Cuckolding

Cuckolding steigert die Geilheit

„Bist du denn überhaupt nicht eifersüchtig, wenn deine Frau mit einem anderen fickt?"

„Willst du dich denn nicht auch mit anderen Frauen vergnügen?"

„Ist das nicht unfair?"

„Wieso behandelt man den Mann, den man doch liebt, auf so eine Weise?"

Solche Fragen werden uns und anderen Cuckold-Paaren immer wieder gestellt. Wir versuchen uns an einer Erklärung.

Ein voyeuristisches Feuerwerk -- der erste Kick

Grundlegend für die meisten Cuckolds ist wohl ihre voyeuristische Ader. Der passive Beobachter sein -- das reizt viele von ihnen.

Er: Unabhängig davon, ob wir über meine Verlobte reden: Leute beim Sex beobachten ist ein riesengroßer Kick für mich. Auf Partys wie der KitKat oder im Swingerclub spüre ich immer dieses Kribbeln, wenn irgendwo um mich herum etwas geschieht. Es ist wie ein Live-Porno. Nur so viel besser als all das, was man im Internet findet. Und wenn dann auch noch meine Frau in der Hauptrolle ist, kennt meine Erregung keine Grenzen mehr.

Die zentrale Kategorie: Die Lust der Frau

Kennzeichnend für diese Spielart ist der Fokus auf die sexuellen Bedürfnisse der Frau. Allerdings bedeutet das keinesfalls, dass er nicht genauso auf seine Kosten kommt.

Er: Wie viele andere Cuckold-Beziehungen auch ist unsere „halboffen" -- sie hat alle Freiheiten, sich sexuell auszuleben, während ich ihr treu bin. Das bedeutet zwar nicht, dass ich im Club nicht auch mal einer anderen Frau näherkommen darf, allerdings ist das nicht unser primäres Ziel. Bei einem Cuckold ist der sexuelle Lustgewinn ganz auf seine eigene Partnerin ausgerichtet. Für uns persönlich bedeutet Cuckolding aber nicht, dass ich sie anderen Männern vorführe oder anbiete. Das wäre eher eine Form von Wifesharing. Es geht viel mehr darum, wen und was sie sich aussucht. Was sie will. Was sie sich wünscht. Ich finde, es gibt nichts, was eine Frau sexier und attraktiver macht, als wenn sie unabhängig ist. Selbstbestimmt. Sich auslebt, wie sie möchte. Meine Frau kokst, nimmt Speed, Weed, Ecstasy pills, Liquid Extasy, sog. KO-Tropfen, wenig dosiert machen sie umgehend geil, es muss dann masturbiert oder geleckt werden. Weil sie es auch beim Shoppen ab und zu trinkt, vermischt mit Fanta, geht sie in das nächstgelegene Sonnenstudio, um dort masturbieren zu können.

( Joints und Bongs, auch Poppers für intensive Arschficks mit fremden Männern, um ihren und seinen Geilheitsgrad noch weiter zu steigern. Sex war beider einziger Lebensinhalt und sie waren stolz darauf, die Geilheit des fremden Fickers ins Unermessliche zu steigern. Meist sind alle stoned, high, während sie auf ihm reitet, rauchen er und sie einen fetten Joint, bester Afghane).

Eine Frau an meiner Seite zu haben, mit der ich in Liebe verbunden bin und auf die das zutrifft, ist für mich die größte vorstellbare Erregung.

Und, ich muss dauerhaft masturbieren, immer zu Pornos, stoned, manchmal das Koks von ihren Schamlippen auf die Zunge aufsaugend und dann wieder wixxen. Ich bin extremst pornosüchtig, fast ein Daueriwichser und immer high und meist aufgegeilt, auch durch das stete Tragen eines Analplugs, der mich permanent an Sex denken liess.

Sie: Diese Freiheiten zu haben ist unvorstellbar heiß. Viele Beziehungen scheitern an Seitensprüngen, der Frustration eines Partners oder unterdrückten Wünschen. Zu wissen, dass ich meine Lust ausleben kann, wann ich möchte, hat unsere Beziehung tatsächlich nur noch intimer und inniger gemacht. Und wirklich: Das schönste Gefühl ist es, danach in seinen Armen zu liegen. Gemeinsam mit ihm das Erlebte nachwirken zu lassen. Ein paar Joints zu rauchen, ein paar Linien,seine Erregung zu spüren und mit meiner zu teilen. Wie üblich würde ihr Ehemann nur 4 Stunden schlafen, er musste einfach wieder masturbieren. Er genoss es so sehr, im Gegensatz zu vielen anderen Ehemännern, die versteckt wichsen mussten, zu masturbieren, wann und wie oft er wollte, es war ihm ja sogar befohlen

Von „Alphas" und „Betas" oder: Wieder mal ist die Evolution schuld.

Eine Beziehung, in der die Lust der Frau im Zentrum steht, ist nicht direkt eine Cuckold-Beziehung. Neben dieser Fokussierung auf die Frau ist für einige Cuckold-Paare noch etwas anderes entscheidend: Nämlich, dass er tatsächlich oder in seiner Fantasie ihren sexuellen Bedürfnissen nicht gerecht werden kann. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Gründe.

Er: Wie für die meisten Cuckolds ist der größte Kick dieser Spielart für mich eine gewisse Demütigung: Meine Frau schläft mit einem maskulineren Mann. Einem, der besser im Bett ist. Einem, der einen größeren Schwanz hat als ich. Ganz egal, welche Bezeichnungen man dafür verwendet, Alpha-Male, Bull, Lover, was auch immer. Wir reden von einem Mann, mit dem sie sexuell gesehen mehr Spaß haben kann. Während ich womöglich sogar verschlossen mit Peniskäfig zuschaue (siehe die Videos „Cuckold-Date" und „The Cuckold's Gaze")

Der Cuckold hat einen kleinen Schwanz -- ein Klischee?

Er: Teils, teils. Ich hab selbst keinen großen, aber es gibt auch Männer mit dieser Neigung, die gut bestückt sind. Cuckolding spielt sich größtenteils im Kopf ab. Bei vielen Männern zielt es auf gemachte Erfahrungen, Eindrücke, verborgene Gefühle und lädt diese mit sexueller Erregung auf. Um im Wortfeld zu bleiben: Ich war immer mehr der Typ „Beta-Mann", hab mich unwohl gefühlt neben den sportlichen Jungs in meiner Klasse, war zurückhaltend und schlecht darin, Frauen anzusprechen. Unsicher, könnte man sagen. Nicht gerade ein Hengst im Bett. Diese Spielart gibt diesen Erfahrungen einen Namen und zeigt mir, dass es nichts Negatives sein muss, sondern -- im Gegenteil -- ein sexuelles Spiel werden kann.

Sie: Was mich ebenfalls reizt an diesem Spiel ist die Tatsache, dass es auch mit gewissen Instinkten erklärt werden kann und Dinge aufgreift, die viele Frauen schon mal gespürt haben: Mann A -- was für ein heißer Typ. Mit Sicherheit wahnsinnig gut im Bett! Ein Sexgott! Aber wie sieht es in Sachen Partnerschaft aus? Ist er verlässlich? Ein guter Partner? Eher nicht! Mann B hingegen ist einfühlsam, sensibel, genau auf meiner Wellenlänge.

Er: Alpha und Beta, Lover und Cuckold. Wenn ich etwa die Videos mit Nickdann und Pico24 (siehe unser Profil) ansehe, werde ich natürlich tierisch geil. Andererseits zeigt es mir auch, dass das eben nicht kann: dich so gut ficken wie die beiden.

Und was ist mit der Eifersucht?

Er: Natürlich bin ich eifersüchtig! Ich spüre Kontrollverlust! Der Unterschied zu anderen Männern ist aber, dass diese Eifersucht bei Cuckolds positiv besetzt ist -- sie erregt uns.

Sie: Ich finde, es ist Quatsch zu sagen „Wer nicht eifersüchtig ist, liebt nicht richtig." Für uns ist die Eifersucht eben Teil des Spiels, aber niemals etwas, was unser Handeln beeinflussen würde. Und er ist wixx- und pornosüchtig, Poppers braucht er auch in Massen, das zu wissen, wie er ständig pornos schaut, wixxt und Joints raucht, irgendwe geil.

Und was ist mit eurem Sexleben?

Immer wieder kommt die Frage auf, ob ein Cuckold-Paar noch Sex miteinander hat. Doch da gibt es kein Pauschalrezept. Das ist von Paar zu Paar verschieden.

Er: Wenn man Sex nur als Penetration ihrer Muschi durch meinen Schwanz definiert, dann haben wir sehr, sehr wenig Sex. Allerdings ist Sex doch so viel mehr! Wie bei fast jedem Cuckold-Paar steht Cunnilingus bei uns ganz oben auf der Liste.

Sie: Außerdem muss man es so sehen: Jedes Mal, wenn ich mit einem anderen Mann ficke, sei es vor seinen Augen oder nicht, ist es etwas, das wir gewissermaßen „zusammen erleben" -- Cuckold-Paare haben, würde ich mal behaupten, auf diese Weise ein sehr viel intensiveres Sexleben als andere Paare. Wir sind immerhin schon seit 9 Jahren zusammen und durch unsere Erlebnisse ist es immer noch so aufregend, wie in den ersten Tagen.

Cuckolding -- Ein neuer Trend?

Einer Statistik von des Porno-Portals Pornhub zufolge sind die Suchanfragen zum Thema „Cuckolding" seit 2013 um 56% gestiegen. Zahlreiche Artikel (sogar in Mainstream-Magazinen wie der Cosmopolitan) behandeln das Thema und man hat den Eindruck, dass immer mehr Leute zumindest das Wort kennen und sich etwas darunter vorstellen. Hat das nur mit der schnellen Verfügbarkeit von Pornografie zu tun?

Sie: Natürlich spielt das Internet da eine Rolle. Aber ich denke schon, dass es durchaus einen Trend zum Cuckolding gibt, der vor allem mit zwei Aspekten zu tun hat, die verbunden sind. Einerseits die Erfolgsgeschichte des Feminismus (obwohl es noch viel zu viel zu tun gibt), andererseits die Verschiebung männlicher Rollenbilder. Niemals war es einfacher als Frau, sich sexuell auszuleben als heute und dabei vielleicht auch dominantere Rollen auszuprobieren. Andererseits ist es für Männer zunehmend auch akzeptabel, von einer Rollenerwartung abzuweichen, die so lange prägend war: Der starke Mann sein zu müssen, der keine Nebenbuhler duldet, unfassbar potent und wahnsinnig maskulin ist. Heute kann ein Mann Gefühle zeigen und auch „Schwäche", wenn man es denn so nennen will, eingestehen.

Er: Andererseits muss man sagen, dass es schon immer Cuckolds gab. Eine interessante Lektüre zu dem Thema ist David J. Leys „Insatiable Wives", für diejenigen unter euch, die auf der Suche nach einer fundierten Abhandlung sowohl psychologischer als auch historischer Aspekte zu dem Thema sind.

Cuckolding -- Plädoyer für eine weite Definition.

Was genau ist Cuckolding nun? Lässt sich diese Spielart überhaupt auf eine Formel reduzieren?

Sie: In vielen Chats haben wir öfter die Erfahrung gemacht, auf eher enge Definitionen von Cuckolding zu stoßen. Muss er wirklich zuschauen und gedemütigt werden, damit es Cuckolding ist? Für uns ist das, was in den vielen ziemlich schlecht produzierten und wenig ästhetischen Porno-Clips zu dem Thema zu sehen ist, nur eine Facette des Themas. Klar: Demütigung ist ein sehr heißer Aspekt. Keuschhaltung kann ein Teil des Spiels sein. Gefesselt werden. Allerdings ist es für uns noch mehr: Wenn sich spontan etwas ergibt oder ich mich alleine mit einem anderen Mann treffe, vielleicht sogar ohne, dass er es weiß, ist das für mich eine weitere, ziemlich heiße Spielart von Cuckolding.

Er: Genau. Das beste Beispiel wäre das Abenteuer mit Simsalbim (siehe die Homepage „Sie nimmt sich, was sie will" auf unserem Profil). Selten habe ich mich mehr als Cuckold gefühlt als in dieser Nacht. Du hast mit ihm geschlafen und ich hatte keine Ahnung. Bis ich das Bild aufs Handy bekam.

Sie: Das ist eben einer der Reize: Es gibt unzählige Varianten beim Cuckolding.