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Das ewige Wunder der Liebe 01

Geschichte Info
Zwei Menschen geben sich ihren Gefühle hin und finden sich.
14.9k Wörter
4.24
59.4k
1
1

Teil 1 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 03/17/2021
Erstellt 12/09/2006
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HINWEISE:

YOGY, YOGY2, Corrado Catani und Stefano Marsalla sind Pseudonyme des gleichen Autors.

Die Geschichte darf Personen, die noch nicht volljährig sind, nicht zugänglich gemacht werden.

Ort, Namen und Handlung sind willkürlich ausgewählt bzw. frei erfunden und haben keinerlei Bezug zu irgendwelchen lebenden oder bereits verstorbenen Personen!

DIE PERSONEN:

Jochen (34) Jurist bei einer Bank

Elisabeth (41) Lektorin

INHALTSÜBERSICHT:

Teil 1:

1. Es war ihnen so bestimmt

2. Einschätzungen - Analysen

3. Sie knüpfen ihre Netze und legen sie aus

4. Beherrschende Gedanken - Wunschträume

5. Sie ist eine personifizierte Eva

6. Er ist nur noch fasziniert

7. Ich muss sie / ihn in meinen Armen haben!

8. Komplimente

9. Du bist so geil und so hübsch und so aufregend!

Teil 2:

10.Sie spielen Roulett in ihrem Schoß

11.Ich hätte dir deinen Samen gestohlen!

12.Mach mir ein Baby, bitte Liebster!

13.Die Welt hatte sich gewaltig verändert

14.Wunderbare Überraschung

Der Autor wünscht auf jeden Fall viele anregende Momente beim Lesen; zumindest ein klein wenig Spaß und Amusement für Personen, die sich für die hier geschilderten Formen der Erotik und Sexualität begeistern können.

1.

Es war ihnen so bestimmt

Es war bei Jochen und Elisabeth, wie sehr oft im Leben. Den ersten Kontakt knüpfte der Zufall. Sie gingen beide zu einer Stadtteil-Infoveranstaltung, weil sie beide im gleichen Stadtteil wohnten, und kamen dabei ‚zufällig' neben einander zu sitzen. Jochen saß bereits auf den Zuhörerstühlen. Als Elisabeth in den kleinen Saal kam, setzte sie sich direkt neben ihn in der letzten Reihe, weil dort noch ein Platz frei war. Sie kam ihm irgendwie bekannt vor. Elisabeth kannte ihn vom Sehen. Von der Seite hatte sie ihn sofort erkannt. Jeden Tag fuhr er bei ihr vorbei, weil er nicht unweit von ihrem Haus in einer Seitenstraße wohnte. Besonders beachtet hatte sie ihn dabei nicht. Sie grüßte, fragte, ob der Stuhl noch frei war und meinte „Ach ja, wohnen sie nicht gleich um die Ecke ...?" Er nickte. Beide nannten sie ihre Namen und gaben sich die Hand. Aus den Augenwinkeln hatte er sie kommen sehen und im Schnell-Check festgestellt „Hübsch, sympathisch, passt, immer her zu mir ...!"

Während der Referate ließ sie ihn und er sie nicht aus den Augenwinkeln. Schon beim ersten Redner zeigte sie mit Handbewegungen und Kopfschütteln, dass sie nichts verstand. Als er sich ihr zuwandte und eine Erklärung zuflüsterte, wurde sie mutiger. Mehrfach fragte sie ihn jetzt flüsternd „Was heißt denn das?" Immer wieder versanken dabei ihre Augen, wie schon bei der Begrüßung, ineinander. Beide fühlten sich dadurch wie elektrisiert. Jochen überlegte „Hübsches weißes Kleid mit farbigen großen Punkten, dezenter Ausschnitt, Pumps, ein schön properes Figürchen, praller Busen. Gepflegt ist sie, hübsch frisiert, gefällt mir sehr. Ich mag Frauen mit schulterlangen Haaren. Ein süßes Gesichtchen hat sie, und eine unheimlich sympathische Stimme ...!"

„Sie schaut aus, als ob sie Stil und Format hat, selbstbewusst, bestimmt keine Emanze. Furchtbar, wenn man ein Weib nur noch nackt am Busen und zwischen den Schenkeln erkennt. Emanzen, die haben alle zu viel männliche Hormone in sich, sind alles nur vermännlichte Hyänen. Unglaublich, dass eine Frau so radikal ihre Identität aufgeben kann, und einem Wahn hinterherläuft. Na ja, die rotten sich Gott sei Dank alle selber aus. Dieses Mädchen hat scheinbar eher zu viel weibliche Hormone. Das ist ideal, das ist großartig. Sie scheint so eine Art ‚Frau mit Potenzzahl liegende Acht' zu sein. Ich liebe den sehr fraulichen Typ, genau das ist sie ...!"

„Sich selbstverwirklichende Emanzen sind was Schreckliches, was zum Abgewöhnen, furchtbar abstoßend, so richtige Anti-Frauen. Die wirken wie ein Eisschrank. Da schüttelt es mich gleich, gehören alle auf den Scheiterhaufen. Sie ist bestimmt eine richtige, echte Frau, ein Weib in der schönsten und besten Bedeutung dieses Wortes. So was sieht man nicht allzu oft. Aber, bestimmt ist da was anderes faul ...!"

Als beider Hände günstig lagen, warfen sie beide schnell einen Blick auf den Ringfinger der / des Anderen und verbanden damit die Feststellung „Aha, kein Ring, also wahrscheinlich nicht verheiratet, prima ...!" Jochen checkte aus den Augenwinkeln weiter. Sein besonderes Interesse war geweckt „38, höchstens 40, sieht aber aus wie 30, na ja, vielleicht 33. Ein reifes, knackiges Häschen, ein hübsches Mädle. So sehen Frauen aus, die man heiratet. Hübsche, gepflegte, kleine Hände hat sie. Die sehen so flink und fleißig aus; können bestimmt sehr zärtlich sein, kurze Nägel, dunkelroter Nagellack, dezenter Lippenstift. Was hat sie nur für schöne volle Lippen und süße Bäckchen, wie sie süß lächeln kann, diese Grübchen, einfach süß ...!"

Der Optik halber demonstrierte er allerdings sein besonderes Interesse an den Referaten. Sofort kehrte sein Blick immer wieder zu ihr zurück. Seine Gedanken waren ausschließlich und nur noch bei diesem hübschen Wesen. Ihr Gesicht und ihre Augen waren für ihn wie riesengroße Magnete.

2.

Einschätzungen -- Analysen

Auch das Andere an der Lady kam natürlich nicht zu kurz „Der Busen ist ja bestimmt überdimensional, kann ja gar nicht anders sein, so groß und schwer wie die den BH etwas nach unten ziehen. Wahnsinnstitten müssen da drinnen sein. Hat aber auch sicher einen raffinierten BH, so einen neumodischen, der die Titten schön vergrößert, so prall macht. Na und, schaut doch geil aus. Das passt aber wunderbar zu ihrer schön properen Figur. So muss eine richtige Frau, ein richtiges Weib aussehen, ein Weib, genau so. Feste Arme hat sie, sie kann bestimmt zupacken, wenn sie will.

Das liebe ich, da sieht man was Ordentliches, und hat was in der Hand. Diese Beine und erst diese festen Schenkel, brutal, so schön proper sind sie. Bestimmt hat sie ein breites und hohes Becken, einen dicken Arsch, mit mörderischer Power in den Muskeln. Power in den Arschbacken und Hüften, im ganzen Unterleib. Da haben doch die meisten Frauen nicht die geringste Ahnung, wie sie damit einen Mann in den Wahnsinn treiben können, perfekt glücklich machen können. Die hat sie bestimmt.

Wie ihre Augen blitzen. Die sind so schön dunkel und geheimnisvoll, wie der Königssee, und ihr Lächeln ist das der Mona-Lisa, nein, viel, viel schöner, wie einer Madonna. Die will doch bestimmt nichts von mir, obwohl, einen Ring trägt sie ja nicht, unbemannt? Das Seidenkleid ist bestimmt Escada oder einem anderen teuren Hersteller und die chice Tasche ist aus Mailand ...!"

Jochen war jetzt voll in die Analyse dieses ‚Wahnsinnsweibes', wie er sie gedanklich ständig nannte, eingestiegen und kam nicht mehr davon los, so sehr er sich auch um Aufmerksamkeit gegenüber dem bemühte, was die Referenten zu erzählen wussten. Er hörte es gar nicht mehr. In seinem Kopf arbeitete es „Sieht ja harmlos aus, richtig brav und schüchtern sieht sie aus, hat es aber garantiert faustdick hinter den Ohren. Das sieht man schon an ihren Augen und ihrem bezaubernden Lächeln.

Krallen hat sie bestimmt auch, ganz kleine, jetzt schnurrt sie, ne, ne die krallt nicht, das ist der sehr weiche, zärtliche Typ, eben, ein richtiges wunderbares Weib ist sie. Wahnsinn, wie sie mit ihren großen Augen umgehen kann. Schnell sind die, richtig pfiffig schaut sie, einfach süß. Wenn ich hinsehe, schauen sie blitzschnell wieder nach vorne. Sie beobachtet mich also auch. Richtig flirten traut sie sich aber nicht, komisch, immer wenn ich sie ansehe, auch überraschend, erwische ich sie, wie sie mich anschaut. Sofort schaut sie weg, so, als ob ich sie ertappt hab. Da wird dir ja schon Zweierlei vom Schauen. Das ist aber ein aufregendes Spiel, das wir da spielen, mach nur schön weiter, du Hübsche du, das tut richtig gut ...!"

Jochen war fasziniert und mittlerweile längst einen Schritt weiter in seinen Gedanken „An ihr ist alles dran, was Mann sich so in seiner Idealvorstellung von seiner Frau wünscht, sogar mehr. Wie sie wohl ohne Verpackung aussieht? Sie wäre was zum stundenlangen Genießen am Badesee, nur faulenzen und dieses geile Wesen ansehen, genießen, von ihr träumen, mit ihr flirten, nur flirten, und mit ihr so allerhand in Gedanken anstellen. Vielleicht auch insgeheim Fotos machen und filmen, das wäre es ...!"

Ihr Kleid hatte beim Hinsetzen ein paar Zentimeter der so aufregenden Körperteile freigegeben. Sofort sah sie, wo sein Blick hinging „Leicht gedrehter Kopf, damit ihm ja nichts entgeht. Soll ihm auch nicht. Deshalb ziehe ich das Kleid doch fünf Zentimeter höher. Wie er mich beobachtet, unentwegt. Sein Blick klebt richtig gierig auf meinen Schenkeln. Und zwischen den Schenkeln möchtest du jetzt am liebsten blitzschnell nach oben. Du magst scheinbar herzhafte Formen. Deine Blicke sind aber schon sehr viel mehr, als man das normalerweise bei einer Sitznachbarin macht, mein Lieber ...!"

Jochens Aufmerksamkeit galt, wie gesagt, von Anfang an ausschließlich dieser faszinierenden Erscheinung „Ihren Wahnsinnsarsch möchte ich sehen. Der muss ja bei der Figur brutal geil aussehen. Sicher hat sie auch eine richtig dicke Muschi, die kann man so richtig anpacken, Wahnsinn. Und erst der hohe, dicke Schamhügel, den sie garantiert hat, und der Urwald. Die ist nicht rasiert. Bestimmt hat sie auch so einen richtig geilen Bauch, wenn sie sich bückt, den man auch so richtig schön packen kann! Wenn sie aufsteht, genau, sehe ich ja ihre Arschbacken. Ich kann mir dann schon was vorstellen.

Eine solche Frau ist in festen Händen! Die ist nicht alleine. Hundertprozentig gibt es jemand mit Besitzansprüchen. Verdammter Mist, da sieht man alle 100 Jahre mal das ideale Weib, und das hat sich logischerweise längst ein anderer gekapert. Eben, die gehört zu jemand. Eine solche Frau lässt man doch nicht so einfach herumlaufen. Aber sie ist immerhin unberingt, ein sehr gutes Zeichen. Bestimmt hat sie aber einen, der sie beschläft. Ein solches Wesen ist nicht allein, die braucht jemand, wo sie sich anlehnen, festhalten, anschmiegen kann, ein Schmuse- und Kuscheltyp ... die will auch den Sex ... bestimmt ...!"

Zwischendurch tat er immer wieder so, als ob er sehr interessiert den Rednern lauschen würde. Bewusst hatte er noch kein Wort von denen wahrgenommen. Seine Gedanken waren ausschließlich auf das zauberhafte Wesen daneben fixiert. Sie beschäftigte ihn und mittlerweile auch seinen Kreislauf und sein Gemächte, sehr viel mehr, als er das bisher je erlebt hatte „Eine solche Über-Frau ohne Sex herumlaufen zu lassen. Das wäre doch ein Verbrechen. Wenn sie zu mir gehören würde, würde ich ihr sofort ein Kind machen, genau, einem solchen Weib muss man sofort ein Kind machen, damit sie bei einem bleiben muss. So hat man sie schon ziemlich sicher für ganz. Und gleich noch eines, und noch eines oder zwei. Damit wäre alles klar. Ich würde es mit ihr sofort machen, hemmungslos, einem solchen idealen Muttertier. Das ist doch der ideale Typ zum Schwängern, für Kinder, für den Transport meiner Gene. Mit ihren wäre das bestimmt eine Wahnsinnsmischung ... ein Weib ... ein richtiges tolles Weib ...!"

Immer wieder kamen dazwischen die Gedanken auf, dass sie ja bestimmt schon vergeben war. Und immer wieder dachte er „Ein Bisschen kann man doch träumen. Was für ein geiler Körper, was für ein geiles Luder, und so was läuft frei herum. Ich würde sie ja verwöhnen, immer nur küssen und streicheln, ihre Rundungen genießen, überall packen, und sie zwischen den Beinen so richtig verrückt machen. Das mag sie bestimmt. Zwischen diesen Schenkeln sich geil austoben, und diese Titten packen, Wahnsinn wäre das. Ein stilles Wasser ist sie, aber ungemein tief, eben, der Königsseetyp. Richtig aufgeilen würde ich sie. Verrückt würde ich sie machen, bis sie vor Lust nur noch schreit. Die schreit beim Orgasmus. Bestimmt hat sie einen dicken Kitzler, da würde ich sie fertig machen. Und gleich rein in die geile Fotze, unter den Arschbacken gepackt, aufgespreizt und brutal gefickt, gnadenlos stoßen, in sie reinhämmern, auch wenn sie schreit. Die will das auch, braucht das, ganz bestimmt, abfüllen und schwängern. Der Typ Frau will im Bett so richtig heftig genommen, beherrscht und besamt werden. Komisch, das ist mir bei den anderen noch nie so eingefallen. Die würde ich am liebsten zum Streicheln und Schmusen anfangen. Sie ist so was von vertrauenserweckend. Irgendwie kenne ich sie schon Jahrzehnte, so reizend schüchtern und zurückhaltend. O.K., das kann täuschen. Aber, sie wirkt so sanftmütig, genau, liebreizend ...!"

Seine euphorischen Wunschvorstellungen wurden von seinem ausgeprägten Realitätssinn abgelöst „Was soll das alles? Eine solche Frau will doch mit absoluter Sicherheit nichts von einem, der etliche Jahre jünger ist. Dieser Typ steht auf gesetzte Grauhaarige, Sicherheit, Gemütlichkeit vor dem Fernseher. Bestimmt hat sie längst ein paar größere Kinder, vielleicht geschieden und Kinder, also nichts für mich. Kinder, die will ich einer Frau selbst machen. Ich hasse Fernsehen und Filzlatschen. Sicherheit brauche ich auch, und einen lieben Menschen, der mich zu Hause auffängt und aufbaut, Kraft gibt, genau der Typ ist sie. Schade, schade, Mist, vorerst leider mal auf jeden Fall Fragezeichen dahinter. Da geht bestimmt überhaupt nichts ...!"

Elisabeth machte Ähnliches. Sie hielt auch im gespielten aufmerksamen Zuhören ihren Kopf leicht geneigt und hatte ihre Gedanken bei Jochen „Er sieht aber gut aus, so aus der Nähe. Allein sein Blick hat eine gefährliche Wirkung. Hübsch gekleidet, gepflegter Junge, genau Junge, also viel zu jung. Elisabeth, der ist doch nichts für dich. Lass das, trotzdem, der täte dir aber gut. Was soll ich denn mit einem Alten? Mein Leben beginnt doch mit 40 erst so richtig, ich will keinen alten Krauterer, niemals! Ich will einen solch jungen Typen, auch wenn er manchmal vielleicht etwas anstrengend ist. Der wäre das beste Anti-Aging-Elixier! Außerdem sind solche Exemplare immer in festen Händen. Der interessiert sich nicht für eine 40-jährige Frau. Er will ein junges, knackiges Häschen. Na ja, knackig bin ich ja auch noch. Bestimmt ist er sehr liebevoll, so wie er mich immer anlächelt. Seine Hände sind hübsch, lange Finger. Die können aber bestimmt schön streicheln ...!"

„So ein frecher Lümmel, er hat mich aber ganz schön fest im Griff mit seinen Augen. Weiß der Süsse eigentlich, was er damit in mir anrichtet, mit seinem ständigen Schauen? Irgendwas an mir gefällt ihm scheinbar sehr. Richtig gierig schaut er auf meinen Busen und die Schenkel. Hast keine Freundin, bist vielleicht sogar alleine, brauchst es wohl dringend. Da möchtest du jetzt wohl so richtig fest zupacken, stehst wohl auf propere Mädchen, mit großem Busen. Hallo, ich hab beides! O, wie gut mir das tut. Mach ich dich vielleicht etwas geil? Nimm mich nur mit deinen Augen, ganz fest. Bin ich wirklich die Ursache für dein ‚Begehren'? Tut verdammt gut, das Gefühl, begehrt zu werden, von einem solchen Mann noch dazu. Richtig rote Bäckchen hat er, sicher vor Aufregung, der süsse Junge. Dabei ist es hier gar nicht heiß. Die hatte er doch nicht, als ich kam, vielleicht wegen mir? Elisabeth, bilde dir nicht zu viel ein. Den regt sicher das Gerede von dem da vorne so auf ...!" Da musste sie innerlich grinsen und blieb davon überzeugt, dass er wegen ihr so etwas aufgeregt wirkte, was ja auch exakt den Tatsachen entsprach.

„Und er wirkt so selbstsicher, souverän, so gelassen. Das wäre so richtig ein Mann, zum Anlehnen und zu ihm Aufsehen, der mich ganz fest halten und beschützen kann, egal, was kommt. Aber, Elisabeth, wenn du den anbaggerst, blamierst du dich nur. Das gibt eine empfindliche Niederlage, und du ärgerst dich nur. Lass es bleiben. Der will nichts von dir ...!"

Wie er mich nur immer ansieht. Er flirtet ja richtig total mit mir, so, als ob er mir mit seinen Augen etwas sagen will. Das macht doch so intensiv und soooo lange nur einer, der echtes Interesse hat ...!"

„Welches Interesse, an meinen Formen oder an mir? Klar, Männer interessieren Formen, Fleisch, also Busen, Po, Beine und am liebsten hätten sie ja auch gerne noch ein Fenster zur Muschi, alle, er auch. Ich hab doch ganz genau gesehen, wie seine Augen von den Beinen zum Becken, zu meinen Brüsten und zum Ausschnitt ständig gehen, und die gleiche Tour wieder runter, immer wieder. Er frisst mich ja förmlich auf. Und wie er mich mit seinen großen Augen immer ansieht, als ob ich ein Wesen vom anderen Stern bin. Was er sich dabei wohl denkt? Kann ich mir gut vorstellen. Na so was. Der Junge hat Appetit. Mein Lieber, du hast bestimmt keine Frau, sonst würdest du meinen Brustansatz nicht so sehnsüchtig gedanklich anknabbern. Schwul bist du bestimmt nicht ...!"

Immer wieder fragte Elisabeth ihn etwas. Flüsternd versuchte Jochen es ihr ein wenig zu erklären. In der Pause beschlossen sie, dass sie sich diese Infos nicht weiter anhören wollten. Das Wichtigste war gesagt. Das war ihr alles viel zu kompliziert. Zu machen war da ja sowieso nichts, hatte der Beamte im Bauamt gesagt. Was sollte es also noch bringen, wenn man dagegen angehen wollte. Sie war längst entschlossen, sich in das leider Unvermeidbare zu fügen.

3.

Sie knüpfen ihre Netze und legen sie aus

Jetzt und hier hatte sie aber spontan beschlossen, dass sie überhaupt keine Ahnung hatte. Blitzartig war ihr schon beim Herausgehen in einem Anflug von Kühnheit durch den Kopf geschossen „Ich könnte ihn ja vielleicht bitten, ob er mir das an Ort und Stelle mal genau erklären kann. Schließlich bin ich eine kluge Frau. Und die geben sich nicht klug, sondern zum richtigen Zeitpunkt etwas hilfebedürftig, sehr schwach und natürlich etwas naiv. Er ist mit Sicherheit genau der Typ, der auf so was total abfährt, der eine solche Frau als riesige Herausforderung an sein Können und seine männliche Ehre ansieht ...!" Sie schätzte die Gegebenheiten ziemlich richtig ein und wusste damit natürlich, dass dieser Typ Mann angesichts der ihm entgegengebrachten Bewunderung über sich förmlich hinauswuchs und sehr leicht dirigier- und total beherrschbar wurde.

Als sie zum Auto gingen, meinte sie entsprechend ihrer Idee beim Herausgehen in ihrer weichen, schüchternen, fast liebevollen Tonlage, die jegliche Aufdringlichkeit vermied „Verstanden hab ich ja leider überhaupt nichts. Das kapiert doch niemand, so, wie die das sagen. Mein Gott, ich hab damit noch nie etwas zu tun gehabt. Das sind für mich alles Böhmische Dörfer, auf jeden Fall ist es nichts für mich. Das ist was für einen Mann. Sie wissen ja scheinbar sehr gut, was die alles vor haben? Ich bewundere sie. Eben, solche Themen und Probleme sind nichts für eine schwache Frau, die von Tuten und Blasen keine Ahnung hat. Da bin ich zu unbedarft dazu ...!" lachte sie leise etwas kokett und lächelte ihn dabei sehr lieb an.

Jochen fühlte sich jetzt, wo sie so in voller Lebensgröße mit ihren 157 cm plus hochhakige Sandaletten vor ihm stand, wie in Trance. Beinahe hätte er vor lauter Hinschauen und Gaffen gar nicht mehr gewusst, was sie eben gesagt hatte. Mit ein paar Sekunden Verzögerung antwortete er „Ja, ja ... schon etwas. Ich hab mir ein paar zusätzliche Unterlagen besorgt und weiß jetzt, was die wirklich wollen. Unbedarft, das sind s i e ganz bestimmt nicht. Ich glaub, sie haben nicht nur ein verdammt hübsches, sondern auch ein verdammt kluges Köpfchen ...!" kokettierte er breit grinsend mit hochrotem Kopf und sah ihr direkt in die Augen. Ihr Blick blieb standhaft; zuerst musste er ihn senken. Gleich wurde er aber wieder sachlich „Wissen sie, die Probleme, um die es da geht, sind sehr komplex und bestimmt nicht ganz einfach ... da muss man sich ein klein wenig vertiefen. Da ich Jurist bin, tue ich mich da vielleicht etwas leichter ...!"

Elisabeths Gedanken hatten ihn richtig umfangen „Zu ihm könnte ich wirklich richtig aufsehen, so männlich wie er ist. Und erst seine tiefe Stimme ... brrrrr ... brrrrrr ... da jagen sich ja auf meinem Rücken die Schauer ... immer wieder. Das verflixte flaue Gefühl im Magen. Und wieso krieg ich denn fast keine Luft mehr? Komisch, ich schwitz doch sonst nicht, und mein Herz rast so. Mein Gott, ich bin richtig spitz auf ihn. Er könnte mich jetzt flach legen, und ich würde mich dafür noch bedanken."