Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Der Sacktitten-Blues Teil 01

Geschichte Info
Kann diese Geschichte halten was der Titel verspricht?
4.7k Wörter
4.34
8.9k
0

Teil 1 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 09/27/2023
Erstellt 09/12/2023
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Der Sacktitten-Blues 01 korrigiert

„Das ist nicht wahr, oder???"

Felix schaut mich ungläubig über das halbvolle Weinglas hinweg an.

„Wenn ich's doch sage..."

Ich schenke mir nach, schaue, ob noch Nüsse in der Schale sind.

Jawoll. Glück gehabt.

„Und als du sie getroffen hast, wusstest du nicht, worum es geht?"

„Genau ... es war auch von den Kameraeinstellungen her nichts Ungewöhnliches ersichtlich. 'Ne irgendwie graue Maus, nicht direkt ungepflegt, aber auch nicht schicki-micki. Sympathisch, jedoch nicht spontan, fröhlich oder warmherzig. Ehr müde und etwas rätselhaft. Vielleicht auch erschöpft."

„Und wo habt ihr euch getroffen?"

„Bei Starbucks im Düsseldorfer Hauptbahnhof. Als ich dort 5 Minuten vor der Zeit ankam, saß sie bereits dort. Es war nicht wirklich kalt, aber irgendwie schien sie mir für diese Jahreszeit doch recht dick eingepackt zu sein."

„Gab's da einen Grund?"

„In der Tat!"

Mein Name ist Tom, ich bin Ende vierzig und ich habe von einem Forum gehört, auf dem Männer die ungewöhnlichsten Wünsche von Frauen erfüllen. Meist für Geld, aber das ist kein Muss. Einfühlungsvermögen, Diskretion und Respekt werden erwartet. Die Bewertung der Damen entscheidet dann über den Score, mit dem man dort als Mann gelistet ist. Hast du einen hohen Score, genießt du automatisch großes Vertrauen und du wirst von Frauen „gebucht", die oft den Glauben an die Männerwelt schon lange verloren haben. Eine Bezahlung an den Mann ist stets freiwillig und wird niemals (!) von diesem kritisiert oder hinterfragt. Das würde den Score sofort abrutschen lassen, und dann war's das mit dem Renommee.

..........................

„Hallo Marion!"

„Hallo Tom! Willst du dich noch kurz setzen?"

„Klar....ein Kaffee geht immer." Schnell nutzte ich die Lücke an der Theke, um mir einen kleinen „Coffee of the Day" zu holen. In Kombination mit der unbegrenzten Auffüll-Option für 49 Cent ist das der einzige Kaffee dieser Kette aus Seattle, der nicht überteuert ist.

„Sag mal, ist dir kalt?", frage ich halb ungläubig, als ich an den Tisch zurückkehre.

„Neee. Wieso?"

„Na weil du so eine dicke Jacke trägst."

„Die habe ich eher, weil ich keine Lust auf die ganzen Blicke habe", entgegnet die recht kleine und etwas zierliche Marion unsicher.

Ich frage mich, was genau sie meint.

Und ich frage mich auch, ob ich ihr diese Frage jetzt schon so direkt stellen sollte.

„Ich glaube ich kann mir gerade gar nicht so recht vorstellen, was du meinst."

Sie schaut sich unsicher um und öffnet dann den Reisverschluss der Jacke zaghaft.

Sie ist schwanger!

Oder....?

Oder ist sie einfach nur ... dick?

Ne... dick ist sie nicht, dafür sind ihre Handgelenke, Finger und Wangenknochen zu hager.

Sie ist hat einfach viel Bauch.

Ein schwangereres Kugelbäuchlein würde weniger in die Breite gehen.

Also wohl doch nicht sexy-preggo.

Sie hat vielleicht auch nicht direkt viel Bauch, sondern einfach nur keine Taille.

Oder sie ist möglicherweise etwas unförmig.

Ist das sowas wie eine bizarre Wasser- oder Fetteinlagerung?

„Wollen wir uns ein paar Snacks und etwas Wein für den Abend kaufen und dann machen wir es uns irgendwo gemütlich? Ich kenne hier ein nettes Appartement mit Balkon und Blick auf die laute Hauptstraße!", flachse ich ein wenig.

„Klingt verlockend", entgegnet sie halb ironisch und zum ersten Mal sehe ich so etwas wie ein Lächeln auf ihrem Gesicht.

......

Wir stellen die Tüten ab, packen den Wein in den Kühlschrank und breiten die Snacks auf dem Esstisch aus. Sie zieht ihre Jacke aus und ich kann wieder etwas mehr über ihre Figur erahnen, die ihr offenkundig unangenehm ist. Sie hat kaum Brüste, dafür aber wenigstens dünne Beine mit schönen Fußfesseln, schlanke Arme und einen einladenden Hals.

Wenn nur dieser echt fette Schwimmring nicht an ihren Hüften wäre!

Der macht den Gesamteindruck kaputt und ich frage mich, ob „glockenförmig" die richtige Beschreibung für ihre Figur wäre. Ich glaube, ich möchte sie gar nicht nackt sehen. Zu ungeile Speckrollen wittere ich dort unter dem sackförmigen Pullover. Da ist viel Training nötig. Kaum zu leisten... schätze ich das nötige Sportprogramm skeptisch ein.

Leider bin ich kein Fat-Admirer, das heißt, ich finde Adipositas sexuell nicht erregend. Aber selbst wenn ich das wäre, hätte Marion mit Abstand zu dünne Gliedmaßen. Ich bin immer noch etwas verwirrt und ich befürchte fast, dass sie sich von mir genauso angestarrt vorkommt wie von den Männern, wegen denen sie so weite Klamotten trägt. Wie kann man nur so einen dicken Bauch haben, wenn man eigentlich doch recht schlank ist?

Marion deckt und öffnet, räumt und platziert, geht auf die Toilette und kommt zurück, ihre kleinen fuchsartigen Augen verraten aber, dass sie sich ganz entspannt fühlt.

Nur ich nicht.

Deswegen beschließe ich, die Katze aus dem Sack zu lassen.

„Ich muss zugeben, dass ich mich die ganze Zeit frage, warum du in diesem Forum bist. Oder warum du gerade mich treffen wolltest."

Marion setzt dich neben mich auf die Couch. Ihre schlanken Füße stecken in dicken Wollsocken.

„Ich habe deine ID von meiner Freundin Sabine", erklärt Marion mit gedämpfter Stimme. „Sie hat gesagt, dass 'der Tom' auch jemand sein kann, der einen den ganzen Abend im Arm halten kann und dabei keine Hintergedanken haben würde. Sie weiß ja von mir, dass ich mir in erster Linie jemanden zum Reden wünsche."

„OK....?...offenbar gibt's davon nicht genug Menschen...."

„Für die Frauen bin ich doch immer nur die Tele-Hure und für Männer bin ich die Euter-Kuh."

Sie muss meinen überraschten Blick bemerkt haben, denn das Licht geht mir nur ganz langsam auf. Ich weiß gar nicht, ob oder was ich in diesem Moment ausstrahle... Ungläubigkeit? Verständnislosigkeit? Mitleid?

„Ich merke, dass du nicht genau weißt, wie du die Situation einordnen kannst."

Ich sage nichts, sondern gebe ihr mit einer „Weiß ich auch nicht genau"- Mimik indirekt recht.

„Nun, ich verdiene mein Geld hiermit... "

Sie hebt den ponchoähnlichen Pullover etwas an.

Dort in Hüftgegend, in welcher ich Massen an Bauchfett vermutet habe, zeigt sich zunächst eine blasse, sehr schlanke und vielleicht sogar etwas zu magere Taille, die jedoch von zwei schweren, fetten, fleischigen und breiten Brüsten sofort wieder verdeckt wurde, als diese vom hochgehobenen Pullover nicht mehr gehalten werden können und die Schwerkraft ihr Übriges tut. Wie zwei riesige, gefüllte Beutel klatschen die Ultra-Titten auf Marions dünne Schenkel und bleiben dort so schwer liegen, wie ein fetter Hund im Schoß liegen bleiben würde, sofern man es ihm gestattet.

„Das ... sind ...", stotterte ich fast „unfassbar große Titten! Sorry, aber dazu kann ich wirklich nicht mehr 'Brüste' sagen, denn das sind keine Brüste....mehr. Das sind einfach nur noch Titten!"

„Im Netz werden sie meist als Euter bezeichnet!", gibt Marion gefasst zurück.

„Nein, Nein....sorry, dass mein Ausdruck vielleicht ein wenig in die falsche Richtung ging... oder geht, aber deine... (räusper)... 'Brüste' sind ja nicht.....also...sie säugen ja keine......also.....",....mir fehlen die Worte.

Sowas habe ich tatsächlich noch nie gesehen.

Um die Achsen und in der Brustgegend müssen diese Gehänge dermaßen vom Eigengewicht hinab gezogen werden, dass man dort gar keine klassische Oberweite sehen oder messen könnte. 90-60-90 gibt's hier nicht. Eher 80-160-80. Von drall oder prall kann man hier nicht reden ... Das, was sich vor mir ausbreitet, ist einfach nur voluminös, breit, mit einigen blauen Adern durchzogen und wahrscheinlich unglaublich schwer. Vielleicht 6-7 kg pro Seite.

„Das sind 7,9 kg pro Brust ... und wie du eventuell schon vermutest, sind die nicht von Gott gegeben."

„Bisher habe ich gar nichts vermutet, war eher perplex. Die meisten ... ähm ... künstlichen Brüste ... sind ja etwas höher eingesetzt, gestrafft, praller, irgendwie... boopiger."

„Du meinst klassische Silikon-Brüste?"

„Äh... ja... die meine ich."

„Das hier sind keine Silikon-Titten. Das sind Polypropylen-Implantate. Ich ließ sie kurz hinter der Grenze in Russland machen. Diese Art der Implantate erzielen die größte bisher aufgezeichnete Zunahme der Brustgröße, mehr als allein durch chirurgische Eingriffe möglich wäre. Das dabei verwendete Material saugt Körperflüssigkeit auf und lassen die Brüste weiter wachsen."

„Sowas GIBT es????????"

„Ja, aber es ist seit 2001 in der EU verboten."

„Ok, deswegen Russland. Aber wie kann denn deine Rückenmuskulatur diese enormen Gewichte auf Dauer tragen?"

„Kann sie nicht. Deswegen habe ich mich auch nie bemüht, einen klassischen großen BH anfertigen zu lassen, welcher das Gewicht in Brusthöhe trägt. Ich habe einen BH quasi in meinen Pullover einnähen lassen, so dass meine Brüste hier ... ", sie hebt einen Riesen-Sack-Brust in Gürtelhöhe leicht an, „... bis zum Becken hängen, aber auch vom Becken getragen werden."

„Verstehe ...", gebe ich fassungslos zurück ... „Im Prinzip sind das Hosenträger für Brüste. Sie werden hinter deinem Rücken in der Hose oder im Rock eingespannt, ziehen sich dann über Rücken und Schultern nach vorne ... und halten dann Deine Brüste wie auf einem ... Tablett. Ein Tablett, das aussiehst wie zwei riesige XXXL-Körbchen."

„Oder -- so was gibt's jedoch eher in Südeuropa -- wie ein Bauchladen. Aber von weitem erinnert das ‚Konstrukt' doch eher ganz profan an einen Mann mit extrem dicken Bierbauch."

Ein,C'est la vie -Blick' von ihr.

Ich muss das erst mal sacken lassen. Marions Brüste sind zusammengenommen deutlich breiter als der restliche Oberkörper.

Wer findet sowas ästhetisch ansprechend?

„Darf ich fragen ... wie es dazu kam? Du sagtest ja, du hättest der Natur nachgeholfen."

Ich gieße ihr ein Glas Rotwein ein. Heute ist nicht der Abend, nüchtern zu bleiben. Ich denke, das sieht sie ebenfalls so.

Marion nippt und beginnt zu erzählen:

„Ursprünglich hatte ich schon immer lange schlaffe Sacktitten. Da hat es die Natur nicht gut mit mir gemeint. So wie man manchmal Frauen in Afrika sieht, die 15 Kinder gesäugt haben. Da sind auch nur noch platte Schläuche übrig."

„Ich kenne diese Bilder."

„Bei mir ging das auch ohne 15 Kinder. Scheiß Natur, dachte ich damals mit 20."

Sie nippt erneut.

„Ich schämte mich, ins Freibad zu gehen oder in ein Wellnesscenter. Ich schämte mich auch vor Männern.

Aber dann lernte ich schließlich einen Mann im Internet kennen.

Joshua....Amerikaner....Soldat.

Wir verliebten uns schon nach wenigen Chat-Abenden ineinander.

Das Problem war nur: Er war in Ghana stationiert und kam dort nicht weg. Aber dazu später mehr."

Ich ahne, welche Art von Geschichte nun folgen würde, und ich werde Recht behalten.

„Joshua wurde schnell zu meinem Lebensinhalt, er akzeptierte mich so, wie ich bin, kritisierte nicht dauernd alles Mögliche und war wirklich ein Weltmeister im Zuhören. Nach ein paar Monaten waren fast alle meine Sozialkontakte abgebrochen. Joshua reichte mir. Schon morgens beim Aufstehen freute ich mich auf den Chat mit ihm am Abend. Auch tagsüber auf der Arbeit dachte ich nur noch an den Feierabend ... an ihn."

„Lass mich raten: Irgendwann wollte er Geld."

„Ja, aber nicht für sich selbst. Für seine kranke Tochter und die Eltern. Sie sind sehr alt, haben keine Rente. Leben in USA."

„Und warum verdient er selbst beim Militär nicht genug, um das zu stemmen?"

„Weil er aktuell in Accra im Gefängnis sitzt. Er ist aus der Armee entlassen worden."

„Wie das?"

„Er und sein Einsatzkommando wollten ein altes Lagerhaus ausheben, in welchem sie islamistische Terroristen vermuteten. Vor Ort stellte sich jedoch heraus, dass dort auch Filme gedreht wurden, die ... also ... bei denen entführte Kinder....... vielleicht zur Finanzierung der terroristischen Aktivitäten.........Es waren wohlhabende Männer plötzlich vor Ort."

„Und diese Pädophilen wurden nicht vor Gericht gestellt?"

„Einer der dort ... also einer der Männer dort war ein hoher Funktionär der Regierung. Joshua hat ihm im Affekt die Eier weggeschossen!"

Ich mache große Augen.

„Klingt........gerecht", gab ich stockend zu.

„Ja ... aber der Anwalt des Funktionärs hat es so gedreht, dass Joshua ohne Warnung unverhältnismäßig agiert hat und nun erst mal in U-Haft sitzt. Und das kann dauern."

„Und deswegen braucht er Geld für seine Verwandten?"

„Ja. Die Army zahlt nicht, weil der Einsatz nicht offiziell angeordnet wurde."

(Geschickt.....denke ich mir)

„Und da sollst DU nun für ihn das Geld verdienen?"

„Ja....das tue ich auch. Ich mache Web-Cam-Sex."

(Sag' erst mal nichts......denke ich mir. Du bist nicht hier, um sie in Frage zu stellen.)

„Er hat das vorgeschlagen?", will ich wissen.

„Ja ... bevor er in das Gefängnis kam. Damals konnten wir ja noch per Cam, also Skype, chatten und sprechen. Da hat er mir gesagt, dass ich mir von meinem Ersparten eine gute Video-Ausrüstung kaufen soll und damit könnte man dann die Einnahmen...skalieren...nannte er das."

„Also erhöhen. Was schlug er vor?"

„Zunächst nur das Übliche: im Internet vor der Kamera masturbieren, mit den langen Brüsten spielen, mit den Männern flirten etc."

„Aber das warf dann nicht genug ab?"

„Na ja ... ich bin nicht mehr 20 und meine Schlauchbrüste findet ja nur ein kleiner Teil von Fetischisten erregend. Die kannte ich hinterher alle und die Einnahmen stagnierten."

„Und dann hat er dir den Vorschlag mit den Polypropylen-Implantaten gemacht?"

Ich wundere mich, dass ich mir diesen Namen merken konnte.

„Sag' String-Titten. Das ist einfacher und damals war das der gängige Name."

„Also solltest du dir String-Titten machen lassen?"

„Das war zu teuer, deswegen musste ich zuerst die Einnahmen steigern, indem ich -- wie er sagte -- ein ‚Alleinstellungsmerkmal aufbauen' sollte."

„Und das sah WIE aus?"

„Indem ich meine Nippel verlängere!"

„Ach du meine Güte... das geht??"

„Zunächst band ich Gewichte an meine Brustwarzen ..., die ich mit der Zeit steigerte. Anfangs nur 300 Gramm pro Seite. Später wurden es mehr."

„Das müssen ja Dauerschmerzen gewesen sein!"

„Ja, anfangs schon ... dann kam die Eingewöhnung. Zu dieser Zeit kam Joshua auch in U-Haft und es war mit dem Skypen zu Ende. Ab dann durfte er nur noch einmal in der Woche für 30 Minuten schreiben. Ohne Bild."

„Aber du hast weiter gemacht... mit dem Geldverdienen?"

„Ja klar. Es lief ja gut und das Geld war nötiger denn je. Auch für seinen Anwalt geht ein Teil des Geldes drauf. Ich selbst lebe sehr frugal."

„Ein selten verwendetes Wort", lächelte ich und schenkte ihr noch etwas Wein nach. Ich glaube sie kann ihn heute Abend gebrauchen.

„Als die Gewichte an meinen,Zitzen'... ich nannte mich damals,Zitzen-Mary' immer schwerer wurden musste ich ebenfalls mehr Schmerztabletten nehmen bis der Punkt erreicht war, dass MEHR nicht mehr ging."

Ich wollte fragen, wie lang ihre Zitzen zu diesem Zeitpunkt waren, fürchtete aber, dass das einen voyeuristischen Unterton haben könnte.

„Sie hingen damals wie zwei kurze fette Würmer herab, wenn ich die schlaffen Beutel auf den Handflächen anhob und die Warzenhöfe in die Kamera hielt! Ich HASSTE meine Titten. Ich muss in dieser Situation ausgesehen haben wie eine völlig durchgeknallte Irre."

Ich wollte ihr nicht widersprechen, aber wog mit einem diplomatisch formuliertem „Du hattest keine andere Wahl" die Situation ab.

Natürlich hatte sie eine andere Wahl, aber das sieht man natürlich selbst nicht, wenn man erst mal so tief drin steckt.

„Dann kam Joshua auf die Idee, dass es mehr Publikum anziehen würde, wenn ich mir Kochsalzlösung in die Nippel injizieren würde."

„Bitte WAAAS??????"

„Kochsalzlösung. Das ist ungefährlich und baut sich nach 'ner Zeit von selbst ab."

„Ach du meine Güte!"

„Ja ... das dachte ich mir auch. Aber es funktionierte. Ich ändere jedoch nicht mein Image von Zitzen-Mary auf Nippel-Kate sondern ich lebte BEIDE Personen aus. Wenn die steifen langen Brustwarzen von Kate, vielleicht so lang wie dein kleiner Finger, ihre Festigkeit verloren, schaltete ich die Cam ab, nahm Perücke und Brille ab, braune Kontaktlinsen raus und schlief 2--3 Stunden. Dann wieder Naturhaar, graue Augen und die schlaffen Zitzen von Mary für die Freunde dieses Alternativprogramms."

„Anscheinend rollte der Rubel!"

„Ja... richtig. Und zwar so sehr, dass ich über die String-Dinger nachdenken konnte."

........

Ich brauche eine Pause.

Und sage ihr das auch.

Das ist Heavy-Stuff.

Marion steht auf und geht zum Kühlschrank. Zum ersten Mal sehe ich sie mit anderen Augen: Von wegen „dick"! Sie beugt sich leicht hinab und schaut ins beleuchtete Innere. Ihre Brüste hängen dabei voluminös bis zu ihren Knien. Oder ihren Schienbeinen. Sie befreit eine weitere Flasche Wein aus der Kälte und von der Aluummantelung am Flaschenhals. Anschließend kämpft sie ein wenig gegen den Korken und, statt ihr meine Hilfe dabei anzubieten, schaue ich ihr fast schon paralysiert zu: Da, wo bei anderen Frauen die Taille ist, sind bei ihr nur herab hängende monströse Tittenbeutel. Sie passen so wenig zu diesem schmalen Körper wie Kuheuter unter einen Gepard.

„Deine Nippel sehen heute aber wieder relativ normal aus", stelle ich mit einem frisch gefüllten Glas vorsichtig fest.

„Ja... Durch die String-Vergrößerung wurde ja quasi alles an Haut gebraucht, was da war, und die Länge der Warzen normalisierte sich recht schnell wieder. Im Gegensatz zu meiner Freundin Astrid. Die verdient ihr Geld weiterhin mit den langen Nippeln. Sie hat aber auch nie was implantieren lassen. Die ist eher flachbrüstig. Mit langen Nippeln eben."

„Und wie sieht das bei ihr aus?"

„Nicht gut, nicht schlecht, würde ich sagen. Sie kann nicht nur die Männer um den Finger wickeln!"

Ein Lächeln.

„Zurück zu dir, Marion, du hattest dann also diese String-Implantate ... die du jetzt noch hast? Wie lange schon?"

„Och ... vielleicht 5 Jahre."

„Und sie wachsen weiter?"

„Ich messe oder wiege das nicht. Vermutlich schon, aber eben viel langsamer."

„So wie eine Firma, die so riesig ist, dass das schnelle Anfangswachstum nicht mehr gehalten werden kann?", sage ich (mehr zu mir selbst).

„Bitte was?", fragt sie etwas überfordert zurück.

„Ach ... Ich habe nur laut gedacht. Wann hast du Joshua das letzte Mal wirklich gesehen? Also nicht real aber im Videochat."

„Vor ca. 5 oder 6 Jahren."

„Und seitdem sitzt er in U-Haft?"

„Ne ... das ist bei denen anders. Da sitzt man einfach, bis man irgendwann wieder rauskommt. Oder eben nicht."

„Wie in Guantanamo."

„Ja, genau!"

„Und seitdem arbeitest du wie lange am Tag für ihn ... und dich?"

„Zweimal ca. 7 Stunden. Dazwischen einmal 5 Stunden schlafen und die anderen 5 Stunden sind für Einkaufen, Wäsche, Bank, Essen etc."

„Und du chattest einmal in der Woche mit ihm? Seit 5 Jahren?"

„Ja... er ist sehr zuverlässig!"

(Kein Wunder, denke ich mir, frage aber stattdessen) „Darf ich vielleicht einmal sehen, was er so schreibt?"

„Klar......hier."

Sie reicht mir ihr Handy

„Hallo Marion, ich hoffe, es geht dir gut. Es tut mir leid, dass wir eine Woche lang keinen Kontakt hatten. Ich bin im Moment in der Gefängnisbücherei und ich hoffe, dass mein Anwalt morgen kommt und mir irgendwie helfen kann. Ich denke oft an dich und vermisse unsere Gespräche. Wie war deine Woche? Erzähle mir doch bitte ein bisschen davon."

(Das ist doch ein BOT, vermute ich stark, lasse mir aber kein Misstrauen anmerken. Deswegen bin ich nicht hier. 5 Jahre vor der Kamera für einen Bot? Für eine K.I. bzw. ein Bot ist ja noch nicht einmal eine K.I., sondern eher ein Lieferant der passendsten Textbausteine. Ach du Scheiße! Wieviel effektiver müssen die Dialoge mit der getäuschten Marion erst sein, wenn eine ECHTE K.I. eingesetzt werden würde? Die könnte ja NOCH besser zuhören! Aber ich sage erst mal lieber nichts. Vielleicht später. Jetzt erst mal nichts. Höre lieber erst mal zu, Tom)

12