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3 Schlüsselhalterinnen 35

Geschichte Info
F/m -- Lena, Luna und ich lieben Hochzeiten! --
4.8k Wörter
4.75
4.5k
1

Teil 35 der 44 teiligen Serie

Aktualisiert 09/19/2023
Erstellt 08/14/2021
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Während Leonidas wieder in seine Suite zieht, Anabelle noch lange nicht zum perfekten Double der ehemaligen Lehrerin von Baihu wird, besuchen wir die weit entfernte Villa Keller. Die Hausherrin und ihr Gatte sind nicht da, sondern bei Vorbereitungen für eine Hochzeit. In wenigen Minuten wird aber einer der Bewohner eintreffen.

Begleiten wir ihn die letzten Meter seines Wegs:

Endlich Freitag

Heute war der letzte Schultag des Blockunterrichtes, die ersten 39 Stunden sind geschafft.

Heute hatte ich Religionslehre, Konfessionslose wie ich, können aber wählen, ob sie am Unterricht teilnehmen oder lieber die Musterwerkstatt reinigen. Die Herrin hat sich mit mir zusammen für das Reinigen entschieden. Danach ist eine Doppelstunde Sozialkunde und zum Abschluss die beiden Sportstunden vom Block.

Am Montag hatten wir auch die erste Deutschstunde und der Lehrer wollte sich einen Überblick über unseren Stand verschaffen und ließ uns ein Diktat schreiben. Da ich früher immer die Schule geschwänzt hatte, Mama war das ja egal, ist meine Note nicht besonders ausgefallen.

Anders als Mama hat meine Herrin reagiert, sie hat die Note mit den Fehlern multipliziert und dann mit einem Rohrstock auf meine Fußsohlen aufgetragen.

Ich konnte mir nicht vorstellen, wie schmerzhaft so etwas ist, als kleines Extra hat SIE mir auch noch die Augen verbunden, ich durfte SIE nicht mal sehen.

Danach musste ich die Verbesserung schreiben, die auch der Lehrer gefordert hat. Als Onpack für meine Herrin bei jedem Fehler den kompletten Satz und warum das Wort so geschrieben werden muss! Ich durfte dazu ein Buch verwenden, das sich Duden nennt. Das ist eine Art Wikipedia nur für Worte, viel besser als die eingebaute automatische Textkorrektur beim iPhone, aber viel aufwändiger, darin zu suchen, da muss man nämlich richtig gut das ABC können und wirklich logisch ist es auch nicht immer!

Bei einer Wiederholung hatte ich nur noch 2 Fehler. Dafür bekam ich dann ein Lob und nur 2 leichte, fast gestreichelte Ohrfeigen, SIE hat sogar meinen Käfig abgenommen und mich fast bis zum Orgasmus gestreichelt.

Den bekomme ich nur für wirklich gute Noten aus der Schule, hat SIE versprochen. Ich darf mir dann vielleicht sogar wünschen, was sie anhat! Ich glaube, ich habe die tollste Herrin der Welt!

Natürlich ist sie auch schlau, denn die Fußstreiche hinterlassen keine Male und so konnte ich heute beim Sport selbst in der Gemeinschaftsdusche meinen Körper zeigen.

Natürlich hatte ich unter der Dusche eine Badehose an, die den Käfig verborgen hat. Blöd nur, dass ich meine Hose dann auf der Toilette anziehen muss.

Der Werklehrer, der die Fächer Service, Instandsetzen, Diagnose sowie Um- und Nachrüsten, lehrt, hat mir einen Brief für Herrn Keller mitgegeben, er scheint ihn gut zu kennen.

Unterwegs treffe ich an der Bushaltestelle eine ältere Dame, vermutlich eine Rentnerin, die ihre beiden Türkenkof..., ich meine natürlich ihre Einkaufstüten. Ich darf doch solche Worte nicht mehr verwenden, nicht mal im Gedanken. Ich werde nachher einen Strich an der Tafel machen, damit SIE später eine Strafe nach IHREM Ermessen wählen kann.

Andere wundern sich bestimmt darüber, doch manchmal glaube ich, SIE kann meine Gedanken lesen, und es gibt solche und solche Strafen. Manche sind sogar sehr schön!

Ach ja, die ältere Dame hat sich gefreut, als ich ihr angeboten habe, die Taschen nach Hause zu tragen, obwohl sie ja zuerst doch ein bisschen misstrauisch war.

Selbstverständlich habe ich auf das angebotene Geld verzichtet, aber ein Glas Wasser dankend angenommen. Als ich mich dann verabschiedet habe, meinte sie noch: »Wenn nur alle jungen Männer wie sie wären!«

Ich glaube, ich bin rot geworden, noch vor 3 Monaten hätte ich mir einen Spaß gemacht, die „Alte" wenigstens ein bisschen zu erschrecken.

Morgen ist Samstag, da darf ich Hansi, meinen Bruder, besuchen. Seit er bei der Pflegefamilie lebt, geht es ihm viel besser, auch in der Schule. Natürlich hat er keine echte Herrin wie ich, die ihn fördert, aber auch so macht ihm die Schule jetzt richtig Freude. Vermutlich wird er sogar auf ein Gymnasium wechseln!

Ich bin an der Villa angekommen, wenn die Herrin nicht da ist, fehlt mir etwas. Am Eingang finde ich, wie immer, wenn sie nicht zu Hause ist, ein gedrucktes Blatt mit den heutigen Aufgaben. Anschließend ziehe ich mich aus, lege mir die Fesseln an, genauso wie mein Halsband, dann beginne ich die Liste abzuarbeiten.

Nachdem alles abgehakt ist, bis auf eine Aufgabe, gehe ich in meine Zelle. An der Wand ist ein gemaltes Bild von IHR, manchmal wenn ich allein bin, schaue ich es an, knie sogar vor ihm nieder. Religionslehre, muss ich lachen, ja ich bete SIE an wie andere ihren Gott, die nicht wissen, wie es ist, eine Herrin zu haben.

Hach, komische Gedanken, manche werden es sicher als Frevel abtun, vor Wochen noch habe ich nur an die Gewalt des Stärkeren geglaubt. Aber es kann nicht der Gott sein, zu dem man in die Kirche muss, der für Kriege verantwortlich ist, er kann nicht evangelisch, katholisch, buddhistisch, hinduistisch, islamistisch, jüdisch oder sonst was sein, zu so was machen ihn nur die Menschen. Wenn es ihn gibt!

Zu der letzten Aufgabe, die noch nicht erledigt ist, soll ich mir einige Dinge einfallen lassen, womit sich Kinder zwischen 8 und 10 Jahren bei einer Hochzeit beschäftigen können. Spiele oder auch kleine Aufgaben, vermute ich.

Mit meinen Ideen fülle ich eine Liste, nur gut, dass alle Kinder etwa gleich alt sind wie mein Bruder. Auch so ist es schwierig genug, ich kann ihn ja morgen fragen, wenn die Herrin es erlaubt.

Da die Herrin noch nicht hier ist, putze ich meine Zähne, benutze den Eimer als Toilette und wasche mich anschließend. Der Penis-Käfig wird gründlich mit kaltem Wasser aus dem Gummischlauch abgespült, dann darf ich mich abtrocknen. Danach schließe ich die Gittertüre, klappe die Pritsche herunter, verschließe im Liegen Bein- und Handfesseln. Wenig später geht das Licht aus.

Ich denke an meine Herrin, freue mich auf ihre Belohnung, ich weiß zwar nicht, was der Fachlehrer in den Brief geschrieben hat, aber er war ja mit mir zufrieden.

Ein klein wenig neidisch bin ich ja auf Tomas, der musste nicht in den Sportunterricht und hat wunderschöne Striemen von der Herrin geschenkt bekommen.

Ich weiß, dass er fliegen durfte, seine Augen haben so was von geglänzt und er hat SIE noch mehr angehimmelt als normalerweise.

Ich stelle mir vor, wie die Herrin mich auch verwöhnt, darüber muss ich eingeschlafen sein. Anscheinend habe ich weiter geträumt, weiß aber nichts mehr.

Es muss vier sein, denn das Licht geht an, blinzelnd schaue ich in die Helligkeit, die Elektromagneten haben die Fesseln geöffnet. Die Käfigtüre ist noch verschlossen, wenn es nicht anders geplant ist, öffnet sie sich in 15 Minuten. Bis dahin muss ich mich rasiert und gewaschen und selbstverständlich die Zähne geputzt haben. Anschließend ist der Eimer zu leeren, danach reinige ich die Zelle nass. Zuerst musste ich mich daran gewöhnen, kein Waschbecken zu haben, mich mit kaltem Wasser zu waschen und rasieren.

Wie jeden Samstag wische ich die Gitterstäbe der Türe, einschließlich des Rahmens, ab.

Ich lege meine Sklavenkleidung an, also die Hand- und Beinfesseln sowie das breite Halsband und eile zum Wohnbereich.

Wie immer treffe ich dort Tomas, anders als sonst ist er nicht wie ich gekleidet, sondern hat schon einen Anzug an, dessen Jacke über eine Stuhllehne gelegt wurde und die Hose wird von einer Schürze geschützt. Nicht ganz zu dem Bild passen die nackten Füße von Tomas.

»Du richtest gleich den Tisch, die Herrin möchte nachher mit uns frühstücken. Für uns gibt es eine Suppe, also nur einen Suppenlöffel. Die Herrin bekommt Besteck für ein Birchermüsli!«

Natürlich habe ich längst gesehen, dass sie ein Müsli bekommt, Tomas hat die Früchte fast schon alle vorbereitet, gerieben oder in kleine Würfelchen geschnitten. Die Hafermischung hat schon über Nacht gezogen, ein Teil des geriebenen Apfels und die Rosinen sind schon der Grundmischung beigefügt worden.

Milch, Obst und Nüsse werden kurz bevor die Herrin kommt beigefügt und die Mischung mit etwas Honig gesüßt. Anschließend werden noch einige Früchte zum Verzieren oben aufgelegt.

Ich bin froh, dass ich es nicht zubereiten muss, denn die Herrin ist sehr pingelig, was die Konsistenz anbelangt.

Ich weiß aber, dass das Müsli wunderbar schmeckt, denn ich durfte ein klein wenig durch den Mund der Herrin kosten. Selbstverständlich verfeinert durch IHREN Speichel.

»Für dich hat die Herrin Hemd, Hose und Jacke bereitgelegt, du sollst sie anziehen! Du darfst heute auf die Fesseln verzichten, nur das Halsband trägst du unter dem Hemd.«

Der Tag ist doch nicht wie all die anderen, denn Lucas darf schon nach dem Frühstück seinen Bruder abholen, beide schlendern dann gemütlich zu dem Bauernhaus, in dem die Twins wohnen, wie Hansi erklärt, als er von der Hochzeit berichtet. In der Schule ist die Hochzeit ja schließlich Gesprächsthema Nummer eins. Lucas ist stolz auf seinen Bruder, der jetzt, nachdem er nicht mehr bei seiner Mutter wohnt, einen gewaltigen Sprung in seinen schulischen Leistungen gemacht hat.

Natürlich weiß weder Lucas noch ein anderer, dass er heimlich Regine anhimmelt, das Mädchen, das bei den Twins wohnt. Nicht mal ihr hat er etwas davon gesagt.

Hochzeitsspiele, ob er da einen Kuss abstauben könnte, er denkt natürlich noch an einen Schmatzer. Regine ist soo cool! Nur blöd, dass sie immer mit den Twins rumhängt.

Lucas hat nach dem Frühstück mit seiner Herrin besprochen, welche seiner Vorschläge er verwirklichen soll und dass er sich bei der Hochzeit unbedingt ganz normal verhalten soll, wenn SIE den Raum betritt oder ihn anspricht.

Als die beiden ankommen, ist alles noch in Vorbereitung für den großen Tag der Brautpaare. Etwas unsicher führt Lucas seinen Bruder in das große Festzelt.

Überall wird gewerkelt und noch etwas drapiert, für Unbeteiligte sieht es wie ein wirrer Haufen Frauen und Männer, die in festlicher Kleidung sinnlose Tätigkeiten verrichten.

Eine Dame im seriösen dunkelblauen Hosenanzug scheint die Fäden in der Hand zu haben, ich sehe sie nur von hinten, sie hat die gleiche Haarfarbe wie meine Herrin und unterhält sich mit einer Frau in Jeans, die ich als Frau Maier erkenne.

Die Frau dreht sich zu mir und ich erkenne meine Herrin, ich will gerade auf den Boden, da fällt mir ein, dass das heute verboten ist.

»Hallo Lucas, schön, dass du pünktlich bist. Kommst du bitte zu mir!«

»Hansi, warte bitte hier, ich muss kurz zu meiner Chefin!«

»Du kannst schon alles wie besprochen vorbereiten, meine Enkeltochter wird dir gleich den Platz im Garten zeigen, wo du das „Kinderland" wie geplant und besprochen umsetzen kannst. Wenn er will, kann dein Bruder mithelfen, Regine brauchen wir allerdings später als Blumenmädchen. Schon zum Essen, denke ich, dass du dann die Kinder betreuen kannst! Natürlich bleibt es allen frei sich zu entscheiden bei den Eltern zu bleiben. Regine kommt gleich zu dir!«

Ich glaube, ich soll auf Regine warten und darf gehen.

»Ja, He - Frau Keller, ich ...«, gut, dass ich es gemerkt habe und nicht Herrin gesagt habe. Natürlich sieht sie auch nicht ganz wie die Herrin sonst aus, aber auf die Schuhe mit den mörderischen Absätzen hat sie nicht verzichtet.

Sie kommt näher, damit nur Frau Maier mitbekommt, was sie mir zuflüstert: »Wenn ich zufrieden bin, werde ich dich morgen belohnen! Enttäusche mich nicht!«

Langsam laufe ich zum Zelteingang, da wir ja gleich raus in den Garten müssen: »Hansi?«, rufe ich meinen Bruder.

Er kommt zu mir gerannt, macht ein beleidigtes Gesicht und sagt: »Ich bin doch alt genug, kannst du mich nicht Hans Georg nennen?«

Komisch, macht ihm doch sonst nichts aus, er war ja immer Hansi für mich?

»Oma schickt mich!«, höre ich eine Mädchenstimme, die sich dann dreistimmig korrigiert: »UNS«

»Ihr könnt mich Lucas nennen, meinen Bruder kennt ihr ja. Also los, die Damen, wo soll denn euer Tisch aufgebaut werden? Aber so, dass die Erwachsenen nicht gleich darüber stolpern! «

»Hallo Lucas, komm mit, hey Hans Georg!«, tönt es dreistimmig und die Mädels laufen so schnell davon, dass ich ihnen kaum folgen kann!

»Hier, auf dem Rasen, ist es nicht megatoll, dass Karola Papa heiratet, sie ist doch unsere Freundin - und meine Oma - und fast sowas Ähnliches wie eine richtige, echte Mama!«

Bevor ich überhaupt begreife, wer was ist - Oma ist doch meine Herrin?! ­- sausen die 3 Wirbelwinde davon: »Wir müssen noch helfen!«

»Sind die immer so? Und wer ist jetzt die Oma?«, frage ich Hansi.

»Klar, sind doch toll, besonders Regine! Du weißt aber auch nicht die Bohne, die Oma ist natürlich Karola, die, die den Vater von Luna und Lena heiratet.«

Ah, muss ich jetzt nicht verstehen?

Zusammen mit meinem Bruder entsteht das Kinderreich, eine erwachsenen freie Zone! Bis auf mich. Zuerst bauen wir einen Tisch auf, an dem die Kinder auch essen können, wenn sie wollen. Insgesamt werden 12 Kinder von 7 bis 12 Jahren auf der Feier erwartet. Flott haben wir mit vereinten Kräften den Tisch gedeckt, bei uns wird es nicht das normale Essen geben, sondern Pasta, Pommes, Wurst, Burger und leckeres selbstgemachtes Früchte-Eis!

Um die Zusammenstellung der Verpflegung hat sich meine Herrin gekümmert, genauso um den Grill, den gerade Tomas zusammen mit Herrn Maier anschleppt.

»Herr Keller, wir sind drüben fertig, kann ich hier vielleicht noch was helfen?«, sage ich zu Tomas, der eigentlich genau so ein Sklave ist wie ich, aber hier als mein Chef gilt. Offiziell ist er ja der Ehemann von Gloria, meiner Herrin und der Opa von Regine.

»Lucas, würden Sie bitte zusammen mit Herrn Maier Fleisch und Salat holen? Der Caterer hat extra genügend für Sie vorbereitet. - Ähm, Wolfgang, du weißt ja, du musst dich nur beim Koch melden! Ich baue derweil den Grill auf.«

Sicherlich brauchen wir hier am Grill einen Vorrat, an Grillgut, ich bin ja nachher fürs Grillen zuständig, die Heinis mit der Mütze können bestimmt keine so gute Currywurst grillen!

Bevor ich mich Herrn Maier anschließe, dreht sich mein „Chef" zu Hansi um und fragt: »Willst du mir helfen?«

Hansi schaut kurz zu mir, als ich nicke, antwortet er freudestrahlend: »Ja, Chef!«

Am Zelt vorbei, in welchem schon die meisten Tische belegt sind, laufe ich zu dem Kühlwagen des Caterers.

Während wir auf die Belegschaft warten, bietet mir Wolfgang das Du an. Ich weiß, dass er eigentlich seiner Frau gehört, welche, glaube ich, auch seine Herrin ist.

Beide waren schön öfter in der Villa zu Gast. Natürlich ist sie längst nicht so schön und streng, wie meine Herrin. Vorher hatte sie ja auch nur Jeans an, während Gloria jederzeit so richtig vornehm wirkt, ganz egal, was sie trägt.

Wir bekommen einen riesigen Kühlbehälter mit großen Rädern. Zusammen schieben wir ihn zum Grill, den Tomas mehr unter interessierter Beobachtung als mit wirklicher Hilfe von Hansi schon aufgebaut hat.

Er schaut auf seine Armbanduhr, und meint zu Wolfgang: »Viel Zeit ist nicht mehr, in 15 Minuten soll die Trauung stattfinden. Ähm, Lucas, Sie kennen sich doch mit dem Grill aus? Oder muss ich es Ihnen noch einmal zeigen? Gloria ist sicher nicht mit verbrannten Würstchen einverstanden!«

»Keine Sorge Chef, ich war ja im Autohaus beim Grillfest fast ständig am Grill gestanden und sogar die besten Kunden haben meine Steaks gelobt.«

Anscheinend sind auch die Bräute nervös, denn meine Herrin begleitet Herrn Koch zu der hinteren Treppe des Bauernhauses. Von oben schreitet Karola Keller die Treppe hinunter. Es ist wie in einem Hollywoodfilm, wie sie mit ihrem blauen, bodenlangen Kleid auf ihren Bräutigam zuläuft. Herr Koch mädelt, äh heult herum.

»Ich glaube fest, das ist der Richtige für Karola, was bin ich froh, sie endlich in guten Händen zu wissen!«

»Schade , dass sie ein so einfaches Kleid gewählt hat, da musste sich Gloria als Trauzeugin eben passenderweise zurückhalten!«, wirft mein „Chef" ein und ergänzt: »Ich bin gleich wieder da, hab noch was für die Kids später.«

»Ich geh schon mal ins Zelt, und halte uns einen Platz frei«, macht sich Hansi wichtig. Noch während er zu den Mädels läuft, gibt es eine zweite Vorstellung bei der Treppe und bei uns!

»Sie kann doch nicht so ein Kleid ...«, stammelt Wolfgang, und zeigt auf seine Frau, die ein megageiles rotes Kleid trägt, das sicher noch viel, viel besser meiner Herrin gepasst hätte. Neben ihr läuft der zweite Bräutigam in einem Anzug.

Die Braut stellt Wolfgangs Frau aber doch noch bei weitem in den Schatten, wie sie die Treppe herunterschreitet, eine Göttin vom Olymp. Ihre Kleidung scheint einerseits transparent zu sein, und doch sehe ich nichts.

Und der Bräutigam kniet vor ihr nieder, küsst ihr sogar die Schuhe. Einfach geil! Megageil!

Wenn ich selbst mal heirate, so würde ich auch gern - hm, ob ich wohl überhaupt jemals heiraten werde, ich gehör doch der Herrin?

»Ich glaube, es passt doch ganz gut, gegen das von Ramona - was hätte Geli neben Ramona sonst anziehen sollen?«, stört Wolfgang meine Gedanken.

Während Tomas, der seine selbstgebackenen Cake-Pops bringt, lacht und frotzelt: »Würde dir der Catsuit von neulich besser gefallen.«

»Natürlich nicht, du Blödmann«, er macht eine Pause, »Nicht hier!! Hoffentlich aber bald mal wieder ...«

Wenig später gehen wir auch ins Zelt, dann trennen sich unsere Wege fürs Erste, Tomas und Wolfgang sitzen ganz vorne bei den Brautpaaren und ich an einem Tisch am anderen Ende des Zeltes, wo mein Bruder schon auf mich wartet.

Lena, Luna und ich lieben Hochzeiten!

Es ist toll, die Leute an ihre Tische zu bringen, viele von ihnen kennen wir zwar nicht, das ist aber egal, jeder hat eine Karte, die von Karola, die auch meine Oma ist, sind blau wie ihr Hochzeitskleid, die von Harald und Ramona sind weiß, auch die Blumen und die Namensschilder auf den Tischen haben die gleiche Farbe.

Das Tollste ist, viele der Kinder sind so alt wie wir, einige kennen wir aus der Schule, heute sind zwar Mama und Papa auch da, eigentlich sitze ich an ihrem Tisch, aber ich bin viel lieber bei Lena und Luna, deshalb hat Oma Gloria einfach bestimmt, dass ich dort sitzen darf. Während sie mit Opa bei Mama und Papa sitzen.

Früher dachte ich, Mama mag Oma Gloria nicht, doch jetzt verstehen sie sich, wie es sein sollte.

Heute ist auch Hans Georg da, der erst seit diesem Schuljahr in unsere Klasse gekommen ist. Oma meinte, ich solle etwas auf ihn aufpassen, das hat es aber gar nicht gebraucht, erst war er zwar fürchterlich schlecht in Deutsch, aber in Rechnen ist er sogar besser als Amalie, die Beste in dem Schulfach.

Für die letzten Gäste haben wir keine Zeit mehr, die müssen selbst ihren Platz finden!

Wir dürfen ganz, ganz vorne gehen, noch vor den Brautpaaren und Blumen streuen, ohne uns gäbe es keine Hochzeit, so wichtig sind wir! Oma Gloria schickt uns schon nach draußen.

Dort warten schon unsere Körbchen mit den Blüten, jede nimmt einen, und als die Musik abgespielt wird, laufen wir mit kleinen Schritten langsam und feierlich ins Zelt, jetzt nur mal nicht stolpern.

Jede von uns streut Blumen vor uns auf den Weg, eigentlich wollten wir unsere Jeans wie immer anlassen, aber Karola hat uns überredet, weiße Kleider anzuziehen, auch die meisten anderen Kinder haben festliche Kleidung an, natürlich nicht so tolle wie wir.

Als wir bei dem Standesbeamten ankommen, sind die Körbchen wie geplant leer, und wir schreiten zu unserem Platz. Oma hat extra Schreiten bestimmt, dabei geht laufen viel einfacher und flotter!

Hach, ist die Rede, die der Standesbeamte hält, öde, fast alles wissen wir sowieso, aber als wir zu tuscheln beginnen, weist uns Oma mit einem leisen, »scht!«, zurecht.

Als der langweilige Beamte endlich fertig ist, heulen Karola und Achim, lustig, meine Oma ist jetzt eigentlich die neue Mutti von den Twins und meine irgendwie auch, zumindest fühlt es sich für mich so an. Auch wenn mir die Erwachsenen erklärt haben, das geht gar nicht, was wissen die schon!

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