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Geschichte Info
F/m -- Der schönste Tag im Leben? -- Anabelles Sklave?
7.2k Wörter
4.75
2.6k
00

Teil 34 der 44 teiligen Serie

Aktualisiert 09/19/2023
Erstellt 08/14/2021
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Der schönste Tag im Leben?

Beim gemeinsamen Polterabend wurde das Zelt schon eingeweiht, die beiden Paare hatten sich entschlossen, ihn schon 2 Tage vor der Hochzeit zu feiern, vornehmlich mit Gästen, die später bei der Hochzeit nicht eingeladen werden können und natürlich mit den engsten Freunden, die zusammen mit den Trauzeugen die Organisation übernahmen. Vereinskollegen, Arbeitskollegen, Schulfreunde, Nachbarn und Bekannte füllten das Zelt bis zum Bersten.

Vorher wurde natürlich ganz traditionell auf dem abgesperrten, großen „Scherbenbereich" vor dem Zelt das alte Geschirr zerdeppert.

Am Eingang wurden die Gäste von Gloria empfangen, welche die Geschenke und Geldgeschenke den beiden Paaren zuordnet und verwaltet hat. Für alle Besucher lagen zwei Gästebücher aus, natürlich konnten sich die Gäste auch in beide eintragen. Anschließend wurden die Gäste durch die Kinder an ihre Plätze begleitet.

Die Twins und Regine freuten sich nicht selten über ein kleines zugestecktes Taschengeld. Natürlich haben sie Papa und Karola auch ein irres Hochzeitsgeschenk gebastelt und finden es schade, aber auch spannend, noch bis zur Hochzeit warten zu müssen.

Damit alle Gäste unsere Paare beim Kehren beobachten konnten, wurde die Zeltplane beim Scherbenbereich geöffnet. Unter Gegröle schufteten sich die beiden Paare durch den Berg von Tellern, Töpfen, Fliesen und sogar alten Toilettenschüsseln. Schubkarre um Schubkarre wanderte in den bereitgestellten kleinen Container.

Die Partymusik war eine bunte Playliste, für jeden etwas dabei, wobei das Ganze von Tomas Keller moderiert wurde, der auch einige Spiele einbaute. Unter anderem das Kutscherspiel, in der Sondervariante 6 Pferde, Kutscher, Lord und Lady, Baron und Baroness, und 4 Räder. Keine Frage, dass die Hochzeitspaare die Adligen spielten.

Daneben gab es noch viele andere Spiele, ein doppeltes Brautpaar-Quiz, je Brautpaar eine Mannschaft.

Eine Hochzeitstombola spülte noch etwas Geld, das für die Feiern verwendet wurde, in die Taschen der beiden Paare.

Alle sind sich einig, es war ein gelungener Abend.

Der nächste Tag ist für unsere Paare mit den Aufräum- und Vorbereitungsarbeiten und 1.000 anderen Dingen gefüllt.

Dann ist es endlich so weit, der schönste Tag im Leben beginnt, lassen wir doch einfach Ramona erzählen:

Heute ist es so weit, alles ist organisiert, nichts soll schiefgehen! Ich werde Harald heiraten, wenn ich nur daran denke, schweben Schmetterlinge durch meinen Bauch. Gestern waren noch fast alle unsere Nachbarn da, angeführt von Maiers, haben die uns rausgeklingelt und vor dem Hauseingang ein Ständchen gesungen. Als ich mich umdrehte, hing um die Haustüre ein Kranz mit vielen weißen Kranzrosen. Klar, dass wir die Nachbarn alle auf einen Umtrunk eingeladen haben, unsere Wohnung glich einer Kranzwirtschaft mit außergewöhnlichen Sitzgelegenheiten. Dass neben der Wäscheleine mit der Babykleidung, die außen am Haus angebracht wurde, Angela auch für die beiden weiß ummantelten Ringe verantwortlich war, habe ich erst später begriffen, als Angela zu mir beim Abschied sagte: »Die Ringe solltest du reinholen!«, dann drückt sie mir 2 Schlüssel in die Hand, die zu einem KG gehören könnten, »Vielleicht brauchst du sie, ja?«

Die Ringe erwiesen sich als schwere Handfesseln aus Stahl, natürlich habe ich sie nicht gleich gebraucht, denn Harald verträgt fast nichts, die beiden Biere, die er der Geselligkeit wegen mittrinken wollte, waren schon zu viel.

Harald! Der muss doch auch raus! Seine Mama und seinen Papa abholen, die bald schon mit dem Zug kommen, und dann muss er sich ja noch herrichten, um 11 Uhr ist unsere Trauung angesetzt.

»Harald! Aufwachen!« Ich schüttle meinen Langschläfer, ja das Bier! »Aufwachen ...« endlich öffnet er seine Augen! Klar bekommt er einen Guten Morgen-Kuss, und da wir uns nicht mehr sehen vor dem Standesamt, öffne ich seinen Käfig: »Du sollst dich frei entscheiden können! Ganz frei!«

Hier sind die Schlüssel, du kannst sie mir nach der Trauung zurückgeben, dann werde ich dich schon heute wieder verschließen!

So jetzt aber auf mit dir, ich gehe wie besprochen zu Karola, vergiss nicht, Achim kommt um halb neun hierher!

Für mich bleibt auch nicht mehr viel Zeit, nur gut, dass ich die komplette Hochzeitskleidung schon bei Karola deponiert habe.

So spät wie wir dran sind, bleibt nicht mal die Zeit für einen Kaffee, denn schon läutet die Türglocke. Natürlich ist es Angela, meine Trauzeugin, die mich zu Karola begleitet.

Passend zu meinem Kleid hat sie sich ebenfalls ein Latexkleid in metallic pewter bestellt, das sie ebenfalls erst kurz vor der standesamtlichen Hochzeit anziehen will.

Logisch, dass wir wieder genau in den morgendlichen Stau kommen, warum auch alle Fabriken hier um acht anfangen müssen und immer gefühlt die Hälfte aller Straßen durch Baustellen gesperrt sind.

»Wir haben noch lange Zeit!«, versucht mich Angela zu beruhigen. »Hast du übrigens die Fesseln schon gebraucht? Ist ja auch etwas wie ein Ring und so schön schwer, nicht?«

»Klar, so wie Harald gestern drauf war, der ist im Nullkommanix eingeschlafen, ich wollte schon gestern seinen Käfig abnehmen, aber ihn extra wecken mochte ich doch nicht.«

Der Verkehr bewegt sich wieder ein paar hundert Meter, ich kann schon eine Baustellenampel sehen. In 5 Minuten kommt die Frisöse, gut soll sie mit Karola beginnen, alles bestens geplant und dann kommt so ne Baustelle dazwischen!

»Weißt du, ich habe solche Fesseln für Wolfgang bestellt, auch als Fußfesseln, nachdem er mir letzthin strahlend die Lederfesseln präsentiert hat, aus denen er ausgebrochen ist. Natürlich hat er jetzt auch neue Lederfesseln! Abschließbare!«

Tolles Thema am Hochzeitstag, ich weiß ja, sie will mich ablenken! Dabei ist sie genauso nervös wie ich, so, wie sie mit dem Finger auf das Lenkrad trommelt.

Vielleicht ist unsere Welt ja wirklich etwas anders als die von vielen anderen „stinknormalen" Menschen, da, endlich ist es so weit und wir schaffen die Baustellenampel.

Wenig später kommen wir tatsächlich an dem Bauernhof von Kochs an, wie befürchtet, wartet dort schon eine ganze Crew ungeduldig auf uns.

Langsam beruhige ich mich, während ich in eine wundervolle Braut verwandelt werde. Hach, gut, dass die Frisöse eine Bekannte von Karola ist und der Preis so erschwinglich bleibt. So groß wie sie nun doch wird, hätte ich mir unsere Hochzeit niemals vorgestellt.

Eigentlich kann wirklich nichts mehr schiefgehen, oder?

Gleich nachher will ich noch einmal ins Zelt und alle Vorkehrungen überprüfen. Klar, meine Trauzeugin ist Angela und da kann eigentlich nichts daneben gehen.

Bei uns am Tisch sitzen neben Mutti und Vati die neuen Schwiegereltern, natürlich bin ich ihnen vorgestellt worden, aber so richtig kennengelernt habe ich sie bis heute nicht wirklich.

Eigentlich ist es kein Problem mit meinen Haaren, ich werde sie offen tragen, selbst das Schminken ist so furchtbar nicht, klar soll es festlich und einmalig sein, deshalb habe ich mich auch zu dem professionellen Make-up samt den künstlichen Nägeln entschlossen. Aus Fiberglas, das sei im Moment das Beste und ließe sich dann auch fast problemlos wieder entfernen. Das Verkleben geht verhältnismäßig schnell, danach werden sie in die gewünschte Stiletto-Form gebracht, als Alternative dachte ich auch an die gemäßigte Almond-Shape, doch die spitzeren Nägel haben das Rennen gemacht. Als Farbe wähle ich das gleiche Dunkelrot wie mein Lippenstift. Auf Designspielereien verzichte ich, so wirkt es edler auf mich, zumal unsere Trauringe aus Edelstahl mit einem Carbonring sind. Mein Ring wird durch einen Zirkonia verfeinert, der fast wie ein echter Brillant funkelt.

Auch wenn es nicht zu sehen sein wird, bekommen auch meine Zehennägel diesen schönen Rotton verpasst. Die Gärtnerei liefert die Brautsträuße und den Tischschmuck, schon eine irre Hochzeit, unsere Doppelhochzeit, und Gloria ist die Trauzeugin von Karola, die beiden sind tatsächlich so was wie Freundinnen geworden.

Auch wenn Gloria nicht eines ihrer Outfits anhaben wird, die sie normalerweise zu Hause trägt, schafft sie es auch so, dass die meisten Männer sie anhimmeln. Aber als Freundin ist sie toll, auch wie sie mir gezeigt hat, dass ich eben keine Masochistin bin und schon gar nicht devot.

Nur noch eine Stunde bis zur Trauung, bei den Blumen sind auch die weißen Rosen dabei, die für mein Haar gedacht sind.

Die Haarkünstlerin versucht, das Arrangement in meinem Haar zu drapieren und es sieht besser aus als erwartet, damit ist mein Ersatz, ein weißes Latex-Hütchen passé.

»Stopp, genau so!«, sage ich zu der Coiffeurin, die mir dann an dieser Stelle die Blumen im Haar befestigt.

Noch gut eine halbe Stunde! Und mir gefällt mein Make-up nicht! »Ich will kein normales Hochzeitsmakeup! Die Augen müssen mehr sexy betont werten! Natürlich keine Smokey Eyes, vielleicht eine softere Form mit Bronze oder - und blauem Glitzer und vielleicht eine erotische Katze ziehen?«

»Ja, so ist es viel besser, das andere kann auch so!«, weise ich an.

Karola scheint längst fertig zu sein, denn sie hat schon ihr Hochzeitskleid an, ich bin sicher, es wird Achim gefallen.

Angela kommt zu uns rein und sagt: »Harald ist schon da und kaut sich vor Nervosität die Fingernägel kurz, selbst Achim kann ihn nicht beruhigen, braucht ihr noch lange?

Ich will mich dann auch noch frisch machen und umziehen, in 20 Minuten ist es so weit!«

»Warte, gleich, hilfst Du mir in mein Kleid, ich will die Blümchen nicht kaputtmachen!«, halte ich Angela auf.

Wenig später, 10 Minuten vor dem Termin sind wir fertig, alles ist perfekt! Vor dem Spiegel frage ich mich, hätte ich doch extra Unterwäsche anlegen sollen, der Latex ist so dünn, man sieht fast durch, wie bei einem Sommerkleid und doch sieht keiner was Genaueres, selbst die schwarzen Lackleder Plateaupumps passen, gut, dass ich mich überzeugen lassen habe, dass weiße zu fade sind.

»Bist du auch so weit, dann gehen wir zu unseren Männern?«, frage ich Karola, die noch Handschuhe zu ihrem schwarzweißen Brautkleid anzieht. Dafür, dass sie eigentlich kein extra Hochzeitskleid wollte, hat sie sich doch mehr als in Schale geschmissen.

Gleich ist es so weit, klar, habe ich meinen Schatz auch noch nicht gesehen, aber wird ihm meine Kleidung gefallen? Doch zuerst ist Karola an der Reihe, von der Rückseite des Bauernhauses führt eine breite Treppe zum Garten, dahin lotsen unsere Trauzeugen unsere Männer. Fünf Minuten sind für den „First Look" vorgesehen, dann bin ich endlich dran!

Natürlich beobachte ich, wie Karola langsam die Treppe hinunterschreitet und erkenne einen weinenden, stotternden Achim, der vor Ergriffenheit verzweifelt nach einem Taschentuch sucht und das von Karola mit zitternden Händen entgegennimmt. Erst dann treffen sich ihre Hände, wie bei Teenagern, und jetzt, jetzt umarmen sie sich, küssen sich.

Anschließend laufen beide, Arm in Arm nach vorn Richtung Zelt.

Vor Freude kommen mir auch fast die Tränen, aber küssen soll mich Harald erst später, nach dem Jawort!

Ich sehe Angela, die jetzt ihr Latexkleid anhat, mit meinem Schatz auf die Treppe zulaufen., hoffentlich gefällt ihm mein Kleid auch.

Man, was hat er sich in Schale geschmissen, sein Tuxedo steht ihm ausgezeichnet, dazu ein weißes Hemd mit schwarzer Fliege, sieht sehr edel aus. Aber ob so ein Smoking das Richtige zu meinem Kleid ist?

Langsam gehe ich die Treppe hinunter auf ihn zu, er ist stehen geblieben, sein Mund ist geöffnet, als will er was sagen. Was macht Harald da?

Er kniet sich auf die unterste Treppenstufe, mit seiner schönen Hose! Noch eine Stufe und ich bin bei ihm: »Danke Göttin«, flüstert er, während Tränen seine Wangen hinunter kullern, dann küsst er meine Schuhe.

»Komm hoch!«, ich reiche ihm die Hand und helfe ihm auf die Beine, »Was machst du nur! Eigentlich müsste ich ja böse sein, doch nicht hier!«

»Du bist so unglaublich schön, ich kann es kaum glauben, dass du mich willst!«

Nicht dass ich jetzt auch noch mit dem Heulen anfange: »Komm lass uns nach vorn gehen, es ist gleich so weit!«

Mit dem tollsten Mann der Welt an meiner Seite gehe ich zum noch verschlossenen Hintereingang des Zeltes, während die beiden Bräutigams schon alleine zum Standesbeamten gehen, werden wir Ladys zusammen mit unseren Vätern zum Standesbeamten geleitet. Davor gehen Lena, Luna und Regine als Blumenkinder.

Während Beyoncé „Ave-Maria" singt, schicken wir erst die Kinder vor, danach komme ich mit Vati und gleich hinter uns Karola, die ebenfalls von ihrem Vater begleitet wird.

Als wir dann vor dem Standesbeamten sitzen, der vermutlich auch noch nie eine solche Hochzeit zeremoniert hat, fragt dieser mich leise: »Klink - Gauselmann?«

Nachdem ich bejahe, beginnt er mit seiner Rede, er ist eigentlich ganz lustig, wiederholt mit anderen Worten die Fragen und Angaben zu den Paaren.

Als der Standesbeamte Harald anspricht, »... dann antworten Sie mit „Ja"«

Antwortet Harald: »Ja! Ich will! Und mehr noch, ich will dir ewig treu sein, deshalb nimm diesen Schlüssel von mir als Zeichen meiner Treue!«

Etwas irritiert macht der Standesbeamte weiter, denn es war ein eindeutiges „Ja", wenn auch mit außergewöhnlichem Zusatz.

»Und du, liebe Ramona, willst du ...«, mach schon endlich, mir laufen die Tränen und Harald, der so viel Mut hatte, schaut auf meine Lippen: »Ja! Und ich nehme dein Geschenk für alle Zeiten an!«

»Auch wenn das so nicht vorgesehen war, werde ich jetzt mit dem anderen Paar weiter machen. Herr Achim Koch, ...«

Unendlich glücklich sitze ich und warte bis wir endlich unterschreiben dürfen, was bei beiden Paaren jeweils mit einem Blitzlichtgewitter der Gäste, die unseren professionellen Fotografen fast wegdrängen, begleitet ist.

Dann folgt ein doppelter Ringtausch, auch wenn Trauzeugen heutzutage nicht mehr vonnöten sind, hat unsere jeweilige Trauzeugin die Ringe und wird somit eingebunden.

»Bitte lasst erst den Fotografen seine Bilder machen, die vier wiederholen sicherlich für euch diesen ergreifenden Moment, damit auch ihr, liebe Gäste zu euerem Foto kommt!«, beendet Gloria das Gedränge.

Ich schiebe den Ring über den Finger von Harald, danach fühle ich, wie er sanft den Ring über meinen Finger streift.

Der Standesbeamte quält uns noch mit einigen guten Sprüchen, bevor wir uns endlich küssen dürfen.

Der erste Kuss als Mann und Frau, mir sind die anderen egal, wie gerne wäre ich jetzt zu Hause.

Irgendwann hören wir dann doch auf zu knutschen und nehmen die Gratulationen und Geschenke entgegen. Zwei Geschenktische füllen sich mehr und mehr.

»Wir machen noch ein gemeinsames Foto, bitte, Leute, wir spazieren gemeinsam zum Stadtpark, dort an der dekorativen Treppe wollen wir auch noch ein paar Gruppenaufnahmen machen!«, spricht der Fotograf ins Mikro, um den allgemeinen Lärm zu übertönen.

Es war ja nicht ohne Grund so ausgemacht, denn während der Zeit wird vom Caterer das Büfett aufgebaut und die Tische werden eingedeckt.

Als wir auch gehen wollen, hält uns Angela zurück: »Wartet noch einen Moment, bis alle draußen sind!«

»Magst du wirklich?«, frage ich meinen Mann und halte den Schlüssel hoch.

»Klar! Welche Frage?«

»Gib mir den Käfig! Und lass deine Hose herunter!«, sage ich zu meinem Schatz, als ich mich umgeschaut habe und die Kinder wohl schon draußen sind.

Es ist nicht ganz einfach, den Käfig anzulegen, klar, ich weiß ein paar Dinge, die Harald nicht mag oder die jedenfalls seinen Ständer klein werden lassen, darunter auch ein kräftiger Druck an seinen Kronjuwelen.

»Tut mir leid, es muss sein!«, ich drücke so fest, bis er leicht anfängt zu wimmern, dann lässt sich MEIN Kleiner prima verpacken!

Mit einem leisen Klick ist seine Freiheit vorbei! Nur bis heute Abend, da bin ich mir heute ganz sicher. Doch Harald soll das Gefühl haben, jetzt endgültig ganz mir zu gehören.

Der Schlüssel kommt wieder an mein Fußkettchen und der zweite, den er mir übergibt, wandert in die Tasche unserer Trauzeugin, die natürlich alles mitbekommen hat, genauso wie das zweite Hochzeitspärchen nebst Gloria.

Als wir dann endlich gehen, erwartet uns eine Überraschung ...

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Während sich die Hochzeitsgäste für das Foto bereitstellen, machen wir einen kleinen Abstecher nach Berlin. Anabelle bereitet sich auf nächsten Montag vor, denn die Skyline von Pudong wird durch einen neuen Wolkenkratzer ergänzt, dessen Einweihung am Montag bevorsteht.

Der Bauherr und Besitzer des Skyscrapers, soll, wie wir wissen, von Anabelle zu einer Zusammenarbeit mit Leonidas „überredet" werden. Dazu sind noch einige Vorbereitungen in Berlin nötig.

Gehen wir ein paar Tage zurück in der Zeit und haben Teil an den Erlebnissen von Belle, der „Freundin" von Leonidas.

Anabelles Sklave?

Das Leben ist einfach schön, klar, geht es Leonidas noch nicht so gut, aber in einigen Tagen soll er die Klinik verlassen können.

Sein Krankenzimmer ähnelt mehr einem Büro, bis auf die medizinischen Geräte, die immer noch seine Werte messen. Eine Überwachungsstation, denn so gut, wie Leonidas meint, scheint er noch nicht genesen zu sein, ich habe jetzt eine Vollmacht und die Ärzte dürfen mir Auskunft geben.

Wie immer besuche ich Leonidas vormittags, denn heute habe ich meine erste Trainingsstunde. Leonidas ist voll zufrieden damit, wenn es ihm besser geht, will er meine Fortschritte überprüfen.

Natürlich gehen wir nicht mehr ins Loft, Martin hat ein paar Alternativen herausgefunden, denn er kommt ja aus Berlin.

In meinem Porsche ist es kein Problem, er hat ja ein Navi und kurz darauf bin ich in der Kirchhofstraße, hier ist mein neuer Übungsraum, wenn man es so nennen darf. Sogar einen Parkplatz finde ich fast vor der Türe. Klar, ich muss jetzt für die Finanzen aufkommen, anders als in Amerika brauche ich hier aber Bargeld.

Von außen kann man nicht erkennen, dass es hier so was gibt, allerdings befindet sich hier auch ein „Peitschenhandel".

Nachdem ich das kleinste der drei BDSM-Appartements ausgesucht habe, bezahle ich eine Kaution, die mit dem eigentlichen Mietpreis verrechnet wird. Dass ich auf das Arztzimmer verzichte, wirkt sich leider nicht auf den Preis aus.

Natürlich unterschreibe ich, dass ich keine sexuellen Dienstleistungen anbiete! Und die Räume ausschließlich für private, nichtgewerbliche Zwecke benutze.

Martin, der schon mit mir gefahren ist, trägt stolz die neue Reisetasche mit den Instrumenten, ich musste sie kaufen, denn die Golftasche von Leonidas war für den winzigen Kofferraum meines Porsches zu lang.

Später wird noch Yusuf kommen, der zwei Übungssklaven mitbringt, die Martin über Twitter gefunden hat. Selbstverständlich, dass sie sich an den Ausgaben beteiligen werden und zusätzlich eine kleine Aufwandsentschädigung bezahlen.

Ich soll Martin, der mich auch so Herrin Anabelle nennt, zeigen, was ich schon alles gelernt habe.

»Gut, ich möchte dich gleich nackt sehen. Warte dann bitte hier auf mich!«

Ich selbst muss mich auch noch etwas zurechtmachen, Leonidas meint, ich solle immer die hohen Absätze tragen, beim Autofahren sind die etwas störend, deshalb habe ich im Auto unterschiedliche Schuhpaare im zweiten Kofferraum über dem Motor. Schade, dass Martin nicht da ist, so muss ich sie selbst holen.

Schnell die Treppe runter und zum Auto, dort nehme ich die Overknee Stiefel, die mir trotz 18-cm-Absatz weit besseren Halt geben als die Pumps.

Sie passen auch ausgezeichnet zu meinem neuen nappaledernen, schwarzen Catsuit, der jetzt endlich fertiggeworden ist. Unverständlich, dass es für meine Figur nichts Passendes mehr gibt. Ich habe noch einen weiteren aus Latex, aber den trage ich beim Fahren nicht so gerne, obwohl er meinen Busen toll betont.

Die Schuhe sind schnell angezogen, dank einem Reißverschluss, seit einiger Zeit kann ich mich wieder ganz nach unten beugen, ohne Schmerzen in der Hüfte.