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Anfisa und Peter 23

Geschichte Info
F/m Sightseeing bei Herodes -- (Zusatzepisode 23)
3.4k Wörter
4.37
3k
0

Teil 23 der 57 teiligen Serie

Aktualisiert 04/17/2024
Erstellt 07/29/2021
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Sightseeing bei Herodes

Ein größerer Transporter hält vor dem Gebäude. Tatsächlich ist es noch ein Modell mit echtem Fahrer, wie man es auf dem Festland kam mehr zu sehen bekommt.

Im Hintergrund sieht man noch das Eiserne Tor schließen, das den Innenhof von der Straße trennt.

Augenscheinlich wird der Fahrer, der jetzt eine Treppenkarre mit Sternrad aus dem Wagen holt und damit das Haus betritt.

An der Tür wird er schon von einem Mann im zerlumpten Anzug erwartet, der ihn die Treppe hinunterbegleitet.

Etwas unsicher folgt der Treppenkarrenfahrer dem jungen Mann, der ihn zu einem Kofferraum bringt, der von oben bis unten voller Päckchen, Tüten und Koffer ist.

Unten angekommen wartet schon eine Frau mit einem selbst für Londoner Verhältnisse ungewöhnlichem Kleidungsstiel auf die beiden.

Irritiert schaut der Abholer auf die Frau mit den langen blonden Haaren und deren schwarzes Kleid. Das enganliegende Material betont ihre femininen Rundungen und lässt erahnen, was sich unter dem Latex befinden könnte.

Das langärmelige Kleid besitzt ein schönes Dekolletee, das nicht zu viel zeigt, aber genug, um seine Fantasie anzuregen. Ab dem Knie fällt das Kleid locker und umspielt ihre Beine.

Als kleiner Eyecatcher dienen die Kontrasteinsätze in dunkelblau am Kragen und an den Seiten.

Dazu passen die exklusiven, schwarzen Latex-Damenschuhe mit ihrem sexy eleganten Absatz, der etwa 11 cm hoch ist und ebenfalls mit dunkelblauem Latex ummantelt ist.

Die Dame klopft mit ihrer rechten Hand gegen den Rock, im selben Augenblick geht der Anzugträger auf den Boden und flitzt, wie ein Hund zu seinem Frauchen auf deren rechte Seite.

Noch während der Gepäckmann mit offenem Mund auf die Szene starrt, kommt ein weiteres Pärchen, bei denen er zwei Koffer und mehrere Tüten schleppt, die Treppe herunter.

»Die kommen noch dazu!«, meint die rothaarige junge Frau, die eher leger gekleidet ist und blitzsaubere Turnschuhe anhat. Während der rotwangige, junge Mann das Gepäck abstellt.

» As discussed to the airport! You will be expected there.« (Wie besprochen, zum Flughafen! Sie werden dort erwartet.), sagt die Dame im Latexkleid zu dem Gepäckmann, während die Rothaarige, »Bei Fuß!«, befiehlt.

Ich kann mir mein Grinsen kaum verkneifen, als Levi zu Scarlet jagt und zu ihrer linken Seite auf allen vieren wartet. Während sich Anfisa und Scarlet zur Begrüßung umarmen, klappt dem Mann vom Transportdienst die Kinnlade erneut nach unten und er vergisst, was er sagen wollte.

Als wir losgehen, spricht ihn Scarlet mit sexy Stimme an: »All is well? Or can my slave help?« (Ist alles gut? Oder kann mein Sklave helfen?)

Als danach meine Herrin ausschert und so nahe an ihn herantritt, dass ich meinen Platz an ihrer Seite verlassen muss, ihm über sein Haar streichelt, während sie fragt: »Or do you want to be my slave.«

Die Antwort bleibt er uns schuldig, anscheinend will er nicht Anfisas Sklave werden, dafür verfärbt sich sein Kopf noch dunkler als die roten Wangen Levis, die beim genaueren Hinsehen aus von Scarlets Hand gerötet wurden.

Gemeinsam gehen wir die Treppe nach oben, entweder hat Levi trainiert oder er lernt sehr schnell.

Als wir ins Freie kommen, lassen uns unsere Herrinnen aufstehen und normal neben ihnen gehen.

Wir kringeln uns fast vor Lachen, als wir über den Fahrer sprechen. Normalerweise wären in der nächsten Stunde geflogen, aber Scarlet und damit auch Levi wollten doch einmal das berühmte Harrods besichtigen. Mir ist das selbstverständlich auch recht, ich müsste sonst im Flughafen meine Kleidung neu kaufen.

So also schlendern wir durch das morgendliche London zum nächsten U-Bahnhof. Je näher wir ihm kommen, desto größer werden die Menschenmassen, die auf ihn zueilen. Bevor wir in den Untergrund mit einer der alten, langen Rolltreppen fahren, müssen wir sogar anstehen.

Während bei mir, Scarlet und Levi die Wartenden dicht an dicht drängen, gibt es bei Anfisa einen Sicherheitsabstand. Sie kann ungehindert durch die Menge gehen und ihr wird Platz gemacht.

Am schlechtesten werde ich behandelt, in mir scheinen die Leute einen Landstreicher oder Trunkenbold zu sehen.

Wie sehr freue ich mich darauf, bald wieder korrekt gekleidet zu sein. Ich vermute, in dem Aufzug würde mich keiner unserer Geschäftspartner erkennen.

Wobei auch da kein Problem besteht, sie würden niemals mit der London Underground fahren.

Auch wenn ich auf meine Konten nicht zurückgreifen kann, hat Anfisa angedeutet, dass ich mir die passende Bekleidung kaufen darf. Ohne Haken und ohne Wenn und Aber, schließlich gilt sie offiziell als meine Freundin, besser gesagt in der Firma sogar als Verlobte.

Einige Rolltreppenstufen später als Anfisa, aber direkt hinter den beiden anderen stelle ich mich auf die extrem lange Treppe. Der Versuch bis zu Anfisa durchzugehen scheitert. Auch auf der rechten Seite drängen die Fahrgäste nach unten.

Auf der Ebene, in der die Treppe mündet, hat ein Sänger sein Lager aufgeschlagen. Und beginnt mit der verstärkten Gitarre zu klimpern.

Neben vielen anderen wendet sich Anfisa auch dem Sänger zu, der jetzt mit „California Dreamin" loslegt. Anscheinend will sie auf uns warten.

Die Traube um den Sänger verdichtet sich immer mehr, und ich verliere sogar Scarlet und Levi aus den Augen.

Nur wenige Augenblicke später öffnet sich die Menschenmasse und Anfisa kommt auf mich zu, umarmt mich, küsst mich und kramt anschließend in ihrer Tasche.

Ich glaube, Anfisa liebt mich auch, obwohl ich mir das bei einer Herrin bislang nicht vorstellen konnte. Ja, es verwirrt mich sogar. Wäre Anfisas und meine Kleidung nicht, könnte man uns als normales Paar ansehen, so wie wir jetzt durch den Bahnhof schlendern.

Klar, die vielen „Liebes"-Male, die sie mir zugefügt hat, sprechen dagegen. Jedoch ich mag es an SIE erinnert zu werden. Es sind lauter kleine Geschenke für mich. Außerdem sind sie für die Allgemeinheit nicht zu sehen.

Zwischenzeitlich ist Anfisa fündig geworden. Ich bekomme eine Maske aus Latex-Mikrofaser in die Hand gedrückt.

»Anzihen!«

Schei... doch nicht hier?

Ich führe ihren Befehl aus, die Maske erweist sich als sehr dehnbar und hat eine große Mundöffnung, so wie zwei kleine Löcher für die Nase. Ich sehe nichts mehr? Was will sie erreichen hier?

»Jacke ablegen und Hemd ausziehen!«

Wie? Doch nicht jetzt! Das Hemd ist noch neu!

»Wenn du noch einmal zögerst, peitsche ich dich hier aus!«

Ich lege die Jacke auf den Boden. Dann ziehe ich mein weißes Seidenhemd aus, ich höre Pfiffe und Gemurmel, also haben wir Zuschauer?

Dafür fühle ich wie sie mir ein Halsband umlegt.

»Kopf hoch!«

Das Halsband wird eng und enger, schließlich merke ich wie sie eine Leine befestigt, vermutlich die Hundepeitsche, die auch als Leine verwendet werden kann.

Nimm deine Jacke auf und gib mir dein Hemd!

»Komm!«

Sie führt mich, halt die Leine sehr kurz, der Sänger ist verstummt, nur noch das Geräusch der Rolltreppe zu hören und das Klackern der Absätze von Anfisa?

Zielstrebig führt sie mich - wohin?

Die Leute klatschen? Ich merke erst jetzt das es uns gilt. Die spinnen die Engländer?

»Ich kann doch nicht immer auf dich warten, Sklave. So kommen wir problemlos durch!

Warte gib Levi deine Jake, die Hand nach rechts, okay loslassen!«

Klar kann mich hier keiner erkennen so, aber was ist mit Anfisa?

Vorsichtig stolpere ich hinter ihr her, einen Augenblick später sind wir anscheinend angekommen.

»Auf alle viere! Gut so!«

Wenig später fühle ich Ihr Gewicht auf meinem Rücken, noch immer die Leine in der Hand, spielt sie mit deren Ende.

Wenig später wird die Einfahrt der U angekündigt. Ein kalter Luftschwall lässt meinen Oberkörper leicht erzittern, dann höre ich das Kreischen der U-Bahn.

»Bei Fuß!«

Mit der Leine werde ich den Zug gezerrt, der schon wenig später weiterfährt.

Ich höre, wie die Passagiere uns Platz machen. Wenig später fühle ich Anfisas Beine auf meinem Rücken, ich kann nur vermuten, dass sie auf einer der Bänke sitzt, die längs angeordnet sind.

Nach zwei Haltestellen steigen wir aus, ich darf aufrecht gehen. Anscheinend steigen wir um, denn aufrecht werde ich in einen Zug gezogen. „Piccadilly Line", plärrt ein Lautsprecher, bevor ich wieder auf den Boden muss und jetzt anscheinend neben Anfisa auch Scarlet als Fußablage diene.

Am Bahnhof Knightsbridge, verlassen wir die U und ich laufe wieder aufrecht aber geführt hinter meiner Herrin her.

Noch auf der Rolltreppe nach oben, löst Anfisa mein Halsband und zieht mir die Kopfmaske grob ab.

Ich sehe nichts, das grelle Licht der Reklame blendet mich.

Anfisa reicht mir mein Hemd und meint: »Zieh es an Peter, ab jetzt können wir auch so zusammen gehen. Hat es dir übrigens gefallen?«

Gefallen? Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Zu viele Eindrücke, doch es war geil, außergewöhnlich, aber effektiv.

»Ja, ich glaube aber, bei uns ließe sich so was nicht machen!«

Ich nehme noch meine Jacke, in der auch mein Kommunikator und einige andere wichtige Dinge sind, von Levi entgegen, lege sie aber über meinen Arm, so sieht sie nicht ganz so übel aus. Nur fünf Minuten später stehen wir vor Herodes.

Zusammen mit unseren beiden Herrinnen besuchen wir als Erstes die Schuhabteilung, erstaunlicherweise zuerst sogar die Herrenabteilung. Dort sucht mir Anfisa ein paar Gucci Screener sneakers heraus, die ihr anscheinend besser gefallen als meine Loafers, die im Gegensatz zu meinem Anzug noch völlig intakt sind.

Wer sich jetzt vorstellt, wie bei uns einfach in die Damenabteilung zu gehen, liegt falsch. Es gibt viele einzelne Geschäfte von Top-Marken, aber auch ein paar, die mehrere Marken führen.

Als Nächstes gehen wir in einen Shop, der sich auf reduzierte Damenschuhe spezialisiert hat.

Auch hier sind sie nach Marken und da wiederum nach Art sortiert. Von der Billigmarke Cravela probieren beide Herrinnen die „Embellished Kicker Stud Pumps 110" an, wie immer in London sind die 110 die Absatzhöhe.

Ich knie mich soeben vor Anfisa, um ihr in die Schuhe zu helfen, da werde ich energisch von einem Verkäufer aufgefordert, das zu unterlassen, es wäre seine Arbeit!

Von einem Sitzhocker, bedient er fortan unsere Ladys, ändert noch einmal die Schuhgröße und wenig später darf ich Anfisa bewundern.

Bei uns sind solche Plastikschuhe verpönt, offensichtlich ist das in England nicht so. Durch das transparente Material sieht man den Fuß der Damen, der überall mit goldfarbenen Nieten verziert wird. Absatz, Ferse und Sohle, sind vermutlich mit Kunstleder ummantelt.

Sie kommt auf mich zu: »Sind die nicht hübsch, was meinst du, schon allein um dich zu necken! Was darf ich eigentlich ausgeben, du weißt, laut Vertrag steht mir dein aktueller Verdienst zu. Und mehr als die Hälfte mag ich nicht verbrauchen.«

Eigentlich ist das egal, warum die Hälfte? Wenn ich richtig nachrechne, haben wir während des gesamten Aufenthalts hier noch nicht mal einen Tagesverdienst ausgegeben.

Aber gut, natürlich kann sie das nicht wissen, obwohl sie Zugriff auf meine Konten hat. Ich bekomme ja mein Gehalt am Monatsende. Aber was sage ich?

»Vom frei verfügbaren Teil könntest du noch mehr als 1000 solcher Schuhe pro Tag kaufen.«

»Du spinnst, da reden wir noch mal drüber! Okay, die kosten gerade mal 15 % von deinen vorher. Trotzdem. Warte, ich bekomme auf meinen Kommunikator eine Nachricht vom VA, deine Mutter möchte dich sprechen! Ich leite sie an dich weiter.«

Solange ich nicht bei der Arbeit bin, habe ich keinen Zugriff auf meinen Kommunikator, außer Anfisa gestattet es.

So wie ich jetzt aussehe, halte ich es für besser, die Bildübertragung abzuschalten, bevor ich das Gespräch annehme.

»Guten Morgen Mama, du, wir sind gerade beim Einkaufen und ich kann hier die Kameras nicht freigeben. Ich empfange dich übrigens auch ohne Bild.«

»Du kennst mich doch, und Papa hängt gerade etwas ab. Ich wusste nicht, ob deine Verlobte zusieht. Übrigens, deshalb rufe ich an, magst du sie uns nicht vorstellen?«

»Genaugenommen sind wir ... aber das soll egal sein ... Wir werden ... warte ich frag sie mal ... also in zwei Tagen können wir euch besuchen.«

»Ah, ist sie wie ich? Du weißt, ich habe Werner immer unterstützt, schon vor unserer Ehe.«

»Ein klein wenig. Du wirst sie ja bald kennenlernen, du, ich muss weiter, die Mädels laufen mir sonst davon.«

»Wie Mädels? Ach was erzähl uns übermorgen davon. Tschau.«

Bevor ich noch was sagen kann, hat sie das Gespräch beendet. Ich hetze den anderen hinterher in die nächste Schuhabteilung. Tatsächlich hat nicht nur Anfisa sich die Treter zugelegt, sondern auch Scarlet.

Die Einkäufe werden gesammelt und dann kann man sie abholen oder zusenden lassen.

Gemeinsam kommen wir im Harrods' Shoe Heaven an, hier gibt's Stores der teuersten Marken.

Als Erstes lassen es sich unsere beiden Damen nicht nehmen, Schuhe von Christian Louboutin anzuprobieren. Gut, die sind zwar schön, aber die rote Sohle wird eh abgenutzt.

Während Anfisa sich, welche einpacken lässt, scheinen sie für Scarlet viel zu teuer zu sein.

Selbst Levi, der zuerst begeistert ist, verzieht sein Gesicht, als er den Preis hört.

»Du, wir bummeln noch etwas durch den Laden, eigentlich ist alles zu teuer. Du kannst aber mit Levi noch einen passenden Anzug kaufen. Wir treffen uns drüben im Café, ich lass den Kommunikator freigeschaltet und gebe deinen Chip für Bezahlung frei. Vielleicht sollte ich die Schuhe auch hierlassen. Entscheide nachher du beim Bezahlen.«

Scarlets neue Schuhe

Oh mein Gott, ist das ein Kaufhaus, noch nie habe ich eine solche Auswahl gesehen.

Klar aus dem Sightseeing musste ja ein Shopping werden, denn ...

Soeben probieren Scarlet und Anfisa Schuhe von irgendeinem Designer an, eigentlich dachte ich immer Scarlet steht nur auf gesunde Turnschuhe, aber selbst mit ihrer jetzigen Kleidung sieht das prima aus.

Die Schuhe vorher waren auch geil und wir haben sie gekauft. Die sind aber viel edler und Scarlet kann zwischenzeitlich echt gut mit solchen Absätzen laufen. Das Obermaterial aus Lackleder sieht extrem toll aus und die roten Sohlen haben schon etwas Edles. Ich bin begeistert.

Obwohl auf dem roten Teppich des Ladens ist die gleichfarbige Sohle natürlich weniger auffällig. Als Anfisa nach dem Preis fragt, bin ich weit weniger begeistert und Scarlet verzieht ablehnend den Mund.

Das ist mehr, als ich monatlich bekomme, für ein Paar Schuhe! Klar hätte ich noch genügend gespart, von der Abfindung als mein Arbeitgeber Pleite ging. Aber ich kann nicht mehr auf mein Geld zurückgreifen. Obwohl Scarlet war, vorher so begeistert.

»Du, wir bummeln noch etwas durch den Laden, eigentlich ist alles zu teuer. Du kannst aber mit Levi noch einen passenden Anzug kaufen. Wir treffen uns drüben im Café, ich lass den Kommunikator freigeschaltet und gebe deinen Chip für Bezahlung frei. Vielleicht sollte ich die Schuhe auch hierlassen. Entscheide nachher du beim Bezahlen«, sagt Anfisa zu Peter.

Gemeinsam gehen wir dann zum Men's Designer Room von Harrods auf der zweiten Etage und dort zu Men's Fashion und Accessoires. Unglaublich wie groß das ist. Peter sagt, die Fläche wäre1.800 m².

Vielleicht sollte ich Scarlet doch die Schuhe ... Aber wie denn?

‚Ich müsste Peter fragen!', überlege ich, während wir durch das Kaufhaus eilen.

Endlich erreichen wir anscheinend Peters Ziel. Zuerst ist der Verkäufer weniger freundlich, aber als Peter ihm mit seinem Chip seine Bonität zeigt, behandelt er uns wie Könige.

Zusammen mit Peter sucht er passende Kleidung aus, während ich bei einem Tee den mir ein weiterer Bediensteter bringt, auf Peter warte.

Peter lässt gleich die neue Kleidung an, und kommt damit zu meinem Platz. Im Anzug sieht Peter wie ein reicher Schnösel aus, der er aber nicht ist.

»Und?«

Vermutlich will er wissen, wie es mir gefällt. Etwas unaufrichtig antworte ich: »Wow, wie ein Geschäftsmann.«

Peter lacht. Sagt aber nur: »Lass uns gehen, ich habe schon alles bezahlt, auch die Schuhe, wir bekommen sie im EG ausgehändigt.«

Scheiße! »Du Peter, darf ich dich etwas fragen?«

»Klar, machs nicht so spannend!«

»Ahmpf, also du weißt doch von meinem Vertrag, ich komme nicht an mein Geld. - Und Scarlet haben doch die Schuhe so gefallen. Hast du die für Anfisa bezahlt?«

»Ja, klar. Ah, ich verstehe. Ich müsste erst Anfisa fragen. Aber gut, ich bin eh am überlegen und genaugenommen ist das, was Geschäftliches. Ich sollte es zumindest dazu machen. Du bist doch Elektriker oder kennst dich damit aus? Sagen wir also, ich leihe dir den Betrag. Du zahlst nachher sofort zurück oder du arbeitest ihn bei mir mit Zinsen ab!«

Wie? Leihen, ein Freundschaftsdienst.

»Wie? Passt du dich deinem Aussehen an?«

»Ich müsste ansonsten vorher Anfisa fragen, und geschäftliches darf ich ohne ihre Einwilligung erledigen.«

Ich begreife.

»Ich will nicht, dass du Ärger bekommst.«

»Hm, ich denke, so geht es. Du solltest es dir auch noch mal überlegen, Scarlet wollte das nicht.«

»Doch sie wollte. Sie ist nur zu vernünftig in solchen Dingen.«

»Kennst du noch die Größe, die Scarlet braucht?«

Ich schüttle den Kopf, hatte ich früher dran denken sollen.

»Gut, fragen wir den Verkäufer, der muss es wissen, er hat ihr ja eine zweite Größe gebracht«, überlegt der Businessmensch neben mir.

Also geht's zurück und Peter redet mit dem Verkäufer, der ihn kaum wieder erkennt. Was ich überhaupt nicht verstehe, dass die Schuhe nur auf einem Teppich getragen werden dürfen, ansonsten sei eine Rücknahme ausgeschlossen. Vermutlich meint er etwas anderes und mein Englisch ist zu schlecht?

Wenig später erhalten wir direkt das Päckchen mit den Schuhen, denn Peter hat den Betrag schon abbuchen lassen.

Kurz vor dem Ausgang holen wir dann auch die restlichen Pakete ab. Anscheinend hat Anfisa noch ein weiteres Paar Schuhe geordert, denn Peter bekommt 3 Päckchen, ich nur eines.

Noch innerhalb des Hauses ruft Peter bei Anfisa an und erfährt, wo unsere beiden sitzen.

Zusammen gehen wir zu einem Starbucks Coffee, welches wir schon vorher gesehen haben. Klar hier sind die Preise nicht so extrem wie bei den Gaststätten im Kaufhaus.

Im ersten Stock treffen wir dann unsere beiden Göttinnen.

Noch bevor ich am Tisch bin, springt Scarlet auf: »Was hast du da?«

»Öhm. Deine Schuhe??«

»Die Louboutins!!?«

»Du Idiot! Knie dich vor mich!«

Bevor ich es richtig mitbekomme, fangen meine Wangen an zu brennen, mehr noch als bei den letzten Ohrfeigen von heute.

Dann zieht sie mich zu sich hoch und gibt mir einen verteufelt guten Zungenkuss?

Neben mir höre ich das Klatschen von Ohrfeigen, die Peter abbekommt.

»Sei froh, dass du morgen arbeitest! So leicht würde es sonst nicht werden. Bleib knien und erkläre!«

Noch bevor Peter den Vorfall erklären kann, werden wir aus dem Starbucks geworfen und sollen Hausverbot bekommen.

Mit unseren EU-Pässen bleibt es nur beim Rausschmiss.

Peter erklärt Anfisa, warum er bezahlt hat und wie er die Bezahlung rechtfertigen will.

»Ich lass mich doch nicht von dir verarschen. Obwohl du es gut gemeint hast! Solltest du noch einmal auf eine ähnliche Idee kommen, werde ich dir eine Woche lang nicht weh tun!«

Jeder, außer uns, der Deutsch versteht, hätte an seinem Verstand gezweifelt.

»Wir werden einen zurückgeben, aber welchen. Wie war euer Deal genau?«, fragt mich Scarlet und ich verstehe nur Bahnhof.

»Ich habe noch Gespartes auf meinem Konto, auf das du aufgrund des Alters unseres Vertrages nicht zurückgreifen kannst, wenn du es mir gestattest, kann ich damit meine Schuld bei Peter begleichen. ... wenn nicht, müsste ich sie bei ihm abarbeiten ... «

Ah!

»Peter, mach das Paket mit dem X auf!«, befiehlt jetzt Anfisa.

Natürlich gehorcht Peter sofort und endlich verstehe ich, denn dort befindet sich ein weiteres Paar in Scarlets Größe.

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