er die Firma seines Vaters und ist jetzt Milliardär, geil! Und der interessiert sich für mich!

Die Verhandlung

Alles ist ganz einfach, sagt mein Anwalt, eigentlich müsste Karola nicht dabei sein, es ist nur eine mündliche Anhörung vor dem Richter. Es ist kaum zu glauben, heute bin ich ganz ruhig, ob das mit meiner Nachtarbeit zu tun hatte? Einmal mehr habe ich bemerkt, was für eine sagenhafte Freundin und kluge, liebevolle, achtsame Partnerin ich habe!

Vor dem Gerichtsgebäude hält eines dieser Bonzen-Autos, der Chauffeur geht um den Wagen und hält die Tür auf, eine Dame, die eine extreme Taille hat, mit Kleid, das ihre Silhouette noch verstärkt, trotz des Wetters hat sie lange glänzende schwarze Handschuhe an. Dekadent, denke ich, und sage zu Karola: »Schau mal, die würde eher in ein Nachtlokal passen, mit ihrem rückenfreien, trägerlosen Kleid, ob die auch zum Gericht muss?«

Der Chauffeur verabschiedet sich noch und verbeugt sich übermäßig, da dreht sich die Dame um und mir klappt der Mund auf. Unmöglich! Es ist Anabelle! Klar habe ich ein Bild von ihr gesehen, aber so habe ich sie mir nicht vorgestellt. Sie wirkt größer und besitzt einen Mega-Busen und ihre Taille ist noch viel dünner, als ich gedacht habe.

Vermutlich starre ich genauso, wie gerade Karola auf das, was mal eine normal gebaute, schöne Frau war, jetzt aber eher einer Karikatur ihrer selbst ähnelt. »Hallo Karola, na da staunst du, Achim, wie findest du meine neue Figur? Geil nicht? Und bin ich nicht viel jünger geworden. Wartet ihr schon lange auf mich?«

»Äh nein, ich hätte dich fast nicht erkannt!«, ich frage mich einerseits, was genau und mit wessen Geld sie das gemacht hat, vermutlich hat sie die Wohnung verkauft und will jetzt von mir Unterhalt. Sie ist durch ihre Schuhe sogar größer als ich, das merke ich, als sie sich zu mir herunterbeugt, einen Wangenkuss gibt und mich umarmt.

Klar merke ich dabei, dass sie immer noch kalt wie ein Eisklumpen ist, auch wenn sie dabei sagt: »Schön, dich wiederzusehen!«

Natürlich wird auch Karola geherzt und dann erkenne ich, dass sie sich doch etwas geändert hat. »Ich lade euch vor der Verhandlung noch auf einen Drink oder Kaffee ein, wir haben noch Zeit und da ist sicherlich eine Kantine!«

Es ist das erste Mal, dass sie etwas freiwillig bezahlt, für andere. Ich bin platt!

Wenig später betreten wir das Gerichtsgebäude. Eigentlich dachte ich, es ist wie früher, doch wir müssen wie an einem Flughafen den Gürtel und die Geldbörse sowie alle metallischen Gegenstände ablegen und dann durch eine Schleuse gehen. Na klar, dass bei mir der Bogen zu blinken anfängt und einen Heidenlärm verursacht.

»Was, du trägst das Ding immer noch!«, meldet sich Anabelle, »zeig den Herren ruhig deinen Käfig.« Eine Tomate würde mich sicherlich um meine Gesichtsfarbe beneiden, zumindest sind die Twins nicht hier!

Mir bleibt nichts anderes übrig, als meinen Käfig zu zeigen, dann wird mir Einlass gewährt. Karola passiert das Hindernis mühelos und bei Anabelle ist wieder die Hölle los!

Bei der händischen Prüfung stellt die Beamtin fest, dass es die Stiefel sein müssen, die sie unter dem fast bodenlangen Kleid trägt.

Als sie zum Ausziehen aufgefordert wird, erweisen sich ihre Stiefel als bis in den Schritt reichend, die Dame begnügt sich damit alles, abzutasten. Und mit dem Handscanner zu überprüfen.

»Seit wann trägst du solche Kleidung? Und vor allem diese Schuhe?«

»Leonidas mag es, und er schenkt mir die Kleidung. Er hat mir auch die OP bezahlt, so was hast du ja nicht auf die Reihe gebracht, und das Beste, er will nichts von mir, im Bett meine ich.«

Wie? Kann doch nicht sein? Na ja, Anabelle muss wissen, was sie tut.

»Warum nicht?«, die Frage kann ich mir nicht verkneifen.

»Er hat mich als Begleitung, oft bin ich bei den Vernissagen, das sind Eröffnungen von Ausstellungen, bei denen irgendwelche Künstler Reichen ihre Werke andrehen wollen. Oder bei Geschäftsessen und anderen Einladungen, neulich habe ich sogar einen der reichsten Chinesen kennengelernt und er hat MICH nach Shanghai eingeladen!«

Während unseres Gespräches sind wir die Treppe hochgestiegen, erstaunlicherweise kann Anabelle das mit den Mordwerkzeugen an den Beinen erstaunlich gut! Es ist schon komisch, wenn sich die eigene Frau in eine Mischung aus Barbie und Domina verwandelt hat.

Aber sie scheint immer noch völlig gefühllos zu sein, nicht mal eine kleine Frage nach den Twins! Eine öffentliche Kantine gibt es nicht, dafür einen Getränkeautomaten, der sowohl Heiß- als auch Kaltgetränke und Gemüsebrühe im Plastikbecher anbietet.

Der angebotene Kaffee erweist sich aber als Problem, denn er nimmt weder ihre Kreditkarte noch 500-er Banknoten an. Also lade ich Anabelle zu einem Mineralwasser ein, denn Kaffee darf sie noch nicht trinken, wie sie sagt, hat ein Dr. Miller ihr das vorerst untersagt.

Wir sitzen auf einer unbequemen Bank vor dem Saal, in dem unsere Verhandlung sein soll. Am Türrahmen sind unser Name und ein Aktenzeichen aufgeführt, meine Hände beginnen zu schwitzen, hoffentlich geht alles gut.

Wenig später kommt unser Rechtsanwalt, schaut etwas irritiert auf Anabelle: »Ihre Angaben, dass sie Hausfrau sind und jetzt als Kassiererin arbeiten, entsprechen doch der Wahrheit.«

»Nee als Kassiererin arbeite ich schon lange nicht mehr! Hätte ich das angeben müssen? Ich bin jetzt die Freundin von Leonidas von Rabenhorst.«

Noch bevor unser Rechtsanwalt darauf antworten kann, können wir den Saal betreten.

Anders als von mir erwartet geht alles seinen Gang und das Gericht spricht in einem Beschluss die Scheidung der Ehe aus!

Geschafft!

Aber es wird uns erklärt, dass jeder Ehepartner innerhalb eines Monats Rechtsmittel einlegen kann.

Sofort rutscht mir das Herz in die Hose, doch der Richter fragt uns einzeln, ob wir auf Rechtsmittel verzichten. Nach dem sowohl Anabelle als auch ich zugestimmt haben, verkündet der Richter, dass der Beschluss sofort rechtskräftig ist und die Ehe endgültig aufgelöst sei.

Keine 15 Minuten hat das ganze Prozedere gedauert und ich bin frei!

Mittags mit Mama

Papa hat sich heute von Mama getrennt, sie waren beim Gericht, wir wollten auch mit hin, aber wir müssen doch zur Schule. Den ganzen Morgen sind wir nervös und nach der 4. Schulstunde schwänzen wir einfach den Sport. Wir wissen, dass Papa und Karola nicht damit einverstanden sind. Natürlich schließt sich unsere Schwester an und sagt wie wir, dass wir plötzlich Bauchweh bekommen hätten.

Als wir zu Hause ankommen, sind Karola, Papa und Mama im Wohnzimmer. Mama?

Bevor wir auf sie zulaufen können, stoppt uns Papa: »Lena, Luna, Regine! Warum seid ihr schon hier? »Wir haben die letzten Stunden frei - geschwänzt - äh frei!«, kommt dreistimmig unsere nicht so synchrone Antwort und wir blicken zu Boden, wie meist, wenn wir etwas flunkern.

»Wir wollten doch Mama sehen und Regine muss halt mitmachen!«, geben wir zu.

»Hach, macht doch nichts, ich freue mich darüber«, antwortet Mama, »ich kann sowieso nicht so lange wie geplant bleiben! Den Spaziergang durch den Stadtpark machen wir ein anderes Mal! Versprochen«

Warum? Ist doch blöd, wir haben uns so sehr gefreut, es ist schon fast ein ganzes Jahr her, seit wir mit Mama etwas unternommen haben! Ein anderes Mal?

»Karola, rufst du in der Schule an?«, fragt Papa.

»Bitte nicht!«, sagen wir drei und ich denke, hoffentlich ist das Telefon kaputt oder Fräulein Wilde hat keine Zeit in der Turnhalle.

»Ich geh raus! Ist besser«, meint Karola noch, während sie schon wählt.

»Okay, und ihr, geht endlich zu Mama!«

Mama riecht anders, als wir dachten und sie ist noch dünner, ob sie krank ist? Und sie ist gewachsen? Als sie aufsteht, um uns zu umarmen, dabei sind wir schon fast neun und viel größer geworden, Papa macht doch immer Striche an der Wand, wir sind beide gleich groß, nur Regine ist etwas größer. Aber die kennt ja Mama nicht wie wir.

Als wir zu ihr hochschauen, sehen wir nicht mehr ihr Gesicht wie früher, sondern das glänzende Zeugs, das auch ihre Brüste bedeckt.

Sie schiebt uns leicht weg und meint: »Das reicht, ich bin solche Umarmungen nicht mehr gewöhnt! Wisst ihr was, ich gebe euch jetzt Geld und ihr holt euch ein Eis beim Itaker!«

Irgendwie fühlt es sich nicht so gut an, wenn Mama uns in den Arm nimmt wie bei Karola?

»Italiener! Ich glaube, du hast dich nicht geändert Anabelle, bleibt hier Kinder, wir haben noch selbstgemachtes Eis, seid bitte so nett und holt euch lieber so eines. Eigentlich habt ihr es nicht verdient, wir machen aber eine Ausnahme. Magst du auch eines, Anabelle?«

»Klar, warum nicht?«, antwortet Mama, klar sie muss auch unbedingt essen, so dünn wie sie ist!

Noch bevor wir das Eis holen können, kommt Karola und erklärt: »Ich habe euer zu frühes Gehen mit dem Direktor geklärt, ihr dürft morgen mit eurer Parallelklasse den Sportunterricht nachholen, ihr hättet ja frei. Ich erwarte aber von euch, dass ihr euch bei Frau Wilde entschuldigt!«

Nach dem Eis erklärt Papa: »Mama und ich haben uns getrennt, wir sind jetzt nicht mehr verheiratet. Aber sie bleibt trotzdem immer euere Mama und wenn ihr wollt, könnt ihr sie auch besuchen. Also ...«

»Ich glaube nicht, dass ich Zeit habe, mich um euch zu kümmern, wahrscheinlich bin ich oft in Amerika oder in China und Leonidas braucht mich auch. Aber wenn ich mal in der Nähe bin, können wir zusammen was unternehmen.«

Dass Mama so beschäftigt ist? Früher saß sie doch nur vor dem Fernseher, sie ist heute schon fast wie eine fremde Frau für uns. Ich habe das Gefühl, dass sie uns nicht wirklich mag. Gut, dass es Karola gibt.

Als wir Mama unser Baumhaus zeigen wollen, sagt sie, sie könnte nicht mitkommen, denn dann würden ihre Schuhe kaputtgehen. Wenigstens schaut sie unsere Zeugnisse an, wir sind stolz, in Mathe und in Heimat und Sachkunde haben wir eine Belobigung bekommen.

Mama schaut sich die Kopie an, die Papa gemacht hat und sagt: »Ich habe euch auch was mitgebracht«, sie gibt uns jeweils ein Päckchen, als wir es öffnen kommt ein Füller mit der Aufschrift LR-GROUP zum Vorschein.

»Der hat eine echte goldene Feder, Leonidas verschenkt die Dinger nur an gute Kunden, ist doch toll, nicht?«

Regine hat keinen bekommen und das Ding ist schwarz und so was von hässlich, da behalten wir lieber unseren alten, aber klar sagen wir Mama nichts.

Mamas Smartphone klingelt, sie schaut kurz aufs Display: »Schade Kinder, ich muss gleich gehen, Leonidas hat extra ein kleines Fest vorbereitet, ihr wisst ja, ich bin jetzt frei, nicht mehr mit euerem Papa verheiratetet, und das wollen wir beide miteinander feiern. Außerdem will er mir etwas zeigen, es hat mit dem Milliardär zu tun. Gleich kommt mein Chauffeur.

Kommt, gebt Mama noch einen Abschiedskuss.«

Wenn Mama sitzt, sind wir groß genug, aber ihre Lippen sind schwarz? Ihhh!!

Ich überwinde mich und gebe ihr einen Kuss auf die Backe, mit dem schwarzen Mund will ich nichts zu tun gaben. Gleichzeitig bekommt sie natürlich auch einen von Luna auf die andere Seite, die mag sie auch nicht wie früher küssen. Das darf nur noch Papa und natürlich Karola.

Dass wir umgekehrt nicht einmal auf die Backe einen von Mama wollen, merkt sie erst, als wir schon wieder weg sind. Dann lacht sie und erklärt: »Ach so, ihr habt noch keinen schwarzen Lippenstift gesehen, ist halt doch ein Dorf hier!«

Als es klingelt, gehen wir mit zur Türe, es ist ein Fahrer wie in einem alten Film, so mit Mütze und er nimmt sie ab und verbeugt sich sogar vor Mama, wenn auch nur ganz kurz.

Eigentlich sind wir froh, dass sie gegangen ist, so können wir doch noch was mit Karola und Papa unternehmen, schade, dass wir die Schule geschwänzt haben.

Aber drinnen wollen wir alle drei erst einmal in den Arm von Karola und natürlich Papa, das fühlt sich soooo gut an!

*Römer

Der Römer ist seit dem 15. Jahrhundert das Rathaus der Stadt Frankfurt a. M. und eines ihrer Wahrzeichen. Er ist als Zentrum der Stadtpolitik Sitz der Stadtvertreter und des Oberbürgermeisters.

Wir kennen ihn, auch weil Frankfurt Sitz des Deutschen Fußballbundes ist, auf dem Balkon des Römers präsentier(t)en sich die Fußballnationalmannschaften der Männer und Frauen nach ihrer Rückkehr von erfolgreichen Turnieren ihren Fans.

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