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Das echte Mittelalter

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Die Magd war etwas jünger als sie, aber nicht sonderlich viel, schätzte Marie.

„Musst du wirklich den alten Stallmeister ehelichen"? Fragte sie schockiert.

„Natürlich. Warum denn nicht"? Bemerkte sie unbedarft.

„Er ist stumm. Er trägt eine Gottesstrafe mit sich. Man sagt sogar er würde sich mit Tieren paaren". Die letzten Worte flüsterte Therese fast und bekreuzigte sich dabei.

„Der Diethelm sieht nicht so aus wie einer der sich Tiere aussucht". Beharrte Marie fest. „Er schien mir eher jemand zu sein, der anderen nicht zur Last fallen will. Denkst du er merkt nicht wie andere Frauen ihn behandeln"? Therese zuckte mit den Schultern.

Schnellen Schrittes eilten beide Mädchen in Richtung Küche. Der Küchenmeister schien schon auf den Korb, mit den Gemüsen zu warten.

„Wo bleibst du nur Theres". Überrascht stoppte er. „Ei welches hübsche Kind hast du da denn angeschleppt"? Fragte er und zog das Mariechen mit seinen Blicken aus.

„Dieses Kind, wie du sie nennst, ist Diethelms künftige. Der Gnädige Herr hat sie ihm ausgesucht". Dem Küchenmeister schienen sämtliche Gesichtszüge zu entgleisen.

„Dem Diethelm seine"? Sprach er entgeistert und schien es nicht fassen zu können. „Wie viele Lenze zählst du Mädchen"? Stockte er.

„Weiß nicht. So alt wie Therese, oder ein wenig älter". Der Küchenmeister schien jetzt völlig aus der Fassung.

„Älter"? Fragte er schlicht schockiert

„Ich denke schon". Marie blieb ganz ruhig. Sie war es gewohnt vor ungläubigen Mitmenschen ihr Alter offen zu legen. „In meinem Geburtsjahr zogen wilde Horden durch die Gegend". Erklärte Mariechen fest.

Der Küchenmeister riss die Augen auf.

„Dann musst du ja schon mindestens 22 Lenze zählen"?!

„Möglich". Bestätigte Marie. Der dickliche Mann mit der hellen Kleidung schüttelte nur ungläubig den Kopf.

„Nun gut, wenn du den alten Stallmeister ehelichst bist du außerhalb meiner Reichweite. Dann muss die Therese halt weiter ihren Allerwertesten für mich hinhalten". Sagte der Mann etwas enttäuscht.

„Aber nicht jetzt", entgegnete Therese. „Ich soll mit ihr zum Bach im Wald. Die Marie soll sich vor der Feier noch waschen". Therese schien irgendwie erleichtert. Nahm Maries Hand und verschwand aus dem Kellergewölbe.

Schnur gerade über den Burghof und in den Wald, hinter den Steinmauern.

Schlagartig fühlte Marie sich heimisch. Je wohler Marie sich fühlte, desto unsicherer wurde Therese. Sie mochte den Wald nicht. Den Küchenmeister, der sie von Anbeginn ihres Aufenthaltes in der herzoglichen Burg, regelmäßig bestieg, mochte sie nicht, aber den Wald mochte sie noch viel weniger.

Wenn sie es sich recht überlegte würde sie sogar ihre erste Nacht mit Bruno, dem Alten lieber noch einmal wiederholen als auch nur noch einmal allein in den Wald zu gehen. Jetzt, mit Mariechen war ihre Angst aber nicht mehr so groß. Therese bewunderte die Leichtigkeit des neuen Mädchens, in der Burg.

Marie ging zu verschiedenen Sträuchern auf einer Lichtung. Füllte ihre Hand mit allerlei Grünzeug und stopfte sie in ihren Mund. An manchen Stellen wuchsen schon Pilze. Therese hätte nie gewusst welche sie davon hätte essen dürfen. Es hatte ihr nie jemand gezeigt.

Marie kannte den Weg zum Bach nicht, ließ sich aber einfach von Therese und ihrem eigenen Gehör leiten.

Das plätschern des Baches kam immer näher und Mariechens Bauch füllte sich mit immer mehr natürlichen Köstlichkeiten.

Woher weißt du das du die Sachen essen kannst? Fragte Therese verwundert.

„Von Mama"! Antwortete Marie mit voll gestopftem Mund.

Der Bach war breiter, als der den sie von Zuhause gewohnt war, aber genauso tief.

Mariechens Tunika, sie war über die Jahre schon ziemlich zerschlissen, aber immer noch das beste Stück in ihrem Besitz, flog im hohen Bogen in einen nahe gelegenen Strauch, und blieb dort hängen.

Mit einem Satz war sie im Bach, setzte sich auf ihren Po und genoss das eiskalte Nass, auf ihrem Körper.

Therese stand am Ufer und schüttelte nur ungläubig den Kopf. Dieses Mädchen, mit der knabenhaften Figur sollte älter sein als sie selbst? Hätte sie es nicht von einem anderen vernommen, so hätte sie es nicht geglaubt. Bis auf die ausladenden Hüften, die auch nur nackt so deutlich ins Auge vielen, erinnerte nichts an eine reife Frau. Die Brüstchen wirkten eher wie kleine Äpfel, nicht wie schwere Euter, die so manche Frau durch die Gegend tragen musste.

Auch Thereses Brüste waren nicht sonderlich prall, aber doch um einiges größer als Maries.

„Komm herein, du ängstliches Huhn". Rief Marie und bespritzte die junge, dunkelhaarige Schönheit, mit Wasser.

Therese quiekte wie ein kleines Mädchen, nun ja im Prinzip war sie eines. Auch wenn sie schon fast zu alt war um noch verheiratet zu werden, aber was sollte Mariechen denn dann sagen.

Wenn der alte Koch recht hatte war sie schon über 20 und hätte schon längst Großmutter sein können. Natürlich war das übertrieben, da hätte die Natur schon einen großen Streich spielen müssen.

Marie sah zu wie Therese die dunkle Leinenschürze ablegte und das lange Kleid über den Kopf zog.

Zuerst mit spitzen Füßen, dann japsend mit dem ganzen Fuß. Marie erhob sich. Überall auf ihrem Körper zeigten sich die kleinen Hügelchen, die durch das kalte Wasser verursacht wurden. Auch oder erst recht ihre Brustwarzen standen steinhart hervor. Die kleinen Äpfelchen schienen jetzt noch fester.

Im Gegensatz dazu Therese, auch bei ihr zeigten sich diese hübschen Erhebungen auf der Haut, auch ihre Warzen standen steil ab, aber ihre Brüste hingen immer noch etwas. Ihre Vorhöfe waren wesentlich größer als Maries und diese Tatsache faszinierte sie daher sehr.

Klappernd schlugen Thereses Zähne aufeinander, sie fror. Extrem warm wurde es ihr aber als Marie begann, mit Handwarmem Wasser, ihren Körper zu benetzen.

Marie fand dieses Mädchen sehr anziehend und begann langsam ihren Busen zu liebkosen. Immer näher drängte sie sich an den anderen Körper. Durch die, sie umgebende Kälte war der warme Körper eines anderen Menschen wie Feuer auf der eigenen Haut.

Marie spürte wie ihre eigene Hand sich auf Wanderschaft begab und Thereses Schamhaare unter ihren Fingern knisterte.

In dem Augenblick als Maries warme Finger den Lustknoten der Frau erreichte stöhnte sie unterdrückt auf und hielt sich an Marie fest.

Die künftige Stallmeistergattin hatte schon die ein oder andere Erfahrung im Umgang mit anderen Frauen gemacht und wusste genau was sie tat.

Beide Frauen sanken langsam nieder und kamen zum Teil auf der Uferböschung zu liegen, so dass nur ihre Füße und Unterschenkel noch durch das eiskalten Wasser umspült wurden.

Zärtlich verschlungen drückten sich ihre nackten Körper aneinander.

Nicht zu schnell, aber Zielsicher arbeitete Mariechen sich an Thereses Körper herab und gelangte bald an die Stelle, die sie bei anderen Frauen auch schon zu schätzen gelernt hatte. Sie mochte es die Oberhand in solchen Liebesspielen zu haben. Es brachte ihr mehr Spaß andere zu beglücken als selbst die Beglückte zu sein. Bei Männern hatte sie sowieso noch nie mehr als das beengende und bedrängende Gefühl des männlichen Phallus gespürt.

Ob bei ihrem Vater, einem anderen Herren, dem sie aufgrund fehlender Geldmittel oder anderer Tauschwaren, zu willen sein musste, oder auch bei Bruno, dem Jüngeren, von dem sie auch nur die unangenehme Ausgefülltheit gespürt hatte.

Da war ihr dieses Spiel schon wesentlich lieber. Therese ging es anscheinend nicht anders. Diese schwarzhaarige Schönheit, die bald als alte Jungfer behandelt werden würde, wobei Jungfer nicht stimmte, hielt Maries Kopf wie in einem Schraubstock eines Schmieds, an der Stelle fest die sie gerade Liebkost haben wollte. Marie ließ ihre flinke Zunge, nach gut Dünken an den entsprechenden, empfindlichen Stellen vorbei gleiten und hatte dabei ein gutes Gespür für die Reaktion ihrer neuen Freundin.

Nach wenigen Minuten hielt es Therese nicht mehr aus. Sie entlud sich auf Maries Zunge. Marie hingegen, genoss jeden Zuck und jeden Ruck den sie unkontrolliert durch Thereses Körper spüren konnte.

Die künftige Stallmeistergattin spürte wie die Hände, auf ihren Hinterkopf so langsam an Kraft verloren.

Ein Pferde schnauben ließ beide Frauen hochschrecken. Therese schrie einmal kurz auf als sie den Reiter auf dem hohen Ross erblickte, sprang auf, raffte schnell ihre Kleider zusammen und rannte in Richtung Burg zurück.

Marie hingegen blieb ganz ruhig, erhob sich und ging auf den Reiter zu, der gerade abgesessen hatte.

Er war ihr Künftiger, Diethelm der Stallmeister. Marie bemerkte die Unsicherheit in seinem Blick als sie nackt, wie Gott sie geschaffen hatte, auf den alten Mann zuging.

Diethelm war es gewohnt, dass Frauen wenn sie ihn irgendwo sahen einen großen Bogen machten oder wie Therese, schreiend davon liefen. Das eine Frau ohne Angst direkt auf ihn zu ging und das vollkommen nackt war für Diethelm vollkommen neu.

Das Pferd schien die Frau wieder zu erkennen und senkte den Kopf als wolle er sie begrüßen. Langsam, aber nicht ängstlich begann sie dem Tier den Kopf zu kraulen. An ihren künftigen Gatten gewandt fragte sie.

„Du weißt was man sich über dich erzählt"? Marie schaute ihm direkt in die Augen, in denen die Antwort geschrieben stand.

„Warum lässt du dir das gefallen"? Mariechen war es gewohnt mit Menschen umzugehen die nicht sprechen konnten. Ihre Schwester, die in der kommenden Nacht zum ersten Mal das Bett mit ihrem Vater teilen würde, konnte es auch nicht. Sie konnte nicht einmal hören, aber von den Lippen lesen. Im Umgang mit ihrer Schwester hatte Marie sich eine klare und eindeutige Körpersprache angewöhnt. Genauso begleiteten ihre Worte meist eine einfache Zeichensprache, die ihre Schwester übernommen hatte und mit der sich beide hervorragend verständigen konnten.

Auch der Stallmeister schien sich einer ähnlichen Ausdrucksweise zu bedienen. Marie schien so sein wortloses Gerede verstehen zu können.

In diesem Fall verstand sie, dass es ihrem Künftigen scheinbar egal war was andere über ihn dachten.

„Mir ist es aber nicht egal. Mein Gatte soll respektiert werden. Ich werde mein bestes tun das sich dieses ändert".

Vorsichtig machte sie einen Schritt auf den Mann zu, hob ihre Hand, die noch kurz zuvor den Pferdekopf gestreichelt hatte und fuhr ihm sanft durchs Gesicht und über die Wange.

Diethelm schloss die Augen und lehnte seinen Kopf gegen die zarte Hand, die ihn liebkoste.

Marie spürte die extreme Unsicherheit, die dieser Mann ausstrahlte. Instinktiv wusste sie das er nicht nur ihr Zukünftiger war, sondern auch genau der Richtige für sie. So unterschiedlich sie auch, äußerlich sein mochten. So verbunden würden sie vom inneren her sein, oder noch werden.

Die Zügel des Pferdes entglitten dem Mann und er hob seine Hand langsam, um die ihre zu berühren. Marie wiederum entwand ihm diese. Diethelm schaute ihr verängstigt in die Augen, um heraus zu finden was er falsch gemacht haben könnte. Aber er hatte keinen Fehler begangen. Marie wollte nur seine Hand nehmen um diese zu ihrer Brust zu führen.

Sie hatte die Oberhand. Nie zuvor hatte sie dieses Gefühl bei einem Mann kennen lernen dürfen. Alle anderen wollten sich nur, um jeden Preis, in ihr erleichtern.

Dieser Stallmeister nicht. Er ließ sich führen.

„Wenn du sie langsam und sanft streichelst ist das sehr schön". Bestätigte sie seine zaghaften Versuche eine weibliche Brust zu berühren.

Marie schätzte, dass die letzte Brust, die in diesen Händen gelegen haben mussten, die seiner Mutter gewesen waren, die ihn stillte.

Vorsichtig nahm sie jetzt auch die zweite Hand und legte sie auf ihren anderen Busen.

Minuten lang standen sie so da. Während er ihre Brüste streichelte begann Marie ihn zu entkleiden. Eine Tätigkeit, die sie schon oft bewerkstelligt hatte und daher auch recht schnell von statten ging.

Jetzt wollte sie ihm zu ihrem geheimsten Ort geleiten, der für viele gar nicht mehr so geheim war. Auch Bruno, der Jüngere hatte ihn schon erkundet, aber nicht so wie Diethelm es jetzt durfte.

Ihre Behaarung zwischen ihren Beinen glich eher einem blonden Flaum wie bei einem jungen Mädchen. Unter anderem aus diesem Grund wurde sie oft nur Mariechen genannt. Dieses Areal durfte Diethelm jetzt erforschen und er tat es gut.

Solche Gefühle hatte ihr noch kein Mann beibringen können. Stöhnend und keuchend musste sie sich an dem Stallmeister fest halten. Erschrocken ließ dieser sofort los.

„Nein, nein, bitte nicht", stöhnte sie, „mach weiter, bitte nicht aufhören". Sofort nahm sie wieder seine Hand und wies ihm wieder seinen Platz zu.

Diethelm achtete jetzt mehr auf ihr gebaren. Bald hatte er verstanden an welchen Stellen er sie bearbeiten musste um ihr schöne Gefühle machen zu können.

Dann war Marie so weit. Noch kein Mann hatte es geschafft ihr diese extremen Gefühle zu verursachen. Aber jetzt hatte sie keine Möglichkeiten mehr sich gegen diese Lustexplosion zu wehren.

Rhythmisch, krampfend klammerte sie sich an dem Muskelpaket vor ihr fest. Wäre sie nicht so mit sich selbst beschäftigt gewesen, hätte sie bemerkt, dass sie einen der stärksten Männer der Burg umarmte.

Marie war einfach nur glücklich. Von jetzt an konnte in ihrem Leben nicht mehr viel schief gehen.

Langsam verlor sie den Halt unter ihren Füßen und glitt sanft, durch Diethelms kraftvolle Unterstützung, sanft zu Boden.

Unsicher drehte er sich zu dem Pferd um. Marie spürte seine geistige Abwesenheit und hatte Angst allein gelassen zu werden.

„Bitte, bleib". Japste sie kaum hörbar. „Komm zu mir". Verlangte sie etwas deutlicher.

Mit geschlossenen Augen spürte sie die Wärme des Körpers der sich neben sie auf den Waldboden legte.

Mehr tastend als sehend bewegte sie sich auf ihren Mann zu und setzte sich auf ihn. Erst dann öffnete sie ihre Augen und sah ihm direkt ins Gesicht. So viel Unsicherheit, ja fast Ängstlichkeit, hatte sie nie bei einem gespürt, aber hier und jetzt war es real.

„Hab keine Angst. Es ist alles gut und richtig". Flüsterte sie ihm ins Ohr. Gleichzeitig griff sie, durch ihre Beine und suchte den Stab, den sie jetzt haben wollte, wie sie noch nie einen wollte. Dann fand sie ihn, hart, lang, aber recht dünn.

Marie führte ihn dort hin, wo er jetzt hin gehörte und pfählte sich selbst ohne Diethelm aus den Augen zu lassen, Er stieß seinen Atem laut aus als er spürte wo sein Zepter gerade verschwand.

Marie konnte ihr Glück kaum fassen. Kein ungutes Völlegefühl machte sich in ihr breit. Das ganze Gegenteil war der Fall. Es war kein Schwanz der in ihr steckte und sie einfach nur dehnte. Es war das Zepter eines Königs, ihres Königs, der ihr die Besten und schönsten Erlebnisse bereitete, die sie je hatte.

Langsam bewegte sie sich auf und ab. Immer wieder stoppte sie, gerade als sie spürte, das ihr König zu früh kommen wollte.

Immer wieder verlor sie die Kontrolle. Sie wollte aber auch die Kontrolle verlieren. Marie war soweit.

„Mein Gatte, mein Mann, bitte tu deine Pflicht". Stöhnte sie kurz vor ihrem Höhepunkt. „Gib mir das was du noch keiner gegeben hast". Endete sie in dem Moment als sie krampfend auf dem starken Mann zusammen sackte und nur noch aus zuckendem Fleisch zu bestehen schien.

Diethelm war schon längst jenseits von gut und böse. Bis vor kurzem war er sich nicht sicher ob der Herr Bruno recht gehandelt hatte, aber in diesem Augenblick war alles klar, keine fragen mehr offen.

Diese Frau holte gerade alles aus ihm heraus.

Hechelnd ergoss er sich zum ersten Mal in einer Frau, seiner Frau.

Lange lagen beide noch aufeinander. Sie fühlten sich wie eine Person. Es war fast schmerzlich sich voneinander zu trennen, aber dann taten sie es doch.

Immer klarer wurde den beiden, dass eine Verbindung zwischen ihnen entstanden war, die künftig niemand wirklich nachvollziehen können würde.

Bis sie wieder kraft geschöpft hatten lagen sie noch ruhig nebeneinander.

Marie war die erste, sie stützte sich auf einem Arm ab, streichelte ihm mit der anderen über die grau behaarte Brust und blickte in sein Gedanken verlorenes Gesicht.

Ihre Hand wanderte über seinen Hals zu seinem Kopf und zog ihn zu sich. Augen trafen sich.

„Ich liebe dich". Hauchte sie und begann ihn auf den Mund zu küssen. Zärtlich liebkosten und erforschten sich ihre Münder. Dann trennten sie sich wieder.

„Ich glaube wir sollten zurück". Stellte Marie fest.

„Aber nicht so". Lächelte sie und strich einige welke Blätter von seinem Arm.

So schnell, wie sie es nicht für möglich gehalten hatte, stand Diethelm auf einmal neben ihr und reichte ihr die Hand. Selbst das Schlachtross, dass immer noch neben dem Bachlauf stand, scheute etwas.

Marie ergriff die ausgestreckte Hand und ließ sich gern helfen. Händchen haltend, in dieser Zeit eine nicht allzu übliche Geste der Zuneigung, gingen sie gemeinsam baden.

Etwas irritiert zeigte sich Mariechen als sie sich ihre Scham wusch, kein Tropfen seines Saftes schien aus ihr heraus laufen zu wollen. Es war als ob er nie in ihr gewesen wäre.

Sie sah ihren Diethelm fragend an, der auch keinen Reim darauf wusste.

Kurze Zeit später standen beide, fertig gekleidet, neben dem Pferd.

Diethelm stand etwas geknickt neben ihr. Als sie ihn fragend anblickte versuchte er ihr etwas mit einfachen Zeichen deutlich zu machen.

„Du meinst, von unserer Vermählung müsste ich bei dem Burg geistlichen die Beichte ablegen"? Er nickte nur und senkte seinen Blick resigniert.

„Du meinst diese Beichte hätte nichts mit einem Gespräch zu tun"? Wieder nickte er. Marie stellte sich vor ihn und nahm seinen Kopf in beide Hände. Erst jetzt stellte sie fest, dass ihr Künftiger nur wenig größer war als sie selbst.

„Ich darf mich nicht verweigern Liebster, aber sie können nur meinen Körper haben, meine Liebe werden sie nie erringen". Diethelms Gesicht erhellte sich. Er wusste das in diesen Zeiten kein Mann seine Gattin für sich alleine haben konnte. Aber es gab nur wenige Frauen die ihren Mann wirklich liebten.

Es wurde sogar feucht um seine Augen. Fest schloss er Marie in seine starken Arme.

Marie hörte ihn einmal stöhnend ausatmen. Dann löste er sich von ihr.

Diethelm nahm die Zügel des Pferdes und schritt, mit Marie Hand in Hand auf die Burg zu. Vor dem Durchschreiten des Tores hatte Marie das Gefühl er wolle sie loslassen. Es schickte sich schließlich nicht solche Liebesbekundungen, in aller Öffentlichkeit zur Schau zu tragen. Sie hielt ihn aber fest.

Im Burghof herrschte geschäftiges Treiben. Jeder schien irgend einer Tätigkeit nach zu gehen.

Als das neue Paar den Hof betrat, schien alle Betriebsamkeit mit einem Schlag zu Enden. Therese kam auf die beiden zu gerannt. Erst als sie sicher war, dass sie die Liebesbezeugung gesehen hatte ließ sie Diethems Hand los, nicht ohne sie noch einmal zärtlich zu streicheln.

„Wo warst du"? Fragte die Leibeigene, ohne allerdings eine Antwort zu erwarten. „Ich hab dich schon gesucht".

„Ich hab noch etwas Zeit gebraucht". Antwortete Marie und sah dabei ihren Diethelm mit einem eindeutig verliebten Blick an. Jeder im Hof, der diesen Blick gesehen hatte, hätte ihn nicht falsch deuten können. Therese schluckte, hörbar unsicher.

„Komm, der Bischof wartet. Er will dir die Beichte abnehmen". Therese betonte die Worte „Beichte abnehmen", so eindeutig, so dass Marie jetzt eindeutig klar war was auf sie zukam.

Ein letztes Mal sah sie zu ihrem Künftigen und erkannte, dass er ihr völlig vertraute.

Marie folgte Therese in Richtung des Hauptgebäudes, der Burganlage.

Gänge rechts, eine steinerne Treppe, Gänge links. Bald waren beide in den oberen, herrschaftlichen Räumen angekommen.

Ein Mann schritt ihnen würdevoll entgegen. Gefolgt von einem Mädchen, eindeutig in guter Hoffnung.

„Der junge Herr Kuno, mit seiner Gemahlin". Flüsterte Therese und verbeugte sich ehrfurchtsvoll. Marie tat es ihr gleich.

Der junge Herr stoppte abrupt.

„Wohin des Wegs"? Fragte er. Seine Gemahlin wäre beinahe in ihn hinein gerannt.