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Alan - Kapitel 11

Geschichte Info
Die Bank gewinnt immer.
7.6k Wörter
4.66
82.4k
13

Teil 11 der 13 teiligen Serie

Aktualisiert 06/23/2022
Erstellt 02/03/2011
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Nach etwas längerer Pause hier ein weiteres Kapitel aus Alans Leben. Zum besseren Verständnis einzelner Passagen ist es wichtig zu wissen, dass die Altersgrenze für den Kauf und (öffentlichen) Konsum von Alkohol in den USA bundesweit bei 21 Jahren liegt -- während man, abhängig vom Bundesstaat, bereits im Alter von 14 Jahren Auto fahren und mit 16 Jahren Schusswaffen erwerben darf. In mancher Hinsicht wird die USA für uns Europäer wohl immer ein Rätsel bleiben.

Handlungskontext:

Alan, ein junger Mann kurz vor seinem Highschool-Abschluss, besitzt die Fähigkeit, die Gedanken anderer Menschen zu lesen und ihr Handeln zu beeinflussen. Diese Macht gewährt ihm die Möglichkeit, beinahe alle seine Träume zu verwirklichen, doch bringt sie auch eine Verantwortung mit sich, der er nicht immer gerecht werden kann.

* * * * * * * * * *

WICHTIG:

Diese Geschichte wurde von mir lediglich ins Deutsche übersetzt, das englischsprachige Original stammt von „juliancoreto" und ist ebenfalls auf Literotica (englische Version) unter dem Namen „Alan Ch. 11" in der Rubrik „Mind Control" zu finden. Ich bin folglich nicht der Urheber des Inhalts, sondern lediglich Autor der inhaltsgleichen, deutschsprachigen Version der Geschichte. Ich bitte deshalb auch bei Kommentaren zu bedenken, dass ich keinerlei Einfluss auf inhaltliche Aspekte, sondern einzig auf die sprachliche Gestaltung nehmen kann.

Bei der Übersetzung habe ich stets versucht, den Fokus auf einen guten Lesefluss zu legen, ohne mich dabei allzu weit von den Formulierungen des Originals zu entfernen.

Da die Geschichte in Amerika spielt, habe ich die Namen von Orten und den auftretenden Personen, sowie deren Anreden nicht eingedeutscht, um die Authentizität der Geschichte zu wahren.

Viel Spaß!

* * * * * * * * * *

Kapitel 11: Die Bank gewinnt immer

Alles war ruhig.

Alan hatte es sich in der Hollywood-Schaukel der Van Devanters bequem gemacht und las ein Buch: ‚Aura‛ von Carlos Fuentes. Neben ihm schlummerte Pauline, die sich auf der Seite liegend zu einem Ball zusammengekauert hatte und mit ihrem Rücken Alans Seite berührte. Es war der erste wirklich warme Frühlingstag und sie nutzen das schöne Wetter so gut es nur ging, indem sie so viel Zeit wie möglich im Freien verbrachten. Vor einer knappen halben Stunde hatten sie auf der Terrasse zu Mittag gegessen und Paulines Eltern hatten sich danach ins Haus zurückgezogen. Pauline dagegen hatte die gemütliche Hollywood-Schaukel vorgezogen und so lagen sie wenig später dort, beide mit Lesestoff versorgt. Das reichhaltige Mahl hatte bei ihr jedoch schnell seinen Tribut gefordert und sie war schon bald an Alans Seite eingedöst.

Als Alan seinen Buch -- eher eine Novelle als ein Roman, dafür hatte es zu wenige Seiten -- vollständig verschlungen hatte, übermannte auch ihn die Müdigkeit.

Der Abend brach herein und mit der Sonne schwand auch die wohlige Wärme. Alan erwachte, weil Pauline neben ihm im Schlaf vor Kälte zitterte. In ihrem Schlummer hatte sie den Kopf in seine Armbeuge gebettet und ihr langes, braunes Haar fiel über ihn. Alan fühlte sich allein von dessen Fülle in den Bann gezogen und es roch betörend nach Kamille. Seine ganze Schulter war von Paulines Haar bedeckt und einzelne Strähnen hatten sich bis zu seinem Nacken vorgearbeitet und kitzelten ihn vorwitzig. Vorsichtig hob er die Arme über den Kopf, streckte sich und gähnte lauthals. Mr. Van Devanter, der gut zehn Meter entfernt sein Gemüsebeet goss, drehte sich um und winkte. Alan erhob sich von der Hollywood-Schaukel, was auch Pauline aus dem Reich der Träume zurückkehren ließ.

„Seit wann ist es denn so kalt?", fragte sie verschlafen.

„Weiß nicht. Wir sind beide eingenickt."

Pauline seufzte zufrieden.

„Mmmh", murmelte sie, während sie sich auf dem nun freigewordenen Platz auf dem Gartenmöbel genüsslich streckte, „ich bin viel zu müde, um mich bewegen zu können, aber mir ist auch viel zu kalt, um hier liegen zu bleiben." Sie dehnte sich erneut. „Hilfst du mir hoch?"

Alan zog sie hoch, drückte ihr einen schnellen Kuss auf die Lippen und wollte ihr gerade in das wohlig warme Haus folgen, als Paulines Vater ihn zu sich rief.

Sie unterhielten sich eine Weile -- die meiste Zeit über das Anbauen von Gemüse, ein Thema, das Alan nicht im Ansatz interessierte.

„Komm, gehen wir rein, wir sollten mal miteinander reden", eröffnete Mr. Van Devanter Alan mit einem Weidenkorb voller Radieschen unter dem Arm.

„Oh oh, das klingt gar nicht gut", witzelte dieser und Paulines Vater versicherte ihm sogleich, dass er nichts zu befürchten hatte.

Sie gingen in die Küche, wo sie auch Mrs. Van Devanter vorfanden, die an der Spüle stand und aus einem großen Sack frische Erde in gesäuberte, tönerne Blumentöpfe schaufelte. Als die beiden Männer eintraten, war sie ihnen ein Lächeln zu.

„Als erstes, wer hat dir erlaubt, dass du einfach so mit meiner Tochter schlafen darfst?", fragte Mr. Van Devanter. Das war -- nicht nur für Alan -- ein extrem schockierender Start für das Gespräch. Paulines Mutter ließ vor Schreck einen Blumentopf in die Spüle fallen, der beim Aufprall lautstark zerbarst.

„Was?", kreischte sie heiser.

„Beruhige dich. Immer mit der Ruhe. Ich hab doch nur einen kleinen Scherz gemacht, Helen. Die beiden haben draußen in der Hollywood-Schaukel ein Buch gelesen und sind eingedöst. Himmel Herrgott, versteht denn keiner hier mehr einen Spaß?"

„Oh", seufzte seine Frau mit einer Hand auf ihr Herz gepresst. Ihre Stimme vermittelte den Eindruck, dass ihr gerade ein nicht gerade kleiner Stein vom Herzen gefallen war. Paulines Vater warf seiner Frau einen bedeutungsvollen Blick zu und schon bald verließ sie die Küche.

„Du weißt sicher, dass wir -- Paulines Mutter und ich -- dich für einen großartigen Kerl halten. Wir könnten gar nicht glücklicher sein wegen der Tatsache, dass du es bist, der mit unserer Kleinen ausgeht."

„Danke."

„Herrje, vor diesem Tag fürchte ich mich seit Jahren."

„Ich verstehe nicht ganz", erwiderte Alan.

„Das wirst du, wenn du selbst einmal eine Tochter hast."

„Oh", sagte Alan und grinste, „darum geht es."

„Es ist nicht nur, weil sie meine Tochter ist. Sie ist meine süße Kleine, verstehst du. Wenn sie Vierzig ist, wird sie immer noch meine Kleine sein. Ouh, das ist schwer, auch wenn es mir deutlich leichter fällt, wenn ich diese Unterhaltung mit dir und nicht irgendeinem anderen führen muss."

„Ich denke ich weiß, was Sie sagen wollen."

„Gut, dann mache ich es kurz: Tu ihr nicht weh. Verstanden?"

„Darauf können Sie wetten!"

„Puh", atmete Mr. Van Devanter auf, „das war einfach als ich dachte."

- - -

Alan blieb noch eine Weile im Haus seiner Freundin. Pauline hatte sich oben in ihrem Zimmer etwas hingelegt, während er sich mit ihrem Vater im Hobbyraum eines der ersten Baseballspiele der Saison ansah. Mr. Van Devanter hatte ihn dazu eingeladen und zu Alans Überraschung zwei Bier geöffnet.

„Du hast ja sicher schon mal Bier getrunken, oder?"

„Klar. Mein Vater und ich trinken ab und zu ein Bier zusammen."

„Nun gut, dann bin froh, dass ich dich nicht auf den Pfad der Verderbnis führe."

Einige Innings später kam Kate nach Hause. Sie war mit Freunden ausgegangen und überrascht, Alan noch immer in ihrem Haus vorzufinden. Alan und ihr Vater grüßten sie und ihr Herzschlag beschleunigte sich, als sie sah, wie Alan sich erhob und ihr die Treppe hinauf zu ihrem Schlafzimmer folgte. Während sie den oberen Flur durchquerte, konnte sie seine Anwesenheit hinter sich fühlen und bemerkte erschrocken, dass ihre Weiblichkeit vor Nässe förmlich überzulaufen drohte.

„Meine Eltern sind unten", flüsterte Kate, nachdem Alan ihre Zimmertür hinter sich geschlossen hatte. „Pauline ist daheim."

„Zieh dich aus!", befahl dieser. Sie befolgte seine Order und blickte ihn dabei mit einer Mischung aus grenzenlosem Verlangen und der Überzeugung, das Falsche zu tun, an.

Als sie gerade das letzte Kleidungsstück von sich warf, trat Alan an sie heran und schubste sie sanft aufs Bett. „Ich dachte, du hättest es verstanden, meine Schlampe. Du gehörst mir. Bist mein Eigentum." Sie nickte zustimmend. „Ich benutze dich, wann immer ich will, wo ich will."

„Bitte, Meister, bitte." Kates Stimme war zugleich ein Quieken und ein Flüstern. „Benutze deine Schlampe. Ich werde dich niemals wieder auch nur einen Augenblick lang in Frage stellen. Nie mehr werde ich zögern, wenn du mir etwas befiehlst." Alan ließ unterdessen seine Finger langsam ihre blank rasierte Spalte auf und ab wandern, sodass Kate -- von den Gefühlen, die er in ihr hervorrief, vollkommen vereinnahmt -- bald nicht mehr in der Lage war, ihr Flehen fortzusetzen.

„Mmh, dein Muschi ist wirklich triefnass, Schlampe."

Inmitten ihres Keuchen antwortete sie: „Nein Meister, ahhhhh, es ist deine Muschi." Ihr Blicke trafen sich und Kate lächelte ihm zu.

„Gute Antwort." Er führte seinen Mund an ihre Lustlippen und tauchte mit der Zunge in ihre feuchte Tiefe ein.

„Oh mein Gott!", kreischte Kate. „Jaaahhhhh!" Alan leckte ihre Spalte voller Eifer, während er mit der rechten Hand an ihrem Analplug drehte und mit der linken an ihren Nippelringen zog, sodass ihre Brüste regelrecht gedehnt wurden. Bei dieser Behandlung dauerte es nicht lange, bis Kate explosionsartig kam, ihr ganzer Körper in orgasmischen Zuckungen erbebte und sie ihre Hüfte Alans Gesicht entgegen schleuderte. Dieser richtete sich auf und presste seinen Körper auf Kates, sodass sie Kopf an Kopf lagen. Kate leckte ihre eigenen Säfte von seinem Gesicht, während sie im Nachhall ihres gewaltigen Höhepunkts schnaufte und stöhnte. „Fick mich bitte", keuchte sie. „Bitte steck‛ mir deinen Schwanz in meine -- ich meine, in deine -- Fotze. Sie ist sooooo feucht. Feucht für den Schwanz meines Meisters, den großen, dicken Schwanz meines Meisters. Bitte?"

Langsam drang Alan in sie ein und dieses Gefühl -- gemeinsam mit dem Wissen, dass er sie einfach benutzte -- nahm ihr schlicht den Atem. „Gefällt dir das, Schlampe?" Sie keuchte ihre Zustimmung hervor, während er langsam in sie ein und aus fuhr. Der Plug in ihrem Hintern erwachte zum Leben und brachte ihr Innerstes zum Vibrieren. Kate war außer sich vor Lust und genau wie sie zuvor ihre Weiblichkeit seinem Gesicht entgegengeworfen hatte, so stieß sie nun ihre Hüfte nach oben, im heftigen Verlangen, Alans Schwanz tiefer in sich zu spüren. Ein Blick hinab zu der Stelle, an der ihre Körper vereinigt waren, verriet ihr, dass Alans Speer bis zum Anschlag in sie vergraben war, doch noch immer wollte sie mehr. Sie wollte härter durchgenommen werden, wollte fühlen, wie Alan seine Männlichkeit so hart in sie rammte, dass ihre Körper gewaltsam zusammenklatschten. Alan beschleunigte seine Stöße. „Mehr", stöhnte Kate. „Härter, ja, schneller, fick mich, Meister, nimm deine Schlampe. Ich will spüren, wie meine heiße Fotze deinen großen Schwanz melkt." Als sie selbst kurz vor dem Gipfel des höchsten der Gefühle stand, fing sie an, ihr Nippel mithilfe der Piercings zu zwirbeln.

Ein Klopfen an der Tür riss die beiden jäh aus ihrem Spiel der Lust. „Kate, mein Schatz, bist du da drin?", drang die fragende Stimme von Mrs. Van Devanter durch das Holz. Ohne eine Antwort abzuwarten, drückte diese die Klinke hinab und trat ein. Alan wusste, dass er sofort handeln musste. Er nutze seine Macht, um ein Bild in ihren Kopf zu projizieren, in dem er und Kate sich gesittet unterhielten, und sich nicht just in diesem Moment die Seele aus dem Leib fickten. „Oh, hallo Kate. Ich war mir nicht sicher, ob du schon heimgekommen bist."

Kates Verstand setze vollständig aus -- und das nicht nur dank des heldenhaften Ficks, den Alan ihr gerade zuteilwerden ließ. „Ahg ahg, ja Mom, ich bin gera-a-a-aaaaaaaaaaaade erst heimgekommen", brachte sie inmitten ihres Höhepunkts an halbwegs sinnvollen Worten hervor. Sie konnte beim besten Willen nicht begreifen, weshalb ihre Mutter bei diesem Anblick so ruhig blieb: Sie selbst vögelte mit Paulines Freund, der seine Rammelei noch nicht einmal unterbrochen hatte, als die Tür aufging.

„Oh Alan, dich hab ich gar nicht gesehen! Ich habe gerade mit deiner Mutter telefoniert. Wir gehen heute Abend alle zusammen Essen. Ich habe darauf bestanden, weil deine Mutter seit dem Tod deines Großvaters das Haus kaum mehr verlassen hat, und ein schöner gemeinsamer Abend wird ihr gut tun." Als sie ging, drehte sich Mrs. Van Devanter noch einmal um und fügte -- an Kate gerichtet -- hinzu: „Ich bin froh, dass ihr beide euch so gut versteht. Pauline wird glücklich sein, wenn ich ihr das erzähle."

Sobald ihre Mutter die Tür hinter sich geschlossen hatte, brach Kates Orgasmus mit der unaufhaltsamen Gewalt eines heran rollenden Güterzugs über sie herein und ihre Schreie hallten von den vergipsten Wänden wieder. Es war die Tatsache, dass Alan in ihr kam, die sie über die Klippe springen ließ und es dauerte mehrere Minuten, bis sie sich soweit beruhigt hatte, dass sie einigermaßen sprechen konnte. Sie wollte ihn gerade fragen, was soeben mit ihrer Mutter passiert war, doch sie besann sich eines Besseren. Es gab noch immer so viele Dinge, die sie nicht verstand, doch sie wusste genau, dass sie Alans Eigentum war und Sklavinnen ihrem Meister keine unangemessenen Fragen stellen. Was auch immer Alan mit ihr anstellte, sie würde es willig akzeptieren.

- - -

„Gerade habe ich Alan und Kate oben zusammen gesehen und scheinbar haben sie ihre Streitigkeiten beigelegt und stehen sich nun näher", berichtete Mrs. Van Devanter ihrem Mann.

„Gut. Ich weiß, dass es letztes Mal an Kate lag, dass aus Pauline und Alan nichts geworden ist." Er kaute auf seiner Pfeife herum. Schon seit Jahren rauchte er nicht mehr, doch noch immer hatte er stets eine Pfeife in seiner Nähe. „Gut", murmelte er erneut, ohne dass ihm die Doppeldeutigkeit in der Aussage seiner Frau bewusst war.

Wenige Minuten später kam Alan die Treppe hinab. Mrs. Van Devanter begab sich im Gegenzug ins Obergeschoss zu ihren Töchtern, um sich fürs Abendessen frisch zu machen. Ihr Mann und Alan verbrachten unterdessen die Zeit bei einem Backgammon-Spiel. Alan experimentierte mit seiner Macht und manipulierte die Würfelergebnisse, indem er sich zu Beginn des Spiels mit eher mittelmäßige Augenzahlen zufriedengab und seinem Glück dann nach und nach mehr auf die Sprünge half. Er fand heraus, dass er auf diese Weise meist in der Mitte des Spiels verdoppeln konnte und so mit der doppelten Punktzahl -- manchmal sogar mit der vierfachen, falls sein Gegenspieler die Verdopplung annahm -- gewinnen konnte.

„Wow, das ist ein ordentliches Spiel, das du hier ablieferst", wurde ihm von Mr. Van Devanter bescheinigt. „Du solltest mal am Pokerabend in den Country Club kommen und einige der Leute herausfordern, die statt Poker das hier spielen. Bei einem Einsatz von zwanzig Dollar pro Punkt würdest du ein Vermögen machen!"

Alan hielt das für eine hervorragende Idee, doch sprach dies nicht laut aus. Er spielte schon länger mit dem Gedanken, einen kurzen Abstecher nach Atlantic City oder zu einem anderen der indianischen Spielkasinos in Connecticut zu machen, und ein guter Abend mit erfolgreichem Backgammon hier im Country Club würde ihn mit der nötigen Finanzkraft ausstatten.

- - -

Zwei Wochen später befand sich Alan alleine in einem Mietwagen auf dem Weg nach Atlantic City. Er hatte in Erwägung gezogen, entweder Chloe, das Aupair-Mädchen der Nachbarn, oder Megan und Leila mitzunehmen, sich schlussendlich jedoch dagegen entschieden. In seinen Taschen ruhten mehr als fünftausend Dollar, die er vergangenen Mittwochabend von den Börsenmaklern und hochkarätigen Anwälten im Country Club gewonnen hatte. Es hätte durchaus mehr sein können, doch nach ein paar Stunden wollte keiner mehr gegen ihn antreten. Sein Vater und Mr. Van Devanter schafften es sogar, nur mit Wetten auf seine Spiele einige hundert Dollar zu kassieren.

Die Sonne neigte sich bereits dem Horizont entgegen, als er das Kasino erreichte. Zuvor war Alan in New York gewesen und hatte sich zwei Anzüge einer italienischen Nobelmarke, einige schicke Hemden und seidene Krawatten, ein Paar schwarz glänzende Anzugschuhe (ebenfalls italienisches Design) und einen neuen, einhundert Dollar teuren Haarschnitt gegönnt. „Ich hätte mir auch noch eine noble Uhr kaufen sollen", dachte er bei sich, während er die Wagenschlüssel an einen Bediensteten des Kasinos weiterreichte. Auf seinem Weg hinab in die Spielhölle bastelte er mithilfe der Saat an seinem Aussehen herum, bis er gut zehn Jahre älter wirkte als sein achtzehnjähriges Selbst und sein Erscheinungsbild zu den neuen Papieren passte, die er bei sich führte.

Er hatte Jack über dessen Schweizer Bankfach kontaktiert und ihm schriftlich von seinen Plänen berichtet. Jack hatte ihn angerufen und ihm geraten, sich zunächst mit einem Mann in Manhattan zu treffen. Dieser war ein ‚Angestellter‛ von Jack und hatte ihm zu einer vollständig neuen Falschidentität verholfen: Alan besaß nun eine Geburtsurkunde, einen Führerschein und einen Pass, sowie eine Sozialversicherungsnummer, eine hervorragenden Kreditwürdigkeit und eine American Express Platin-Karte auf seinen neuen, falschen Namen.

Wenige Stunden später nannte er bereits zwanzigtausend Dollar sein Eigen. Er spielte Blackjack und mithilfe seiner Macht war er in der Lage, die gesamte Hand des Dealers zu lesen. Tatsächlich hatte er sogar zwei verschiedene Methoden: Entweder las er die Gedanken des Dealers, oder er konzentrierte sich auf die Karte selbst, um deren verborgenen Wert zu erkennen. Er achtete stets darauf, nicht allzu viel Aufmerksamkeit zu erregen. Er legte es nicht darauf an, jede Hand zu gewinnen und machte sogar einige absichtliche Fehler, indem er zu den falschen Zeiten verdoppelte. An dem Tisch, an dem er saß, galt ein Limit von tausend Dollar pro Spiel und er variierte seinen Einsatz nie, sondern setzte jedes Mal exakt fünfhundert Dollar.

„Hi, darf ich mich zu Ihnen setzen?" Ein hübsches, junges Ding nahm neben ihm Platz, ohne seine Antwort abzuwarten. „Ich heiße Lisa." Sie warf ihm ein bezauberndes Lächeln zu. Lisa hatte einen tollen Körper, gekrönt von einem wunderschönen Gesicht, für das andere wohl töten würde. „Ihnen scheint heute Abend alles zu gelingen. Ich hoffe, dass Ihr Glück zumindest ein klein wenig auf mich abfärbt." Als ob sie ihm ihr Ansinnen begreiflich machen müsste, lehnte sie sich zu ihm, sodass sich ihre Arme berührten.

„Hi, ich bin Carl Sutherland, freut mich, Sie kennen zu lernen", gab Alan ihr den Namen seiner Tarnidentität. Er durchleuchtete ihre Gedankengänge: Sie hieß nicht Lisa, sondern Anne-Marie, und war nicht einfach nur eine zufällige Spielern, sondern arbeitete für den Sicherheitsdienst des Kasinos. Sie war zu ihm an den Tisch gekommen, um herauszufinden, ob er schummelte.

Anne-Marie Nicoletti war bereits seit etwa einem Jahr für das Kasino tätig und bestens geschult in sämtlichen Methoden, mit denen üblicherweise versucht wurde, das Kasino zu betrügen. Vor Kurzem war sie befördert worden, weil sie eine Bande von Automatenbetrügern überführt hatte. Die Verbrecher hatten alte Damen rekrutiert und sie an den Automaten spielen lassen, die sie zuvor bei einem Einbruch manipuliert hatten. Die älteren Herrschaften hatten selbst nach über einem Monat mit ungewöhnlich vielen Großgewinnen noch kaum Aufsehen erregt und es war ihr Verdienst gewesen, ein Muster in den Geschehnissen zu entdecken und die Bande so auffliegen zu lassen.

Nun beobachtete sie ihr Zielobjekt beim Spielen. Sie war zwischen den verschiedenen Spielbereichen umher geschlendert, als ihr Vorgesetzter sie über Funk angewiesen hatte, Tisch neunzehn genauer unter die Lupe zu nehmen. Im Jargon des Kasinos war Alan ein ‚Mustang‛, ein unbekannter Spieler, der einfach ‚zu viel‛ Glück hatte. Sie betrachtete Alan eindrücklich: Falls er ein Betrüger war, so war er sehr gut. Während er setzte, behielt sie die Umgebung im Auge und überprüfte, ob ein Partner ihm auf irgendeine Art signalisierte, was die verdeckte Karte des Dealers war. Nichts. Sie beobachtete seine Hände genau, wenn er seinen Einsatz zahlte und hielt nach den verräterischen Anzeichen eines Minicomputers in seinem Anzug Ausschau. Nichts. Sie beäugte den Dealer kritisch, schließlich könnte auch er die undichte Stelle sein. Zum dritten Mal nichts.