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Das Refugium Teil 2 - Kapitel 14

Geschichte Info
Es wird scharf geschossen.
4k Wörter
4.69
4.2k
3
Geschichte hat keine Tags

Teil 15 der 20 teiligen Serie

Aktualisiert 01/04/2024
Erstellt 11/16/2022
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Kapitel 14: Es wird scharf geschossen

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Im alten Generatorhäuschen hatten sich Marianne, Lisa und Sandy einigermaßen beruhigt, und langsam ging man zu Alltagsgesprächen über.

"Wie war denn die Zeit mit Manfred, nachdem ich weg war?", fragte Marianne, an Lisa gewandt.

"Äh, wie soll ich sagen, lehrreich und interessant." Lisa bekam gegen ihren Willen knallrote Ohren, und Marianne lachte vieldeutig auf. "Manfred, Du alter Fuchs," dachte sie nicht ohne eine gewisse Hochachtung, "hast sie also um den Finger gewickelt."

"Und wie wars bei Dir, nachdem ich weggeflogen war?", fragte Lisa, die von dem unangenehmen Thema ablenken wollte, an Sandy gewandt.

Jetzt war es an Sandy, knallrot anzulaufen.

"Äh, wie soll ich sagen, lehrreich und interessant."

Lisa sah Marianne an, Marianne sah Lisa an, und Sandy sah abwechselnd von Einer zur Anderen. Dann prusteten Lisa und Marianne los, Sandy fiel ein Stein vom Herzen, und sie lachte herzlich mit. Damit war das Thema, vor dem sich Sandy so gefürchtet hatte, ein für alle Mal erledigt. Manfred gehörte keiner, und Manfred gehörte allen, und am meisten gehörte Manfred sich selbst. "Ein guter Hausmeister muss immer flexibel bleiben, und Probleme lösen wo auch immer sie auftreten." pflegte er in späteren Jahren zu sagen, wenn er auf das Thema Dreiecksbeziehung angesprochen wurde.

"Ich habe ein weitaus dringenderes Thema mit Dir zu besprechen", schnitt Sandy endlich, an Marianne gewandt, das eine Thema an, das ihr immer noch schwer auf der Seele lastete. "Es wird Dir nicht gefallen, aber es muss sein."

"Du bist von Manfred schwanger", platze es aus Marianne heraus.

"Nein, das nicht, im Medizinkästchen des Refugiums gibt es auch dafür die notwendigen Pillen, und ich habe sie mir früh genug besorgt. Hast Du doch auch gemacht, nicht wahr, Sis?" Und sie schaute Lisa prüfend an. Die errötete nun schon zum zweiten Mal in kurzer Zeit verlegen, und schüttelte dann langsam den Kopf.

"Letzte Periode?" Sandy ging die Sache wie immer methodisch an.

"Überfällig, aber noch nicht lange. Das kann viele Ursachen haben, die Verletzung, der Stress ..."

"Nahrungsumstellung, Höhenluft, und der Geruch von Murmeltierfellen. Alles Quatsch. Wir sehen besser nach". Und Sandy angelte nach dem Medibot, und ließ ihn Lisas Körper scannen.

"Nicht schwanger", verkündete sie schließlich erleichtert, "Glück gehabt, Sis. Sei nächstes Mal vorsichtiger."

"Nächstes Mal? Es wird kein nächstes Mal geben. Ich überlasse Dir Manfred."

"Wer sagt denn, dass ich ihn haben will?"

"Willst Du nicht?"

"Doch, schon", gestand Sandy, "aber nicht für mich allein. Ich brauche auch Zeit für mich und meine Forschung. Und er ist eigentlich nicht mein Typ. Ich mache nur rum mit ihm. Wie soll ich meinen Traummann jemals finden, wenn ich mich an Manfred kette mich nicht weiter umsehe?"

Marianne und Lisa waren sprachlos. Ausgerechnet Sandy, ihre kleine, unerfahrene, unschuldige, nerdige Sandy klopfte nach ein paar Nächten mit Manfred solche Sprüche. Lisa nahm es locker, und erinnerte sich daran, wie Manfred sie verändert hatte. Und Marianne war froh, dass jetzt endlich beide Mädels dieselbe unverkrampfte Haltung zum Sex gefunden hatten wie sie selbst.

"Wenn wir schon bei Geständnissen sind", sagte sie langsam, "ich hätte da auch eins zu machen."

Lisa und Sandy sahen sie fragend an.

"Scan mich mal," sagte Marianne zu Sandy. Diese tat es, und schaute ungläubig auf den Bildschirm. "Dritter Monat," verkündete sie dann. "Manfred kann es also nicht gewesen sein. Wer war es?"

"Hans," sagte Marianne. "Ich dachte, ich habe das im Griff, würde meinen Körper kennen, auch unter Umständen wie hier. Aber dann war er so unglaublich süß, die Nacht war unbeschreiblich, draußen unter dem Sternenhimmel. Er kam mit so viel Kraft zu mir, da habe ich alles um mich herum vergessen."

"Ist er besser als Manfred?" In Lisas Augen tanzte der Schalk.

"Das nicht unbedingt," gestand Marianne, "aber ich liebe ihn. Er ist ganz anders als Manfred, sozial und fürsorglich, eben ein Mann zum Familie gründen und Kinder kriegen. Manfred ist mehr etwas für gewisse Stunden."

"Dann ist das, worum ich Dich jetzt bitten muss, umso schwieriger," nahm Sandy den ursprünglichen Gesprächsfaden wieder auf.

Im Badehaus hatten die Dinge inzwischen ihren Lauf genommen. Kaum hatte sich die schwere Falltür mit einem dumpfen Schlag hinter ihnen geschlossen, begannen Walter und Hans, Eva noch in ihrer Gerberwerkstatt ihre Kleider vom Leib zu reißen. Als sie nackt war, stiege auch Walter und Hans aus ihren Hosen, und zogen sich die T-Shirts von ihren muskulösen Oberkörpern. Wie bronzene Götterstatuen standen sie im tanzenden Fackelschein, und genossen es, von Eva mit den Augen verschlungen zu werden. Evas Augen wurden groß und rund, als sie die zwei stramm auf sich gerichteten Schwänze mit den blaurot geschwollenen Spitzen sah, und leckte sich voller Vorfreude über die Lippen.

"Wo waren wir stehen geblieben?", fragte sie und sah sich suchend um. Schnell zog sie eins der herumliegenden Felle zu sich, und legte es vor sich auf den Boden. Dann kniete sie sich hin, die Schenkel aufreizend gespreizt. "So, jetzt ist es bequemer," seufzte sie gespielt, "und jetzt nochmal, wo waren wir stehen geblieben?"

Willig traten Walter und Hans näher, und sie nahm ihre Schwänze wieder in die Hände. Sie zu wichsen wäre unnötig gewesen, so hart wie sie waren, daher begann Eva sofort, sie abwechselnd zu küssen und zu lecken. Schließlich nahm Eva sie nacheinander in den Mund, und bearbeitete sie ausgiebig mit der Zunge. Der Glückliche, der gerade an der Reihe war, stöhnte lustvoll unter Evas Zärtlichkeiten, während der andere danebenstand, ihre Hand genoss, und darauf wartete, dass er wieder an die Reihe kam.

Schließlich stand Eva auf, und wendete sich Walter zu. Sie legte die Arme um seinen Nacken, er legte seine unter ihren Po, und hob ihren federleichten Körper hoch. Als sie in der richtigen Höhe war, verschränkte Eva ihre Beine um Walters Taille, und seine hoch aufgerichtete Männlichkeit fand wie von selbst zur richtigen Stelle zwischen ihren feuchten Lippen.

Mit einem leisen Aufseufzen ließ Eva Walter in sich gleiten, und er senkte sie auf seinen Schwanz herab, bis er ganz und gar in ihr verschwunden war.

"Und ich?", fragte Hans etwas unsicher, und fragte sich, ob er es sich wie früher selber machen sollte. Walter nahm Eva die Antwort ab, und ließ seine Hände etwas weiter seitlich auf ihre Pobacken gleiten. Er spannte sie auseinander, und Evas süße Rosette wurde in ihrer rosigen Pracht sichtbar. Hans verstand sofort, bevor er aber nähertrat, langte er in eine versteckte Ecke und förderte einen kleinen gläsernen Behälter mit Schraubdeckel zu Tage, in dem eine fast durchsichtige, zähe Flüssigkeit aufbewahrt wurde.

"Mariannes Werk," sagte er wie entschuldigend, "sie mag es manchmal auch ins Hintertürchen, und sie hat dieses Gleitmittel zusammengemixt. Fragt mich nicht, was drinnen ist, aber es ist geruchs- und geschmackslos, und funktioniert ausgezeichnet. Eva, Ich möchte Dir auf keinen Fall weh nun, wenn ich gleich zu Dir komme. Ich freue ich schon mein halbes Leben darauf, und möchte, dass Du Dich daran erinnerst. Das wird das erste und letzte Mal sein, dass ich Dich liebe, nachher gehöre ich zu Marianne, und ich werde ihr treu sein, weil ich sie liebe."

Eva war erleichtert und beeindruckt, und inzwischen bereits sehr darauf konzentriert, den sie durchdringenden Schwanz von Walter langsam auf und abzureiten. "Mach zu," wies sie Hans an, "ich kann es kaum erwarten, Dich zum ersten Mal richtig zu spüren. Was später ist, wen interessiert das schon in diesen Tagen."

Hans schraubte den Deckel auf, tunkte zwei Finger in die Flüssigkeit, und begann dann zärtlich, Evas Rosette damit einzuschmieren. Das ungewohnte Kitzeln an ihrer Hinterpforte geilte Eva zusätzlich auf, und Walter war der Nutznießer, als er spürte, wie ihre Muschi reagierte und ihn enger in sich aufnahm als je zuvor.

Hans hatte seine Aufgabe gewissenhaft erfüllt, holte nochmals etwas Gleitmittel nach, und diesmal schob er Eva erst einen und dann beide glitschigen Finger in den Arsch. Erst leistete Evas Rosette empört Widerstand gegen den ungewohnten Eindringling, aber dann drückte sie etwas dagegen, und Hans Finger glitten fast ohne Widerstand in sie. Hans dehnte und ölte ihren Schließmuskel ausgiebig ein, und spürte, wie Eva ihn langsam entspannen konnte. Als er fand, dass er jetzt wohl durchpassen würde, gab er schnell noch einen Klecks Gleitmittel auf seine geschwollene Schwanzspitze, und trat dann ganz nah hinter Eva. Als Walter sie wieder hochhob, umfasste auch Hans ihren schlanken Körper, und half Walter, sie in der Luft zu halten.

Dann setzte Hans seine Spitze an Evas Rosette, und drückte leicht um Einlass bittend gegen ihren Schließmuskel. Willig gab Eva nach, und Hans konnte fast ohne Mühe durch den Eingang hindurch eindringen, der sich sofort um seine Eichel schloss als sie durch die Öffnung geglitten war.

Eva saugte tief Luft ein, und genoss die Sensation der doppelten Penetration, wobei jetzt erst die Schwanzspitzen in ihr waren. Sie atmete langsam aus, dann wieder ein, und dann entspannte sie sich. Walter und Hans deuteten das Zeichen richtig, und senkten Evas Körper langsam auf ihre beiden Schwänze herunter, und Eva spürte jeden Millimeter in sich eindringen.

Es schien ihr eine Ewigkeit zu dauern, bis beide bis zum Anschlag in ihr steckten, und Eva auf den Schwanzwurzeln der beiden zur Ruhe kam. So verharrten die drei eine Weile, Eva gewöhnte sich an die intensive Dehnung, und Walter und Hans spürten deutlich den Schwanz des anderen, als sie sich in Evas Körper fast berührten.

Es war Eva, welche die Initiative ergriff. Sie klammerte sich mit den Schenkeln enger an Walters Hüften, und drückte sich dann langsam nach oben, um sich danach wieder heruntergleiten zu lassen. Das Gefühl, in beide Löcher gleichzeitig gefickt zu werden war unbeschreiblich. Eva musste es sofort wieder haben, und wiederholte die Bewegung. Diesmal halfen Walter und Hans mit ihren starken Armen mit, und Eva konnte ihre zitternden Schenkel etwas entspannen.

Jetzt war das Eis gebrochen, Eva lehnte sich wie sonst zurück, und konnte ihren Hinterkopf auf Hans Schulter betten, während Walter sich vorbeugte und seine Lippen ihre kleinen Brüste fanden und die harten Spitzen zu kitzeln begannen. Eva stieß einen hohen, singende Klagelaut aus, und intensivierte die Bewegungen ihres Beckens, mit dem sie die beiden Männer unerbittlich ihrem Höhepunkt entgegen molk.

In ihrem Arsch und ihrer Muschi ballten sich zwei Orgasmen zusammen, die sich in ihrer Körpermitte trafen, und sich zu einem einzigen Super-Orgasmus vereinigten. Ihr Inneres begann zu zucken und ihr erlöster Schrei mischte sich mit dem heiseren Stöhnen der Männer, die ebenfalls die Schwelle erreicht hatten. Hans spritze als Erster, Evas enger Po war schließlich zu viel, als dass er sich noch weiter beherrschen konnte. Sein heißer Saft schoss in Evas Darm, und Walter spürte seine Spasmen durch die dünne trennende Gewebeschicht hindurch.

Das brachte auch ihn um den Verstand, er ließ los, und überschwemmte Evas Muschi mit seinem Saft, während sie sich mit einem Aufschrei an ihn drückte und jeden Millimeter seines zuckenden Schwanzes in sich aufnahm.

Zitternd und eng aneinander gedrängt standen die Drei, nachdem ihre Orgasmen langsam abgeklungen waren, eine Weile aneinander gelehnt, und fühlten den letzten Wellen hinterher. Ihre Armmuskeln taten ihnen weg, so wie auch Eva ihre Oberschenkelmuskeln brennen spürte. Langsam ließ sie ihre Beine an Walters Hüften heruntergleiten, und die Männer verstanden das als Zeichen, dass sie sich jetzt aus Eva zurückziehen sollten. Beide zogen ihre glitschigen Penisse langsam heraus, was Eva nochmals mit einem wohligen Seufzen quittierte. Schließlich verließen beide Evas Körper, und ihr Sperma folgte ihnen und lief als weißer Bach an Evas Oberschenkeln entlang hinunter.

Eva war zu schwach und ihre Oberschenkel zu steif, als dass sie stehen konnte, sie ließ sich auf den Boden sinken, wo sie auf dem Fell, das sie unter ihre Knie gelegt hatte, eine bequeme Unterlage fand. Die beiden Männer standen sich ein wenig unsicher gegenüber, Walter folgte einem Impuls und legte einen Arm um Hans Nacken, und zog ihn zu sich. Die Männer lehnten ihre verschwitzen Stirnen aneinander, und stützten sich gegenseitig. Eva sah ihre schlaffen Schwänze genau vor ihrem Gesicht, und sie konnte nicht widerstehen, sie hob die müden Arme, griff sich beide, und sog sich beide zugleich in den Mund. Dort leckte sie sie sauber, und molk und die letzten Tropfen Sperma aus ihnen heraus.

Schließlich lösten sie sich voneinander, die Männer zogen mehr Felle heran, und die drei kuschelten sich wärmend zusammen, Eva in der Mitte, und die Männer außen. "Wie das Patty in einem Hamburger, und auch reichlich Soße ist dabei", dachte Eva.

Hans fand als erster seine Stimme wieder. "Versprecht mir, dass Marianne nie davon erfährt."

"Wovon?" fragten Walter und Eva gleichzeitig, und ihr Lachen füllte den kleinen Raum.

Im Generatorhäuschen kam eine lange Diskussion langsam zu ihrem Ende.

"Du willst also allen Ernstes nach wie vor, dass ich mit zu Manfred komme, mich ihm schwanger von einem anderen, wie ich nun mal bin ausliefere, und dann Kalina überrede, einen Kontakt zu Radomir herzustellen, während draußen zweihundert Elite-Militärs und ebenso viele blutrünstige Marauder mit schweren Waffen gegen das Tor anrennen. Ich müsste völlig verrückt sein, das zu machen."

"Du musst," sagte Sandy zum wiederholten Mal. "Wenn die Station fällt, wird das die Entwicklung einer neuen Zivilisation, in der auch Dein ungeborenes Kind unter menschenwürdigen Umständen aufwachsen könnte, um Jahrzehnte zurückwerfen."

"Das ist doch Wunschdenken. Sobald Radomir Gruschin von der Station erfährt, wird er sie vielleicht gegen Nikolai verteidigen helfen, aber unmittelbar danach wird er seine Krallen nach ihr ausstrecken, um sie für sich selber zu sichern. Wenn das die anderen Großmächte mitbekommen, die Chinesen, die Argentinier, oder die Staaten der Afrikanischen Föderation, werden die sofort ebenfalls Ansprüche erheben und sich die Köpfe einschlagen, um in den Besitz ihrer Geheimnisse zu kommen. Und wir werden mittendrin sitzen auf einem Schlachtfeld."

"Manfred hat das bedacht. Er sagt, er kann das so regeln, dass keiner die Station bekommt, aber alle von ihr profitieren. Ich glaube, er will das wieder so organisieren wie es früher war, also eine unabhängige Organisation gründen, die über die Interessen der Staaten hinweg die Interessen der Menschheit und die Freiheit der Forschung ganz oben auf der Agenda hat."

"Und das soll diesmal funktionieren?" Marianne glaubte nicht an Wunder. "Das wurde nun schon so oft versucht, aber es hat nie geklappt."

"Aber das letzte Mal hat es doch sehr lange halbwegs zufriedenstellend funktioniert. Denk doch größer. Wie viele Jahre haben Deutschland, Frankreich und England sich wechselseitig die Köpfe eingeschlagen, und dann haben sie zusammen diese Station betrieben, und sie über viele Jahre erfolgreich und vor allem geheim zum gemeinsamen Wohl genützt. Irgendwann werden sich, da bin ich überzeugt, die guten Kräfte in den Menschen endgültig durchsetzen, und dann können wir endlich die wirklichen Probleme der Menschheit angehen. Irgendwann muss es klappen, und warum sollte es nicht diesmal sein? Es braucht vielleicht nur einen kleinen Schubs, um Du könntest diejenige sein, die ihn gibt."

Marianne versank eine Weile ins Grübeln, dann hob sie entschlossen den Kopf. "Ich mache es," verkündete sie zu Sandys Erleichterung, "aber nur unter einer Bedingung. Hans kommt mit, und Walter und Eva auch, wenn sie das wollen. Wir geben diesen Platz hier auf, und ziehen alle ins Refugium."

Sandy war nicht erfreut. Das war so mit Manfred nicht ausgemacht, und sie wusste nicht, wie er auf Marianne reagieren würde, wenn sie in seiner Nähe war. Hans verkomplizierte die Situation. Aber sie kannte Marianne gut genug, um zu wissen, dass sie sich entschlossen hatte.

Gleichzeitig fiel ihr auf, dass Walter, Eva und Hans seit Stunden draußen waren. "Was die wohl so lange da draußen treiben? Ich glaube, ich suche sie."

"Bleib mal lieber da," lächelte Marianne, "zwei große Jungs und eine leidenschaftliche junge Frau unterwegs in einer lauen Sommernacht, was soll da schon groß passieren. Wir wollen uns schlafen legen, morgen wird ein anstrengender Tag, ein großer Umzug steht an, und wir müssen noch packen."

Da es genügend freie Betten gab, fand jede eine kuschelige Schlafstelle, und bald füllten die regelmäßigen Atemzüge der drei Frauen das kleine Gebäude.

Früh am nächsten Morgen wachten sie auf, da der Türstein zur Seite geschoben wurde. Nacheinander huschten Eva, Walter und Hans herein, erstere erkennbar tief befriedigt, Walter fröhlich wie immer, und Hans schuldbewusst wie ein kleines Kind, das mit den Fingern in der Keksdose erwischt worden war. Marianne machte aber zu seiner Überraschung überhaupt keines Aufhebens davon, wo er die Nacht verbracht hatte, sondern begrüßte ihn mit einem neckischen Lächeln und einem schnellen Kuss auf die Lippen.

Im entscheidenden Augenblick einfach nicht zu fragen, was man ohnehin nicht wissen will, ist eine Kunst die nur wenige beherrschen, dachte Hans, und war sich einmal mehr sicher, dass Marianne die Richtige für ihn war.

Die Bündel mit den wenigen Habseligkeiten der kleinen Gruppe waren schnell gepackt, die Waffen bereitgelegt, und alle warteten auf das Geräusch von Manfreds Helikopter, der sie abholen kam. Lisa wurde auf eine behelfsmäßige Trage geschnallt, und Hans brachte fachmännisch Seilschlaufen an den Enden an, mit denen man die Trage mit dem Bergegeschirr verbinden konnte.

Eva, die nahe am Ausgang saß, hob als erstes den Kopf und lauschte in den kühlen Morgen, da war ein hochfrequentes Sirren, das da nicht hingehörte. "Achtung, da kommt was, und es ist kein Helikopter."

Lisa hörte das Geräusch ebenfalls, und erkannte es sofort. "Scheiße, Drohne! Sofort die Tür zu!" Eva ließ den Türstein zurollen, und Augenblicke später flog die Drohne über ihr Versteck hinweg, und setzte ihren Weg das Tal hinauf fort.

"Sie wird zurückkommen und patrouillieren, bis ihr der Sprit ausgeht," befürchtete Hans. "Das kann Stunden dauern, unter Umständen Tage. Wir kommen hier nicht weg, solange sie in der Luft ist."

"Dann muss sie weg." Lisa angelte nach ihrem Gewehr, und gab es Walter. "Ich habe schon einmal eine abgeschossen, die Zielautomatik schafft das. Dann kam allerdings postwendend ein Gruß von Nikolai in Form von Granaten."

Wie als Antwort gab es draußen einen gewaltigen Schlag, und die Erde bebte. Staub und kleine Steine rieselten von der Decke. Dann krachte es nochmal, diesmal näher.

"Sie schießen die Artillerie ein," kommentierte Hans. "Die Drohne hilft ihnen die Kanonen genau auszurichten. Sie müssen über die Berge schießen, können also nicht direkt sehen, wohin sie treffen. Die Drohne ist ihr Artilleriebeobachter. Sie muss sofort ausgeschaltet werden."

"Ich mach das." Walter wartete, bis die Drohne den entferntesten Punkt ihrer Flugbahn erreicht hatte, dann öffnete er den Türstein einen Spalt, und schob den Gewehrlauf ein Stückchen hinaus. Er schaltete die Zielautomatik ein, und wartete. Erwartungsgemäß kam die Drohne zurück, und flog über das Versteck hinweg. Walter folgte ihr mit dem Gewehr, und als er die Drohne mit dem Zielfernrohr fand, löste der Schuss automaisch aus.

Die Drohne machte unter der Wucht des Einschlags einen Satz in der Luft, dann brachen Feuer und Rauch aus ihrem Heck, sie zog eine langgezogene Schleife und krachte schließlich steuerlos in eine Felswand.

"Los, raus da, und schnell weg," kommandierte Walter, "und weg vom Haus, die werden uns dort vermuten und es unter Feuer nehmen." Die kleine Gruppe lief los, Sandy und Marianne voraus, dahinter Walter und Hans, die Lisas Trage schleppten, und Eva machte den Schluss. Lisa biss die Zähne zusammen, aber die Erschütterungen verursachten ihr, wie man deutlich an ihrem verkrampften Gesicht sehen konnte, große Schmerzen.

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