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Bruder Hilf!

Geschichte Info
Der Bruder muss ihr die Freundin vom Leib halten.
9.6k Wörter
4.58
88.7k
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© bumsfidel 2015-2017

Bei Beginn sexueller Handlungen sind alle Beteiligten 18 Jahre alt.

Wie alles begann

Penelope war zwölf Jahre alt, als sie unerwartet Besuch bekam. Sie hatte leichte Bauchschmerzen an besagtem Morgen, sich aber nichts dabei gedacht. Gut, ihre Mutter hatte sie vorgewarnt, aber wer rechnet denn damit, dass die erste Menstruation mitten in der Mathestunde beginnt?

Neben ihr saß Kurt der Nerd, dem konnte sie sich schlecht anvertrauen und auch Lehrer Schulze schied definitiv aus. Penelope hatte keine Binden mit, das wusste sie sicher. Mama hatte ihr zwar schon vor Monaten welche aufs Bett gelegt, aber Penny hatte sie achtlos in den Kleiderschrank entsorgt.

'Da liegen sie gut! Verdammt!'

Tempo? Nur ein vollgerotztes. Auch keine wahre Hilfe. In ihrer Not schrieb sie einen Zettel und steckte ihn der Neuen hinter ihr zu.

'Hab meine Tage! Hilf!', stand unmissverständlich darauf.

Hilde, die Neue in der Klasse, war ein Jahr älter als Penny und hatte neulich dick damit angegeben, schon fruchtbar zu sein. Penny fand den Ausdruck fürchterlich und hatte Hilde zur Strafe in ihre Angeberschublade für Asoziale gepackt. Eine sitzen gebliebene Hartze halt, die sich einbildete, weil sie mehr Busen hatte, auch gleich die Obertussie zu sein. Nicht bei Penny.

Doch Penelope konnte, wenn nötig, auch kleine Brötchen backen. Hauptsache für sie sprang etwas dabei heraus. In diesem Fall eine Damenbinde oder irgendetwas anderes, was sie sich statt dessen zwischen die Beine stecken konnte. Stroh oder ein Flokati vielleicht.

"Herr Schulze?"

"Ja, Hilde?"

"Ich glaube, ich hab meine Tage bekommen, kann ich mal kurz zur Toilette?"

Eines musste man Hilde lassen, überflüssiges Schamgefühl kannte sie nicht. Die ganze Klasse giffelte vor sich hin und der arme Schulli lief rot an.

"Aber natürlich Hilde", brachte er hustend heraus.

Hilde griff eine kleine Damentasche und machte sich auf den Weg. Nicht ohne frech in die Klasse zu grinsen.

"Herr Schulze?"

"Ja, Penelope?", kam es ungeduldig zurück.

"Kann ich auch mal zur Toilette?"

Normalerweise war es untersagt zu zweit zu verschwinden, aber aufgrund der Peinlichkeit, die noch in der Luft lag, wollte Lehrer Schulze jetzt keine Rückfragen stellen.

"Ausnahmsweise einmal. Aber komm direkt wieder zurück, hörst Du?"

"Ja, klar."

Penny flitzte Hilde hinterher, in der Hoffnung, dass ihre Jeans noch keine dunkle Flecken aufwies. Hilde wartete schon grinsend auf dem stinkenden Schulklo.

"Biste jetzt auch soweit?", fragte sie freundlich.

"Sieht so aus", murmelte die Gefragte mit rotem Kopf, teils, weil sie sich wirklich schämte, teils, weil sie so gelaufen war.

Penny stürmte in eine Kabine und wollte abschließen, doch Hilde hatte den Fuß dazwischen.

"Hey, was soll das denn?", fauchte Penelope ärgerlich.

"Warte gefälligst. Ich muss dir ja erst mal was geben, oder? Und schau mal nach, ob dein Slip noch brauchbar ist. Wenn nicht, ich habe sogar Ersatz dabei."

Hilde blieb stur in der Klotür stehen und grinste ihre Klassenkameradin an. Penny überlegte, ob sie sich wirklich vor Hilde ausziehen sollte. In der Schuldusche sahen sich die Mädchen zwar auch nackt, das war nicht das Problem. Sie hatte nur keine Lust Hilde ihre versaute Unterhose unter die Nase zu halten.

"Mach dir keine Sorgen", unterbrach Hilde ihre Gedankengänge. "Ich habe mich beim ersten Mal auch nass gemacht. Ich weiß, wie'n roter Slip aussieht."

Mit diesen Worten hielt sie Penny eine Binde und einen etwas zu großen Slip hin, doch Penny hatte halbwegs Glück. Als sie achselzuckend ihre Jeans auf den Knöcheln hatte und in ihr Höschen schaute, war der Slip zwar eingesaut, aber die Soße noch nicht durch. Hilde schaute sich mit erfahrenem Blick die Bescherung an und befahl:

"Warte, ich hole dir Papier. Damit kannst du dich erst Mal abwischen. Wieso bist du eigentlich nicht rasiert? Das macht doch jede jetzt."

Penny hatte keine Ahnung, wieso sie sich da unten rasieren sollte und seit wann das jede so machte. Unter der Dusche konnte sie Hildes Behauptung jedenfalls nicht bestätigen. In deren Kreisen mochte es vielleicht so sein. Um keinen Streit von Zaun zu brechen oder womöglich als hinter dem Mond dazustehen, verzichtete sie auf eine Antwort. Sie fragte sich eh, wozu das Papier gut sein sollte? Klopapier gab es doch hier genug. Aber Hilde kam mit feuchten Papierhandtüchern zurück, die sie am Waschbecken eingeweicht hatte.

"Hier. Das geht besser als das billige Scheißhauspapier. Das flust nicht so und du hast nicht die ganze Fotze vollgesaut mit Papierkügelchen."

Penny gefiel zwar die Sprache nicht, aber sachlich konnte man nichts gegen Hildes Argumentation einwenden.

Sie nahm nicht nur Hildes Hilfe dankbar an, in der Folge wurden die beiden auch beste Freundinnen. Als sechs Jahre später die Sache mit den Jungs losging, musste Penny zugeben, damals eine kluge Entscheidung getroffen zu haben. Sie war klar die Hübschere der beiden, dafür hatte Hilde die größere Klappe. Baggerte sie einen Jungen an, war der fast immer an Penny interessiert. Hilde stank das Ganze zwar gewaltig, aber da konnte Penny ja schließlich nichts dafür. Diese hormongesteuerten Testosteronbündel beachteten zu ihrem Glück reine Äußerlichkeiten. Dass Hilde eine gute Freundin sein konnte, die zwar eine sehr direkte Sprache ihr eigen nannte, mit der man aber ganze Pferdeherden stehlen konnte, ahnten nur wenige Jungs.

Penny hatte sich inzwischen die Haare wachsen lassen und trug die blonden Locken schulterlang. Ihr Unschuldsblick und die sinnlichen Lippen waren ein einziges erotisches Versprechen. Die birnenförmigen Brüste mit den dunklen nach oben gerichteten Warzen füllten B-Körbchen ganz gut aus. Eine schlanke Taille betonte das schmale Becken. Ihren hübschen Beinen hatte sie bewusst einen aufreizenden Schlenkergang beigebracht. Sie genoss die Aufmerksamkeit ihrer männlichen Mitschüler, war aber ansonsten eher der zurückhaltende Typ. Gucken lassen ja, begrapschen eher nein. Die Angst vor dem Unbekannten war noch größer als die Neugierde.

Hilde dagegen hatte ihr rundes Gesicht inzwischen mit einer Kurzhaarfrisur versehen. Ihre Sommersprossen bestätigten, dass ihre roten Haare echt waren. Im Brustumfang stand sie Penny in nichts nach, auch wenn sie eher der apfelförmige Typ mit sehr hellen Warzen war. Von Taille konnte bei ihr allerdings keine Rede sein. Ihre untere Hälfte war, wohlwollend ausgedrückt, wesentlich ausgeprägter und stämmiger als bei Penny. Hilde hätte nichts dagegen gehabt, wenn die Jungs bei ihr mal nachgefasst hätten, aber bisher war sie über die Theorie nicht hinaus gekommen.

Im Laufe ihrer Freundschaft war es üblich geworden, dass Hilde so einmal im Monat bei Penny übernachtete. Den umgekehrten Besuch ließ Hildes Mutter nicht zu; sie fand ihre Wohnung nicht angemessen. Hildes Kommentar dazu: In den Saustall kannste auch keinen reinlassen. Dass sie selbst daran nicht unerheblichen Anteil hatte, übersah sie zweckmäßigerweise.

Bei diesen Übernachtungen ging es gewöhnlich sittsam zu. Sie hatten sich von Anfang an angewöhnt sich voreinander umzuziehen. Warum auch nicht? Schließlich waren sie gleichen Geschlechtes und würden sich schon gegenseitig nichts wegschauen. Beide trugen ihre Nachthemdchen im gemeinsamen Bett und gelegentliche nächtliche Umarmungen wurden giffelnd mit erotischen Träumen abgetan. Bis ... ja bis Hilde auf dem Smartphone ihres Bruders durch Zufall die Homepage eines Pornoproviders fand und sich die Adresse merkte.

Penny hatte schon den ganzen Abend den Verdacht, dass Hilde etwas verheimlichte. Schon mehrfach hatte sie nachgefragt, was Hilde im Schilde führte, aber nur ausweichende Antworten erhalten.

Ihr dauerndes "Warts ab!" ließ Penelope vermuten, das Hilde einen Freund verheimlichte. So fragte sie denn auch, als sich beide bettfein machten und die Nachthemden überwarfen:

"Haste 'nen Freund?"

"Schön wär's. Diese dauernde Selbstbefummelung nervt."

So genau wollte Penny es eigentlich gar nicht wissen. Gut, auch sie legte gelegentlich Hand an sich, aber das war doch kein Thema, mit dem man sich öffentlich befasste.

"Aber Hilde!"

"Was, aber Hilde? Sag bloß, du schrubbst dir nie die Möse?"

Auch wenn Hilde ihre beste Freundin war, was ging sie das an?

"Ich glaube, das ist kein Thema, dass ich mit dir besprechen möchte."

"Also ja. Hätte mich auch gewundert. Alle machen es, da wette ich mit dir. Sogar die fette Linda. Und die Jungs bestimmt noch mehr. Oder willst du behaupten, du seist die einzige, die es nicht tut?"

So in die Ecke gedrängt, wurde Penelope doch etwas rot. Ein Nein hätte bedeutet, doch etwas rückständig oder gar kindisch zu sein, ein Ja war allerdings peinlich. Allerdings war Hilde manchmal durch und durch peinlich, also konnte sie es auch zugeben, oder?

"Doch natürlich, aber ...", begann sie schüchtern wie gewohnt, als sie direkt unterbrochen wurde.

"Na also. Ich brauch das auch. Und du tu nicht so etepete oder wie das heißt."

"Etepetete."

"Auch egal. Und jetzt komm her. Du platzt ja schon den ganzen Abend vor Neugierde."

Die beiden legten sich die Kopfkissen zurecht und schmiegten sich unter das Bettzeug. Hilde kurbelte ihr Smarty an und tippte die Seite ein, die sie sich gemerkt hatte. Das Bild eines nackten Mannes erschien, dessen bestes Stück im Mund einer drallen Blondine verschwand.

"Wo hast du denn DAS her?", rief Penny mehr entsetzt als erstaunt.

Seit ihren Kindertagen, als sie noch gemeinsam mit ihrem Bruder gebadet wurde, hatte sie keinen nackten Mann mehr gesehen. Gut, im Fernsehen tauchte ja ab und zu mal ein kleines Schwänzchen im Bild auf, aber so gut wie nie in Natura. Meist handelte es sich dabei um altgriechische oder römische Statuen und ob die die wahren Größenverhältnisse zeigten mochte der Himmel wissen. Sie verdächtigte die Bildhauer sogar absichtlich zu untertreiben, damit das Ding nicht abgeschlagen wurde, wie so manche Arme. Denn nach allem, was sie so gehört hatte, musste sie mit mindestens 20 Zentimetern rechnen, auch wenn Hilde behauptete, das seien haltlose Übertreibungen pubertierender Jungs. Aber der hier auf dem Smartphone hatte wirklich mehr als nur ein kleines Schwänzchen. Penny hätte nicht gedacht, dass es diese Konfektionsgröße überhaupt geben würde. Klar, beim Tanzen hatte sie schon mal etwas Ähnliches an ihrem Oberschenkel gespürt, aber immer geglaubt (und gehofft) es mit einem Angeber zu tun zu haben, der sich mit Socken oder einem Schlüsselbund aufplusterte.

"Gefällt dir, was?", schaute Hilde in Pennys weit aufgerissene Augen.

"Na ja", gab Penny zu, "gut gebaut ist er ja."

Jetzt bloß die Unerfahrenheit nicht zugeben.

"Dann schau mal hier. Ich hab noch mehr so Schweinereien."

Systematisch durchforschte Hilde die Seite. Die Flatrate machte sich an diesem Abend gründlich bezahlt. Penny lernte an diesem Abend mehr über zwischenmenschliche Beziehungen als ihr ganzes Leben zuvor. Beim Anblick zweier Männer, die sich gegenseitig einen bliesen, rief Hilde plötzlich:

"So eine Verschwendung. Die beiden wären doch genau das richtige für uns, oder? Mir juckt ganz fürchterlich die Pflaume."

"Aber Hilde!"

"Dir etwa nicht?"

"Doch schon", gab Penny peinlich berührt zu. "Wenn Du nicht hier wärst ...", entfuhr ihr dann und sie wurde knallrot, wie lange nicht mehr.

"Was dann? Du würdest dir dein Pfläumchen schrubben, stimmst?"

"Vermutlich", war alles was Penny sich getraute zuzugeben.

Die Bilder hatten sie heiß gemacht und innerlich hatte sie keinerlei Zweifel, dass sie sich befriedigen würde, sobald Hilde außer Reichweite war. Selbst wenn sie aufs Klo ging, würde sie die Zeit nutzen. Im Notfall musste sie halt Druck auf der Blase vortäuschen.

"Ich tu's", drang plötzlich Hildes Stimme in ihre Überlegungen.

"Was tust du?"

"Ich tu's. Ich halt's so nicht mehr aus, du verstehst? Ich brauch 'nen ordentlichen Abgang."

"Untersteh dich! Du kannst doch hier nicht onanieren, wo ich dabei bin!"

Doch damit war sie bei Hilde an der falschen Adresse. Im Gegenteil, Penelopes Verbot stachelte sie regelrecht an.

"Was dann? Willst du mich nackt rausschmeißen? Also stell dich nicht so an, mach mit. Das wird bestimmt lustig. Außerdem, du weißt doch: Onanie, verlass mich nie."

Penelope kannte den Spruch zwar nicht, grinste aber trotzdem schief. In der Zwischenzeit hatte Hilde eine Hand zwischen ihre Schenkel geschoben und erkundete ihr Feuchtbiotop.

"Hier halt mal", brummte sie dabei und hielt Penny das Smartphone hin auf dessen Display gerade ein zwei Minuten langes Video ablief bei dem der Stecher von zwei Grazien geblasen wurde.

"Natürlich kann ich dich nicht vor die Tür setzen", seufzte Penny ergeben. "Wollen wir nicht wenigstens das Licht ausmachen?"

"Wieso? Du bist ein Mädchen, ich bin ein Mädchen, was soll ich da passieren?", antwortete Hilde verständnislos.

Der Begriff Intimität schien ihr völlig fremd zu sein. Penny kannte ihre Freundin gut genug, um zu erkennen, wann Widerspruch zwecklos war. Zugegeben, sie war selbst mehr als geil, aber hier in Hildes Anwesenheit Hand an sich zu legen? Sich die Brüste zu streicheln oder sogar zwischen den Beinen? Womöglich sich auch noch gehen lassen und laut zu stöhnen? Hilde schien da weniger Probleme mit zu haben. Mit gemischten Gefühlen schaute Penny ihr zu, wie sie genau das tat, wie sich ihr Gesicht rötete, sich die Augen verschleierten und Hilde leise zu stöhnen begann. Obwohl sich Hilde unter der Bettdecke verbarg, konnte sich Penny genau vorstellen, was sie da veranstaltete.

'Die macht es sich wirklich!', dachte sie noch, als sie plötzlich feststellte, dass sich auch ihre Finger selbstständig gemacht hatten und den Klingelknopf am Paradies bearbeiteten. Ergeben aufseufzend legte sie das Handy zur Seite, dessen Film eh abgelaufen war, drehte sie sich auf den Rücken, schloss die Augen und ließ sich ebenfalls gehen. So bekam sie nicht mit, dass Hilde vorsichtig die Bettdecke weggezogen hatte und sie genau beobachtete, wie sie ihre Nippel streichelte, mit der flachen Hand ihren Schamhügel liebkoste, dann mit dem Mittelfinger durch die Furche zwischen den Schamlippen glitt. Sie sah, wie Pennys Fingerkuppe in die feuchte Öffnung glitt, um dann den Kitzler zu umkreisen. Hilde fand es unglaublich geil, einem anderen Mädchen dabei zuzusehen und nicht wie sonst sich selbst im Spiegel. Sie brauchte nicht lange, dann presste sie heftig ihre Brüste zusammen und entfachte in ihrem Schoß einen wirbelnden Tornado. Kurz nachdem Hilde ihren Orgasmus lauthals heraus gebrüllt hatte, dass die Wände wackelten, kam auch Penny mit einem dezenten "Aaaaah".

"Na, wie war's?", wurde sie angegrinst.

'Das kann doch nicht wahr sein!', schämte sich Penny.

Das Luder hatte sie doch tatsächlich beobachtet. Beim Masturbieren! Penny lief knallrot an.

"Du ...", drohte sie ärgerlich mit erhobener Stimme, kam aber nicht weit.

"Reg dich ab", wurde sie direkt von Hilde unterbrochen, "du sahst richtig süß aus", murmelte Hilde noch und zu Pennys Überraschung bekam sie einen kurzen Kuss auf den Mund.

Völlig verwirrt lag sie noch lange wach und lauschte dem leisen Schnarchen Hildes.

'Sind wir jetzt lesbisch?', überlegte sie bis tief in die Nacht.

---

Am Frühstückstisch lernte Hilde Pennys Bruder Olaf kennen, einen schüchternen jungen Mann, der, obwohl er zwei Jahre älter als seine Schwester war, seine Pubertätspickel immer noch zur Schau trug. Hildes spontane Bemerkung "Oh, gibt es Streuselkuchen zum Frühstück?" legte direkt das Verhältnis von Olaf zu ihr fest: Grundtiefe Abneigung.

Hilde dagegen hatte nichts gegen Olaf. Er war groß, schlank, sportlich, genau das, was sich ein junges Mädchen gut für kalte Winterabende vorstellen kann. Und für seine Akne konnte er schließlich nichts. Doch die Bemerkung war einmal raus und eine Entschuldigung kam für sie nicht infrage. Wenn er so völlig humorlos war, sein Problem. Als Hilde gegangen war, nahm Olaf seine Schwester bei Seite.

"Was habt ihr zwei denn gestern Abend gemacht?", grinste er sie an.

"Wieso?", fragte sie unsicher zurück.

Sollte er etwas gemerkt haben?

"Wenn ihr schon an euch rumspielt, dann seid dabei gefälligst etwas leiser. Bei mir sind die CD's aus dem Regal gefallen."

"Wir haben nicht an uns rumgespielt", fauchte Penny ihn an.

"Ja, schon gut. Und Obama ist der Kaiser von China. Ich hab ja nichts dagegen, aber ihr solltet wirklich etwas leiser sein. Sonst kommt Mutter noch dahinter, dass sie eine Lesbe großzieht."

"Du bist gemein! Ich bin keine Lesbe!"

Mit Tränen der Wut in den Augen stapfte Penny davon. In der Schule nahm sie Hilde beiseite und erzählte ihr von dem unerfreulichen Gespräch, doch die lachte nur.

"Na und? Soll er uns doch hören. Dann hat er wenigstens was für seine Fantas."

"Hä?"

"Fantas. Na, wenn sich Männer nackte Frauen vorstellen, wie heißt das?"

"Fantasie."

"Sag ich doch! Oder denkst du, der wichst sich nie einen ab?"

Penny schaute Hilde nur groß an. Wie konnte man nur so verdorben sein. Sie hatte sich nie darüber Gedanken gemacht, ob ihr Bruder auch ... äh ... an sich herumspielte.

Gut, ein-, zweimal vielleicht.

Pro Abend.

Aber nur, wenn sie es sich selbst besorgte.

"Aber das ist doch egal", versuchte Penny das Thema wieder auf ihr eigentliches Anliegen zu bringen. "Du bist zu laut. Meine Mutter könnte dich hören, sich sonst was denken und dich rausschmeißen, verstehst du?"

Der flehende Tonfall ließ Hilde aufhorchen. Misstrauisch sah sie Penny groß an.

"Und das wäre schlimm, ja?"

"Ja!"

"Hör mal", versuchte Hilde den aufkeimenden Verdacht direkt zu ersticken, "wir haben zusammen onaniert, ja?"

Penny nickte, nachdem sie sich umgeschaut hatte, ob auch ja niemand ihr Gespräch belauschen konnte.

"Aber deswegen sind wir noch lange kein Paar. Ich steh immer noch auf Männer, damit das von Anfang an klar ist."

Erleichterung zeigte sich in Pennys Gesicht.

"Dann sind wir keine Lesben?"

"Sag mal, bist du blöde? Natürlich nicht! Wir haben ein bisschen Spaß zusammen gehabt, das ist alles!"

"Gut. Dann kommst du nächste Woche also wieder zu mir? Ganz normal?"

Hilde war sich zwar nicht sicher, was Penny mit ganz normal meinte, sagte aber zu. Vorsichtshalber ließ sie an besagtem Abend ihr Smartphone aus, aber natürlich lagen sie kaum in ihrer Nachtwäsche im Bett, als das Gespräch trotzdem auf Sex kam.

"Deinen Bruder würde ich auch nicht von der Bettkante schubsen", begann Hilde.

"Wieso? Ich denke, du kannst ihn nicht leiden?"

"Er kann mich nicht leiden, das ist was anderes. Er sieht gut aus, von den Pickeln mal abgesehen. Hat er eigentlich ordentlich was in der Hose?"

"Woher soll ich das wissen?", fragte Penelope entrüstet.

"Na immerhin bist du seine Schwester. Seht ihr euch etwa nie nackt?"

"Natürlich nicht. Und wenn es doch passieren würde, würde ich doch da nicht hinschauen!"

Zuzugeben, dass es gerade erst zwei Tage her war, dass sie Olaf zufällig unbekleidet gesehen hatte, kam nicht infrage. Zumal sie sehr genau hingeschaut hatte. Was stellt der Depp sich auch so blöd hin, dass sie im Spiegel alles sehen kann?

"Willst Du mich verarschen? Du hast einen strammen Kerl im Haus und schaust Dir seine Möhre nicht an?"

"Er ist immerhin mein Bruder."

"Er ist immerhin ein Mann! Sag bloß, er schaut dir nicht auf die Titten?"

"Kann er doch gar nicht. Glaubst du etwa, ich zeige mich ihm unbekleidet?"

"Du meine Güte! Männer glotzen auch angezogene Weiber an und stellen sie sich dann nackt vor. Glaubst du etwa, dein Brüderchen tut das nicht?"

Im Gegensatz zu Penny betonte Hilde das 'du' extrem. Es klang wie duuuh.

"Doch, ich denke schon."

"Du denkst, ja? Schaut er nun oder nicht?"

"Ja, verdammt. Und er hat auch ordentlich was in der Hose! Zufrieden?"

"Geht doch", grinste Hilde.

"Aber mehr nicht! Wir sind immerhin Geschwister!"

"Mehr hat ja auch niemand behauptet. Krieg dich mal wieder ein."