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Der Flaschengeist Teil 29

Geschichte Info
Einem junger Mann offenbart eine alte Messingflasche seine...
5.1k Wörter
4.6
18.8k
3

Teil 29 der 33 teiligen Serie

Aktualisiert 08/16/2022
Erstellt 03/13/2011
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Der unvermeidliche Disclaimer

Diese folgende Geschichte ist geistiges Eigentum des Autors der in dieser Community das Pseudonym "Drachenwind" trägt und von ihm frei erfunden, Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen und/oder Orten sind rein zufällig.

Es ist ausdrücklich verboten, diese Storie für kommerzielle Zwecke zu nutzen. Finanzielle Vorteile dürfen mit dieser Storie nicht erwirtschaftet werden. Kurz gesagt, Veröffentlichungsverbot für alle kostenpflichtigen Foren oder Webseiten, dazu zählen auch die kostenpflichtigen Alterskontrollen.

Sie darf weder komplett noch in Teilen ohne ausdrückliche Genehmigung durch den Autor weder in schriftlicher, gedruckter noch elektronischer Form weiter veröffentlicht werden.

Für den Eigenbedarf darf diese Geschichte abgespeichert werden.

Für Personen unter 18 Jahre ist diese Geschichte nicht geeignet...

Ich gebe aber auch von vorn herein, zu, die Grundidee für diese Geschichte habe ich aus dem www. von einem Comic abgekupfert. Als ich dieses Comic mir durchgelesen habe, gab mein Kopfkino keine Ruhe mehr und eine Geschichte war geboren. Der Autor dieses Comic möge mir dieses verzeihen aber seine Fantasie hat meine stark beflügelt. Über manche, etwas nicht ganz stubenreine Ausdrücke möge der Leser auch wohlwollend hinweg sehen, aber ich bin der Meinung, das nur Sie gerade an einigen Stellen in diese kleine Geschichte passen.

Noch eines am Rande: Hinweise, Kritiken, Meinungen und Vorschläge sind von Seitens der Leser ausdrücklich erwünscht. Sie helfen den Autor seine Geschichte zu verbessern.

Drachenwind

Hier nun meine neueste Geschichte. Wer nun seitenlange Sperma triefende Beschreibungen von aneinander gereihten Sexualpraktiken erwartet, sollte nicht weiter lesen. Dieses Thema Nr. 1 ist aber hintergründig Bestandteil der nicht unbedingt ernst zu nehmenden Geschichte und gelegentlich kommen sexuelle Spielereien vor.

*

Teil 29

Geschrieben von Drachenwind

Die letzte Fortsetzung endete wie folgt:

„Wo ist Jeanie?"

„Entführt!"

„Herr, hier ist ein geheimer Gang, durch den unsere Herrin weg getragen wurde. Der Ausgang vom Geheimgang ist zerstört. Meine Kriegerinnen suchen ihn bereits außerhalb des Palastes. Wir müssen herausbekommen, wer unsere Herrin entführt hat und wohin."

„Befragen wir doch die alten Wesire. Wie es sich zeigt, sind sie an diesem Überfall erheblich beteiligt. Ihre Söldner im Palast sind alle unschädlich. Viele von ihnen sind ehemalige Sklavenjäger."

„Kommen sie Wesir Melissa, legen wir mal eine Fragestunde ein. Und du Siggi, lass deine Beule behandeln und ruhe dich etwas aus. Sobald wir Näheres wissen, sagen wir dir Bescheid."

Melissa und Jeanies Vater verlassen Siggi, der noch immer durcheinander auf dem Boden sitzt und versucht, seine Gedanken zu ordnen. Eben hat er noch an seine Jeanie gedacht und dann liegt er gefesselt auf dem Boden und hat eine schmerzhafte Beule auf dem Kopf.

Jeanies Dienerinnen, die inzwischen auch befreit wurden stürmen leicht lädiert ins Zimmer und beginnen Siggis Blessuren zu behandeln. Alle Drei sind völlig aufgelöst und berichten ihm stockend und aufgeregt, mit tränen in den Augen, was ihnen widerfahren ist.

Siggi versucht den aufgescheuchten Hühnerstall zu beruhigen. Nach einiger Zeit wird Siggi zu Jeanies Großmutter gerufen. Melissa, Jeanies Vater und alle anderen Wesire erwarten ihn dort. Jeanies Aufenthaltsort ist ihnen jetzt bekannt.

Als Jeanie langsam zu sich kommt, ist ihr speiübel. Sie öffnet blinzelnd ihre strahlenden blaue Augen die sie sofort wieder schließt, weil ihre Umgebung anfängt zu rotieren. Erst allmählich verschwindet der Schwindel und Durst macht sich bemerkbar, ihr Hals ist knochentrocken.

Oh Mann, denkt Jeanie, mir ist so schlecht als ob ich Gestern eine Ziehung in der Kneipe gemacht hätte. Was ist denn nur passiert?

Nach einer Weile ist ihre Übelkeit nicht mehr so stark und sie öffnet erneut vorsichtig ihre Augen. Es dauert eine Weile bis sie klar sehen kann. Ein Rundumblick überzeugt sie sehr schnell, dass sie nicht mehr in ihrem Palast ist und Siggi nicht neben ihr liegt. Allmählich kehrt auch ihre Erinnerung zurück und ihr wird langsam klar, dass sie entführt wurde und sie erinnert sich auch, das Letzte was sie sah waren die grinsenden Gesichter der ehemaligen alten Wesire. Wieder wird ihr etwas übel.

Schnell verschwindet jedoch die Übelkeit wieder und sie bemerkt eine kauernde zierliche Gestalt neben ihrer Liege, es ist eine junge Dienerin die sehr spärlich bekleidet ist. Ein großes Brandmal prangt auf ihrer Schulter.

„Durst!" krächzt Jeanie mühsam und bekommt von der Dienerin ein Glas Wasser an ihren Mund gehalten. Nach dem sie es geleert hat und es ihr besser geht, versucht sie die Dienerin auszuhorchen.

„Wer bist du denn?"

„Ich bin nur eure Dienerin Seinab, Herrin."

„Und wo bin ich?"

„Im Harem eures Herrn."

„Ähhh? Herrn? Hab ich was verpasst?"

„Wie meint ihr das? Ihr wurdet gestern hierher gebracht und ich bekam den Auftrag, mich um euch zu kümmern und euch zu dienen."

Während des Gesprächs bemerkt Jeanie, dass sie ebenfalls mit fast nichts bekleidet ist. Alle ihre Pracht und Schönheit ist zu sehen.

„Was trag ich denn hier für einen durchsichtigen Fummel, da ist ja alles zu sehen."

„Aber Herrin, es ist die normale Kleidung hier im Harem."

„Dann besorg mir mal was Vernünftiges zum Anziehen."

„Es gibt hier nichts anderes zum Anziehen."

„Dann lass dir was einfallen, ich lauf doch hier nicht nackt durch die Gegend. Wer ist den hier der Oberschnösel vom Harem?"

„Oberschnösel? Ich weiß nicht, was sie meinen?"

„Na diese Nulpe die mich hier her geschleppt hat. Ich will ihm mal kräftig in den Arsch treten."

„Arsch? Es ist doch unser aller Herr, der prachtvolle Herrscher Ibrahim der Große."

„Der Große? Dann hat er bestimmt nur einen kleinen Piepmatz in der Hose. Wo ist denn der Feigling? Geh, sag ihm, er soll gefälligst seine fetten Arsch schleunigst hier her bewegen."

„Herrin! Ihr könnt doch nicht so über unseren Herren...."

„Du siehst doch ich kann. Merke dir noch eines, ich habe keinen Herren, ich bin mein eigner Herr."

„Aber..."

„Geh und überbringe meine Botschaft wörtlich!"

„Ich höre und gehorche!" Mit mehreren Verbeugungen mit vor ihrer Brust verschränkten Armen schleicht die Dienerin nichts Gutes ahnend zögernd und ängstlich rückwärts gehend aus Jeanies Raum.

Jetzt hat Jeanie Zeit, sich erst einmal richtig gründlich umzusehen. Das Erste, was ihr unangenehm auffällt sind die starken hölzernen Gitter vor den Fenstern. Als sie sich durch die Tür aus dem Zimmer schleichen will, hat sie auf einmal zwei gekreuzte scharfe Säbel vor ihrer Nase. Gewohnheitsmäßig will sie ihre Magie anwenden aber statt dem bekannten "Zieeeeeep" macht es nur „Pfffff" und nichts geschieht. Gleichzeitig kribbelt es ihr mächtig am Hals. Beim Hingreifen bemerkt sie den breiten Halsring. Flinken Fußes geht sie zum nächsten Spiegel und sieht sich das Ganze genauer an. Sie hat um ihren Hals einen golden Ring der mit vielen Siegel des Salomons verziert ist, er blockiert ihre Magie.

Höchst unangenehm, denkt sie und greift sich schnell in den Schritt. Beruhigt stellt sie fest, das dort noch immer geschlossene Gesellschaft ist, der unsichtbare Keuschheitsgürtel erledigt weiter seine wichtige Aufgabe. Von der Seite braucht sie nichts zu befürchten, denn nur sie selbst kann mit ihrer Magie den Verschluss beseitigen, nur dazu muss der Halsreif verschwinden. Eine schöne Zwickmühle für den Entführer denkt sie grinsend.

Ein neuer Gedanke lässt sie ihren Ring prüfen. Sie hat auch hier Glück, sie kann ihn noch immer nicht abnehmen, also besitzt sie noch ihre Magie, kann sie aber durch den Halsreif nicht nutzen.

Kurze Zeit später erscheint ihre Dienerin mit Tränen in den Augen wieder bei Jeanie.

„Was ist los?"

„Ich habe eure Botschaft überbracht und wurde dafür bestraft."

„Nicht schoooon wieder! Ihr lebt hier wohl noch im Mittelalter. Welcher Hirnie hat dich geschlagen? Der soll mal herkommen dann zeige ich ihm, wie die Radieschen von unten aussehen."

„Das war die Aufseherin."

„Die olle Scharteke soll mir mal unter die Finger kommen, dann kriegt sie einen Satz warme Ohren."

„Sie wird gleich kommen und euch unterweisen, Herrin, der erhabene Herr wird euch am Abend aufsuchen. Ihr sollt euch bereit machen und ihm dann viel Vergnügen schenken."

„Ich glaub mein Hamster bohnert. Das kann sich der primitive Typ abschminken, mich einfach bespringen zu wollen. Haaa! Soll er nur kommen, der wird sich wünschen, nie geboren worden zu sein."

„Aber Herrin, was redet ihr da? Es ist doch unsere Pflicht als Frauen, den Herren in allem zu dienen und sie zu erfreuen."

„Jetzt reicht´s aber, schon wieder so ein riesiger Macho mit einem kleinen Pimmel. Komisch, immer ich muss diese Ülmtöps zurecht stutzen. Könnte Spaß machen, der wird noch sein blaues Wunder erleben."

„Ihr könnt doch nicht so reden!"

„Halt deinen Schnabel, hole mir lieber was Vernünftiges zum Anziehen."

„Woher denn?"

„Lass dir was einfallen! Und wenn du nichts findest, besorge Nadel und Faden."

„Aus was wollt ihr den die Kleidung herstellen?"

„Draußen hängen genug Vorhänge aus zarter Seide, bringe einen oder zwei einfach mit."

„Aber Herrin, ihr...."

„Ach halt deinen kleinen Schnabel und tue was ich gesagt habe. Vergiss nicht, eine Schere mitzubringen."

„Ich höre und gehorche!"

Mit vielen Verbeugungen, wobei die Dienerin ihre Arme vor der Brust kreuzt, verlässt sie rückwärts schreitend den Raum. Irgendwie versteht sie seit Jeanies Erwachen ihre kleine Welt nicht mehr so richtig.

Kaum ist Jeanie alleine, versucht sie ihren Halsschmuck los zu werden aber es gelingt ihr nicht. Ihre Versuche werden durch das watschelnde Auftauchen einer sehr beleibten Matrone unterbrochen.

„So, so, du bist also die Neue. Nun ja, ein bisschen mager aber trotzdem recht ansehnlich. So Sklavin, ich bin gekommen um dich zu unterweisen, wie du dich deinem Herren zu präsentieren hast."

„Was soll der Quatsch, hast du zu heiß gebadet? Was fällt dir überhaupt ein, meine Dienerin zu verprügeln wenn sie eine Botschaft überbringt?"

„Ganz schön frech. Ich sehe schon, als Erstes werde ich dir dein loses Mundwerk stopfen. Omar! Komm mit deinen Gehilfen rein und stutz ihr mit zwei Dutzend auf die nackten Fußsohlen ihr loses Mundwerk."

Vier Eunuchen, diesmal mit relativ normalen Körperbau stürzen in den Raum und wollen sich Jeanie greifen. Nur kennen sie Jeanie nicht und finden sich unversehens am Boden liegend in den Ecken des Raumes wieder.

„He ihr Schwanzlosen, ich habe euch nicht erlaubt, mich anzugriffeln. Versucht ihr das noch einmal, so fliegt ihr aus dem Zimmer, aber durchs Fenster, trotz Gitter, dann eben scheibchenweise."

„Na warte, ich werde dir schon zeigen, wo dein Platz ist."

„Immer diese leere Versprechungen. Ich rate dir, nimm deine fette Wampe in die Hand und watschel schleunigst raus, du Spinatwachtel. Warum sind Aufseherinnen vom Harem immer so fette Spinatwachteln die sich kaum auf ihren Wurststengel von Beine halten können?"

„Unerhört! Ich werde dir schon deine Frechheiten austreiben. Omar, packt sie endlich und straft sie ab. Ihre Strafe wird verdoppelt."

In den folgenden Minuten betätigt sich Jeanie als Innendekorateurin und gestaltet kraft ihrer vor etlichen Tagen angezauberten Kampfkünste und Kraft den Raum sehr schnell um. Für ihre Besucher war es sehr schmerzhaft, vor allem dann, als sie fliegender Weise die Gitter vor den Fenstern mit ihren Körpern zerstörten und einen wenig eleganten Flug Richtung Boden absolvieren. Jeanie hält doch immer ihr Wort.

„Unerhört! Ich werde dir freches Ding zeigen, wer hier das Sagen hat!"

Die Aufseherin versucht nun selber Jeanie mit einer Gerte zu schlagen und fängt sich zwei kräftige Ohrfeigen a la Jeanie ein.

„So, das war dafür, das du Seinab geschlagen hast und jetzt verschwinde."

Eilig watschelnd versucht die rundliche Aufseherin den Raum zu verlassen, angetrieben von Jeanies Tritten versucht sie jedoch vergeblich schnell das Weite zu suchen. Solch eine renitente Sklavin ist ihr noch nie unter gekommen.

Kaum ist Jeanie mit ihrer verstörten Dienerin alleine, geht sie zu dem nun mehr freien Fenster und sieht sich das Ganze genauer an. Das Gitter war eine verzierte Konstruktion aus starken und edlen Hölzern. Für normale Frauen ein Hindernis, für Jeanie dank ihrer angezauberten Kraft nur Streichhölzer.

Das Fenster führt zu einem Garten der von einer hohen Mauer umgeben ist und sie befindet sich im ersten Stock. Unten, vor ihrem Fenster versuchen vier Gestalten stöhnend ihre Knochen zu sortieren und humpeln letztendlich jammernd weg.

Jeanie sucht einen Weg, um den Raum zu verlassen. Es bleibt ihr nur das Fenster. Flinken Fußes klettert sie raus und steigt nach unten in den Garten. Die reichlich verzierte Fassade ist ihr dabei eine große Hilfe. Kaum unten angekommen, erkundet sie den Garten und sucht weiter nach einer Fluchtmöglichkeit. An einer Ecke des Gartens versucht sie die glatte Mauer mit Hilfe eines dort stehenden Baumes zu überwinden.

Kurz bevor sie ihr Ziel erreicht hat, wird sie plötzlich von einer für sie unüberwindbare Kraft erfasst und landet wieder in ihrem Raum, diesmal ist sie mit einer Kette am Fuß in der Raummitte an einer Öse angekettet und ihr Bewegungsspielraum wird dadurch arg eingeschränkt.

Erneut kommt die Aufseherin schnaufend wie eine Dampflokomotive in den Raum gewatschelt und hat einen Rohrstock in der Hand.

„So du freches Ding, dass hast du davon und deine Strafe kriegst du nun auch noch."

„Immer diese leere Drohungen. Hast du nicht mal endlich eine andere Schallplatte auf Lager?"

Bei den folgenden Versuchen, Jeanie wieder zu züchtigen, fängt sich die Aufseherin erneut nur einige kräftige Backpfeifen von Jeanie ein. Die Letzte, vom Typ Backenzahnlockerer, befördert die Aufseherin zur Abwechslung auch mal in eine Zimmerecke.

Fluchend, mit schmerzverzerrten Gesicht gibt sie auf und humpelt unverrichteter Dinge fluchtartig aus dem Raum. Ihr Kiefer wird sie noch lange an Jeanie erinnern.

„Na warte du kleine Schlampe, das zahle ich dir noch heim! Seinab, du wirst sie unterweisen. Zeig ihr auch, wie sie vor dem Herren zu tanzen hat!"

„Tanzen? Du spinnst wohl, ich bin doch keine Hupfdohle!"

„Du wirst schon sehen, was du von deinem renitenten Verhalten hast."

„Phöööö! Du kannst mich mal!" ruft Jeanie der Aufseherin hinterher.

Vor Angst zitternd verfolgt die junge Dienerin den Rückzug der für sie so mächtigen Aufseherin.

„Herrin, ihr habt jetzt hier eine Feindin! Seht euch vor."

„Na die soll mal kommen. Kannst du die Kette ab machen?"

„Nein, das kann nur der Herr oder die Aufseherin!"

„Mahlzeit, dann gibt es heute Abend eben Rührei."

„Was meint ihr, Herrin? Egal, ihr müsst jetzt das Tanzen üben."

„Vergiss es! Besorg mir lieber endlich was vernünftiges zum anziehen. Ach ja, ich muss mir was einfallen lassen. Wo sind denn die Sachen, die ich von dir haben wollte?"

„Ich hab nichts gefunden!" antwortet Seinab und duckt sich vor Angst nieder.

„Was soll das? Hast du wirklich kein Nadel und Faden?"

„Ja, doch, in meiner Kammer."

„Dann hole den Kram endlich und bring gleich die seidenen Vorhänge mit, die ich im Vorraum gesehen habe, ach und die Schere nicht vergessen."

„Aber Herrin....!"

„Tue es endlich! Ein drittes Mal sag ich es nicht mehr!" droht Jeanie.

„Ich höre und gehorche!"

„Na also! Geht doch."

Völlig durcheinander geht die Dienerin aus den Raum. Sie hat ihrer Herrin widersprochen, einen Befehl nicht ausgeführt und wird dafür nicht bestraft, seltsam. Sie kann es nicht verstehen, das eine Sklavin so selbstbewusst auftritt. Wer ist sie nur, fragt sie sich.

Statt nun im Raum rum zu hüpfen und das Tanzen zu lernen, verwandelt Jeanie und ihre Dienerin nach deren Rückkehr den Raum in eine Schneiderwerkstatt. Mit einfachen Mitteln ist Jeanie bis zum Abend mehr recht als schlecht eingekleidet. Alles Wichtige ist angemessen bedeckt.

„So, dass wäre erledigt. Na los! Hol uns was zum Essen, ich habe Hunger und Durst."

„Aber Herrin, ihr speist heute Nacht mit unserem Herren."

„Soll ich bis dahin verhungern? Wer weiß, wann er auf seinem Säckchen hüpfend hier ankommt, also geh endlich! Muss ich alles immer zweimal zu dir sagen?"

„Ich höre und gehorche." kommt es verwirrt aus dem Mund der Dienerin. Es dauert nicht lange, bis sie mir einem voll beladenes Tablett zurückkommt.

„Das ging aber schnell! Sieht lecker aus. Woher hast du diese Sachen auf die Schnelle?"

Bevor Seinab antworten kann ist von draußen ein großes Geschrei zu hören. Die Aufseherin sucht ihre kleine abendliche Zwischenmalzeit.

„Hast du etwa der Trulla das Tablett vor der Nase weg gefingert?"

„Ja, ich muss doch euren Befehl erfüllen, und so auf die Schnelle an Essen zu kommen, geht nicht."

„Hast ja recht, die ist so wie so viel zu fett." und Jeanie greift herzhaft zu. Nach einem kurzen Augenblick unterbricht sie ihr Essen.

„Sag mal Seinab, hast du kein Hunger? Komm, iss endlich auch was."

„Aber Herrin, ich..."

„Immer wieder das selbe, höre bloß mit „Aber Herrin" auf! Setz dich und iss was."

Völlig eingeschüchtert setzt sich Seinab hin und fängt an, wie ein kleiner Spatz ein Paar kleine Bröckchen zu essen.

„Was soll den das schon wieder? Iss vernünftig. Du musst doch auch Hunger haben." sagt Jeanie mit strengen Gesichtsausdruck. Eingeschüchtert isst sie endlich normal und ihre Verwirrtheit nimmt zu, vor allem als sie Jeanies Lächeln sieht.

Gerade, als das Tablett leer ist und beide junge Frauen gesättigt sind, kommt die Aufseherin reingestürmt und ist maßlos wütend, das Jeanie ihre kleine Mahlzeit gegessen hat. Gerade als sie ihren Mund aufmachen will, um ihrer Wut erneut Ausdruck zu verleihen, steht Jeanie auf und stopft der beleibten Dame ein übrig gebliebenes Hühnerbein tief in den Rachen, was ihre Wut noch steigert.

Sie muss eine ganze Weile würgen, bis sie ihren Mund wieder frei hat und kommt wieder nicht zum Reden, Jeanie ist schneller.

„Was denn, schmeckt es dir nicht? Wage nicht hier herumzublöken sonst gibt es erneut ein Paar warme Ohren! Übrigens, du darfst abräumen." und drückt der dicken Matrone das nunmehr leere Tablett in ihre kleinen Wurstfinger.

„Ein hervorragendes Mahl, wir sind satt und jetzt verschwinde!"

Jeanie steht in einer drohende Haltung vor ihr und schafft tatsächlich, dass die Aufseherin eiligst ohne Worte aus den Raum Watschelt.

„So, gesättigt sind wir, wo ist den hier das Bad?"

„Folgt mir bitte Herrin."

Endlich mal ein normaler Befehl, denkt die kleine Dienerin und zeigt ihrer neuen seltsame Herrin den Weg. Als Jeanie das Bad betritt, kann sie sich ihre Kommentare wieder nicht verkneifen, es ist entschieden Kleiner als ihr Eigenes in ihren Palast. Ihre Kette reicht gerade mal so hin.

„Was soll den das? Diesen kleine Spucknapf bezeichnest du als Bad?"

„Herrin, dafür nutzt nur ihr das Bad alleine und mit eurer Kette könnt ihr auch nicht zum anderen großen Bad gelangen."

„Na ja, soll´s eben sein. Zur Not frist der Teufel auch Fliegen." Die nächste Zeit wird mit ausgiebiger Körperpflege verbracht. Zwei Mal versucht die Aufseherin Jeanie anzutreiben, weil ihr Herr gierig auf Jeanie ist. Jedoch wird sie immer wieder mit einer Schimpfkanonade, fliegende Bürsten und angedrohten Backpfeifen sehr schnell von Jeanie verscheucht. Eine fliegende Bürste trifft voll ins Kreuz der Aufseherin, beschleunigt damit deren Abgang erheblich.

„Dieser schwanzfixierte Schnösel muss sich gedulden aber lass mal, ich zeige ihm schon noch, wo der Hammer hängt."

Ihre selbst angefertigten Kleidungsstücke tragend, betritt sie wieder ihren Raum, in dem ein großes neues Büfett reingestellt wurde.

„Was soll denn dieser ganze Krempel hier nun wieder, ich bin satt. Seinab, schaff den Müll wieder raus."

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