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Die Autopanne

Geschichte Info
Ein Mann ist immer zur Stelle.
6.2k Wörter
4.49
49.4k
1
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Copyright by swriter Dez 2013

Gregor war seit mehr als vier Stunden unterwegs. Seine letzte Pause hatte er vor knapp neunzig Minuten eingelegt. Er wurde langsam müde und unaufmerksam. Zum Glück war nicht viel Betrieb auf den Straßen. Seit geraumer Zeit fuhr er auf der Bundesstraße. Sein Ziel, die Wohnung seiner Schwester, die er seit langer Zeit mal wieder besuchen wollte, würde er in ein paar Stunden erreichen. Gregor fragte sich spontan, warum er nicht einfach geflogen war. Von Hamburg nach München war es mit dem Flieger doch nur ein Katzensprung. So musste er zusehen, dass er seine Aufmerksamkeit weiterhin auf die Fahrbahn lenkte. Einen Unfall konnte er nun wirklich nicht gebrauchen. Links und rechts standen hohe Tannen. Die Umgebung sah verlassen aus. Aber schön. Auf der anderen Straßenseite sah er ein Fahrzeug stehen.

Das Licht der Mittagssonne spiegelte sich in den Scheiben des roten Sportwagens. Gregor nahm den Fuß vom Gas und richtete seine Aufmerksamkeit auf den anderen Verkehrsteilnehmer. Hatte da jemand eine Panne? Die Motorhaube des Wagens stand offen. Welche Automarke war das eigentlich? Er war sich nicht sicher. Sicher war er sich, dass eine unglaublich aufregende Frau vor der geöffneten Motorhaube stand und das Innere ihres Fahrzeugs betrachtete. Er reduzierte die Geschwindigkeit deutlich. Er fokussierte seinen Blick auf den vorderen Bereich des roten Wagens und traf folgende Feststellung: Eine Frau mit langen schwarzen Haaren hatte sich vor den Kühler des Wagens gestellt und inspizierte den Motorraum. Sie hatte eine Bombenfigur. Unendlich lange Beine, die in roten Sandalen steckten. Nach oben hin verschwanden die Stelzen in einer kurzen Jeans, die an den Beinausschnitten ausgefranst war. Ein wahrer Knackarsch wurde Gregor entgegengestreckt, als sich die Dame nach vorne beugte und ihren Oberkörper unter die Motorhaube schob. Sie trug eine karierte Bluse, die über dem Bauch zusammengeknotet war, was reichlich nackte und sonnengebräunte Haut preisgab.

Was war das für ein Sahnestück! Gregor fühlte sich sogleich an Megan Fox erinnert. Die geile Schnalle aus dem Film ,Transformers'. Wenn man sie sah, mochte man sogleich die Motorhaube schließen, dieses Geschoss darauf werfen und sie nach allen Regeln der Kunst durchnageln. Jetzt zog sie den Kopf zurück und stemmte die Arme in die Hüfte. Sie schien ratlos zu sein. Was fehlte dem Wagen? Wie gut, dass er als Retter in der Not zur Stelle war und behilflich sein konnte. Wer half nicht gerne einer Frau, die in Schwierigkeiten steckte? Vor allem, wenn sie so heiß aussah wie diese gut gebaute Sexbombe. Gregor lenkte den Wagen auf die andere Spur und kam auf dem Standstreifen vor dem roten Sportwagen zum Stehen. Die attraktive Dunkelhaarige registrierte seine Ankunft und drehte sich um.

Sie hatte perfekte Gesichtszüge. Hohe Wangenknochen, faszinierende Augen, ein bildhübsches Antlitz. Sie war hübscher als Megan Fox. Und ihre Bluse ... Was immer sie mit der Bluse zu verbergen versuchte ... es gelang ihr nicht. Das prächtige Dekolleté ließ vermuten, dass der Rest de Oberweite gewaltig war und Männerherzen zu erfreuen vermochte. Das war wie ein Sechser im Lotto. Nein, es war besser. Sie lächelte ihn an. Gregor lächelte durch die Windschutzscheibe zurück. Gleich würde er aussteigen, sich den Motor des Wagens ansehen, ihn locker reparieren und die Dankbarkeit der Sexgöttin in Anspruch nehmen. Sie sah aus wie eine, die Sex nicht für etwas Schlimmes und Verdorbenes hielt. Wer so angezogen rumlief, hatte es faustdick hinter den Ohren.

Was würde er mit ihr anstellen? Natürlich würde er an ihren geilen Titten spielen. An ihnen nuckeln, die Knospen zwischen seine Finger zwirbeln und sie langsam geil machen. Er würde sie aus ihrer engen Jeans schälen. Wahrscheinlich trug sie kein Höschen, sodass er sich sogleich mit ihrer heißen Möse beschäftigen könnte. Er würde seine Zunge zum Einsatz bringen. Sie lecken, küssen, ihren geilen Arsch streicheln. Nach nicht allzu langer Zeit würde sie um seinen Schwanz betteln. Er würde sie erhören und sich ihr hingeben. Er würde sie an seinem Prachtexemplar knabbern lassen. Sachte küssen und lecken lassen. Dann würde sie ihn auf Touren bringen und wäre dann selber so geil, dass sie ihn auf sich ziehen und in sich einfahren lassen würde. Er würde sie rannehmen, durchlassen, vögeln, ficken. Was auch immer. Es würde geil werden und sie würden es immer wieder tun und ...

Schnitt! Schnitt! Schnitt! Schnitt! Schnitt!

Liebe Leser,

ihr habt doch nicht ernsthaft geglaubt, dass ich euch eine derart klischeehafte Geschichte auftische? Hallo? Sieht so die Realität aus? Wie wahrscheinlich ist es bei einer Autopanne eine atemberaubende Sexbombe anzutreffen? Ein hilfloses Frauchen, das technisch unbegabt ist und nur darauf wartet, dass der Ritter in glänzender Rüstung mit einem Abschleppseil erscheint und sie errettet? Mal ehrlich ... da findet man eher einen seriösen Artikel in der Bildzeitung, als dass so etwas in der Realität passiert. In Wahrheit hat sich die vorliegende Geschichte folgendermaßen zugetragen:

Unser männlicher Hauptdarsteller heißt tatsächlich Gregor und war mit seinem Wagen auf dem Weg zu seiner Schwester. Und ja, er hatte auf dem gegenüberliegenden Standstreifen eine Person vor einem anderen Fahrzeug stehen sehen. Allerdings handelte es sich bei dieser nicht um eine knapp bekleidete superschlanke Sexbombe, sondern um eine alleinstehende Bürokauffrau aus Bielefeld, die weder eine kurze Jeans noch eine zusammengeknotete Bluse trug. Es war auch nicht schwülwarmer Sommer, sondern bitterkalter Winter, weswegen die mollige Frau in einen dicken Wintermantel gehüllt war, der ihre Körperfülle nicht kaschieren konnte.

Sie hatte sich auch nicht lasziv über den Wagen gebeugt, sondern stand neben ihrem Fahrzeug, redete fluchend auf die Klapperkiste ein und trat zur Untermalung ihrer schlechten Laune gegen einen Reifen, sodass eine Radkappe absprang und das Weite suchte. Am Rande sei erwähnt, dass es auch kein roter Sportwagen war, sondern ein 16 Jahre alter VW Polo mit etlichen Roststellen, der bei der letzten Hauptuntersuchung nur mit Glück die offiziell auferlegten Hürden übersprungen hatte. Ach so ... Es war auch nicht Mittag, sondern nach 19 Uhr und es war stockdunkel.

Gregor hatte das parkende Auto an den eingeschalteten Scheinwerfern erkannt. Die Batterie war offenbar nicht hinüber. Er wollte so schnell wie möglich vorwärtskommen. Es schneite und im Radio hatte man Glatteis angekündigt. Er war dem Grunde nach ein hilfsbereiter Mensch, und wenn jemand bei diesen Witterungsbedingungen in Schwierigkeiten steckte, war es für ihn eine Selbstverständlichkeit sich zumindest bei dem unglücklichen Verkehrsteilnehmer nach dessen Befinden zu erkundigen. Dass er einer Frau zu Hilfe kam, bemerkte er erst, nachdem er seinen Wagen vor dem anderen Fahrzeug abgestellt hatte und die Blondine in dem dicken Parker von seinem Abblendlicht angestrahlt wurde.

Sie verharrte in ihrer Bewegung wie ein vom Licht eines Autos angestrahltes Reh. Sie schien nicht zu wissen, ob sie dankbar oder verängstigt ein sollte. Sie konnte nicht wissen, ob man ihr helfen oder sie mal eben vergewaltigen wollte. Gregor schaltete den Motor aus und öffnete die Tür. Er stieg aus und spürte, wie ihm die Kälte in die Glieder fuhr. Er begab sich zum Kofferraum und nahm seine Winterjacke heraus. Nachdem er diese angezogen und geschlossen hatte, näherte er sich der Frau, die wie erstarrt mit einer Hand an der Fahrertür des Polos stand.

„Hallo ... Probleme mit dem Wagen?"

Sie sah ihn an, als ob er eine ziemlich dumme Frage gestellt hatte. Kurz darauf war Gregor derselben Meinung. Warum sollte sie sonst in der Kälte stehen und ihr Auto anschreien?

„Kann ich helfen?"

„Keine Ahnung."

Sie hatte eine angenehme Stimme. Gregor schätzte sie auf dreißig bis vierzig. In der Dunkelheit konnte er es nicht genau abschätzen. Sie hatte blondes, lockiges Haar, das ihr unter einer schwarzen Wintermütze über die Schultern fiel. Ihr Mund bildete Atemwölkchen, was der bitteren Abendkälte geschuldet war. Sie trug eine graue Winterjacke. Sie war nicht schlank. Das konnte man trotz der dicken Jacke ausmachen.

„Ist er einfach stehen geblieben?"

„Ja. Mitten beim Fahren. Plötzlich war der Motor aus und wollte nicht mehr ... Scheiß Kiste."

„Soll ich mal nachsehen?"

„Sind Sie Automechaniker?"

Das war er nicht. „Nicht wirklich. Ich kann es aber mal versuchen."

Gregor stellte schnell fest, dass er keine sachdienlichen Hinweise zur Ursache des Motorausfalls geben konnte. „Haben Sie schon den Abschleppdienst angerufen?"

„Ich habe hier kein Netz."

Gregor griff in seine Hosentasche und holte sein Handy hervor. Er hob die Tastensperre auf und studierte die Empfangsbalken seines Geräts. „Ich habe nur einen halben Balken. Ich kann es ja mal versuchen."

Das tat er. Ohne Erfolg.

„Und?"

„Mein Handy will auch nicht."

„Und jetzt?"

„Ich kann Sie ein Stück mitnehmen und an der nächsten Tankstelle rauslassen."

Sie taxierte ihn. Versuchte zu ergründen, ob er der Samariter oder der Axtmörder war. „Ja. Das wäre wohl das Beste."

„Kommen Sie ... Wir holen ihr Gepäck aus dem Wagen und überlassen ihrem Vehikel den Naturgewalten des Wetters."

Das Schneetreiben war stärker geworden. Dicke Schneeflocken wurden vom heftigen Wind vorangetrieben. Gregor sah kaum die Hand vor Augen. Er realisierte, dass eine Weiterfahrt alles andere als einfach werden würde. Innerhalb weniger Augenblicke hatte sich die Wettersituation deutlich verschlechtert. Er war froh, dass er die Frau aufgelesen hatte. Alleine und ohne Heizung wäre sie ernsthaft in Gefahr gewesen. Er half ihr einen großen hässlichen Koffer aus dem Kofferraum des VW zu holen. Er beförderte das Gepäckstück in den Kofferraum seines Fahrzeugs und wartete, dass die Blondine sich gebührend von ihrem verreckten Vehikel verabschiedet hatte. Kurz darauf saß sie neben ihm im Wagen.

Ihr Parker lag auf dem Rücksitz. Ihre Wintermütze hielt sie in der Hand. Gregor betrachtete sie. Sie hatte ein hübsches Gesicht. Ihre blonden Locken umrahmten ihr rundes Antlitz. Die Frau trug einen grauen Wollpullover. Dazu eine dunkle Hose. Ihre Füße steckten in schweren Winterstiefeln, an denen der Schnee klebte. Gregor schätzte, dass sie gut und gerne zwanzig bis dreißig Kilo Übergewicht hatte. Er stand auf diese Art Frauen. Er konnte mit klapperdürren Models nichts anfangen. Für ihn musste etwas an einer Frau dran sein. Er musste zupacken können, etwas in den Händen halten. Dem Grunde nach war die Frau genau sein Typ. Wie war ihr Name?

„Ich bin Gregor."

„Heike ... Danke, dass Sie angehalten haben."

„Vielleicht sollten wir uns duzen."

„Einverstanden ... Gregor."

„Wir sollten langsam von hier wegkommen, bevor wir noch eingeschneit werden."

Er startete den Motor und schaltete die Scheibenwischer auf eine höhere Stufe. Diese hatten Mühe den auf die Scheiben klatschenden Schnee zu bewältigen. Sie kamen ins Gespräch. Es stellte sich heraus, dass seine Begleiterin aus Bielefeld kam und sich auf dem Rückweg von einem Seminar in München befand. Ursprünglich wollte sie den Zug nehmen, hatte dann aber den fatalen Entschluss gefasst, das eigene Auto zu bevorzugen. Für die Nacht hatte sie eine Übernachtung in einem Hotel gebucht, das sie ohne Auto nicht erreichen würde. Da Gregor in die andere Richtung unterwegs war konnte er sie nicht dorthin bringen.

Die Sicht wurde immer schlechter. Man sah kaum die Hand vor Augen. Gregor nahm an, dass es nicht das Vernünftigste war, noch lange weiterzufahren. Als sie an einer Tankstelle ankamen, stellten sie fest, dass diese unbesetzt war. Ohne funktionierendes Handy und Ortskenntnisse wusste er nicht, wo Hilfe zu bekommen war. Heidi und er kamen darin überein, zunächst einmal Schutz vor der schlechten Witterung zu suchen. Gegenüber der Tankstelle befand sich eine Pension. Zumindest behauptete ein Schild am Gebäude, dass ein Zimmer zu vermieten wäre. Ein Hotel wäre ihnen lieber gewesen. Angesichts der Umstände konnte man nicht wählerisch sein.

Gregor parkte das Auto bei der Tankstelle und holte beide Koffer aus dem Kofferraum. Auf dem kurzen Weg über die Straße legte sich eine dicke Schneeschicht über die zwei Gestalten. Die Pension war durch eine alte Frau besetzt, die sie misstrauisch musterte. Ja. Sie hätte ein Zimmer zu vergeben. Sie waren doch ein Ehepaar, oder? Gregor schaltete schnell und bejahte die Frage. Heidi setzte einen irritierten Blick auf, war aber so geistesgegenwärtig nicht zu widersprechen. Die alte Frau vermietete ihnen das Zimmer für eine Nacht und überreichte Gregor die Zimmerschlüssel. Heidi und er schleppten ihrer Koffer die Treppe hoch und standen kurz darauf im einzig freien Zimmer des Hauses.

„So wie es aussieht werden wir uns das Zimmer teilen müssen", stellte Gregor fest.

„Und das Bett", ergänzte Heidi.

Gregor folgte ihrem Blick und erkannte, dass es außer dem altmodischen Doppelbett keine andere Schlafmöglichkeit gab.

„Ich kann auf dem Fußboden schlafen", bot er an.

„Das muss nicht sein. Wir sind doch erwachsene Menschen. In so einer Notsituation werden wir uns sicherlich zusammenreißen können."

Gregor nickte stumm. „Ob wir wohl hier noch etwas zu essen bekommen?"

Heidi fragte nach. Tatsächlich wurden ihnen belegte Brote gemacht, die sie im Aufenthaltsraum der Pension zu sich nahmen. Drei der Zimmer wurden gerade renoviert. Ein weiteres war vermietet, sodass nur das eine frei war. Heidi bekräftigte ihre Behauptung, dass sie kein Problem damit hätte, es mit ihrem Samariter zu teilen. Sie entschieden sich gegen weitere Versuche den ADAC oder eine Werkstatt zu erreichen und zogen sich auf ihr Zimmer zurück.

Heidi nahm ein paar Dinge aus ihrem Koffer und begab sich ins Badezimmer. Gregor rief währenddessen vom Festnetzanschluss der Pension bei seiner Schwester an und kündigte seine Ankunft für den nächsten Morgen an. Heidi hatte nach eigenen Angaben niemanden zu

benachrichtigen. Als er ins Zimmer zurückkehrte, verließ Heidi gerade das Badezimmer. Sie hatte sich geduscht und ihren Körper mit einem weißen Badetuch verhüllt. Die nassen Haare hingen ihr über die Schultern. Sie wirkte verführerisch. Erst jetzt konnte er ihre Körpermaße richtig ausmachen. Heidi war pummelig. Sie hatte schwere Brüste, die das Badetuch ausbeulten. Eine Taille suchte man vergebens. Ein dicker Hintern rundete das Gesamtpaket ab. Sie war alles andere als der Traum vieler Männer. Gregor konnte sich kaum an ihr sattsehen.

„Oh", rief sie aus.

Er blieb mit der Türklinke in der Hand auf der Schwelle stehen und starrte sie an. „Tut mir leid. Ich wusste nicht ..."

Was wusste er nicht? Dass sie halb nackt umherlief? Woher auch? Er bereute nicht, den richtigen Moment abgepasst zu haben. „Ich kann noch mal runter gehen."

„Ach quatsch. Ich ziehe mir gleich was drüber. Ich wollte nur meine Bürste holen", sprach sie und verschwand im Bad. Gregor fixierte ihren wackelnden Hintern, solange es möglich war. Gregor setzte sich auf das Bett und schwelgte in Erinnerungen. Für ihn war Heidi attraktiv und begehrenswert.

Heidi hatte ein hübsches Gesicht. Wäre sie schlanker, würde sie richtig klasse aussehen und etliche Männer würden sich nach ihr umdrehen. Sie entsprach nicht dem üblichen Schönheitsideal. Sie war zu dick, zu unförmig, nicht graziös. Ihm gefiel sie ausgezeichnet. Er liebte pralle Rundungen. Dicke Frauen hatten meistens üppige Brüste, in die er sich gerne fallen ließ. Seine letzte Freundin war nicht wesentlich schlanker als Heidi gewesen. Trotz ihres Umfangs war sie im Bett gelenkig und verspielt und hatte ihren Spaß mit ihm gehabt. Seit zwei Jahren war er solo. Bei gelegentlichen Besuchen bei Prostituierten entschied er sich für die mollige Variante. Gerne auch mal eine Farbige. Dralle Blondinen stieß er selten von der Bettkante. Gregor ging auf, dass er sich zusammenreißen musste. Er stand auf Heidi und war regelrecht scharf auf sie. Sie sollte besser nicht bemerken, dass sie ihn anregte.

Nach knapp zwei Minuten öffnete sich die Tür und Heidi betrat das Zimmer. Gregor blieb der

Mund offen stehen. Die rundliche Frau trug nicht nur ein einfaches Nachthemd. Sie hatte ein langes schwarzes Negligé angezogen, das sich über ihre Kurven legte. Jede Rundung wurde perfekt dargestellt. Gregor spürte, wie seine Hose langsam enger wurde.

Sie blieb vor ihm stehen und meinte: „Tut mir leid. Das ist meine übliche Nachtwäsche ... Hätte ich gewusst, dass ich mir ein Zimmer mit dir teilen muss ..."

'Aber nein. Das ist fast so gut wie nackt schlafen', ging es Gregor durch den Kopf.

„Das ist absolut OK. Ich finde, es sieht klasse aus. Mich stört das nicht."

„Ehrlich? Wenn doch, kann ich nachsehen, ob ich noch etwas anderes im Koffer für die Nacht finde."

„Nein. Bleib so. Mir gefällt es."

Im nächsten Moment erkannte er, dass er sich vielleicht falsch ausgedrückt hatte. Heidi quittierte seine Bemerkung mit einem schüchternen Lächeln.

„Ich meine ... es steht dir gut und mich stört es nicht."

Das Lächeln wurde breiter. „Danke ... Das Bad ist dann frei."

Gregor nahm die Information zur Kenntnis. Er bewegte sich nicht vom Fleck. Er starrte weiterhin die dralle Pracht an, bis er bemerkte, dass seine Reaktion als aufdringlich bewertet werden könnte. „Ja. OK"

Er nahm seine Kulturtasche an sich und ging mit seinem Schlafanzug bewaffnet ins Badezimmer. Er benutzte die Toilette, putzte sich die Zähne und starrte dann eine Weile sein Spiegelbild an. Er entschied sich spontan unter die Dusche zu springen. Was es ihm bringen würde, war nicht ganz klar. Es war nicht zwingend zu erwarten, dass er sich gleich an Heidi anschmiegen würde. Zur Sicherheit rasierte er seinen Hoden und stutzte die restlichen Schamhaare. Man konnte ja nie wissen.

Mit pochendem Herzen verließ er das Badezimmer und betrat den Raum, in dem eine Hälfte des Doppelbetts in Beschlag genommen wurde. Als Erstes fiel ihm das prächtige Dekolleté auf, das sich oberhalb der Bettdecke abzeichnete. Heidi hatte sich das Bett bis knapp unter ihre Brüste hochgezogen und ließ ihren Zimmergenossen an ihrer Oberweite teilhaben. Gregor blieb auf der Stelle stehen und fokussierte den Vorbau. Heidi lächelte. Sie wirkte schüchtern. Der Glanz in ihren Augen verriet, dass da noch etwas anderes war.

„Ich habe noch schnell geduscht."

Warum hatte er das betont? Würde ihr das nicht völlig egal sein?

„Ja. Ich auch ... Ist schon herrlich so eine heiße Dusche."

Ihre Konversation taugte nicht für höhere Ansprüche. So viel war mal klar. Gregor legte seinen Kulturbeutel in den Koffer und blieb dann unschlüssig vor dem Bett stehen. Heidi sah ihn neugierig an und klopfte mit einer Hand auf die freie Seite der Matratze. „Hier ist noch ein Schlafplatz frei."

Gregor zögerte. „Findest du es nicht auch komisch, dass wir uns kaum kennen und die Nacht zusammen verbringen sollen?"

Sie zog die Schultern hoch. „Es wäre nicht das erste Mal, dass ich in einem fremden Bett schlafe, obwohl ich nicht wirklich mit demjenigen bekannt bin."

Das war mal eine Aussage. War Heidi eine spontane Frau, die One-Night-Stands im Repertoire hatte? Welcher Mann in seiner Situation würde sich in diesem Moment nicht fragen, ob er sich Hoffnung machen könnte? „Dann hoffe ich, dass ich nicht zu laut schnarche."

Gregor ging um das Bett herum und schlug die ihm zugewiesene Bettdecke zur Seite. Er ließ Heidi nicht aus den Augen, als er sich hinlegte und die Decke über sich legte. Mit einer Hand stützte er seinen Kopf ab und wendete sich Heidi zu. Seine Begleiterin hatte sich in seine Richtung gedreht und lächelte ihn erwartungsvoll an. Die obere Hälfte ihres Oberkörpers lugte unter ihrer Zudecke hervor.

„Erzähl mir ein bisschen über dich", forderte sie ihn auf.

„Was willst du wissen?"

„Wartet nicht eine Frau oder Freundin darauf, dass du nach Hause kommst?"

„Höchstens meine Schwester. Die wollte ich nämlich besuchen."

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