Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Der Keuschheitsgürtel 01

Geschichte Info
Wenn aus Strafe Erfüllung wird ...
6.7k Wörter
4.27
62.6k
3

Teil 1 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 10/01/2022
Erstellt 02/09/2015
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier
Wespe
Wespe
116 Anhänger

An einem sonnigen, warmen Pfingstsonntag im Jahre 1623 schritt die junge Elisabeth langsam zum Traualtar.

Es erfüllte sie mit Stolz, dass sie mit Bernhard, dem Grafen von Einigfeld, vermählt werden sollte.

Sicher, eine Heirat aus Liebe war es nicht.

Das Mädchen, welches heute zum Weibe werden sollte, war gerade 18 Jahre jung, ihr zukünftiger Gatte hatte aber schon 57 Lenze gezählt.

Ein stattliches Alter, welches man ihm ansah. Noch war er kein Greis, aber tiefe Furchen durchzogen bereits sein Gesicht. Das Haar war ergraut, wenn auch noch voll und in Lockenpracht wohl auf seinem Haupt zu bewundern. Etwas gebeugt saß er da, im Familiengestühl der Kirche, in wohliger Erwartung, ob der jungen Maid, welche er heute heimführen würde.

Elisabeth kniete in Demut vor dem Altar nieder und ließ den Geistlichen sein Werk vollenden.

"Ja, mit Gottes Hilfe!", hauchte sie nur kurze Zeit später und war nun vor Gott und der Welt Gräfin von Einigfeld.

Eine pompöse Hochzeitsfeier folgte, mit Musik und Tanz, überladenen Tischen, voll mit allem, was der fürstliche Hof an Speisen aufzubieten vermochte. Gaukler trieben ihre wilden, frivolen Scherze, es wurde ausgelassen gelacht und getanzt.

Bernhard aber konnte die Nacht nicht erwarten. Immer wieder glitt sein lüsterner Blick über den schlanken, fast elfengleichen Körper seiner jungen Frau.

Ihm gefielen ihre festen Brüste, welche sie ihm in einem tief geschnittenen, fest geschnürten Dekollete darbot. Die weiße zarte Haut, das rötlich-blonde, lange, lockige Haar, die schmalen Hände, ihre vollen, blutrot geschminkten Lippen waren für ihn die fleischgewordene Einladung seiner Begierden.

Sobald die Sonne untergegangen war, trat er auf Elisabeth zu, griff gierig ihre Hand und zog sie weg vom Tanz und der Musik, hin zu seinen Gemächern, wo es an der Zeit war, die Hochzeitsnacht zu vollziehen. Die Zeugen, welche mit ihrem Namen dafür ein zustehen hatten, dass das junge Mädchen jungfräulich in die Ehe ging, warteten bereits vor der Türe.

"Zieh dich aus!", forderte er barsch, wie es seine Art war.

Mit klopfendem Herzen trat Elisabeth wie ihr geheißen und trennte sich mit zittrigen Fingern von ihrem weißen, unschuldigen Brautkleid.

Alsbald lag sie, nur mit ihrem seidigen Nachtgewand bekleidet auf der Schlafstatt des alten Grafen und harrte der Dinge, die sie nun zur Frau werden lassen würden.

Erst seit letzter Woche wusste das junge Mädchen um die Pflichten eines Eheweibes im Bette ihres Gemahls und war nun umso freudiger in ihrer Erwartung.

Ihre Zofe hatte das, was man bei Hofe hinter vorgehaltener Hand, kichernd und mit rotem Kopf als Sex bezeichnete, in den blumigsten Farben ausgemalt, sodass es Elisabeth nicht mehr erwarten mochte, endlich in diesen 7. und schönsten aller Himmel auf Erden einzutreten.

Bernhard allerdings hatte nicht vor, in irgendeiner Weise für das Glück und die Erfüllung seiner Angetrauten zu sorgen. Nicht das er die dafür nötigen Kniffe nicht gekannt hätte -- er war mit genug Frauen im Laufe seines Lebens vereint gewesen um sich bestens mit ihren Wünschen und Sehsüchten auszukennen -- nein, er fühlte sich zu alt, zu bequem und nach all dem starken Honigwein viel zu schläfrig, um noch irgendwelche Zärtlichkeiten an das junge Ding in seinem Bett zu verschwenden.

Behäbig hatte er sich also aus seiner samtenen Hose geschält, die engen und unbequemen Schuhe von den schwitzenden Füßen getreten und rollte sich grunzend auf den schmalen, zerbrechlichen Körper seines Weibes.

Sein alt gedienter Knecht aber wollte, ob des vielen Alkohols, wohl nicht willig gehorchen. Zwar konnte Bernhard das Lustziehen in seinen Lenden deutlich fühlen, aber mehr brachte er ohne Hilfe in dieser Nacht nicht zustande.

"Du musst ihn anfassen!", befahl er wortkarg der fiebrig wartenden Elisabeth. „Wenn er nicht hart wird, kann ich deine Jungfräulichkeit nicht überwinden und wir werden kein blutiges Bettlaken durch die Türe reichen können! Eine Schande, welche du mir als mein Weib ersparen wirst!"

Die junge Frau griff beherzt zur recht schwabbelig gewordenen Mitte des viel älteren Mannes und versuchte, seinen weichen Pint zu greifen und so gut sie es vermochte, zum Stehen zu bringen.

Dem Grafen gefielen die Berührungen ihrer zarten Hände.

Er hatte sich in der Zwischenzeit Zugang zu Elisabeths festen, strammen Brüsten verschafft und leckte und küsste mit schmatzenden Geräuschen über ihre kleinen dunkelroten Nippel. Diese unbekannten Berührungen entlockten dem jungen Mädchen schon nach wenigen Augenblicken leise, abgehackte Laute der Lust.

Auf diese Weise richtete sich sein bestes Stück nun doch ein wenig mehr auf. Lange nicht wie in alter Zeit, als er die Huren in den Badezubern besucht hatte oder in ihren Häusern in denen sie Schändliches trieben. Nicht so mächtig und dick geschwollen, wie zu Zeiten seiner ersten Ehe, als er ein junger, im Saft stehender Bursche war.

Aber es würde genügen.

Elisabeth wusste es ohnehin nicht besser und womöglich war es ganz gut, wenn er heute Nacht, beim ersten schmerzhaften Eindringen nicht ganz so monströs daher kam.

Also raffte er den dünnen Stoff ihres Nachtgewandes nach oben und drückte die Beine seiner jungen Gemahlin auseinander. Bald hatte er ihre kleine, unberührte Fut freigelegt und geöffnet. Ein anerkennendes Knurren war alles, was er zu vermerken hatte, als er mit seinen rauen Fingern kurz darüber strich.

Elisabeth aber schloss ihre Augen, bereit, ihre Pflicht zu erfüllen und hoffend, ein wenig Lust und Glück dabei zu empfinden.

Wortlos setzte Bernhard seinen Schwengel an und stieß zu.

Ein kurzer, schriller Schmerzenslaut entfloh den Lippen des jungen Mädchens, als das fremde Fleisch sich ihrer bemächtigte. Nicht das Bernhard sie völlig ausgefüllt hätte, dafür war sein alter Knecht heute wirklich nicht zu gebrauchen. Aber dennoch genügte sein Umfang, um ihr den Schweiß aus den Poren zu treiben.

Der alte Graf schnaufte genüsslich als er begann, sich in seinem jungen Weib zu bewegen. Ein paar Stöße, nicht sonderlich kräftig, genügten, und er ergoss seinen Saft in ihrer Liebesgrotte.

Grunzend blieb er nach seiner Begattung auf Elisabeths Brust liegen, das warme Gefühl seines Höhepunktes auskostend.

Die Hochzeitsnacht war vorüber, schon wenige Minuten danach schlief er schnarchend ein.

Elisabeth war irritiert. Das war er nun? Der Akt, von dem die Weiber in der Burg immer mit glänzenden Augen erzählten? Das sollte ihr Lust und Wonne bereiten? Ihre kleine Fut brannte wie Feuer, klebrige Nässe rann an ihren Beinen hinab, als sie das blutige Laken unter Bernhards Körper hervor zerrte und den Wartenden vor der Türe in die Arme legte, damit der Beweis erbracht war, dass sie von nun an eine Frau, ein Weib sein würde.

Auch ihre Zofe wartete voller Neugier vor den ehelichen Gemächern. Ein Blick in Elisabeths Augen genügte, um zu wissen, dass ihre Herrin wenig glücklich mit dem Ausgang ihrer Vermählung war.

"Kind, seid nicht zornig.", begann die Magd. „Es wird sich alles zum Guten wenden. Gebt ihm Zeit, er ist nicht mehr jung und heute floss der Honigwein in Bächen. Er wird in den nächsten Tagen wieder zu Euch kommen und seid gewiss, dann kann er Euch mehr bieten."

Traurig seufzte die junge Frau auf. „Hab' Dank, Katharina, für deine Worte. Wollen wir hoffen, dass mich hier auf der Burg bessere Zeiten erwarten. Ich verspreche dir, ich will ein geduldiges, liebevolles Eheweib sein."

Ein Jahr später

Wie an jedem Abend saßen Elisabeth und Bernhard am knisternden Feuer des großen Kamins. Die junge Frau hatte in den letzten Monaten gelernt, auf meisterliche Weise die Laute zu spielen. Auch das Spinett war ihr kein unbekanntes Instrument geblieben. Ihr Gesang war engelsgleich und ertönte auch in jener Nacht durch die mächtige Halle.

Es war die einzige Unterhaltung, welche ihr überhaupt geblieben war.

Bernhard schätze es nicht, wenn sie sich mit den Büchern befassen wollte, die er in seiner kleinen Bibliothek zusammengetragen hatte. Eine Frau musste nicht viel wissen, zu großer Verstand warf nur Fragen und Widerspruch auf.

Elisabeth wiederum hätte viel dafür gegeben, etwas über die Welt zu erfahren, konnte sie doch die Burg kaum verlassen. Der Graf war kein geselliger Mann, Feste wie Taufen oder Hochzeiten sagte er lieber ab, wenn es sich irgendwie arrangieren ließ.

Für die Ausrichtung eines zünftigen Ritterspieles mit anschließender Jagd war er im Laufe der Jahre zu geizig geworden. Er selbst war nicht mehr beweglich genug, um auf dem Rücken seines Pferdes gegen die jungen Fürsten und Freiherren der Umgegend zu bestehen. Außerdem hatte er derlei Kurzweil in seinen früheren Jahren genug genossen. Die Melancholie und lange Weile seiner jungen Frau interessierte ihn hierbei nicht im Mindesten.

War in der nahen Stadt wieder der Karneval mit all seinen Kostümen, Masken und Versuchungen zu Gange, wurde er lieber krank, als sich auch nur einen Tag unter das bunte Treiben zu mischen. Der Gedanke daran, dass seine schöne junge Frau mit einem jüngeren Kerl das Tanzbein schwingen könnte versetzte ihn in schlechte Laune und diese wiederum verursachte ihm Migräne, welche nur im bequemen, weichen Bett zu ertragen war.

Würfel- oder Kartenspiele waren ebenfalls kein Genuss für ihn. Als alter Patriarch war er es gewohnt, seine Macht zu demonstrieren. Ein verlorenes Spiel bedeutete fast ebenso viel wie eine verlorene Schlacht, denn sein Gegenüber hatte sich als der schnellere, bessere oder klügere herausgestellt. Elisabeth hatte rasch die Lust an zerrissenen Spielkarten oder verbrannten Würfeln verloren.

Einzig seine Geschäfte und Verbindungen veranlassten ihn überhaupt noch, seine Burg zu verlassen.

Ein neues Pferd, was es galt für den bestmöglichen Preis auf dem nahen Markt zu erstehen, konnte ihn für eine kurze Zeit in Begeisterung versetzen.

Das waren die wenigen aufregenden Tage, an denen es auch Elisabeth vergönnt war, die hohen Mauern der oft zu klein gewordenen Festung zu verlassen und ihren Mann zu begleiten.

Jedoch nicht weil Bernhard ein Einsehen um den Seelenzustand seines jungen Weibes hatte, nein! Er wusste, der Anblick einer schönen Frau mit großen traurigen Augen erweichte das Herz des härtesten Händlers.

Auch die Nächte des jungen Paares waren eher trist und geruhsam.

Wenn der alte Graf zu Bett ging, hatte Elisabeth ihm gehorsam zu folgen.

Auch lag sie nah bei ihm, wie es sich für ein verheiratetes Weib schickte.

Sex oder gar Liebe war ihr allerdings selten vergönnt, der Zweck ihres Daseins im ehelichen Bett diente einzig und allein der körperlichen Wärme des alternden Mannes. Er genoss es, wenn sie sich an ihn schmiegte und ihm die kalten Füße wärmte.

Wenn Bernhard je ein Gelüst verspürte, war sie natürlich ebenfalls zu gegen. Rasch wart ihr sodann das Nachtgewand gelüpft und der alte Prügel in ihre Grotte versenkt. Aber die Zeit, welche sich Bernhard für seine eheliche Pflicht nahm genügte nie, um auch Elisabeth in den Himmel der Lust aufsteigen zu lassen.

Wie gern hätte sie ihn gefragt, ob er nicht vor oder nach der Vollendung seines Aktes mit Fingern oder Zunge nachhelfen würde, um ihr auf diese Weise ein wenig mehr Lust zu verschaffen.

Aber ihre Zofe Katharina hatte sie vor derlei Frechheiten gewarnt:

"Sagt ihm bloß nie, dass Ihr nicht glücklich mit ihm seid!", schärfte sie der jungen Gräfin immer wieder ein, wenn diese sich weinend und jammernd über ihr trauriges Leben beklagte.

„Wartet, mein Kind, auch für Euch wird der Tag kommen, an dem Ihr das Glück erfahren werdet."

Allerdings versäumte es Katharina auch nicht, Elisabeth in die Kunst und das Wissen der Eigenliebe einzuweihen.

Die recht dralle Frau mittleren Alters war beiden Geschlechtern nicht abgeneigt und hatte auf diese Weise viel zu erzählen. Wusste sie doch um die Gelüste der Männer als auch der Frauen.

So war es der Gräfin wenigstens vergönnt, nach einigen, mit ihrer Zofe heimlich verbrachten Stunden, fortan die Bedürfnisse des eigenen Körpers selbst zu stillen.

Vorerst sollte sich Elisabeths Dasein jedoch noch tragischer entwickeln, als es ihr ohnehin beschieden war.

An ihrem 20. Geburtstag war es, als sie wieder die Gunst des Grafen erfahren durfte und ihm für den ehelichen Beischlaf zu Diensten sein sollte.

Ihre Stimmung war bereits seit dem Nachmittag getrübt, als sie das Geschenk des Grafen freudig lächelnd in Empfang nahm. Wie sehr hätte sie sich über eine neue Laute gefreut oder gar über einen eigenen Reitsattel, um an sonnigen Tagen mit einem der Pferde ausreiten zu können.

Wie oft hatte sie Bernhard von diesem Begehren erzählt!

Aber ihr Gemahl war auch heute nicht gewillt, die Wünsche seiner Frau zu erhören.

Ein Spinnrad, aus reinem Ebenholz -- wie Bernhard stolz betonte -- hatte er für sie auserkoren.

Praktisch wäre es und von großem Vorteil, könnte sie ihm nun seine wollenen Socken, welche er des Nachts und im Winter so gern trug, nicht allein nur stricken sondern die Wolle dafür selbst herstellen.

Die junge Gräfin hatte große Mühe ihre Enttäuschung zu verbergen und es fiel ihr nicht leicht, die heißen Tränen, welche ihr über die Wangen rannen, als Tränen der Freude, ob dieses „wundervollen Geschenkes" zu erklären.

Nun, da sie wieder im ehelichen Bett ihre Pflichten als Eheweib zu erfüllen hatte und auch heute nach wenigen Minuten enttäuscht und unerfüllt neben ihrem Gatten lag, brach es plötzlich aus ihr heraus:

"Bernhard, mein Geliebter. Habt Ihr Euch je gefragt, wie ich es vollbringen soll, in den Himmel der Lust aufzusteigen, wenn Eure Liebe zu mir immer schon nach wenigen Augenblicken erloschen ist? Euer Speer mag mächtig und lang sein, allerdings wäre es vonnöten, ihn einmal wirklich auferstehen zu lassen, wenn Ihr bei mir liegt. Halb schlaff, wie ich ihn seit unserer Hochzeitsnacht zu fühlen kriege, wird er wohl nie dazu dienen, mir das Glück der Wollust zu bescheren."

Wütend fuhr der Kopf des alten Grafen hoch.

"Was höre ich hier?", donnerte er wie Odin in Asgard. „Mein Weib beklagt sich? Der Beischlaf ist ihr nicht genehm? Zu rasch und zu schlaff der Lustbolzen? Nun meine Liebe, wenn Euch nicht gelegen ist, was ich Euch zu bieten habe, dann solltet ihr in Zukunft mit NICHTS vorlieb nehmen ...erscheint Euch dies erstrebenswerter?"

Elisabeth war wie zu Stein erstarrt. Zu spät hatte sie sich der Warnungen ihrer Zofe erinnert. Der Vorwurf, welcher ihr seit geraumer Zeit das Herz schwer machte, war ihrem Munde entschlüpft.

"Verzeiht mir, mein Gemahl.", stammelte sie nun hilflos. „Ich wollte Euch nicht kränken. Es ist nur die Sehnsucht in mir, die mich launisch werden lässt. Diese Melancholie ist schwer zu tragen, wenn sich mein junges Leben doch nach ein wenig Kurzweil sehnt. Ich ..."

"Papperlapapp!", unterbrach Bernhard sie barsch. „Brauchst dich nicht zu rechtfertigen oder versuchen, mir das Leben zu erklären! Ich will deine Worte nicht hören! Morgen wird es einen Ausflug geben, mein Täubchen! Zum Kürschner werden wir fahren und dir einen feinen Gürtel fertigen lassen. Aus festem Leder wird er sein, wohl geformt, dass er sich schützend um deine kleine Fut legen möge. Ein wenig angehoben im Inneren, um dein Fötzchen begehrlich zu streicheln bei jedem Schritt den du lustwandelnd in der Burg oder im Garten gehen wirst. Wollen wir sehen, wie es dir nach ein paar Tagen geht! Ich bin mir sicher, dann wirst du so nass vom eigenen Geilsaft sein, dass dir mein alter Knecht mehr als willkommen ist ...!"

Elisabeth war längst in Tränen ausgebrochen. Sie wusste, war der Graf in solch wütender Stimmung, konnten ihn nichts und niemand von seinem gefassten Beschluss abbringen.

***

Am nächsten Morgen setzte sich in aller Frühe die Kutsche mit Bernhard und seinem schluchzenden Weibe in Gang.

Auf direktem Wege ging es ins nahe Dorf zu Michael, dem wohl gewandtesten Meister, wenn es darum ging, ein Ding, was auch immer es sein mochte, aus Pelz oder Leder herstellen zu lassen.

Kaum angekommen, hatte der Graf nicht einmal die Muße, einen Becher roten Weines zu genießen.

Wütend wie ein Kettenhund bellte er seine Befehle zu dem Urteil, welches er in der letzten Nacht über seine Gemahlin gefällt hatte, in das dunkle, niedrige Gewölbe des Kürschners.

Michael machte sich rasch daran, eine Skizze von dem gewünschten Gürtel zu fertigen.

Zwei Löcher musste er haben, um Elisabeth die Notdurft zu ermöglichen. Breite Riemen sollten über ihre Hüften gelegt, dem Gürtel den nötigen Halt geben und von einem eisernen Schloss gehalten werden.

Am liebsten hätte es Bernhard gesehen, gäbe es zu diesem nur einen einzigen Schlüssel. Aber Michael gab leise zu bedenken, dass die werte Frau Gräfin, würde sie dieses Monstrum dauerhaft tragen müssen, sicher der Pflege ihrer Haut eine gewisse Aufmerksamkeit schenken müsse.

So ließ sich der Graf überzeugen, einen zweiten anfertigen zu lassen.

Diesen wollte er an seine alte, knöcherige Zofe geben, welche die junge Elisabeth ohnehin nicht leiden mochte, damit sie die Versorgung der gräflichen Liebesgrotte übernehmen könne.

So sollte es für Elisabeth nun auch keine Gelegenheit mehr geben, sich selbst Wonne und Lust zu verschaffen. Nicht in Stunden der Einsamkeit und schon gar nicht, wenn ihr Honigdöschen mit feinem Olivenöl daran gehindert werden sollte, sich ob des strengen Leders wund zu scheuern.

"Michael, in einer Woche will ich dich mit dem fertigen Gewerk auf der Burg sehen!", herrschte der wütende Graf. „Nimm jetzt Maß an meinem Weibe und sieh zu, dass du die Einlage, die ihre Fut streifen soll, nicht zu gering ausfallen lässt! Sie soll sich in jeder Minute an ihr loses Mundwerk von letzter Nacht erinnern!"

Michael wurde verlegen.

"Mein Herr, ich bin ein verheirateter Mann. Verzeiht mir meinen Widerspruch, aber ich scheue mich zutiefst, das Allerheiligste Eurer Gattin zu berühren oder auch nur in Augenschein zu nehmen. Ihr wisst, mir sind die Gesetzte unseres Herrgott heilig, ich tue Buße für weniger große Sünden! Das, was Ihr von mir verlangt, kann ich nicht tun ..."

Der Graf runzelte ungehalten seine Stirn. Zwischen seinen Augenbrauen entstand jene steile Falte, die sich immer dann zu zeigen pflegte, wenn er kurz davor stand, die Beherrschung zu verlieren.

Schon atmete die arme Elisabeth hörbar auf, in der Hoffnung, ihrer Strafe zu entgehen, als Michael sich tief verbeugte und fast flüsternd bemerkte, dass sich sein Geselle Christian, noch unverheiratet und niemandem versprochen, vielleicht für diese Obliegenheit verdingen könnte.

Christian, der sich die ganze Zeit über in einer hinteren Ecke aufgehalten und das frivole Gespräch der beiden Männer mit hochrotem Kopf und wachen Ohren belauscht hatte, wurde nun recht nervös.

Die Aussicht, einmal eine adlige Scham ansehen und gar berühren zu dürfen, versetzte ihn in wahre Aufregung.

Was würden wohl die Bauernburschen heute Nacht im Dorfkrug sagen, könnte er ihnen von der allerliebsten Lustgrotte der werten Frau Gräfin berichten?

Schon trat er einen kleinen Schritt nach vorn, um seine Bereitschaft anzuzeigen, als Bernhard entschied: „So lasst ihn denn tun, was getan werden muss! Gibt es hier einen Raum, in dem der Bursche ungestört sein Werk verrichten kann?"

"Ja, mein Herr. Gleich hier, die kleine Kammer scheint mir geeignet. Kein Fenster hat sie und nur die niedrige Tür. Niemand wird Zeuge sein, von dem, was Christian zu sehen bekommt."

"Dann hör auf zu schwafeln und macht euch endlich ans Werk!", schnaubte der alte Graf. „Ich will fertig werden hier. Es ist wahrlich kein Vergnügen, sein junges Weib für Frechheiten strafen zu müssen!"

Die arme Elisabeth wurde nun wenig sanft in das kleine Gemach gezwungen, in dem eine Fackel für ausreichendes Licht sorgte. Bernhard befahl ihr, auf dem Schemel nahe der Wand Platz zu nehmen und sich nach hinten zu lehnen.

Mit ein paar Handgriffen hatte er ihre Röcke nach oben gerafft und die seidenen Beinkleider, welche die Blöße der jungen Frau bedeckten, nach unten gezerrt.

Wespe
Wespe
116 Anhänger