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Das Autorinnen-Duo Teil 02

Geschichte Info
Gespräche unter Frauen.
8.3k Wörter
4.53
55.5k
16
Geschichte hat keine Tags

Teil 2 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 06/07/2023
Erstellt 06/22/2015
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swriter
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Copyright by swriter Juni 2015

*

Sabine saß vor ihrem Laptop und las den letzten Absatz ihrer aktuellen Geschichte Korrektur. Sie war zufrieden mit dem, was sie virtuell zu Papier gebracht hatte. Sie hatte in dieser Story die vorsichtige Annäherung von Mutter und Tochter skizziert. Wenn sie ehrlich war, musste sie sich eingestehen, dass sie mit dem Schreiben dieser gefühlvollen Geschichte ihre eigene Situation zu verarbeiten versucht hatte. Vor zwei Tagen hatte Julia, ihre aufgeweckte Tochter, herausgefunden, dass ihre Mutter erotische Geschichten schrieb und sie sogar auf einer Internetplattform veröffentlichte. Julia hatte großes Interesse an den Tag gelegt und wollte teilhaben an dem schlüpfrigen Hobby ihrer Mutter. Sabine war insgeheim froh gewesen, endlich mit dem Versteckspiel aufhören zu können, denn bis dahin hatte sie niemandem verraten, dass sie heimlich Sexgeschichten schrieb. Gemeinsam hatten sie über das Thema gesprochen und begonnen, eine Geschichte als Autorinnen-Duo auf die Beine zu stellen. Geführt hatte das zu sehr viel mehr.

Sabine hatte sich von ihren Gefühlen treiben lassen. Nein ... Es waren nicht nur Gefühle gewesen. Lust beschrieb es besser. Im Laufe des intimen Gesprächs mit ihrer Tochter hatte die pure Ekstase sie überrannt. Über intimste Dinge zu sprechen, noch dazu mit seinem Kind, hatte bei ihr sämtliche Barrieren eingerissen, und sie hatte sich fallen lassen, ebenso wie Julia. Am Ende hatten sie sich gegenseitig die empfundene Lust demonstriert und sich voreinander ihren Bedürfnissen hingegeben. Es war eine wahnsinnig intensive Erfahrung für Mutter und Tochter gewesen, und obwohl es herrlich schön und harmonisch gewesen war, fühlten sich Sabine und Julia befangen. Es kam in ihnen das Gefühl auf, etwas falsch gemacht, verbotenes Terrain beschritten zu haben. Es war nicht zum richtigen Sex gekommen, wie man ihn sich gemeinhin zwischen zwei Frauen vorstellen würde. Doch, was geschehen war, war viel mehr gewesen, als zwischen Mutter und Tochter üblich sein sollte.

Julia hatte gebeten, etwas Abstand nehmen zu dürfen. Sabine war dies ganz recht, und da Julia in ihrer eigenen Wohnung nebenan lebte, gingen sie sich eine Weile aus dem Weg. Doch schon bald stand Julia erneut vor Sabines Tür und suchte das Gespräch mit ihrer engsten Vertrauten. Sie besprachen, was vorgefallen war, und kamen überein, dass es nichts zu bereuen galt. Sie hatten sich fallen lassen, hatten genossen, ihre Grenzen ausgereizt und hinterher festgestellt, dass es nicht falsch gewesen sein konnte. Sie waren sich näher gekommen, doch nicht so nahe, als dass sie sich hätten schlecht fühlen müssen. Alles war gut, und Sabine nahm Julia liebevoll in die Arme und drückte ihre Tochter an sich. Kurz danach hatte Sabine begonnen, eine neue erotische Story zu schreiben, in der es um die komplizierte, aber einfühlsame Geschichte von Mutter und Tochter ging. In dieser geschah mehr, als zwischen Mutter und Tochter in der Realität passiert war. Sabine konnte sich gut vorstellen, dass Mutter und Tochter so eng aneinander rücken konnten, ihre Lust auf so eindringliche Weise miteinander teilten. Ob sie selber bereit war, die Beziehung zu Julia zu intensivieren, wusste Sabine nicht. Es war eine Frage, die sie sich mehrmals gestellt, aber niemals beantwortet hatte.

Jetzt war es später Nachmittag. Der Himmel zog sich zu, ein Gewitter kündigte sich an. Sabines Nacken schmerzte und sie realisierte, dass sie eine Pause am Laptop einlegen musste. Sie erhob sich und begab sich in die Küche, wo sie sich einen Kaffee machte. Das Klopfen an der Terrassentür kündigte ihr einen Gast an.

„Hi Mama", rief Julia gut gelaunt und gesellte sich zu ihrer Mutter.

„Hi, mein Schatz. Wie geht es dir?"

Sie begrüßten sich mit Wangenküsschen. Sabine fühlte ein undefinierbares Kribbeln im Magen, wenn sie Julia gegenübertrat. Ob sie sich auch immer noch Gedanken über das machte, was zwischen ihnen geschehen war?

„Was macht das Schreiben?", erkundigte sich Julia und nahm sich eine Flasche Saft aus dem Kühlschrank.

„Wann lernst du endlich, nicht aus der Flasche zu trinken?", ermahnte Sabine sie. „Ich habe mehr als genug Gläser im Schrank."

Julia rollte mit den Augen und tat wie befohlen. Sie nahmen zusammen am Küchentisch Platz.

„Ich habe mir vorhin deine Geschichten auf dem Portal angesehen", erklärte Julia breit grinsend. „Du hast ja ein paar ganz schön anzügliche Kommentare erhalten."

Sabine zuckte mit den Schultern. „Ja ... einige Leser zeigten sich ganz zufrieden. Andere meinten, sie müssten mir verraten, wie geil sie meine Geschichte gemacht hat."

„Freut dich das nicht, wenn ein Typ dir schreibt, dass er wegen deiner geilen Fantasie abspritzen konnte?"

„Es gibt Schlimmeres", stellte Sabine fest und nippte von ihrem Kaffee.

Julia hatte seit ihrer intimen Begegnung nicht über ihre Annäherung gesprochen. Sabine war der Meinung, die Situation in ihrem Schlafzimmer thematisieren zu müssen. Scheinbar versuchte Julia eher, dieses Erlebnis zu verdrängen. Früher oder später würden sie sich unterhalten müssen, doch das hatte Zeit.

„Ich muss dir etwas beichten, Mama."

Sabine merkte auf. Was kam denn jetzt? „Erzähl."

„Ich ... Ich hätte dich wahrscheinlich vorher fragen müssen."

„Was hast du angestellt?", hakte Sabine energisch nach.

Julia rutschte unruhig über den Stuhl und setzte einen gequälten Gesichtsausdruck auf. „So schlimm ist es gar nicht."

„Was denn jetzt?"

„Ich ... Ich habe Steffi erzählt, dass du erotische Geschichten schreibst."

„Du hast was?"

Sabine war laut geworden und stellte ihre Tasse geräuschvoll auf der Tischplatte ab.

„Tut mir leid. Ich hätte dich vorher fragen müssen", entschuldigte sich ihre Tochter. „Aber Steffi ist meine beste Freundin und wir erzählen uns fast alles ... Da ist es irgendwie aus mir herausgerutscht."

„Was hast du ihr erzählt?", fragte Sabine und spürte, wie ihr Blutdruck signifikant stieg.

Julia blickte in das nervös wirkende Gesicht ihrer Mutter und schüttelte den Kopf. „Nein, nein ... Ich habe ihr nichts von uns erzählt."

„Sondern?"

„Nein, ich habe nicht erzählt, was zwischen uns beiden gewesen ist. Um Gottes Willen", versuchte Julia ihre Mutter zu beruhigen. „Ich habe ihr aber erzählt, dass du die Autorin von erotischen Geschichten bist, und Steffi will natürlich alles darüber erfahren."

„Und?"

„Ich habe es ihr eigentlich nicht erzählen wollen, doch am Ende habe ich ihr verraten, unter welchem Pseudonym du schreibst und veröffentlichst."

„Na prima", kommentierte Sabine. „Glaubst du nicht, es gibt einen guten Grund, es nicht an die große Glocke zu hängen?"

„Ich dachte ... Steffi ist meine beste Freundin. Die wird es nicht herumerzählen."

„Und was sagt sie?"

Sabine hatte einen versöhnlichen Blick aufgesetzt, bei dem sich ihre Tochter sichtlich wohler fühlte.

Julia räusperte sich und sagte: „Wir haben uns zusammen deine Stories angesehen, und Steffi war der Meinung, dass du ganz schön versaut bist."

„Na super ... Für was für eine hält sie mich denn jetzt?"

„Nein. Sie war eher positiv begeistert. Sie fand, dass du unheimlich gefühlvoll schreibst ... Aber auch anregende Passagen in den Texten enthalten sind."

Mutter und Tochter sahen einander abwartend an. Julia zuckte mit den Schultern und wartete auf eine Reaktion ihrer Gesprächspartnerin. Sabine dachte nach und meinte dann: „Hat sie sonst noch was gesagt?"

Julia setzte ein schelmisches Lächeln auf. „Ich habe vorhin mit ihr telefoniert ... Sie hat gestern Abend eine deiner Lesbengeschichten gelesen ... In ihrem Bett."

„Und?"

Julias Grinsen wurde breiter, perlweiße Zahnreihen blitzen auf. „Sie hat mir verraten, dass sie sich bei der Lektüre in der Handlung verloren hat. Sie hat sich fallen lassen, mitgefiebert, mitgefühlt ... Und sie hat sich anregen lassen."

Sabine versuchte sich spontan vorzustellen, wie die beste Freundin ihrer Tochter ausgerechnet durch ihre Sexgeschichte geil geworden war. Ihr gefiel der Gedanken, auch wenn sie nicht wusste, wie sie damit umgehen sollte. „Das hat sie dir erzählt?"

Ein Schulterzucken belegte, dass es für die Freundinnen keine große Sache darstellte, Privates zu teilen. „Sie war begeistert und voll des Lobes für dich ... Ich habe natürlich gefragt, was ihr besonders gefallen hat und welche Szenen sie angeregt haben. Schließlich hat Steffi zugegeben, dass ihr beim Lesen ziemlich heiß geworden war ... und sie hatte hinterher weniger an, als zu Beginn der Lektüre."

Sabine spürte ein starkes Kribbeln zwischen den Schenkeln. Sie malte sich in Gedanken aus, wie die junge Frau nackt oder zumindest spärlich bekleidet auf ihrem Bett lag, das Handy oder den Laptop in der Hand und die Geschichte der Mutter ihrer besten Freundin lesend. Wie sie Seite um Seite der Handlung gefolgt war, sich in der Geschichte verloren hatte, mit den Charakteren gefühlt und gelitten und am Ende gemeinsame Lust verspürt hatte. Der Gedanke gefiel Sabine, auch wenn sie es nicht zugeben wollte.

„Ihr vertraut euch ja Einiges an", stellte sie fest.

„Dafür sind wir beste Freundinnen."

„Und hat sie vor, weitere Geschichten von mir zu lesen?"

„Sie kannte das Erotikportal nicht", erklärte Julia. „Anscheinend ist sie jetzt aber auf den Geschmack gekommen und wird wohl weitere erotische Geschichten lesen."

„Und du?"

„Was soll mit mir sein?"

„Bist du auch auf den Geschmack gekommen, Sexgeschichten zu lesen?"

Ein freches Grinsen umspielte ihre Mundwinkel. „Ich habe die meisten deiner Geschichten bereits gelesen."

Das überraschte Sabine. „Und?"

„Du hast das echt drauf mit den Gefühlen ... Und mit dem Schweinkram."

„Und was heißt das genau?"

Julia suchte Blickkontakt zu ihrer Mutter und beugte sich vor. „Das heißt konkret, dass ich gestern Abend zwei deiner Geschichten im Bett gelesen habe ... Ich war nackt, und das war auch gut so."

Sabine machte große Augen und ließ die Aussage auf sich wirken. „Tatsächlich?"

Julia nickte und fuhr fort. „Ich habe mir die Geschichte ausgewählt, in der die beiden Schwestern zueinanderfinden. Anschließend die mit der Mutter, die ihrer Tochter verrät, mit welchen Sexspielzeugen sie sich vergnügt."

„Wie fandest du sie?", wollte Sabine wissen, während sie gegen die aufkommende Erregung anzukämpfen versuchte. Dass ihre Tochter und deren Freundin sich an ihren erotischen Texten aufgeilten, stellte etwas besonders Prickelndes für sie dar. Sie wusste, dass sie zahlreiche Fans hatte, die großen Gefallen an ihren Geschichten fanden und sie auch als Wichsvorlage benutzten. Hierbei handelte es sich aber allesamt um anonyme Leser, die sie nicht kannte. Julia und Steffi waren zwei Leserinnen aus ihrem unmittelbaren Umfeld. Dass diese sich durch ihre Texte anregen ließen, war schon ein starkes Stück.

„Es erging mir wie Steffi", gab Julia zu. „Mama ... auch wenn du es vielleicht nicht hören willst ... Deine Geschichten haben mich gestern im Bett ganz schön heißgemacht."

„Danke für das Kompliment", erwiderte Sabine unsicher. „Auch wenn ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll."

„Du wirst doch nicht rot, oder?", machte sich Julia über ihre Mutter lustig.

Sabine war heiß und kalt zugleich. Natürlich wusste sie, dass ihre Tochter ein Sexleben pflegte und sich selber befriedigte. Sie hatten das nicht zuletzt bei ihrem intimen Gespräch thematisiert. Dass Julia aber ausgerechnet die erotischen Fantasien der eigenen Mutter bemühte, um ihre Ekstase anzufeuern, war ungewöhnlich und zugleich aufregend. „Ich stelle mir gerade vor, wie du meine Geschichten liest und ..."

„Und an mir rumspiele?", vervollständigte Julia den Satz. „Was fühlst du, wenn du dir vorstellst, dass sowohl Steffi als auch ich beim Lesen deiner Texte geil werden?"

„Ich denke, dass eine Mutter ihr Kind nicht aufgeilen sollte", erklärte Sabine knapp. „Aber ich gebe gerne zu, dass mir der Gedanke auch gefällt und es mich irgendwie kribbelig macht."

Sie schwiegen sich eine Weile an. Sabine hätte nicht gewusst, wie es hätte weiter gehen können, daher war sie froh, als Julia ihr Gespräch in eine andere Richtung lenkte.

„Steffi ist natürlich unglaublich neugierig und will unbedingt wissen, warum du schreibst und was du dir dabei denkst und was du fühlst."

„Aha?"

„Ja ... Sie findet es cool, eine Autorin persönlich zu kennen."

„Als Autorin würde ich mich nicht unbedingt bezeichnen. Es ist ja nur ein Hobby."

„Aber ein Hobby, in das du viel Zeit investierst und in dem du richtig gut bist", widersprach ihre Tochter. „Steffi wollte nachher mal vorbeischauen ... Geht das klar?"

Sabine hatte nicht geplant, ihren Fans persönlich gegenüberzutreten. Dass ihre Tochter eine glühende Verehrerin ihrer erotischen Texte war, war nicht leicht zu verdauen. Dass darüber hinaus deren beste Freundin zur Fragestunde erscheinen wollte, setzte dem Ganzen noch die Krone auf. Auf der anderen Seite schmeichelte ihr die Aufmerksamkeit und die an den Tag gelegte Neugierde. Insgeheim konnte sie sich sogar sehr gut vorstellen, mit den jungen Frauen zu philosophieren und ihre Meinung zu den intimen Gedankengängen zu erfahren. Bislang hatte sie mit niemandem ihre Ideen besprochen, niemandem die Texte vorgelegt, bevor sie veröffentlicht wurden. Die Meinungen von Steffi und von Julia einzuholen, versprach zumindest interessant zu werden, und ein intimes Gespräch zu dritt war durchaus vorstellbar.

Vor lauter Nervosität hatte Sabine keinen Appetit und sie musste sich zwingen, eine Kleinigkeit zu sich zu nehmen. Draußen schüttete es wie aus Eimern. Der Himmel war mit Wolken verhangen, und obwohl es noch früh am Abend war, war es stockduster. Sabine hatte die Terrassentür einen Spalt aufgelassen. In der Regel betrat ihre Tochter durch den Hintereingang ihre Wohnung, und auch dieses Mal hörte sie die tapsenden Schritte auf der nassen Veranda, die die jungen Frauen ankündigten. Julia schlüpfte eilig durch die Tür. Sie sah aus wie ein begossener Pudel. Steffi folgte ihr auf dem Fuße. Auch sie war von Regentropfen bombardiert worden.

„Wie seht ihr denn aus?", fragte Sabine grinsend. „Kauft euch mal einen Regenschirm."

Julia funkelte ihre Mutter böse an. „Sehr witzig ... Woher sollten wir wissen, dass es so heftig schüttet?"

Sabine lag eine Erwiderung auf den Lippen, doch sie hielt sich zurück. Sie betrachtete Steffi mit einer gewissen Nervosität. Die Freundin ihrer Tochter war früher regelmäßig bei ihnen ein und aus gegangen, doch erst seit wenigen Tagen wusste Steffi, dass Julias Mutter sich als Erotikautorin versuchte.

„Hallo, Frau Teichmann."

„Sabine", korrigierte die Angesprochene. Wenn Steffi schon zu ihren Geschichten masturbierte, sollte sie die Mutter ihrer Freundin wenigstens duzen.

„Klar ... super."

„Setzt euch auf die Couch. Ich besorge euch erst einmal Handtücher", schlug Sabine vor und machte sich auf den Weg ins Badezimmer. Julia und Steffi rubbelten sich die Haare trocken und stellten dann fest, dass ihre Oberteile klatschnass am Körper hingen.

„Ich gebe euch am besten etwas anderes zum Anziehen."

„Muss nicht. Wir legen die einfach zum Trocknen auf die Heizung", entgegnete Julia und entledigte sich ihres Tops. Steffi zögerte einen Moment, folgte dann aber dem Beispiel ihrer Freundin. Sabine nahm die Kleidungsstücke an sich und legte sie auf die Heizung, die sie etwas hochgedreht hatte. Im Wohnzimmer war es angenehm warm, sodass die jungen Frauen problemlos freiluftig sitzen konnten. Sabine betrachtete Steffi neugierig. Die Freundin ihrer Tochter war ebenso schlank wie Julia. Sie war geringfügig besser proportioniert und wies den größeren Busen auf. Die dunklen Haare hatte sie sich zu zwei Zöpfen zusammengebunden, die links und rechts auf ihre Schultern fielen. Steffi wirkte jünger als sie war. Sabine bot den beiden etwas zu trinken an und nahm ihnen gegenüber im Sessel Platz.

Zunächst schwiegen sich die drei an, während Sabine verstohlen die Brüste der beiden Freundinnen musterte. Steffis BH hatte an der Vorderseite ein kleines Schleifchen, das ganz süß aussah. Hinter dem BH verbarg sich eine ansehnliche Oberweite, die die von Julia übertraf. Auf einer von Steffis Brüsten entdeckte Sabine ein kleines Muttermal. Sabine wollte nicht zu sehr starren und riss sich von dem angenehmen Anblick los. Sie räusperte sich und sprach Steffi an. „Julia hat dir von meinem Hobby erzählt?"

Steffi nickte eifrig. „Ich hätte nie erwartet, jemanden kennenzulernen, der erotische Geschichten schreibt."

„Das ist ja auch nichts Besonderes", wiegelte Sabine ab.

„Wie bist du dazu gekommen?"

„Wie viele andere wahrscheinlich auch", stellte Sabine fest. „Ich habe die Seite im Netz entdeckt und fleißig gelesen. Einige Geschichten fand ich sehr ansprechend, viele aber auch plump und weniger gelungen ... Irgendwann habe ich mich gefragt, ob ich es nicht mindestens auch so gut könnte, wie die, die ihre ersten Gehversuche wagen."

„Hast du früher schon einmal Geschichten geschrieben?", fragte Steffi neugierig nach.

„In der Schule ... Aber privat in dem Rahmen nie. Und schon gar keine erotischen Geschichten."

Steffi rückte nicht sogleich mit ihrer Meinung raus und druckste etwas herum. Dann meinte sie: „Also ... Was ich bis jetzt von dir gelesen habe ... Hat mir sehr gut gefallen."

„Danke. Das freut mich."

„Du schreibst so gefühlvoll und so, dass man sich alles wundervoll vorstellen kann. So als ob man dabei wäre", lobte Steffi.

„Das finde ich auch", stimmte Julia zu. „Und man kann wunderbar in die Handlung eintauchen, mit den Charakteren mitfiebern ... und sich anregen lassen."

Steffi und Julia tauschten Blicke aus und kicherten verlegen. Sabine wusste nicht, wie sie auf die Komplimente reagieren sollte, und hielt sich zurück. Julia schien etwas auf der Zunge zu liegen, und nach einiger Zeit meinte sie: „Ich kann sehr gut verstehen, dass viele Leser beim Lesen deiner Geschichten geil werden."

„Ja genau. Das denke ich auch", glaubte auch Steffi zu wissen. „Ich für meinen Teil ..."

Sie blickte verschämt zu Boden, und Sabine fand langsam Gefallen an den intimen Geständnissen, welche die jungen Frauen offenbar bereit waren, zu offenbaren.

„Julia hat mir verraten, wie sehr dir meine Geschichte gefallen hat."

Steffi warf ihrer Freundin einen fragenden Blick zu. Diese zuckte mit Unschuldsmiene die Schultern und meinte: „Ich habe ihr nur gesagt, was du mir erzählt hast ... Sie darf als Autorin ja ruhig erfahren, wie gut ihre Geschichten bei den Lesern ankommen."

Steffi sah Sabine in einer Mischung aus Scham und Unsicherheit an. „Was hat sie denn konkret erzählt?"

„Äh ... So was in der Art, dass du es dir bequem gemacht hast."

„Es stimmt schon, dass ich mich durch die Story habe anregen lassen ... Sie hat ja auch das Kopfkino angeregt", erklärte Steffi.

„Du musst dich nicht rechtfertigen", erwiderte Sabine rasch. „Es ist vollkommen OK und ich freue mich ehrlich. Ich müsste mir eher darüber Gedanken machen, dass meine Tochter offenbar ebenfalls großen Gefallen an meinen Geschichten findet."

„Darf ich die nicht anregend finden, weil die Autorin meine Mutter ist?", fragte Julia irritiert.

„Nein, natürlich nicht ... Es fühlt sich nur irgendwie eigenartig an."

Die drei sahen einander fragend an. Nach einer Weile ergriff Sabine erneut das Wort und meinte: „Warum schreibt ihr nicht selber mal eine erotische Geschichte?"

„Ich kann nicht so gut formulieren", warf Steffi ein.

„Außerdem haben wir nicht so eine versaute Fantasie wie du, Mama", beeilte sich Julia zu ergänzen.

„Und das soll ich dir glauben?", zweifelte Sabine und grinste schelmisch.

„Wie wäre es ...?", setzte Steffi zu einem Gedanken an. „Wenn du eine Geschichte schreibst und Julia und ich beraten dich und steuern Ideen bei."

„Ja, warum nicht? Ich bin mir sicher, ihr habt einige gute Ideen auf Lager", war sich Sabine sicher. „Worüber würdet ihr gerne schreiben?"

„Keine Ahnung", meinte Steffi. Julia hielt sich bedeckt.

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