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Der Helfer Ch. 02

Geschichte Info
Ihr erster Analsex.
9.3k Wörter
4.49
130.7k
23
Geschichte hat keine Tags

Teil 2 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 03/19/2022
Erstellt 12/17/2008
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Um ehrlich zu sein, ich bin nicht die beste Autofahrerin. Eigentlich habe ich überhaupt nur meinen Führerschein gemacht, um richtig laut fluchen zu dürfen. So richtig unartige Dinge Menschen an den Kopf werfen, die einem die Vorfahrt nehmen. Knurren, Brüllen, Schimpfen, Fluchen und den Stinkefinger zeigen. Besser kann eine Fahrt nicht sein! Doch, warte, einen Moment... Am allerbesten ist es, wenn dazu noch ein Lied im Radio kommt, das ich liebe. Ich kann zwar selten die Texte und nur die Refrains, aber die kann ich richtig laut!

„Arschficker!“, schimpfe ich fröhlich und lasse einen Opa meinen Mittelfinger sehen, bevor ich nach rechts abbiege. Ja, vielleicht hätte ich blinken sollen, bevor ich abbiege, aber mal ehrlich -- wen geht es etwas an, wohin ich fahre?

Mein Verlobter -- auch wenn er es immer noch für einen schlechten Scherz hält, ich werde ihn heiraten -- sitzt neben mir, wie ein Häufchen Elend. Aber nicht, weil ich so schlecht fahre -- was ich leider tue -- sondern weil er einfach nur gequetscht in meinen roten Wagen passt. Er ist einfach riesig. In seinem Ausweis steht, er sei eins neunzig, aber das kann nicht wahr sein. Er ist mindestens drei Meter groß. Wenn wir nebeneinander stehen, dann reicht mein Scheitel gerade mal bis zu seiner Achsel. Und in meinen Ausweis steht, dass ich eins achtundsiebzig bin.

Ja, okay, ich habe damals die Frau, die meinen Ausweis ausgestellt hat, mit meiner Größe angelogen. Aber damals war ich noch sechzehn Jahre alt und die zehn Zentimeter bin ich bestimmt bis heute noch gewachsen. Ergo, meine Ausweisgröße ist richtig. Ergo, seine ist falsch.

Also ist er auch drei Meter groß. Mindestens.

„Honey, warum hast du dir eigentlich einen Lupo gekauft und keinen Wagen, in den ein normaler Mensch reinpassen könnte?“, fragt Ben, mein Nachbar, Freund und Verlobter.

Ich werfe einen Blick auf den schönen Mann neben mir. „Einen was?“

„Einen Lupo.“, wiederholt er geduldig.

Ich strahle ihn kurz an, bevor ich einen Radfahrer anhupe. „Wie süß, du hast schon einen Namen für mein Auto. Du musst echt verliebt in mich sein.“ Männer geben Dingen immer einen Namen, die sie mögen, nicht wahr? Da ich schon einen Namen habe, weicht er natürlich auf das nächste aus, das interessant für ihn ist. Wahrscheinlich hat er auch schon einen heimlichen Namen für meine Vulva.

Im Augenwinkel sehe ich, wie er mit den Augen rollt. Trotzdem zuckt dieses unglaublich süße Lächeln um seine Mundwinkel. „Ich habe keinen Namen für dein Auto. Dein Auto hatte schon den Namen, bevor du es gekauft hast.“

Ich schüttele mit dem Kopf. „Das kann nicht sein. Dieses Auto ist ein Neuwagen.“

„Ja, und?“

Ich kann ihm leider keinen Blick zuwerfen, der ihm zeigt, für wie doof ich ihn halte, weil ich gerade über eine kirschgrüne Ampel rase. „Ist doch klar. Wenn niemandem vor mir dieses Auto gehört hat, gibt es auch niemanden, der meinem Wagen einen Namen hätte geben können.“ Also manchmal kann er wirklich wahnsinnig langsam sein. Aber er lächelt so süß. Ich denke, dann kann ich auch manchmal ein Auge wegen seiner Langsamkeit zudrücken.

„Und wie denkst du, halten die Autohersteller ihre Autos auseinander?“, fragt er mit unterdrückter Stimme. Entweder er hat sich verschluckt, oder er versucht gerade nicht zu lachen.

„Keine Ahnung.“, sage ich. Obwohl ich da so eine Vermutung habe: Ich glaube die Hersteller nummerieren die. Das wäre wohl am Einfachsten. Aber das sage ich jetzt mal besser nicht laut. Ich habe jetzt schon das Gefühl, dass er sich vielleicht dumm vorkommt. Ich gebe Männern gerne das Gefühl, sie seien klüger als ich.

Wir schweigen einige Augenblicke. Nun, er schweigt, ich singe laut irgendeinen Song. Natürlich kenne ich den Text nicht, aber darum macht es ja auch doppelt so viel Spaß.

„Wie unterscheidest du eigentlich Autos voneinander?“, fragt er schließlich.

„Na, an der Farbe.“

„Nur an der Farbe?“

„Natürlich. Meins ist rot.“

„Ja, aber viele Autos sind rot.“

„Ja, aber meins ist klein und rot.“

Er sagt nichts mehr. Meine Argumentation ist eben unschlagbar.

„Weißt du was? Ich liebe dich.“ Er lächelt mich süß an. „Du bist so...“

„Klug?“, versuche ich es.

„Ja, und dann wieder so unfassbar dämlich.“

Ich lege meine Hand auf seinen Oberschenkel. Er ist nicht unbedingt der beste Süßholzraspler, aber er ist auch unfassbar süß. Ich meine, jetzt zum Beispiel sind wir gerade auf dem Weg zu meinen Eltern. Er hat gleich zugestimmt, dass er sie kennenlernen wollte, als ich ein erstes Treffen vorschlug. Das machen wirklich nur wenige, oder? Aber er hat da wirklich Interesse dran. Wahrscheinlich weil wir ja auch heiraten und so. Da gehört so etwas dazu, nicht wahr?

„Brauchen wir eigentlich Kondome?“

„Was?“ Wie kommt der denn darauf? Seit ich das erste Mal mit ihm geschlafen habe, nehme ich die Pille, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Ich nehme sie auch immer. Sie ist mein TicTac vorm Schlafengehen. Und sie wirkt offensichtlich. Wenn man nach drei Monaten wildem Gerammel immer noch keinen Braten in der Röhre hat, kann man einem Medikament vertrauen, denke ich.

„Na, Kondome. Verhütungsmittel. Gegen Schwangerschaften...“

„Ich weiß, was Kondome sind. Aber wie kommst du darauf?“

„Du hast einen komischen Ring an den Spiegel heute Morgen gemalt. Ich dachte, das wäre ein Kondom.“

„Nein, kein Kondom... Moment mal, wenn du einen Ring siehst, denkst du gleich an Kondome?“

Er umfasst meine Hand, die immer noch auf seinem Oberschenkel liegt. Wir sind mittlerweile auf der Autobahn gelandet. Da darf er gerne meine Hand halten. Ich muss ja nicht mehr schalten. Außerdem bin ich multitaskingfähig. Ich kann seine Streicheleinheiten genießen und keinen Unfall bauen.

„Nein.“, grinst er und massiert meine Finger. „Ich denke ununterbrochen an Sex, seit ich dich kenne.“

Ich seufze verträumt. Manchmal kann er wirklich romantisch sein. „Ja, aber was hat ein Ring mit Kondomen zu tun?“

„Die Form, wenn man es gerade ausgepackt hat.“

Aber mir wirft er gerne seltsame Gedankensprünge vor. Ring gleich Kondom, gleich Sex. Natürlich. Darauf hätte ich auch so kommen können.

Ich nehme kurz meine Hand aus seiner, um meinen Mittelfinger wieder in Aktion treten zu lassen. Die Schnecke vor mir nervt mich bestimmt schon seit acht Metern. Ich liebe meinen Stinkefinger! „Der Ring war eine Gedankenstütze für dich. Du wolltest dich um einen Verlobungsring kümmern.“

„Achja... Da wollte ich sowieso noch einmal mit dir sprechen.“

„Also doch keine Verlobung mehr?“, frage ich munter.

„Ich denke, dass ist ein wenig zu früh.“, sagt er leise.

„Schätzchen, ich habe dich nicht gefragt, ob du meine Frau wirst.“, rufe ich ihm in Erinnerung.

„Ja, aber ich habe dich gleich nach dem Sex auf dem Küchentisch gefragt. Da war ich nicht zurechnungsfähig.“

„Ich weiß. Und beim letzten Mal, als du mich gefragt hast?“

„Das war nach dem Sieg von meiner Fußballmannschaft. Das zählt auch nicht. Ich war viel zu glücklich.“

„Und beim vorletzten Mal?“

Er seufzt. „Ich frage ziemlich häufig, oder?“

„Nein, häufig würde ich nicht sagen. Deine Widerrufungen kommen häufig, deine Anträge kommen nur... oft.“ Ich nehme wieder seine Hand. „Wir werden so oder so heiraten. Du hast noch Zeit, dich an den Gedanken zu gewöhnen.“

Er spielt mit meinen Fingerspitzen. „Warum bist du eigentlich so verdammt überzeugt davon?“

Weil er mein absoluter Traummann ist und sich auf mich eingelassen hat. Ich bin nicht unbedingt konsequent in meinem Leben: Ich lerne nie, wenn ich es mir vorgenommen habe; ich mache maximal einmal Sport im Januar, bevor ich mir sage, dass Vorsätze für neue Jahr doch Quatsch sind; ich halte eine Diät genau fünf Stunden aus -- vom Frühstück bis zum Mittagessen --; meine Pflanzen vergesse ich nach drei Tagen zu gießen und meine Abgabetermine halte ich nur auf den letzten Drücker ein, aber wenn ich meine große Liebe gefunden habe, lasse ich mich nicht von ein paar... Bedenken unterkriegen.

„Weil ich die beste Frau bin, die du je haben wirst.“, sage ich stattdessen. Ich nehme meine Hand wieder aus seiner und hupe lautstark. „Penner! Kauf dir eine Brille, bevor du dich auf die Straße traust!“

„Müssen wir hier nicht ab?“

„Oh, richtig.“ Ich reiße das Steuer herum und fahre nur knapp an dem Grünstreifen vorbei. Der rote, kleine Flitzer bricht kurz nach hinten aus, bevor er wieder die Spur findet und weiterrast. „Da haben wir aber Glück gehabt.“

„Ja.“, sagt er inbrünstig. Seine Hände klammern sich an dem Griff über dem Beifahrerfenster fest. Seine Füße pressen sich gegen die Armatur.

Ich schüttele den Kopf. „Ich hätte die Ausfahrt fast verpasst. Der Umweg wäre sooo lang gewesen.“

„Ja, und der Tod wäre so weit weg.“

„Wieso Tod?“

„Ach nichts.“, seufzt er und entspannt sich wieder.

Kurze Zeit später fahren wir endlich an einem kleinen, gelben Ortsschild vorbei. „Und hier bin ich aufgewachsen.“

„Du bist ja ein richtiges Landkind.“, stellt er fest, während er sich umsieht. Sein Finger deutet auf eine Herde Kühe. „Hier gibt es sogar Kühe.“

Manchmal ist er wirklich ein Genie.

„Und Schafe“, fährt er fort. „Und sieh mal da! Da werden Karussells aufgebaut!“

„Oh, das habe ich ja ganz vergessen. Wir haben Frühlingsmarkt. Das Ereignis des Jahres hier. Wir können ja Morgen Abend dahin.“, schlage ich vor. Tatsächlich gibt es hier wenig an Aktion, wie in der Stadt. Es gibt den Frühlingsmarkt, den Weihnachtsmarkt, das Osterfeuer und das Maibaumfest. Das war's. An vier Fingern abzuzählen. Trotzdem war es schön hier aufzuwachsen.

„Als du erzählt hast, du kommst aus einem kleinen Dorf, habe ich nicht so klein gedacht.“, murmelt er vor sich hin und sieht sich weiter um.

„He“, rufe ich entrüstet. „Wir haben hier einhundertelf Bewohner. Das ist nicht klein.“

„Wo ist denn hier der Supermarkt?“

Ich schaue angestrengt auf die Straße.

„Honey?“

„Imnnachbarroort.“, murmele ich leise.

„Was?“

„Im...“ Ich seufze. „Nachbarort.“

„Na siehst du!“, ruft er, als habe er ein CSI-Mysterium gelöst. „Dieses Dorf ist winzig.“

„Ist es nicht. Wir haben sogar einen eigenen Bäcker. Und einen Kindergarten.“, stelle ich klar. Er soll mich nicht für ein dummes Landkind halten. Bis jetzt kennt er nämlich nur das Stadt-Ich. Und das ist ziemlich cool.

„Und Elektrizität?“

Ich grummele leise vor mich hin.

„Und Internet?“, fährt er fort. „Vielleicht Telefon?“

„Wir sind nicht zurückgeblieben. Wir sind nur... nicht so viele.“, mache ich deutlich und hupe noch einmal, weil es so viel Spaß macht die kleinen Kinder zu erschrecken. Sie rennen auseinander und sehen mir mit großen Kinderaugen nach. Ich liebe es mal wieder daheim zu sein. Besonders mit einem tollen Kerl an meiner Seite. Mit einem Superkerl mit dem ich ganz toll angeben kann, wenn wir am Samstag auf den Frühlingsmarkt gehen. Ja, ich gebe es zu, ich hatte es nicht vergessen, dass Markt ist. Wie denn auch? Mein ganzes Leben habe ich nur mit diesen vier Festen gelebt. Das brennt sich ins Hirn. Und ja, Ben habe ich auch gerade für dieses Wochenende zu meinen Eltern eingeladen, weil es das perfekte Fest ist, um mit seinen Traummann durch die Gegend zu spazieren.

„Du kleiner Hillbilly.“, neckt Ben mich.

„Selber Blödmann!“, schimpfe ich zurück, aber nicht so enthusiastisch, wie ich sonst im Auto schimpfe. Es ist nicht das Gleiche, wenn man einen hören kann, oder?

Ich fahre in die letzte kleine Straße und bald darauf stehen wir schräg auf der Auffahrt meiner Eltern.

„Dann lass uns mal reingehen.“, schlägt mein Süßer vor, bleibt aber sitzen.

„Muffensausen?“

„Nein.“ Er bleibt trotzdem sitzen.

Ich lasse ihm noch ein paar Minuten und steige schon mal aus, um das Gepäck aus dem süßen, kleinen Kofferraum zu holen. Ich hab zwar keinen Platz mehr für meinen zweiten Schuh gehabt, aber zumindest einen habe ich unterbringen können. Frag mich nicht warum, aber heute Morgen erschien mir das noch überlebenswichtig. Da hatte ich allerdings auch noch keinen Kaffee getrunken. Sowieso scheint Ben eine morgendliche Nummer für viel wichtiger zu halten, als Frühstück. Meistens merke ich erst, wenn ich in der Uni sitze, warum das eine schlechte Idee ist.

Ich hebe meine Reisetasche heraus und entscheide schnaufend, dass Ben sich selbst um seine kümmern muss. Er steht auch schon neben mir, hebt seine Tasche ohne Mühe hoch und nimmt mir meine ab. Ich küsse ihn dankbar, als sich der Riemen nicht mehr in meine Schulter schneidet und nehme seine Hand. Strahlend mache ich mich mit ihm im Schlepptau auf ins Haus meiner Eltern.

Bevor wir die Tür überhaupt erreichen, öffnet meine Mutter sie schon.

„Ach, und Honey...“, raunt Ben mir zu und ich fühle, wie feucht seine Hand plötzlich wird. „Egal, was ich sage, wenn wir es beide miteinander getrieben haben: Ich fahre zurück.“

„Warum?“, raune ich zurück.

Er rollt nur mit den Augen, bevor ich meine Hand von ihm löse und meiner Mutter um den Hals falle. „Mama, das ist Ben!“

***

Natürlich wollte ich, dass sich Ben mit meinen Eltern versteht. Sie sollten ihn mögen, akzeptieren und all das ganze Zeug. Das habe ich mir wirklich gewünscht. Aber irgendwie ist es unfair, dass sich meine Eltern auf Anhieb besser mit ihm, als jemals mit mir verstehen. Sollte das nicht anders laufen? Sollte mein Vater nicht einen auf Beschützer machen und meinen Freund aus Prinzip nicht mögen? Stattdessen reden die jetzt schon seit einer Stunde wie die besten Freunde über Fußball. Und meine Mutter himmelt ihn an, als sei sie noch ein Teenager.

Und ich bin eifersüchtig und schmolle.

Das Tolle beim Schmollen ist, dass Ben mich dann immer auf meine vorgeschobene Unterlippe küsst. Doch das macht er jetzt auch nicht. Es ist nicht so, dass meine Familie oder Ben mich ignoriert. Sie haben ihn nur lieber als mich. Und das meine ich ganz objektiv. Klar, ich bin eifersüchtig und schmolle, aber das verändert nichts an den Tatsachen. Obwohl ich meinen Eltern das nicht mal krumm nehmen kann. Ben mag ich schließlich auch irgendwie lieber als sie.

„Und, was habt ihr heute noch so vor?“

Ben sieht zu mir rüber. „Ich weiß nicht. Honey?“

„Wir könnten mit dem Hund raus.“ Meine Eltern besitzen keinen Hund, aber es ist nicht möglich meinen Vater zu einem Spaziergang zu überreden, weil er denkt, dass Spazierengehen keine sinnvolle Beschäftigung sei. Wenn ihm aber weiß gemacht wird, dass es doch eine Funktion hat, geht er gerne mit. Ihm fällt nie auf, dass gar kein Hund in der Nähe bellt, wenn er erstmal draußen an der frischen Luft ist. So kann er seine Männlichkeit bewahren. Oder er verarscht uns nur. Wie auch immer.

Ben sieht sich auf dem Boden nach einem kleinen Kläffer um. Bevor er eine dumme Frage stellen und die ganze Geschichte mit dem falschen Hund auffallen könnte, nehme ich schnell seine Hand. „Wir packen nur schnell aus!“ Damit ziehe ich ihn hinter mir her und renne mit ihm die Treppe hinauf. Erst als ich die Tür zu meinem Zimmer öffne, fällt mir wieder ein, wie es dort aussieht. Meine Eltern haben seit meinem Auszug -- ach, was sage ich, seit meinem elften Lebensjahr -- mein Zimmer nicht mehr verändert. Rosa und blaue Feen fliegen an den Tapeten.

Ben kriegt sich erst nach ein paar Minuten wieder ein und wischt sich die Lachtränen aus den Augen.

„So lustig ist das auch nicht.“, erkläre ich ihm damenhaft und lege meinen Schlafanzug unter mein Kopfkissen. Mein Schlafanzug besteht nur aus einer seiner Boxershorts. Ich mag die synthetische Seide an meinem Hintern, auch wenn ich eigentlich lieber nackt schlafe. Aber versucht mal neben einem jungen Traummann mehr als zwei Stunden am Stück zu schlafen, wenn man nackt ist. Ein Lottogewinn ist wahrscheinlicher.

Meistens wartet er nicht einmal, bis ich wach war. Ich habe zwar nichts dagegen aufzuwachen, während er sich schon in mir bewegt, aber ich bevorzuge es eindeutig, wenn ich den Moment, wenn sein Schwanz langsam in mich eindringt, mich weitet, öffnet und dann in mir verschwindet, bewusst wahrnehme. Egal, wie oft das passiert, dieser eine Moment ist jedes Mal wieder überraschend und unfassbar geil.

„Doch!“, schnauft Ben und zieht mich an sich, um mir einen Kuss zu geben. „Du hast Feen auf deinen Tapeten.“

Als ich elf war, war das megacool gewesen. Und irgendwie finde ich die heute auch noch ganz nett. „Ich verstehe trotzdem nicht, was so lustig sein soll.“

Er gibt mir noch einen kleinen Kuss, bevor er wieder losprustet. „Du hast sogar rosa Bettwäsche!“

„Hallo-ho.“, winke ich ihm langsam zu. „Dir muss doch klar sein, dass ich ein Mädchen bin, oder? Ich habe da schließlich eine Öffnung, in die du nur zu gerne deinen Schwanz steckst und die gibt es nur bei Frauen.“

Sein Blick wird ein wenig trüb, als er meine Lippen fixiert. „Ja, ein tolles Loch.“, sagt er heiser und legt seine Hände auf meinen Hintern. „Da ist immer Platz.“ Er drückt mein Becken an sich, bis meine Scham auf seinen halbsteifen Schwanz trifft.

Ich weiß nicht, ob das auch noch in zehn Jahren so ist, aber bei ihm scheint die ganze Erektionssache ziemlich einfach zu sein. Ein unanständiges Wort, oder eine Berührung zuviel und sein kleiner Freund sagt eindeutig „Hallo!“. Bevor ich überhaupt protestieren kann, drückt er seine Lippen auf meine und hebt mich mühelos hoch, um mich auf mein rosa Bett zu legen.

„Mhm... Sex im Kinderbett“, murmle ich irgendwie betrunken an seinen Lippen und ziehe langsam den Reißverschluss seiner Fleecejacke auf, um an seinem Schlüsselbein zu lecken.

Er ist da um einiges pragmatischer. Ohne viel Brimborium zieht er einfach an meiner schwarzen Strechhose, bis sie zu Boden gleitet. Es ist schwierig sich gegen einen Mann zu behaupten, der so viel an Sex denkt. Besonders wenn sich das eigene Hirn einfach ausschaltet, sobald sich seine Lippen auf die eigenen legen. Wie ein Schalter. Klick. Verstand aus. Trieb an.

Das ist nicht unbedingt produktiv, wenn ich mal Lernen muss, aber umso spaßiger.

Meine nackten Beine umklammern sein Becken, während ich die Jacke von seinen Schultern streife. Seine Haut ist immer heiß, sie vibriert regelrecht vor Hitze unter meinen Fingern. Ich streiche seinen Rücken hinab bis zu seinem festen Po und tauche meine Finger unter seine Hose, bis ich die beiden Äpfel in der Hand habe. Ich massiere sie kurz, prüfe ihre Festigkeit, bevor meine Finger an seiner nackten Hüfte nach vorne gleiten, um den Verschluss zu öffnen. Als meine Finger zum dritten Mal von seinem Gürtel abrutschen, lässt er von meinen Brüsten und meinen Lippen ab und setzt sich auf. Er hebt mein rechtes Bein auf seine Schulter und küsst die Wade, während seine Finger schon den Knopf seiner Jeans öffnen.

Plötzlich runzelt er die Stirn und leckt kurz über meine Wade. „Du bist gar nicht rasiert.“, stellt er völlig überrascht fest.

„Hm?“, mache ich uninteressiert, während mein Blick wie ein Saugnapf an seinen Finger klebt. Nur der Reißverschluss und der beste Lolli der Welt hüpft vor meinen Augen in die Freiheit. Nur ein kleines Ritsch und ich sehe den schönsten Schwanz der Welt. Gleich, jeden Moment...

Rasiert. Das Wort taucht in meinem Delirium vor meinem geistigen Auge auf. Richtig. Da war was. Heute Morgen habe ich in der Dusche den Rasierer beiseite gelegt, weil... Weil...

Seine Lippen wandern langsam bis zu meinem Knie. Seine Finger öffnen immer noch nicht seinen Reißverschluss. Ich beuge mich vor, um ihn zur Eile voranzutreiben, aber er lehnt sich nur leicht nach hinten, um meinem Griff auszuweichen. Erst, als ich mich wieder zurücklege, küsst er langsam mein Bein herunter. „Das prickelt an den Lippen.“, grinst er.

Was prickelt? Achja... Nicht rasiert, Dusche. Weil... Weil...

„Scheiße!“, fahre ich auf und nehme mein Bein von seiner Schulter, um mich wieder richtig hinzusetzen und meine Beine zu schließen.

„Was ist?“, fragt er überrascht, in der Position eingefroren.

„Ich kann nicht mit dir schlafen!“, stöhne ich frustriert und angele nach meiner Strechhose.

„Du kannst nicht...“ Der Rest des Satzes verebbt in fassungslosem Schweigen.