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Anita und wir Episode 06.2

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"Mal was ganz Anderes", brummte Frank über seine Schulter und musterte uns im Rückspiegel. "Nur aus Interesse. Wie heißt du eigentlich?"

"Jetzt dürft ihr aber nicht lachen."

"Mädchen", sagte ich und drückte sie nochmal. "Wenn wir lachen, dann weil dein Name lustig ist, den du dir nicht ausgesucht hast. Wir lachen nicht über dich, sondern deinen Namen. Das ist ein gewaltiger Unterschied."

"Oh!" Sie blickte mich groß an. "Okay. Ich habe euch von dem Krankenhaus in Münster erzählt. Ich wurde dort am achtundzwanzigsten Juli abgegeben. Einem Freitag. Also haben sie mich Innozenz Freitag genannt."

Innozenz -- der Unschuldige. Es war unvermeidlich. Ich fing an zu glucksen. Dann Frank, und zuletzt stimmte auch Lisa ein.

"Ich ...", keuchte ich, als ich wieder Luft bekam. "Ich habe ein Buch zu Hause, das musst du lesen. Über eine Frau, die auch 'Freitag' heißt. Die ist von Beruf Auftragsmörderin."

"O ja, bitte."

"Also bist du jetzt 'Elisabeth Freitag'? Klingt doch gar nicht übel. Und wie bist du auf den Vornamen gekommen?"

"Eine von den Schwestern im Waisenhaus. Diejenige, die sich wenigstens ab und zu um mich kümmerte."

* * *

Der Pilot begrüßte uns zünftig mit "Grüß Gott", und hielt Lisa als Erstes eine Baseballkappe hin. "Fier die scheena Hoar", sagte er bewundernd.

Der Rundflug war galaktisch. Vor allem, weil wir uns zu dritt auf die schmale Bank quetschen mussten. Frank, der schwerste, in der Mitte, und wir anderen beiden so dicht an ihn gedrückt, dass ich seine Hitze fühlen konnte.

Ich wusste nicht, wie Lisa auf so viel unvermeidbare körperliche Nähe reagieren würde. Zu Beginn schien sie gar nichts zu spüren, klebte nur mit ihrem Fernglas am Fenster und gab ständig leise Laute der Begeisterung von sich.

Dann stießen wir in eine Wolke, und sie ließ das Glas sinken. Jetzt erst sah sie, wo meine Hand schon die ganze Zeit lag. Jetzt erst schien sie zu merken, wie dicht Frank ihr auf die Pelle gerückt war, dass sein Arm um ihre Schultern lag, genau wie sein anderer um meine.

Ich sah den Zwiespalt in ihrem Gesicht. Sie wollte eine Frau sein, hatte aber heute Morgen mich geküsst und nicht Frank.

Irgendwann beschloss sie wohl, die Situation zu genießen und kuschelte sich tiefer in seine Umarmung.

Frank

Lisa hüpfte geradezu in ihren neuen Sneakers den Berg zu unserer Hütte hoch, Taschen mit unseren Einkäufen in beiden Händen.

Laura und ich folgten ihr, ich mit meinem Arm um die Taille meiner Frau. Wir hatten zum ersten Mal Gelegenheit, darüber zu sprechen, was Anita mir erzählt hatte.

"Ich habe mir schon so etwas gedacht", sagte sie nachdenklich. "Sie ist ja schon ganz schön aufgetaut."

"Würdest du denn ..."

"Was?"

"Sie mit zu uns nach Hause nehmen. Sie ... äh ... sozusagen adoptieren."

"Wäre ich noch allein, würde ich sie sofort mitnehmen, ich habe schon eine Tochter. Ein zweites Mädchen ist da nicht die Welt. Aber du ..."

Ich hatte bisher allein gelebt. In einer kleinen Wohnung. Gelegentlich mal etwas gekocht, mich aber meistens von Adams Frau mit durchfüttern lassen, der auch ganz in der Nähe wohnt. Dafür hatte Adam auch am Monatsende mehr Geld auf seinem Lohnstreifen, als der Tarifvertrag vorsah. Und ein vierzehntes Monatsgehalt, das er mir jedes Jahr zurückgeben wollte.

"Ich bin von Single zu Ehemann mit Frau und Teeny-Tochter mutiert, in gerade mal zwei Wochen. Eine mehr oder weniger macht da nichts aus."

Sie blieb stehen und blickte mich ernst an. "Es macht einen Unterschied. Einen ganz gewaltigen. Wir können nicht mit ihr schlafen, ohne Kathi eifersüchtig zu machen. Sie ist zwar heute früh nackt mit zum Frühstück gekommen, es war ihr aber unangenehm. Ohne sie würden wir wahrscheinlich voll auf Naturismus umschalten. Mit ihr ..."

"Für mich ..." Sollte ich das sagen? "Kathi ist für mich weitaus mehr Umstellung." Sie öffnete den Mund, doch ich hob die Hand. "Das war mir voll bewusst, bevor ich dir den Vorschlag gemacht habe zu heiraten. Ich bin gerade mal fünfundzwanzig. Ich hätte normalerweise noch viele Jahre, bevor ich mit einem Teenager zurechtkommen müsste. Und bis dahin hätte ich sie aufwachsen sehen. Dagegen ist eine Zwanzigjährige ... Sie ist erwachsen, ich muss nicht dieselbe Art von Rücksicht nehmen."

"Ich verstehe", sagte sie leise.

"Lassen wir einfach alles auf uns zukommen."

"Ich weiß nicht ..."

* * *

Als wir oben ankamen, saß Lisa auf der Veranda, hatte die Beine auf das Holzgeländer gelegt, und ließ ihre Finger gedankenverloren über die Lehne streichen.

"Magst du das?", sagte ich.

Sie hielt inne. "Was denn?"

"Holz", meinte ich. "Für mich ist es mein Leben."

"Echt? Wieso?"

"Schreiner? Hast du das noch nicht mitgekriegt?"

Sie kicherte. "Ich kann mich nicht erinnern, dass du von etwas anderem erzählt hättest, als deinen Sex-Abenteuern."

Ich stutzte. Laura lachte mir ins Gesicht, holte den Schlüssel aus meiner Hose, nicht ohne meinen Schwanz kräftig zu drücken, und lief mit den Einkaufstaschen hinein. Warf mir dabei noch einen bezeichnenden Blick zu.

Ich setzte mich auf die Bank neben das Mädchen.

"Ich habe eine Schreinerei in Erfurt. Vor vier Jahren geerbt von meinem kinderlosen Meister. Wir machen hauptsächlich Restaurierungen. Alte Tische, Schränke, ganze Häuser."

"Das hört sich toll an. Ich habe früher geschnitzt." Sie grinste. "Zuerst, um die Leute von meiner ... äh ... Femininität abzulenken. Dann, weil es mir Spaß gemacht hat. Puppenköpfe am liebsten. Rund und glatt, sorgfältig geschmirgelt."

Ich hob meine Augenbrauen.

"Oh!", sagte sie dann. "Ich habe gar nicht mitgekriegt, dass Laura rein ist. Soll ich dir ein Bier holen?"

"Du musst mich nicht bedienen."

"Gestern hast du mich bedient. Ist doch nur fair."

"Und du trägst mich dann auch ins Bett?"

Sie wurde schlagartig rot und verschwand ins Haus.

Laura

Der Abend endete ganz ähnlich wie einen Tag zuvor. Lisa war offensichtlich keinen Alkohol gewöhnt und schlief schon nach dem ersten Glas Rotwein tief und fest.

Frank und ich hielten uns im Arm, während die Sonne hinter den Bergen verschwand. Dann nahm er die Kleine wieder auf die Arme, brachte sie ins Bad und zog ihr das Kleid aus. Mit einem Arm hielt er das im Halbschlaf schwankende Mädchen fest und putzte ihr die Zähne.

Ich verdrückte mich, weil ich nicht wissen wollte, was dann kam. Kurz darauf verließ er das Bad mit ihr auf den Armen. Liebevoll, väterlich. Es mochte ja Männer geben, die Jahre brauchten, um in die Rolle hineinzuwachsen; mein Frank hatte gerade mal zwei Wochen gebraucht. Das gab mir Mut. Wir hatten scheinbar beschlossen, sie zu adoptieren und ihr eine Zukunft zu geben. Frank war durchaus dafür gewappnet. Bestimmt auch für ein eigenes Baby.

Ich erstarrte bei dem Gedanken. Sollten wir? Warum nicht? Warum nicht jetzt gleich? Aber wir mussten zuerst darüber reden, bevor ich die Pille absetzte.

Er lag schlafend auf dem Rücken, als ich in das Schlafzimmer kam, genau wie gestern. Doch diesmal hatte sie sich in seinen Arm gekuschelt. Das Beste war es wohl, ich nahm einfach seine andere Seite.

* * *

Ich musste wirklich daran denken, die Läden zuzumachen, wenn die anderen es schon nicht taten. Es war ziemlich dieselbe Uhrzeit wie gestern, nach dem Stück Himmel zu urteilen, das ich sehen konnte.

Frank lag immer noch auf dem Rücken, leise schnarchend. Nur eine Sache war anders. Es war nicht meine Hand, die sich um seine Erektion geschlossen hatte, sondern eine viel kleinere.

Ihre Augen waren geschlossen, doch sie schien wach zu sein, denn die Hand bewegte sich ganz vorsichtig auf und ab.

Was für ein traumhaftes Bild! Ich seufzte auf. Sie öffnete die Augen und zog ihre Hand zurück, bevor ich etwas sagen konnte.

Ich lächelte sie an. "Du kannst ruhig weitermachen", flüsterte ich. "Das nächste Mal fragst du aber vorher. Das ist nämlich mein Schwanz."

"Ich ... äh ... Nur mal fühlen. Der ist so groß."

"Hmmm-ja", seufzte ich. "Füllt einen vollständig aus."

"Ich will das irgendwann auch erleben können. Ich meine ..."

"Was willst du denn jetzt erleben?"

"Ich ... wieso?"

"Was würde dir Spaß machen? Würdest du mich ficken wollen?"

Ihre Augen wurden tellergroß. "Du fragst mich, was ich will?"

"Habe ich mich so unklar ausgedrückt?"

"Die Kleine ist wohl noch nie gefragt worden", brummte Frank.

"Na dann", meinte ich. "Machen wir einfach Multiple Choice. Dein Schwanz. Meine Muschi, mein Hintern, mein Mund oder Franks Mund?"

"Wie bitte?", fragte Frank.

"Ksch. Also?"

"Ich ... äh ... weiß nicht. Frank?"

"Okay", bestätigte ich. "Kein Problem. Dein Mund. Meine Muschi, mein Mund, mein Hintern, Franks Hintern?"

"He, das geht jetzt aber zu weit. Mein Hintern ist tabu."

"Deine ... äh ... Muschi?"

"Danke!", brummte Frank.

"Siehst du. Geht doch. Übrigens wären das auch genau meine Vorschläge gewesen."

Lisa

Ich schwebte von einer Wolke zur nächsten. Ich hatte ganz vorsichtig begonnen, Lauras Muschi zu lecken, meine Zunge umherkreisen zu lassen, all das zu entdecken, von dem ich immer gehört, aber es noch nie gesehen, geschweige denn gefühlt, gerochen und geschmeckt hatte.

Der kleine Knubbel, der ihr Kitzler sein musste, wuchs unter meiner Zunge wie ein kleiner Penis. Vielleicht waren Frauen ja doch nicht so anders gestrickt als Männer. Ihre Schamlippen teilten sich fast wie von selbst; der Saft, der austrat, schmeckte wie Honig. Sie begann leise zu seufzen, stöhnen und wimmern, als ich immer wieder darüber leckte.

Und dann war Franks Mund an meinem Schwanz, um meinen Schwanz. Ich hätte es für einen Witz gehalten, dass so ein männlicher Mann sich herablassen würde, mich Freak auch nur anzuschauen, geschweige denn zu lecken und zu blasen. Doch nach allem, was die beiden mir von ihrer zweiten Hochzeitsnacht erzählt hatten, musste Laura in dieser Nacht alle Register ihrer zwei Männer gezogen haben.

Irgendwann fing er an zu summen, und ich kam in seinen Mund. Ich zuckte zusammen, meine Zunge drang tief in Lauras Spalte, und dann kam auch sie. Ich spürte, wie Frank zusammenzuckte und sein Mund sich hart um meinen Schwanz schloss. Irgendwie hatte sie ihn zum Höhepunkt gebracht, mit den Händen, mit dem Mund, wie auch immer.

Er ließ mich los, und Laura drehte sich sofort um ihre Achse. Meine Zunge steckte immer noch in ihr, doch sie und Frank küssten sich. Ich wimmerte. Ich wollte auch von meinem eigenen Sperma probieren. Laura rutschte an mir entlang und presste dann ihren Mund auf meinen. Die glitschige Flüssigkeit schmeckte wie ... Oh! Dann war sie weg, und Franks Mund presste sich auf meinen. Seine Zunge glitt zwischen meine Lippen und holte gierig alles aus meinem Mund, was er finden konnte.

Und dann war mein Mund plötzlich auf Lauras Brust. Ich ließ meine Zunge vorsichtig über den kleinen Ring gleiten, der in ihrer Brustwarze steckte.

"Fester", stöhnte sie. "Bitte fester."

Meine Zungenspitze begann zu flattern, ließ den Ring hin und her klappen.

"Fester", stöhnte sie. "Lippen!"

Ich sog an dem Ring, nahm ihn in meinen Mund und schloss meine Lippen um ihre Brustwarze. Jetzt konnte ich in meinem Mund mit dem Ring spielen, und tat es auch.

"Fester", stöhnte sie. "Zähne!"

Ich zögerte. Wenn ihre Brustwarzen auch nur im Entferntesten so empfindlich waren wie meine, musste das höllisch wehtun.

"Beißt zu!", schrie sie. "Alle beide!"

Unwillkürlich klappten meine Kiefer zu. Laura schrie auf. Ihre Hand drückte meinen Kopf fester auf ihre Brust. "Beißt! Beißt! Beißt!", schrie sie wie von Sinnen. Ihr ganzer Körper zuckte unter mir wie im Rausch.

* * *

Irgendwann kam ich zu mir.

"Das wurde ja langsam Zeit", brummte Frank. "Auf! Duschen! Frühstück!"

"Ist ja gut", stöhnte ich und stand auf. "Wie geht es Laura?"

"Gut, wieso?"

"Naja, 'Beißt! Beißt! Beißt!'" Ich schleppte mich langsam durch die Hütte.

Er grinste. "War ein bisschen wild, meine Frau? Aber du weißt ja: Zwei Männer im Bett, und das Burgfräulein flippt aus."

"Und was ist mit ihren Brüsten? Es wäre echt schade ..."

"Kein Problem, Heilsalbe, zwei Tage Ruhe, und sie ist wieder wie neu."

Ich atmete auf. Die Badezimmertür schloss sich hinter mir.

* * *

"Also, Lisa", sagte Laura. "Was machen wir heute?"

Mein Blick hing immer noch wie gebannt an den Bissmarken um ihre Brustwarzen. "Was? Wie? Ich weiß nicht."

"Triff eine Entscheidung, Kleine."

"Äh ... Wandern am Königssee? Soll schön sein, dort."

"Gute Idee. Abfahrt in zehn Minuten."

Ich stöhnte.

* * *

Es war früher Nachmittag. Der Weg am Königssee war noch schöner, als ich gedacht hatte.

"Also, Lisa", sagte Laura, "Was willst du essen?"

"Ich ... äh ... Pizza?"

"Pizza ist gut", brummte Frank.

* * *

Donnerstagmorgen.

"Also, Lisa", sagte Laura, "Was ..."

"Hallein", sagte ich. "Das Salzbergwerk."

"Finde ich gut", meinte Frank.

* * *

Donnerstagabend. Wir waren mit dem Abendessen fertig, und Frank stellte die inzwischen obligatorische Flasche Rotwein auf den Tisch. Doch ich musste erst noch etwas loswerden.

Ich stand auf. "Frank, setzt du dich bitte neben deine Frau? Danke.

Ich habe diese Rede auswendig gelernt, will also nicht unterbrochen werden.

Ich bin naiv und emotional unterentwickelt, a—"

"Aber —", meldet sich Laura.

"Frank, halt ihr den Mund zu."

"Gerne!"

"Mpfmpfmpf."

"Ich bin naiv und emotional unterentwickelt, aber ich bin nicht dumm. Ich verstehe ganz genau, was ihr die letzten beiden Tage mit mir gemacht habt. Angefangen von dem Multiple-Choice-Sex.

Ihr habt mich ständig irgendwelche Entscheidungen treffen lassen. Ihr wollt, dass ich selbstständiger werde. Gut. Hat funktioniert.

Meine Wünsche für morgen: Kein Sex vor dem Aufstehen, zumindest für mich nicht. Lasst mich einfach schlafen. Dann werdet ihr beide etwas ohne mich unternehmen."

"Mpfmpfmpf." Lauras Augen wurden groß.

"Ich habe nicht vor, auszubüxen, und ich habe auch nicht mehr vor, mich über eine Klippe zu stürzen. Okay?"

Laura nickte, aber Frank behielt seine Hand auf ihrem Mund.

"Ich weiß nicht genau, wieviel Geld ihr in den letzten Tagen für mich ausgegeben habt. Ich weiß aber, dass ich euch das in absehbarer Zeit nicht zurückzahlen kann. Was ich machen kann, ist euch etwas zu schenken, was unbezahlbar ist: Wenigstens einen Tag eurer Flitterwoche, in dem ihr euch nicht um mich kümmern müsst, und wo ihr nur das tut, was ihr wollt.

Ich hüte das Haus, ich lese, ich wasche Wäsche, ich koche das Abendessen. Vor allem werde ich darüber nachdenken, wie mein Leben weitergehen soll."

"Autsch! Das Weib hat mich in den Finger gebissen!"

"Das war eine sehr erwachsene Entscheidung", sagte Laura feixend.

* * *

"Ich habe noch keine gute Idee", sagte ich am Samstagmorgen, "was ich mit meinem Leben anfangen soll. Ich will es aber nicht wegwerfen."

Laura nahm mich wortlos in den Arm.

"Und wie willst du das anstellen?", fragte Frank.

Ich zuckte die Schultern.

"Wo willst du von hier aus hin?", fragte Laura.

Ich zuckte die Schultern.

"Also?", fragte Frank.

Ich holte tief Luft. Ich wusste, was die beiden von mir wollten. Ich wusste auch, dass sie mir die Entscheidung überlassen wollten.

"Ich ...", krächzte ich. "Ich ... könnt ihr mich ein Stück weit mitnehmen?"

"Bis wohin?", fragte Frank unerbittlich.

"Bis Erfurt vielleicht?"

"Und dann?"

"Könnte ich ein paar Tage bei euch bleiben?"

"Und dann?"

"Suche ich mir einen Job?"

"Wie lang kann das dauern?"

Ich zuckte die Schultern. Tränen schossen hoch. "Ich weiß nicht", schluchzte ich.

"Und was geschieht, wenn du in den paar Tagen nichts findest? Ziehst du einfach los mit deinem Rucksack und ohne Geld?"

"Neiiin! Ich ... ich ..."

Jetzt legte auch Frank seine Arme um mich.

"Bitte", schluchzte ich. "Bitte lasst mich bei euch bleiben. Ich will euch nicht verlieren."

"Siehst du", brummte Frank. "War doch ganz einfach."

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Anonymous
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2 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 2 Jahren

In manchen Dingen etwas realitätsfremd, aber unterm Strich eine sehr wertschätzende Geschichte über Transsexualität.

LisaW55LisaW55vor fast 4 Jahren
Heulen zum Beispiel

Das ist sooo schön, so einfühlsam, es passt irgendwie alles.

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