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Der Lügner

Geschichte Info
Ein Mann verbringt eine wilde Nacht im Hotel.
3.3k Wörter
3.13
53.9k
1
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Als ich aufwache, befinde ich mich nicht in meiner Wohnung, was ich anhand zweier Dinge erkenne: Erstens hat mein Schlafzimmer ein Schrägdach mit einer kleinen, an einem Kabel herabhängenden Glühbirne. Über mir ist die Decke eben, mit einer rundlichen, hell leuchtenden Lampe genau in der Mitte des weißen Quadrats. Zweitens ist die Matratze, auf der ich liege, angenehm weich.

Ich versuche, mich aufzusetzen, spüre aber nur ein Ziehen an Hand- und Fußgelenken, die sich kaum von der Stelle bewegen lassen wollen. Also hebe ich den Kopf, um mich umzusehen. Mir wird sofort schwindelig, weswegen ich ihn kurz auf das Kissen zurücklege. Als die Rotation meines Blickfeldes aufhört, wage ich einen zweiten Versuch.

Ich befinde mich in einem kleinen, anonymen Zimmer. Niedrige Schränke mit vielen Schubladen, ein Tisch mit einem Holzschemel daneben, in einer Ecke steht ein kleiner, silberner Kühlschrank. Auf dem Schemel liegt ein unordentlicher Kleiderhaufen. Zu meiner Linken führt eine Tür, unter der ich Licht hervorscheinen sehe, in einen weiteren Raum. Daneben macht die Wand in der Ecke des Zimmers zu meinen Füßen einen Knick und führt in einen Gang.

Durch das Fehlen von persönlichen Gegenständen und Accessoires wirkt der Raum seltsam statisch, fast schon unbewohnt, so ideal wie ein Set in einem Möbelhaus. Ein typisches Hotelzimmer, wie ich schließe.

Wo zum Teufel bin ich hier?

Mein zweiter Versuch mich aufzusetzen scheitert. Ich blicke auf meine Beine, die unangenehm eng beisammen liegen. Ein Seil schlingt sich um meine Knie und bis hinunter zu meinen Füßen, die wiederum über weitere Seile mit den Bettpfosten vertäut sind. Ein entsetztes Rucken an meinen Handgelenken bestätigt mir meine Befürchtung, dass auch diese gefesselt sind.

Ich bin komplett nackt und mir ist kalt. Ich muss schon längere Zeit hier unbewegt liegen, sonst wäre mir wärmer. Es gibt kein Fenster.

Zwischen meinen Beinen, die sich nicht voneinander lösen lassen, steht mein erigierter Penis in die tonlose Luft. Seltsam, denn ich fühle mich nicht erregt. Mir ist unwohl zumute.

Ich zurre noch einmal an meinen Fesseln und winde mich, erreiche aber nichts außer ein paar schmerzerfüllten Seufzern.

„Hallo, ist da jemand drin?", frage ich in Richtung der Tür. Ich wiederhole die Frage noch einmal lauter, dann noch einmal.

„Hören Sie mich? Hallo?!"

Schließlich lasse ich meinen Kopf mit einem Unmutslaut zurück auf das Bett fallen.

Wo bin ich hier, und wie bin ich hierher gekommen? Ich erinnere mich nur an wenige Bruchstücke der letzten Tage, ich hatte viel Stress und wollte am Wochenende entspannen. Also plante ich...irgendetwas für Freitagabend. Einen Kinobesuch? Nein, irgendetwas mit Essen, mit anderen Leuten zusammen. Mit wie vielen?

In den folgenden Minuten rekonstruiere ich die Ereignisse des letzten mir bekannten Tages.

Ich kam am Freitag aus dem Laden nach Hause, aß etwas, duschte mich und machte mich frisch. Gegen Abend ging ich dann los, in irgendeine Bar, dort wartete ich auf meine Verabredung -- die nur aus einer Person bestand, wie ich mich erinnere.

Marissa hatte ich über eine Dating-App kennengelernt. Sie sah überdurchschnittlich gut aus und war anscheinend an einer ruhigen Beziehung interessiert, nichts allzu ernstes, was mir perfekt passte. Im Chat erschien sie mir sehr freundlich zu sein, also lud ich sie zu mir ein. Das war ihr dann aber, wie sie sagte, etwas zu schnell und so einigten wir uns darauf, das erste Treffen auf neutralem Boden auszuführen.

Ich saß an dem Abend wie ein nervöser Schuljunge an der Bar und wartete.

„Entschuldigung, sind sie Volker? Volker Birming?", fragte eine helle Frauenstimme und ließ mich von den Kratzern im Holz der Theke aufblicken. Ich bejahte.

„Dann müssen sie wohl Marissa Filst sein, was?", entgegnete ich und versuchte dabei, möglichst entspannt und locker zu wirken, was mir offensichtlich nicht gelang. Sie ignorierte es.

Sie erschien mit kurzer Verspätung und entschuldigte sich für selbige, während ich mich über ihr Aussehen wunderte. Das war die Marissa von dem Bild, keine Frage, aber sie sah anders aus. Weniger hübsch, weniger niedlich. Nicht das, was ich mir erhofft hatte.

Naja, dachte ich mir, sie wird sich eben für das Bild hübsch gemacht haben, und nahm es mit einem geistigen Achselzucken hin. Ich versuchte, nicht allzu enttäuscht zu sein.

Bei genauerem Betrachten fielen mir ihre Augen auf, die tatsächlich außerordentlich hübsch waren. Sie hatten eine grüne Farbe und wirkten wie tiefe, im Schatten liegende Seen mit Algen am Grund, die sich ineinander verrankten und teilweise bis kurz unter die Oberfläche reichten.

Der Rest von ihr war weniger hübsch. Sie war keinesfalls hässlich, auf gar keinen Fall sogar, aber sie wirkte...eigenartig auf mich.

Dieses Gefühl verflüchtigte sich bei den ersten beiden Drinks nicht, die ich selbstverständlich bezahlte. Sie war nett und freundlich, ganz wie im Chatroom, aber in Person kam eben eine eigene, persönlichere Nuance hervor, die einen mir unbekannten Nachgeschmack hinterließ.

Meine Nervosität blieb bestehen, und als ich diese lachend zugab und hinzufügte, dass ich selten auf Dates wäre, erwiderte sie adrett lächelnd: „Keine Sorge, das ist nicht schlimm. Sie haben ja nichts zu verlieren, oder?"

Der Abend verlief nicht ganz nach meinen Vorstellungen, daher wollte ich keinen dritten Drink mehr nehmen -- und noch weniger bezahlen. Insgeheim hatte ich den Plan geschmiedet, das Treffen höflich zu beenden und zu versprechen, ihr zu schreiben, um sie dann sofort zu blockieren. Als sie aber auf eine weitere, wie sie sagte: „letzte Runde" bestand, konnte ich aber auch schlecht nein sagen.

Ich nahm ihr das kalte Glas aus der Hand, danach...

An dieser Stelle reißen meine zusammenhängenden Erinnerungen ab, ich erinnere mich nur an einige wenige Fetzen. In den meisten stützt mich jemand, als ich durch dunkle Straßen gehe und immer wieder bekunde, wie kotzübel mir sei.

Ich liege einige weitere Minuten still auf dem Bett und inspiziere das Zimmer, auf der Suche nach Anhaltspunkten und Hinweisen, finde aber nichts. Es ist, als würde das Hotelzimmer sich wehren, als würde es mir die möbelhausartige Einrichtung wie eine Beleidigung entgegenkreischen. Absolute Anonymität.

Die Tür zu meiner Linken geht auf, und Marissa tritt heraus. Sie trägt ein Dessous, bestehend aus schwarzem Rüschen-BH und einem ebenso schwarzen Slip. Auf ihrem Gesicht trägt sie intensives Make-Up, allerdings ganz anderes als bei unserem Date. Ich kenne mich mit so einem Kram nicht aus, erkenne allerdings verlängerte Wimpern und schwarzen Lidschatten.

Ich wende beschämt meinen Blick ein wenig ab.

„Marissa, was ist denn hier los?", frage ich verwirrt und vergesse bei ihrem anzüglichen Anblick für kurze Zeit meine Angst.

Ihr Lächeln verwandelt sich in genervt zusammengekniffene Augen.

„Was ist das für ne blöde Frage?", blafft sie. „Ist das nicht offensichtlich?"

Sie geht um das Bett herum und blickt auf mich hinab. Als sie beginnt, ihre Hand nach mir auszustrecken und sanft über meine nackte Gänsehaut zu streichen, zapple ich und versuche ihren Berührungen zu entkommen.

„Ganz ruhig", flüstert sie, „ganz ruhig..."

„Einen Scheiß bin ich ruhig!", kreische ich und schäme mich sofort für meine zu hoch ausschlagende Stimme, die mein Aufbegehren lächerlich wirken lässt. Ich fange mich wieder, während hingegen Marissa keine Reaktion zeigt und weiter meine Haut streichelt.

„Hör sofort auf damit!", schreie ich und bäume mich gegen meine Fesseln auf. Ich strecke meinen Kopf so weit es geht nach oben und rede weiter:

„Mach mich los, verdammt! Was zum Teufel willst du von mir?! Ich habe gesagt, du sollst mich..."

Ein Schlag gegen meine Nase befördert meinen Kopf sofort zurück auf die Matratze und stoppt meinen Redefluss. Ich spüre etwas warmes über meine Wangen fließen und auf das weiche Polster tröpfeln.

„Halt die Fresse!"

Ein Stern explodiert vor meinen Augen und mein Körper versucht sich zu krümmen, als ein weiterer Schlag mich unterhalb des Bauchnabels trifft. Mir bleibt die Luft weg und ich keuche vor Schmerz.

Ein weiterer Schlag zwingt mich, erneut gegen meine Fesseln anzukämpfen und mir aus Reflex Quetschungen einzuhandeln, als ich versuche, meine Intimzone zu schützen und von den Fesseln zurückgehalten werde.

Weitere Schläge treffen meine Arme, Beine und Brust, ich winde mich stöhnend. Mir wird schlecht und ich kann nichts sehen, obwohl ich die Augen offen habe. Ich fühle weiterhin den Blutstau zwischen meinen Beinen.

Direkt an meinem Ohr höre ich die aggressive Stimme Marissas: „Wenn du nochmal was sagst, reiße ich dir deine verfickten Eier ab, ist das klar?"

Ich stöhne erneut und nicke, so gut mir das möglich ist. Gleich darauf fühle ich Fingernägel an meiner Brust, die langsam herabgleiten, meine Lenden umkreisen und dann meine Oberschenkel betasten. Sie erkunden meinen Körper, während ich langsam meine Sinne wiedererlange.

Als ich wieder klar sehen kann und die Tränen weggeblinzelt habe, sehe ich Marissa über mir lächeln und auf meinen nackten, geschundenen Körper blicken. Sie sieht gar nicht mehr freundlich und höflich aus, eher beängstigend.

Jetzt wird mir auch klar, was mich in der Bar so an ihr gestört hat: Ihre Worte und ihre Mimik wirkten gespielt, irgendwie aufgesetzt und zurechtgelegt. Sie machte den Eindruck, als würde sie mit einem Bäcker oder Paketboten reden: Freundlich, aber distanziert, darauf bedacht, nicht zu nahe heranzukommen, ein wenig unehrlich.

Ihr jetziges Lächeln wirkt abscheulich echt.

Sie greift mit einer Hand in ihren Schritt und massiert sich durch den Slip. Mit der anderen umfasst sie meinen Penis und drückt fest zu, knetet ihn wie Teig zwischen den Fingern. Sie legt den Kopf in den Nacken, stöhnt und drückt sich ihrer eigenen Hand entgegen, die sie gleich darauf in ihren Slip hineinschiebt und heftig zu bewegen beginnt.

Ich kämpfe gegen meine Fesseln an und begreife, dass Marissa vermutlich weit mehr geplant hat als das. Ich hole mehrmals tief Luft und versuche, mich selbst zum Schreien zu zwingen, was mir aber schwerer fällt als gedacht. Ich habe noch nie in meinem Leben geschrien, ich hatte es nie vor, und nicht einmal diese Notlage gibt mir die Kraft dazu. Als ich beginne zu schreien, trifft mich etwas an der Stirn. Mein Schrei degeneriert zum Stöhnen und mein Kopf klatscht in die warme Lache auf dem Kissen.

„Ich habe gesagt...du sollst...deine...Schnauze...halten!", schreit Marissa mich wutentbrannt an und schlägt mir derweil mehrmals gegen den Kopf.

Gleich darauf fühle ich etwas warmes, feuchtes in meinem Mund.

„Das sollte dich ruhig halten."

Eine Hand schnappt nach meiner Erektion und greift kräftig zu, zieht die Vorhaut vor und zurück und stimuliert mich. Als ich meine Augen endlich wieder öffnen kann, steht Marissa nur noch im BH neben mir. Ihr Slip ist nirgendwo zu sehen.

Die Hand, die nicht an meinem Schwanz herumspielt, hat sie an ihren entblößten, kahlrasierten Venushügel gelegt, wo sie reibende Bewegungen vollzieht. Ihren Kopf hat sie wieder zurückgelegt.

„Oh ja, genau so...", stöhnt sie. Ich beginne leise in meinen Knebel zu schluchzen und meine Sicht verschwimmt.

Die Matratze verändert unter mir leicht ihre Form, als sie auf das Bett klettert und ihren BH von sich wirft. Währenddessen hat sie meine Erektion weiterhin fest im Griff.

Ich blicke sie flehend an, als sie sich auf meine Oberschenkel setzt und mir lüstern in die Augen sieht. Ich fühle ihre warme Muschi an meiner Haut und den nassen Film, den sie auf ihr hinterlässt, etwas, was ich in jeder anderen Lage sehr gerne gespürt hätte. Marissa hebt ihr Becken leicht an und setzt meine Eichel an ihre Schamlippen, wobei sie mir weiterhin mit leicht geöffnetem Mund in die Augen sieht. Ich sehe Hitze und kochendes Blut in den grünen Teichen brodeln und schüttle verzweifelt den Kopf, wimmere und schreie in meinen Knebel hinein, werfe mich umher.

Sie lässt sich fallen.

Ich bin eingeschlossen von warmen, nassen Wänden und höre ein kehliges Stöhnen über mir, ich stöhne mit. Marissa beugt sich herab und flüstert mir schnell einige Sätze ins Ohr, die ich nicht begreifen kann. Heißer Atem streicht über meine Wange, dann spüre ich ihre Zunge, die das getrocknete Blut von meiner Oberlippe leckt.

Ihr Unterleib bewegt sich ruckartig auf und ab, das Bett quietscht leise in den Raum hinein, der sonst nur von ihrem Stöhnen und meinem undeutlichen Wimmern erfüllt wird.

Sie stützt sich mit einer Hand auf meiner Brust ab und gräbt ihre Fingernägel tief in mein Fleisch, während sie weiter über mein Gesicht leckt und ihren Po bewegt. Ich will schreien, aber heraus kommt nur ein Schluchzen, das von dem Höschen in meinem Mund gedämpft wird.

Ich habe kaum noch genug Kraft übrig, um mich zu wehren, und die Fesseln lassen nicht locker. Ich verschließe die Augen, um nicht sehen zu müssen was passiert, reiße sie aber voller Qual wieder auf, als ich beginne, dadurch mehr zu fühlen.

Unangenehmerweise fühlt es sich gut an. So, wie sich Sex anfühlen würde, wenn beide Lust empfinden. Nur tue ich das nicht. Ich will es nicht, ich will das alles nicht, und trotzdem fühlt es sich an wie immer, trotzdem zucke ich in ihr, trotzdem kann ich nicht aufhören.

Ich kann nichts tun, nur still daliegen und fühlen und sehen und dann nichts mehr sehen und dadurch wieder fühlen. Ich reiße den Mund zu einem stillen Schrei auf und werfe meinen Kopf von einer Seite zur anderen, gleichzeitig stöhnt und seufzt über mir Marissa.

Unsere Körper beginnen zu schwitzen. Einzelne Tröpfchen ihrer erhitzten Lust spritzen auf meinen Bauch und meine Schenkel, jedes Mal, wenn sie erneut die Bewegungsrichtung ändert.

„Ja, genau so...!", keucht sie, dann reißt sie ihre Augen kurz auf und zuckt auf mir. Sie hält kurz inne, dann zittert sie und wirft sich auf meinen Brustkorb.

„Oh Gott", stöhnt sie mir ins Ohr, als sie die Orgasmus-Phase abschließt und ein Nachbeben durch ihren Körper pocht.

„Oh Gott", wiederholt sie, „du machst mich so heiß. Ich will dich jeden Tag in meinem Leben ficken! Jeden verfickten Tag!"

Sie setzt sich wieder auf und starrt mit fieberhaftem, hypnotisiertem Blick auf mich herab, während sie ein glückseliges Lächeln lächelt, das über die erröteten Wangen reicht.

„Ich hoffe, für dich ist es auch so schön wie für mich!"

Dann beginnt sie langsam, ihr Becken zu bewegen.

„Keine Sorge, das wars noch lange nicht! So ein guter Schwanz wie deiner muss ordentlich ausgekostet werden..."

Sie leckt sich lasziv die Lippen, dann blickt sie hinab auf unsere Verbindung, so dass ihre Haare meinen Blick auf ihr Gesicht verdecken.

Langsam nimmt sie wieder Fahrt auf. Hilflos liege ich unter ihr und höre ihr Keuchen, als sie sich wieder in ihre perverse Lust katapultiert.

Ich starre an die Decke und will an etwas anderes denken. Ich denke an meine Mutter, meinen Vater, meine Arbeit, an allerlei ekelhafte Dinge, die mir normalerweise die Lust verderben. Aber es bringt nichts.

Ich fühle nur weiter ihre Scheidenwände an meinem Glied auf- und abwandern, jede Kontur nachfahren und befeuchten. Blut hämmert durch meinen Schädel und ich glaube, jeden Moment das Bewusstsein zu verlieren zu müssen. Ich bete zu Gott und zum Teufel und weine und heule, und als nichts etwas hilft, versuche ich, verrückt zu werden und lache krampfhaft.

Aber weder die Ohnmacht noch der Wahnsinn scheinen mich zu wollen und so fühle ich nur weiter die Frau auf mir reiten, die mich langsam aber sicher näher an meinen Höhepunkt zerrt.

„Na, wie gefällt es dir, hm?!", fragt sie höhnisch zwischen mehreren Klatsch- und Keuchgeräuschen.

„Wie gefällts dir, dass du keine Kontrolle über deinen Schwanz hast, hm? Dass er einfach macht was er will! Was für ein widerlicher Perverser du doch bist, dass dich sowas anmacht!"

Ich stöhne und strample unter ihr, sie unterbricht mich mit einem Schlag gegen die Nase. Schmerz jagt durch meinen Schädel, von der Nase bis an den Hinterkopf, aber kein neues Blut spritzt hervor. Erste Zuckungen zeugen von meinem kommenden Orgasmus.

Marissa legt mir eine Hand um den Hals und schnürt mir die Luft ab.

„Na los, du Wichser, komm schon! Komm, du Hurensohn, komm endlich!"

Sie würgt mich und ich ringe nach Luft, gleichzeitig zieht es in meinen Hoden und ich halte automatisch den Atem an. Mein Schwanz pulsiert in ihrer sich schnell bewegenden Muschi, die in heftigen Kontraktionen mein Genital zusammendrückt. Meine Beckenbodenmuskulatur spannt sich an.

„Nein, nein, nein, nein, nein...!"

„Komm schon, spritz ab! Ich fühle dich zucken, ich weiß, dass du es willst, also spritz mir in die Fotze!", kreischt mir Marissa ins Ohr.

Ich komme. Mein Schrei wird noch in meiner Kehle erstickt, die Marissa nun mit beiden Händen zuhält, während sie weiter ihr Becken kreisen lässt. Ich spüre ein Zucken nach dem anderen durch meinen Körper rauschen und pumpe meinen Samen in sie hinein.

„Fuck!", schreit sie in purer Ekstase und ich höre sie euphorisch lachen.

Mein Becken schlägt auf und ab, drückt meinen Schwanz tief in ihre Fotze hinein und gegen den Muttermund, presst mein Sperma aus mir heraus und in die vor Lust schreiende Frau.

Mein Körper beginnt zu zittern und ich fühle den Orgasmus wie einen Wirbelsturm durch meinen Organismus fegen, jede Faser meiner Physis zerschmettern und neu aufbauen und mich auf den Boden meiner Existenz schleudern.

Als der Sturm abzieht, falle ich kraftlos in die Kissen zurück und schnappe nach Luft, als Marissa ihren Griff löst. Sie entlässt mich aus ihrem Unterleib, thront über mir wie eine siegreiche Kriegerin. Einzelne Tropfen einer warmen Flüssigkeit platschen auf meinen Bauch, dann lässt sie sich neben mir aufs Bett fallen und kuschelt sich an mich.

„Wow", sagt sie nach einer Weile, völlig außer Atem. „Das war ziemlich intensiv. Ich glaube, wir hatten beide unseren Spaß, oder?"

Ich starre die Decke an.

Sie beugt sich über mich, drückt mir einen Kuss auf die Wange und sagt mit süßer Stimme: „Danke dir, Schätzchen, das hast du gut gemacht!"

Dann legt sie ihren Kopf auf meine Brust.

Ich schließe meine Augen und schluchze in meinen Knebel hinein. Dann nimmt mich die Ohnmacht auf.

*

Ich erwache, liege auf dem Bauch und hoffe, dass es nur ein Traum war. Ich hebe langsam meinen Kopf und blicke auf meine Hände. Lilane Striemen zieren meine Handgelenke. Ich schließe die Augen und atme tief durch.

Ich setze mich auf. Selbe Diagnose an den Fußgelenken. Die Seile und die Erektion sind verschwunden, ersetzt durch Striemen, Kratzer, Beulen, Blutergüsse und getrocknete Körperflüssigkeiten.

Ich verlasse in einem Anflug von Panik das Bett und blicke auf den Blutfleck auf dem Kissen und die versaute Matratze. Einen Moment stehe ich still, dann stolpere ich ein paar Schritte. Danach setzt der Schwidel ein, zusammen mit den Schmerzen und den Erinnerungen. Ich huste, mir wird schlecht, ich renne durch die Tür ins Bad.

Ich werfe mich über die Kloschüssel und kotze mir die zerschmetterten Reste meiner Seele aus dem Leib. Als die Welt aufhört, sich um mich zu drehen und ich nicht mehr würgen muss, stehe ich auf und sehe in den Spiegel.

„Oh Gott...", wimmere ich. Dann kotze ich nochmal.

Als nichts mehr übrig ist, was ich hochwürgen könnte, spüle ich ab und spritze mir kaltes Wasser ins Gesicht. Meine Nase ist gebrochen, mein Gesicht sieht aus wie eine Leinwand mit roten und grünen Flecken darauf.

Ich brauche eine Dusche, aber ich will weg. Ich gehe zurück ins Schlafzimmer, vermeide jeden Blick zum Bett und gehe zu dem Holzschemel, auf dem meine Klamotten liegen. Taschen checken, anziehen. Ich verlasse das Zimmer, steige in den Aufzug und fahre nach unten.

Ich denke an nichts, konzentriere mich darauf. Einfach weg, einfach weg, einfach raus hier. Sofort.

Als ich austrete, will ich durch die Lobby rennen, besinne mich aber eines besseren. Ein Mann am Schalter ruft mir zu:

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