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Anfisa und Peter 51

Geschichte Info
F/m -- Das Rennen ... Linus ziht Danielles Sulky.
3.9k Wörter
4.36
2.1k
2

Teil 51 der 57 teiligen Serie

Aktualisiert 04/17/2024
Erstellt 07/29/2021
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Vorbereitung zum Rennen

Eine etwas ungewöhnliche Veranstaltung, oder ist es überhaupt eine solche? Anscheinend ist es eine Hochzeitsfeier und andersherum wieder nicht. Teils sind die Gäste damit beschäftigt, Köstliches zu essen und andersherum sind viele etwas ungewöhnlich gekleidet. Manche Männer knien in ihrem besten Anzug bei ihren Frauen? Andere der männlichen Gäste sind wiederum so gut wie nackt. Bei den Frauen ist das Bild noch uneinheitlicher, es ist alle zu sehen vom einfachen Sommerkleid bis hin zu einem Outfit aus bizarrer Latexkleidung. Anscheinend scheint es auch ein Trabrennen zu geben, denn es werden einige Sulkys bereitgestellt.

Halt nein, die Pferde scheinen Menschen zu sein und gerade kommt eine junge Dame auf ein älteres Pärchen zu, bei dem der Mann so gut wie keine Kleidung trägt. Der geneigte Leser weiß, dass es sich dabei um Familie Edel-Ganter handelt. Verweilen wir für die nächste Zeit bei ihr.

Anscheinend sind wir an der Reihe, denn lächelnd kommt Fräulein Müller auf und zu: »Hallo Danielle, ich habe mich für euch entschieden, denn wir kennen uns. Kommt mit! Hast du Erfahrung?«

»Nein, er auch nicht!«

»Und Sklave? Ich hoffe doch, du hast dich für die richtige Variante, also für die gänzliche Abgabe deiner Freiheiten für die Zeit des Aufenthalts, entschieden? Du hattest ja heute Übung!«

Eigentlich nicht, aber es sind doch nur ein paar Stunden und was soll da schon passieren?

»Ja, Fräulein Müller!«, sage ich nicht ganz überzeugend.

»Wirklich? Du musst es selbst bestätigen und unterschreiben, die meisten unserer Kunden tun es auch, wie du weißt. Die Unterlagen und das Tablett sind beim Sulky.«

»So, ihr kennt euch also nicht aus. Kein Problem, die meisten von euch nicht. Es ist deshalb die einfachste Fahrdisziplin, ohne spezielle Fesseln. Da weder die Sahibe noch Mistress Li aktiv teilnehmen, hast du sogar eine geringe Chance, Sklave.«

Wir sind zwischenzeitlich an dem Platz angekommen, an dem 4 gleichartige Sulkys stehen, und augenblicklich zwei weitere Menschen als Zugtiere eingespannt werden. Darunter ist auch Kay Uwe, den ich gerade kennengelernt habe.

»Sklave an den Tisch! Ist dir doch recht, Danielle, wenn ich kurzfristig das Kommando übernehme? Später kannst du dann beim Anlegen der Kleidung zuschauen. Falls du einmal Lust hast, kannst du später selbst das Gelernte einsetzen. Die Aufmachung ist für alle Teilnehmer gleich! Einzig Gürtelträger bekommen ein anderes Unterteil!«

Während ich am Tablett, mit dem Stift die darüber aufgeführte Beschreibung wiederhole und dann unterschreibe, bereitet die Domina schon die Utensilien vor.

Selbstverständlich würde ich nicht unterschreiben, hätte Peter wirklich seine Eier verloren! Trotzdem ist mir etwas flau, doch ich vertraue Danielle. Noch einmal gehen meine Gedanken wenige Minuten zurück, unsicher denke ich an Peters nackten Kopf! Was soll's, das machen andere ja auch für eine blöde Wette.

»Schön, Sklave, jetzt zum Sulky!«, sagt Fräulein Müller und nimmt das Pad entgegen.

Soll ich jetzt über den Boden kriechen, oder?

»Was ist? Wird's bald! Lauf los! - Zwischen die Zugstangen! Schuhgröße, Sklave!?«, fragt mich Fräulein Müller barsch.

»Äh, ich glaube 43?«, antworte ich und bin mir nicht mal mehr sicher, so nervös werde ich.

Sie wirft mir ein Paar Sportschuhe vor die Füße, die oben mit Glöckchen verziert sind: »Anziehen!«

Sie passen, fast! Kaum habe ich sie an folgen, ein paar skurrile Handschuhe! Die zwar an Boxhandschuhe erinnern, aber keine sind.

»Rein schlüpfen!«

Die Dinger sind vor gekrümmt und recht eng, irgendetwas hängt herunter. Nur mit Mühe und Hilfe meiner Zähne schlüpfe ich in den zweiten Handschuh!

»Zugstangen aufnehmen!«

Ich bücke mich und nehme die beiden Eisenstangen in die Handschuhe und bin erstaunt, wie leicht der Sulky ist.

»Danielle, gehst du nach rechts, du kannst die Handschuhe so wie ich verschließen und dann an der Zugstange befestigen! Das ist nur in dieser Klasse so. Profis bekommen Hufhandschuhe. Also, einfach den Riemen zusammenziehen, so kann er die Stange nicht mehr loslassen. Noch den Karabiner einhaken und fertig ist unser Zugtier!«

Tatsächlich sind die Handschuhe mit der Stange fest verbunden.

»Es soll auch etwas spannender für die Herrinnen sein, deshalb bekommen alle Zugtiere ein Kopf-Harnes mit Scheuklappen. Die Scheuklappen, deshalb, weil wir möchten, dass das Pony dem Zug der Herrin folgt, aber um extreme Stürze zu vermeiden, lässt es den Blick auf einen Meter vor dem Boden zu. Ohne Scheuklappen wäre auch möglich, aber dann nehmt ihr nicht an der Gewinnausschüttung teil. Um es allen schmackhaft zu machen, erhält der Sieger einen Preis! Es ist ein Gutschein über einen einwöchigen Aufenthalt für Herrin und Sklave hier bei uns. Wir Ladys haben uns verpflichtet, auf Wunsch Unterweisungen in unserem Spezialgebiet zu geben, wenn anderweitig keine Buchung für uns vorliegt und wir anwesend sind.«

Ich bekomme das Teil übergestülpt und muss in eine Art Gummitrense beißen, die, aber weich genug ist, um meine Zähne nicht zu beschädigen und keinen Würgereiz auslöst.

Beide Herrinnen verzurren das Stück, sodass es fest um meinen Kopf liegt und in meinen Mund gedrückt wird. Fräulein Müller überprüft anschließend den Sitz.

Es wird etwas schwerer dem Gespräch zu folgen, da auch bei meinem Kopfputz einige Glöckchen angebracht sind. Als ich stillhalte, bekomme ich mit, dass Fräulein Müller meiner Herrin erklärt: »Das gilt auch für die Ausbildung der Herrin in speziellen Bereichen, so auch in Erster Hilfe. Selbstverständlich auch, um den Sklaven in schon vorhandenen Disziplinen zu verbessern. Bei den anderen beiden Preisen verkürzt sich der Aufenthalt auf drei beziehungsweise auf zwei einfache Tage mit Zuzahlung.

Bei den anderen Veranstaltungen sind es meist Sachpreise oder eine einstündige Session zusammen mit uns, also erwarte ich von dir, dass du dich anstrengst, Sklave.«

Ich merke noch, wie die Zügel an mein Zaumzeug angehängt werden.

Sehen kann ich jetzt nur ein kurzes Stück vor mir. Aber mein Hören ist weit mehr eingeschränkt, immer wieder sind die Glöckchen so dominant, dass ich kein Wort verstehe.

Ha, wie soll ich gegen die anderen gewinnen können? Aber natürlich will ich mein Bestes geben.

Laut neben meinem Ohr sagt Fräulein Müller: »Sklave, macht eine Proberunde, du läufst in die Richtung, in der Danielle dich dirigiert, beide Leinen angezogen heißen langsamer oder ein fester Ruck "Stopp".

So, dann macht einmal eine Proberunde in dem abgesperrten Bereich. Nur zum Test!«

Ich fühle, wie Danielle sich auf den Wagen setzt und versuche, es umzusetzen. Nur schnell laufen traue ich mich nicht. Ich verstehe auch den Sinn der Glöckchen, ich kann zwar vieles hören, aber keine direkten Befehle. Also lerne ich schnell, den Richtungsanweisungen durch die Zügel zu folgen!

»Stopp, das genügt!«, höre ich Fräulein Müller direkt neben meinem Ohr sagen und fühle, wie sie mich an dem Kopfgeschirr zum Startpunkt führt.

Es geht los!

Es ist nicht so, dass ich nichts sehen könnte, irgendwie bekomme ich meine Kontrahenten mit, noch laufen wir langsam.

****

Das Rennen

Es ist erstaunlich, wie gut Linus das macht, schon bei dem Versuch hat er auf alle meine Versuche ihn mit der Führungsleine zu dirigieren, optimal reagiert.

Bei den anderen Paaren war das nicht immer der Fall.

Eine junge Herrin, etwa im Alter von Anfisa, hat ihrem Pferdchen sogar schon bei den Einführungsrunden die Peitsche gegeben. Ich will darauf verzichten, solange es möglich ist.

Sie nennt sich Ýasmine und ihr Pferdchen heißt anscheinend Johannes und scheint auf Prügel zu stehen oder sie so zu bekommen. Daneben ist meine neue Bekannte Soey, die ihrem Mann erlaubt hat, ohne die eigentlich obligatorischen Scheuklappen zu fahren. Also fällt schon ein Gegner weg. Sie scheint aber Ýasmine zu kennen und so wie die drauf ist, ich weiß nicht.

Es geht los, langsam laufen wir auf den Startpunkt zu, es soll ein fliegender Start werden, eines der hauseigenen Sulkys fährt vor, beschleunigt und gibt dann den Weg frei. Mein Gott, Johannes, saust ab, während immer wieder die Kutscherpeitsche seinen Rücken tangiert. Erstaunlicherweise läuft mein Pferdchen sogar den beiden anderen davon, obwohl ich meinen Sklaven nicht antreibe.

Es ist ein herrliches Gefühl hier auf der Geraden, der Wind bläst in mein Haar und der Vorsprung von Johannes schrumpft sogar.

Jetzt kommt die erste Kurve, ich versuche etwas weniger schnell in sie zu fahren. Ganz sachte ziehe ich am Zügel und Linus wird merklich langsamer und ich lasse ihn in die Kurve laufen, erst habe ich die falsche Richtung gewählt, konnte das aber sofort wieder korrigieren und ich hole den Sulky von Ýasmine fast ein, die jetzt aber ihren Sklaven mit der Peitsche traktiert, dass er wieder Boden gewinnt.

Noch läuft Linus ohne Probleme mit, vermutlich hat das letzte viertel Jahr ihn gestärkt. Seinen Atem kann ich zwar nicht hören, aber ich sehe von hinten auf sein Kreuz und meine, regelmäßiges Atmen zu erkennen. Auch dieses Mal lasse ich ihn etwas langsamer laufen, aber bei Weitem schneller als in der letzten Kurve. So sind wir an deren Scheitel etwa gleichauf mit Ýasmine, deren Sklave aber wesentlich jünger und trainierter erscheint als mein Linus.

Sie peitscht ihn wieder nach vorne und ich muss Linus Einhalt gebieten, in dem ich leicht am Zügel ziehe, dass er nicht versucht mitzugehen.

Es ist etwas mehr als die Hälfte der Strecke, und ich bin auf der Gegengeraden. Jetzt kommen wir in den Bereich, in dem wir die anderen Gäste hören und sehen können.

Auch hier hole ich vor und in der Kurve auf, die mein menschliches Pferdchen mit Bravour meistert, und schon überholen wir das Gefährt der beiden anderen.

Deshalb wird der andere Sklave wieder angetrieben, ich hoffe, dass Linus keine Probleme hat und lasse ihn dagegenhalten, was eine ganze Salve von Peitschenhieben für seinen Gegner bedeutet. Der kann jetzt vor lauter Schmerz kaum mehr mit uns mithalten. Sich aber noch einmal aufbäumt und Linus angreift, den ich jetzt für die letzte Kurve zügle. Was die andere Sulky Fahrerin versäumt hat, und so wird er dank der Geschwindigkeit weit nach außen getragen, bis er fast aus dem Stehen wieder Fahrt aufnimmt, sind wir längst vorbei und auch einem weiteren Gespann gelingt es zu überholen.

Ganz ohne Dramatik erreiche ich das Ziel als erste. Was bin ich stolz auf Linus.

Klar, sagt das noch nichts aus uns, sicher kommen die besseren Fahrer später, aber es ist einfach toll! Auch wie mir der Wind durchs Haar geweht hat und irgendwie wie sich mein Linus für mich angestrengt hat.

Am Ziel empfängt uns Fräulein Müller und gratuliert, zum Sieg, gemeinsam spannen wir meinen Sklaven aus und ich reibe ihn zusammen mit der Domina trocken. Wir werden im Ausscheidungsrennen teilnehmen, zumindest den 4. Platz haben wir bereits erkämpft. Fräulein Müller entschuldigt sich, sie wird einem der nächsten Paare helfen.

Gemeinsam mit Linus schaue ich mir die nächsten Rennen an. Dabei lasse ich seinen Kopf auf meinen Schenkeln liegen, und streichle über seinen Rücken, Kopf, Brust und Glied. Einen kleinen Bonus möchte ich ihm zukommen lassen.

Während die nächsten 4 ins Rennen gehen, darunter die Stiefmutter von Peter, deren Sklave etwa gleich alt ist wie mein Linus, ist Ýasmine dabei vor uns allen das Gesicht ihres Sklaven mit vielen Ohrfeigen zu traktieren, ich frage mich wirklich, ob das noch einvernehmlich sein kann. Und hätte sie ihn nicht so getrieben, hatte ich sicher mehr Probleme gehabt erster zu werden.

Erstaunlicherweise, tritt die Sahibe zu ihr und teilt selbst eine Ohrfeige aus und legt ihr ein Halsband um?

Ich verstehe nichts mehr?

Inzwischen sind die jetzigen Rennteilnehmer auch schon fast vor dem Ziel, anders als bei uns gibt es ein kleines Wettrennen zwischen dem Sulky von Peters Stiefmutter und einem Pärchen, das ich nicht kenne.

Interessant wird es, als Anfisa und Peter auf ihre Freundin Scarlet treffen, die beiden scheinen gut zu laufen und ich glaube nicht, dass mein Linus da mitgehalten hätte.

Es ist ein erhebendes Gefühl, als wir später aufgerufen werden, in der Entscheidungs-Runde mitzulaufen, unsere Gegner sind Anfisa, die ganz knapp gewonnen hat, so wie Saskia und ein mir unbekanntes Team, das sich vorher aber wacker geschlagen hat.

Überraschenderweise gibt es in der Warte- und Vorbereitungszeit eine Zugabe, bei der ein Pony Girl gegen einen Pony Boy laufen muss, der Sklave zieht den Sulky der Herrin des Hauses und das Pony Girl hat die Sahibe als Jockey.

Ich bekomme gerade noch mit, wie die Sahibe ihren Umhang oder was das ist, auszieht und aus dem unscheinbaren Wesen wird eine Göttin, die die meisten Frauen hier in den Schatten stellt, sie muss mit ihren silbergrauen Haaren sogar älter als ich sein. Und dennoch strahlt sie ein Selbstbewusstsein und Macht aus, der weiße Jumpsuit umschmeichelt ihre Figur, als wäre sie keine 30. Aber ich kann nicht mehr zuschauen, denn wir müssen uns auf das Rennen vorbereiten.

Wieder steht uns Fräulein Müller zur Verfügung, allerdings schaffe ich das meiste selbst.

Ich solle Linus auf der Stelle etwas warmlaufen lassen, nur ein wenig lautet noch einer ihrer Tipps und dann, dass ich es nicht zu schnell angehen soll, es seine 2 Runden.

Noch während wir uns aufwärmen, neigt sich das Rennen dem Ende zu. Erstaunlicherweise sind beide gleichauf, die letzten Meter entscheiden. Während Mistress Li den Boy einfach laufen lässt, treibt jetzt die Sahibe ihr Girl an. Fast mühelos überholt sie Mistress Li doch während sie weiter zuschlägt, beginnt Ýasmine, wie ich jetzt erkenne, zu brüllen und hat nicht mehr genügend Luft für die letzten Meter, noch vor dem Ziel wird sie wieder überholt Li's Boy, der anscheinend ohne jeden Hieb das Rennen gewonnen hat.

Durch den offiziellen Lautsprecher höre ich: »Ich hoffe das war dir eine Lehre Ýasmine, eine gute Herrin sollte auch die Gegenseite kennen. So lange wie wir hier sind, werde ich dich einiges lehren! Du kannst natürlich ablehnen, aber ich müsste dich entlassen, wenn du so achtlos mit meinen Sklaven umgehst wie mit deinem Johannes! Du hast gesagt, er ist ein Versager und wer hat jetzt versagt? Trotz 150 m Vorsprung?«

Ich unterbreche für den Augenblick: In etwa einer Minute startet das Finale Rennen um Platz 1 bis 4. Damit es spannender wird starten wir unter Verwendung der Handykaps, so wird der Sieger letztendlich auch gleich den richtigen Platz einnehmen.

Es ist also kein fliegender Start, wie in den Vorläufen.

Wir gehen in die Startaufstellung, gleich auf der Bahn, als erste startet Sina, also ist Peters Vater noch älter als Linus.

Wie lange 15 Sekunden sein können, erschreckend! Saskia ist schon am Ende der ersten Geraden, als wir starten dürfen.

Nicht zu schnell angehen, aber einholen, ist die Devise! Vorher als ich Linus gefragt habe, meinte er, er hätte schneller gekonnt, also lasse ich die Zügel los, erst vor Beginn der Kurve verlangsame ich unmerklich. Wir haben aufgeholt! Trotzdem wird es vor der nächsten Kurve nicht reichen! Von hinten, kommen jetzt die beiden anderen, der, den ich nicht kenne, ist schon sehr nahe und Peter holt ständig etwas auf.

Die nächste Kurve und schon überholt uns das Gespann, mein Pferdchen versucht dagegen zu halten, nach kurzer Zeit, wir sind schon fast bei Saskia, deshalb halte ich die Zügel leicht gespannt, ich glaube nicht, dass Linus so lange dieses Tempo durchhält, bis wir das Ziel erreichen.

Noch ist die erste Runde nicht zu Ende und der Abstand zu Peter hat sich sogar vergrößert.

Der fremde Sulky greift jetzt sogar Saskia an, sie lässt ihn vorbei, bleibt aber fast an ihm kleben.

Wir sind jetzt wieder in dem Bereich der Zuschauer und entsprechend werden wir angefeuert, erstaunlicherweise auch ich, obwohl wir kaum Freunde hier haben.

Ich lasse Linus wieder freien Lauf, als wir in die Zielgerade einfahren. So sind wir immer noch an dritter Stelle, mit nur wenig Abstand auf die beiden anderen.

Noch vor der ersten Kurve der 2. Runde wird der Führende Sulky langsamer und Saskia setzt zum Überholen an. Auch der Versuch, mit Hieben in Front zu bleiben, scheitert und wenig später ist Saskia vorbei und ich bleibe dicht dahinter, zuerst wollte ich nicht, aber jetzt lasse ich Linus sogar in der Kurve vorbeilaufen, dabei höre ich bis zu mir das verausgabte Keuchen des Pony-Boys, der nach uns fast aufgibt und kam mehr mit Schrittgeschwindigkeit weiter keucht.

Saskia hat wieder einen größeren Vorsprung und ich hoffe, dass Linus ihn einholt. Ein Blick zurück zeigt mir, dass auch Peter langsam aber sich nähergekommen ist! Was soll ich tun? ***

Es ist schon das zweite Rennen und die zweite Runde, einen Gegner haben wir hinter uns gelassen, aber ich weiß, weder wie weit es zu den Führenden ist noch ob Peter überhaupt noch im Rennen ist.

Ich muss mich auf Danielle verlassen. Jetzt werde ich in eine Kurve dirigiert, also ist es das Ende der ersten Bahn, die Glocken verhindern, dass wir kommunizieren und das Publikum ist immer nur im ersten und letzten Abschnitt zu hören.

Ich weiß nicht, ob ich schneller laufen könnte oder sollte. So scheint es gut zu sein. Plötzlich höre ich die Peitsche, erwarte, dass sie mich trifft. Nichts, nur der Knall und er wiederholt sich. AH, ich soll schneller werden!

Ja, es ist erregend, wird wohl keiner verstehen, aber es ist so, sie könnte auch treffen! Ich versuche schneller zu laufen und tatsächlich noch vor der nächsten Kurve sehe ich in meinem eingeschränkten Blickfeld den Sulky mit der jungen Saskia. Und jetzt den alten Mann, er läuft noch gleichmäßig, aber ich hole auf.

Jetzt bin ich gleichauf, noch einmal höre ich das Knallen der Peitsche und tatsächlich schaffe ich es schneller zu werden.

Aber ich frage mich, woher er die Kraft nimmt. Während ich Zentimeter um Zentimeter in Führung gehe!

Ich höre meinen Atem, er ist zu schnell, ich versuche es langsamer. Immer darauf achtend, dass keiner in den Bereich meines Sichtfeldes kommt. Die Zügel sind frei und ich bemühe mich, schnell weiterzulaufen.

Da, ich höre das Gebrüll von den Gästen, die vorletzte Kurve, so schnell wie noch nie!

»PE-TER! PE-TER - PE-TER«, und tatsächlich kann ich sehen, wie seine Beine in mein Sichtfeld kommen, noch hinter mir, aber ...

Ich muss in die Kurve, die letzte Kurve vor dem Ziel! Ich fühle es am Zügel, jetzt ist er gleich auf und ich bin außen, der weitere Weg!

Noch einmal höre ich die Peitsche, würde sie nur treffen. Mich anspornen, da, ich meine es zu fühlen und alle ist egal. Noch ein paar Meter und ich renne so schnell, als wäre kein Sulky hinter mir.

Die Füße sind verschwunden, ich laufe und laufe das Rennen meines Lebens. Ich will gewinnen!

Jetzt merke ich, dass sie am Zügel zieht, aber ich muss doch laufen! Jetzt trifft mich ihre Peitsche - verflucht tut das weh! Und noch immer zieht sie am Zügel! Das "Peter, Peter" ist verstummt. Ich versuche langsamer zu laufen, aber der Sulky drückt mich weiter, nur langsam kann ich ihn bremsen.

Danielle lässt mich langsam eine Kurve laufen, eine lange Kurve, jetzt geht's langsam laufend weiter?

Der allgemeine Applaus scheint für Peter bestimmt zu sein, er muss mich überholt haben. Ich verstehe nur nicht, wann!

Jetzt kommt Fräulein Müller ins Sichtfeld. Sie nimmt meine Zügel und führt mich, während sie leise flüstert: »Du hast versagt, Sklave! Du benötigst unbedingt Erziehung!«

Dann nimmt sie mir das Kopfgeschirr ab und legt mir unser Halsband an. Erst dann befreit sie meine Hände und ich kann den Sulky abstellen, damit meine Herrin bequem den Sitz verlassen kann.

Siegerehrung

Es ist ein fantastisches Rennen gewesen, und als kurz vor Schluss Peter sich angeschickt hat, uns zu überholen, habe ich versucht Linus noch etwas zu motivieren. Tatsächlich hat Linus es geschafft, die letzten Meter vor Peter zu bleiben. Ich habe die Peitsche benutzt, nur wie ein Kutscher auf den Boden oder in die Luft geschlagen.

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