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Die Kalthofer Maria - Teil 01

Geschichte Info
Die Schöne, die Unerreichbare.
5.5k Wörter
4.68
65.6k
18

Teil 1 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 06/07/2023
Erstellt 10/06/2015
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Maria - der Schwarm seiner Jugend, die Schöne, die Unerreichbare - sie war zurück.

Das erste Mal seit mehreren Jahren sah er sie wieder. Zwar nur zufällig im Dorf, aber immerhin. Sie ging gerade in ein Geschäft hinein, als er um die Ecke bog. Sie hatte ihn nicht gesehen. Wäre sie dann stehen geblieben? Hätte ihn begrüßt? Er wusste es nicht. Wahrscheinlich wohl nicht.

Dass sie kommen würde, war eigentlich klar. Schließlich lag ihr Vater mit einem schweren Herzinfarkt im Krankenhaus und es sah gar nicht gut aus. Das hatte Paul aus Erzählungen im Dorf aufgeschnappt. Fast jeder wusste was darüber zu berichten, auch wenn er eigentlich gar nichts wusste.

Josef Kalthofer war der größte Bauer im Tal. Bei Einigen war er beliebt. Die meisten Anwohner waren aber eher Pächter oder von seinen Aufträgen abhängig und nicht unbedingt seine Freunde.

Und der Freund von Paul war er ganz sicher nicht.

Seit Generationen bestand eine gegenseitige Antipathie zwischen den Kalthofern und den Hubers. Woraus die entstanden war, konnte keiner mehr so richtig sagen. Aber sie war von Generation zu Generation weitergeben worden.

Pauls Vater Hermann und Josef Kalthofer waren richtig verfeindet. Dabei war es ein Kampf mit ungleichen Waffen.

Der Huberhof, so hieß der Bauernhof, auf dem Paul aufgewachsen war und jetzt wohnte, war klein. Die dazugehörigen Felder und Wiesen machten höchsten ein Zehntel von dem Kalthoferanwesen aus. Außerdem war der Hof in einem sehr schlechten Zustand. Zumindest war er das bis vor ein paar Jahren.

Der Kalterhof lag mehr taleinwärts. Und der Kalterhof sah immer prächtig aus. War eine Augenweide.

Ein gelb gestrichenes, zweistöckiges Gebäude mit umlaufenden Balkonen aus dunklem Holz. Der Dachgiebel war ebenfalls mit dunklem Holz verkleidet. Im Sommer rankten üppige Geranien in rot und weiß in den Balkonkästen. Eine Reihe von gut gepflegten Stallungen ergänzte das Bild. Der Weg zum Hof und die Rasenflächen immer bestens gepflegt.

Das genaue Gegenteil war der Huberhof, als Paul klein war. Keine Blumen. Der Weg zum Hof nicht befestigt und schlammig, wenn es geregnet hatte. Man musste Angst haben, mit dem Auto stecken zu bleiben, wenn man zu den Hubers musste. Die Zäune um die angrenzenden Wiesen waren reparaturbedürftig. Die Zaunpfähle morsch und teilweise nur noch vom Draht und dem nächsten Pfosten gehalten. Die Obstbäume, die am Zuweg standen, hatten eine Menge morscher Äste, die eigentlich entfernt werden mussten. Die anderen Hofgebäude waren ebenfalls in schlechtem Zustand. Lange nicht mehr gestrichen, die Dächer undicht. Schon vom Anblick ein armseliges Anwesen.

Das einzig wertvolle am Huberhof war die Alm am Geigelstein. Sie war groß und hatte sehr guten Boden. Dort konnte eine ganze Menge Milchvieh weiden und auf Grund des guten Bodenbewuchses hatte die Milch einen sehr feinen Geschmack. Daraus hätte man was machen können. Aber Pauls Vater war nicht wirklich geschickt, was das Geschäft anging. Und so hatten sie deutlich weniger Kühe, als sie auf der Alm hätten versorgen können.

Die Arbeit hatte Pauls Vater auch nicht erfunden und so krebste die Familie immer an der unteren Einkommensgrenze herum. Die Schuld an der Situation gab er selbstverständlich dem Kalthofer, auch wenn der mit der Faulheit des Hubers nichts zu tun hatte.

Unter diesen armseligen Umständen hatte Paul in seiner Jugend sehr gelitten.

Noch heute schauderte er, wenn er an die Zeit zurückdachte.

Er war in der Schule immer gehänselt worden. Er war eben der arme Huber Paul. Mit verschlissenen Klamotten und nie Geld in der Tasche. Außerdem war er seinerzeit einer der Kleinsten in der Klasse und sehr schmächtig. Also die richtige Zielscheibe für allen Spott, zu dem Kinder fähig waren.

In der Grundschule war es besonders schlimm. Nicht weil die Kinder da gemeiner gewesen wären, als in den ersten Jahren der Hauptschule. Aber da war Maria Kalthofer in seiner Klasse. Maria, von der er immer heimlich schwärmte, aber die für ihn immer unerreichbar bleiben würde. Zu groß waren die Unterschiede. Dazu noch die Feindschaft der Familien. Und sie musste mit ansehen, wie er immer wieder zur Zielscheibe des Spotts in der Klasse wurde. Er schämte sich.

Er wurde geschubst. Sein Turnbeutel wurde geklaut und durch die Luft geschmissen, ohne dass er ihn wieder einfangen konnte. Mit Papierschnipseln und einem Gummiband auf ihn geschossen, wenn die Lehrerin nicht hinsah. Und viele Gemeinheiten mehr.

In der Pause stand er meistens alleine. Nahm sich schon mal ein Buch mit, um darin zu lesen, was ihm natürlich nur noch mehr Spott eintrug. Einen Freund hatte er nicht. Nur der Keitel Franz unterhielt sich schon mal mit ihm.

Maria dagegen war immer umgeben von einer ganzen Schar Bewunderern. Nicht nur weil sie vom Kalterhof kam, sondern auch weil sie einfach nett war. Ganz selten sogar mal zu Paul. Und dann träumte er in der Nacht von Maria.

Aber das war lange her. Maria war zum Gymnasium nach Aschau gegangen. Ihr Vater wollte, dass sie was Besseres wurde. Schlau genug war sie auf jeden Fall. In der Zeit wohnte sie bei einer Tante und kam nur selten nach Sachrang.

Paul absolvierte dagegen die Hauptschule. Sein Vater hielt nicht viel von der Schule. Paul sollte möglichst schnell an die Arbeit.

Und so sah er Maria immer seltener.

Mit 16 ging es dann auf die ersten Feten. Nicht jede konnte Paul besuchen. Dazu reichte bei ihm das Geld nicht. Und während der Sommerferien war er eh auf der Alm. Da konnte man nicht mal eben runter kommen.

Paul hatte sich inzwischen entwickelt. Er war nicht mehr der Kleine aus der Grundschule. Inzwischen war er 1,85 m groß. Schlank und muskulös durch die Arbeit auf der Alm und auf dem Hof. Mit seinem brauen Haarschopf und den blauen Augen konnte er sich sehen lassen. Aber für viele war er eben immer noch der arme Huber Paul.

In den letzten Jahren der Hauptschule hatte dass Hänseln nachgelassen. Nicht nur weil er größer und kräftiger geworden war, sondern auch weil er inzwischen offener auf Menschen zuging. Und weil es einen Klassenlehrer gab, der den Jugendlichen ordentlich ins Gewissen geredet und ihm selbst einiges an Selbstbewusstsein mitgegeben hatte. Und so gewann er dann in den letzten Jahren ein paar Freunde. Der Franz Keitel gehörte natürlich auch dazu. Und mit diesen Freunden zog er dann los.

Auf diesen Feten sah er ab und zu Maria wieder.

Aber dort kam er kaum mit ihr in Kontakt, da sie unterschiedlichen Cliquen angehörten. Außer einem gelegentlichen Kopfnicken zur Begrüßung war da nichts. Allerdings beobachtete er Maria immer wieder verstohlen.

Sie war inzwischen zu einer echten Schönheit herangereift. Langes blondes Haar, das sie mal offen, mal zu Zöpfen geflochten trug. Ein gleichförmig geschnittenes Gesicht, in dem ihre strahlend blauen Augen ein besonderer Anziehungspunkt waren. Dazu eine gertenschlanke Figur mit ewig langen Beinen. Wenn sie dann mal einen Minirock trug, kamen diese besonders zur Geltung. Aber auch in den engen Jeans sah sie einfach toll aus.

Seitdem Paul die Hauptschule beendet hatte, blieb die ganze Arbeit des Huberhofs an ihm hängen. Sein Vater klagte immer häufiger über Rückenschmerzen, die ihn davon abhielten, mit anzupacken. Allerdings hatte Paul schon länger den Verdacht, dass die Rückenschmerzen nur vorgetäuscht waren, um eine Ausrede zu haben. Aber inzwischen machte es ihm nichts mehr aus. Er versuchte den Hof soweit in Schuss zu bringen, wie es mit dem wenigen Geld eben ging.

Er bedauerte es, nicht weiter zur Schule gegangen zu sein. Auch eine Ausbildung wollte ihn sein Vater nicht machen lassen. Das bräuchte er nicht, wenn er den Hof übernehmen würde. So blieben ihm nur die Bücher. Und die Zeit auf der Alm.

Er freute sich immer auf die Sommerzeit, wenn es auf hinauf ging und er nicht immer mit seinem nörgelnden Vater und der schweigsamen Mutter auf dem Hof sein musste. Er war sein eigener Herr und konnte soviel lesen, wie er wollte. Er war an vielem interessiert. So war dann auch sein Rucksack immer gut mit Lektüre gefüllt, wenn es für Monate auf die Alm ging. Meistens waren es technische Bücher, aber auch ein wenig leichte Kost. Er wusste nicht warum, aber er hatte wohl mehr aus Zufall ein Buch über die Käseproduktion mitgenommen. Das dieses Buch für sein weiteres Leben bestimmend sein sollte, würde er erst später erfahren.

Die Zeit auf der Alm gefiel ihm. Mehrere Monate war er dort oben allein mit dem Milchvieh. Der Fahrer des Milchtransporters, der regelmäßig die Milch abholte und ihn mit Lebensmitteln versorgte, sowie ein gelegentlicher Besuch auf der Priener Hütte waren seine Kontakte zur Außenwelt. Sicher, er hätte auch tagsüber mal ins Tal absteigen können. So weit war der Weg nicht. Aber es zog ihn nichts in den Menschen, die ihn immer gehänselt hatten. Da blieb er lieber auf der Alm.

Ab und zu kamen auch Wanderer vorbei, aber die Hauptrouten führten nicht über die Alm.

Ansonsten waren die Tage mit der Pflege des Viehs, dem Melken und dem Lesen seiner mitgebrachten Bücher ausgefüllt. Wenn es nicht die Fachbücher waren, nahmen in die Bücher, in denen es um Liebe ging, gefangen. Besonders, wenn es auch ein wenig erotisch zuging, war er froh, alleine auf der Hütte zu sein. Dann konnte er seinen steifen Schwanz bearbeiten, ohne dass ihn jemand überraschte.

So verbrachte er die Tage und Nächte alleine.

Das eher zufällig mitgenommene Buch über die Käseherstellung brachte ihn auf die Idee, es auch mal zu versuchen. Er sprach mit dem Wirt der Priener Hütte über seine Idee und der konnte ihm sogar weiter helfen. In einem Schuppen standen noch Geräte, die sein Vorgänger benutzt hatte, um Hüttenkäse herzustellen. Allerdings wohl nur mit mäßigem Erfolg, wie sich der Wirt erinnerte. Trotzdem wollte Paul es versuchen.

Er produzierte Frischkäse, da er diesen bereits nach 1 -- 2 Wochen essen konnte. Die ersten Versuche gingen total daneben, aber dann klappte es schon ganz gut. Ihm schmeckte der Käse auf jeden Fall.

--

Während der Haupturlaubszeit fragte ein Wandererpaar bei ihm an, ob sie bei ihm in der Hütte übernachten könnten, weil alle Plätze auf der Priener Hütte belegt waren und sie nicht bis ins Tal absteigen wollten.

Die Priener Hütte lag auf 1.410 Metern am Rand der Alm und unterhalb des Geigelsteins, dem höchsten Berg in den Chiemgauer Alpen und dem vielleicht schönsten Aussichtspunkt. Sie verfügte über 35 Betten und 70 Lagerplätze. Aber in diesem herrlichen Sommer waren viele Wanderer unterwegs. Und die beiden hatten keinen Platz mehr gefunden. Sie waren dann vom Hüttenwirt zu ihm geschickt worden.

Er war gar nicht darauf eingerichtet. Also überließ er ihnen sein großes Bett und schlief selbst im Kuhstall im Stroh. Nach einem gemeinsamen Frühstück, zu dem es reichlich selbst gemachten Käse gab, zahlten sie ihm 30 DM. Das erste Geld, von dem er seinem Vater nichts abgeben würde. Ließe sich daraus mehr machen? Und das Beste - sie lobten seinen Käse. Das wäre das leckerste, was sie jemals auf einer Hütte gegessen hätten.

Er ging zu dem Hüttenwirt der Priener Hütte und sprach mit ihm. Man kannte sich ja. Und der Hüttenwirt wusste, welch armer Schlucker Paul war. Sie vereinbarten, dass der Hüttenwirt ihm ab und zu Leute rüber schicken würde, wenn es bei ihm zu voll wäre.

Paul richtete das Zimmer ein wenig gemütlicher her und erstellte im Nebenraum ein provisorisches Bett mit einer Strohmatratze, auf das er ausweichen konnte, wenn er Übernachtungsgäste bekam. Und er hoffte, dass tatsächlich welche kämen.

Und tatsächlich - schon wenige Tage später kamen die nächsten Gäste. Immer wieder stellte er sein Bett zur Verfügung und am Ende des Jahres hatte er fast 1.000 DM verdient. So viel hatte er noch nie besessen. Und er bezweifelte, dass sein Vater jemals soviel Geld hatte.

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Dann war die Zeit des Almabtriebs. Das festlich geschmückte Vieh wurde durch die Straßen des Dorfes getrieben und am Abend gab es eine zünftige Feier. Dieses Mal konnte er sich auch leisten, die eine oder andere Runde für seine Freunde zu geben. Schließlich hatte er gerade auf der Alm seinen 18. Geburtstag gefeiert. Allein. Trotzdem war er darauf bedacht, sein Geld zusammen zu halten.

Auf dieser Feier war auch Maria. Sie hatte das Gymnasium absolviert. Natürlich mit Bestnoten. Schick angezogen war sie wieder mal der Mittelpunkt einer großen Gruppe. Einer Gruppe, die ziemlich zulangte. Und auch Maria hielt kräftig mit. Zwar tanzte sie viel, aber Paul hatte den Eindruck, dass sie schon ziemlich betrunken war. Er beobachtete sie immer wieder. Hätte gerne mit ihr getanzt. Aber er war sich sicher, einen Korb zu bekommen, wenn er sie fragten würde. Und die Schmach wollte er sich nicht antun.

Als Paul gegen zwei Uhr draußen war, um etwas frische Luft zu schnappen, kam Maria aus der Gaststätte getorkelt. Kaum war sie aus der Tür, fing sie auch schon an, sich zu übergeben. Sie kotzte sich regelrecht die Seele aus dem Leib. Und dann brach sie auch noch zusammen. Erst sank sie auf die Knie. Dann fiel sie einfach zur Seite um. Sternhagelvoll.

So konnte er sie nicht liegen lassen. Er ging zu ihr rüber. Sprach sie an. Aber sie lallte nur. Also packte er sie, stellte sie auf die wackligen Beine und umfasste ihre Hüfte. Das erste Mal, dass er die stolze Maria Kalthofer im Arm hatte.

„Ich will nach Hause. Mir ist so schlecht", kam es undeutlich aus ihrem Mund.

So würde sie nie zuhause ankommen. Auch wenn die Nacht warm war und sie nicht erfrieren würde, wenn sie unterwegs im Graben landete. Das konnte er Maria nicht antun.

Also packte er sie ein wenig fester, hob sie fast an und begann mit ihr den Heimweg. Wie leicht hätte er die Situation ausnutzen können. Ihren Hintern packen oder ihren Busen in die Hand nehmen können. Aber Paul kam nicht einmal auf die Idee. Dazu mochte er Maria viel zu sehr. Es war ein äußerst angenehmes Gefühl, ihren schlanken Körper im Arm zu haben. Ein Gefühl, dass auch seinen kleinen Mann größer werden ließ.

Nach einer ganzen Weile erreichten sie das Kalterhofer Anwesen. Jetzt musste Maria alleine zu recht kommen. Wenn der alte Kalthofer ihn mit Maria im Arm sähe, würde er ihn erschlagen. Zumindest aber vom Hof prügeln.

Er schob Maria in Richtung Tür. Sie aber drehte sich noch einmal zu ihm um und küsste ihn als Dankeschön auf den Mund. Und griff ihm gleichzeitig an die Hose. Aber nur ganz kurz. Dann torkelte sie in Richtung Haustür.

Das war für einige Jahre das letzte Mal, dass er Maria sah.

---

Jetzt begann nach dem Almaufenthalt wieder die Zeit auf dem Hof. Viel Arbeit wartete auf ihn. Während seiner Zeit auf der Alm hatte der Vater nur das Nötigste gemacht. Paul stürzte sich in die Arbeit. Er versuchte die Stallungen in Ordnung zu bringen. Verhandelte mit einem Baustoffhändler, der ihm billig eine Fuhre Schotter überließ, mit der er die Einfahrt befestigte. Und er strich die Holzflächen an den Gebäuden. Entfernte die morschen Äste aus den Obstbäumen. Reparierte die Zäune. So bekam der Hof allmählich ein bisschen besseres Aussehen.

Trotzdem hatte er noch etwas Zeit für die Freunde.

Franz bot ihm an, seinen alten Computer billig zu kaufen. Da er ja Geld von seinen Almgästen hatte, griff Paul begeistert zu. Er hatte einige Bücher über Programmierung gelesen und auf dem Computer von Franz auch schon mal das ein oder andre probiert.

Sein Vater regte sich fürchterlich auf. So ein neumodischer Kram wäre Blödsinn. Den bräuchte man nicht, um den Hof zu betreiben. Außerdem -- woher käme das Geld dafür. Paul log seinen Vater an:

„Den hat mir Franz geschenkt. Der brauchte ihn nicht mehr."

Aber er schwor sich auch, sich nicht mehr ständig von seinem Vater vorschreiben zu lassen, was er zu tun und zu lassen hätte. Jetzt war er schließlich volljährig. Und wenn es ihm zu bunt käme, würde er den Hof verlassen.

--

Dann war es wieder Frühjahr. Und es ging wieder auf die Alm. Diesmal allerdings mit deutlich mehr Gepäck. Er hatte auch einige Einrichtungsgegenstände für die Hütte dabei, um seinen Gästen, die hoffentlich reichlich kommen würden, mehr Komfort zu bieten. Und ein paar gebrauchte Gerätschaften für die Käseproduktion. Das ganze musste er so geschickt arrangieren, dass sein Vater nichts mitbekam. Er ließ die Sachen durch den Milchfahrer auf die Alm bringen.

So hatte er vor Beginn der Wandersaison eine gemütliche Stube eingerichtet und gleichzeitig ein vernünftiges Ausweichquartier für sich geschaffen. Das große Bett in der Stube für die Wanderer war aus stabilem Holz und bot zwei Personen reichlich Platz. Es war vor langer Zeit auf die Alm gebracht worden. Warum es ein Doppelbett war, wusste Paul auch nicht. Er bezog es immer mit blau karierter Bettwäsche. Außerdem hatte er die Stube intensiv gereinigt. Hatte teilweise die Wände, die aus rohen Balken bestanden, abgeschliffen. Ein kleiner Tisch und Stühle sowie eine Kommode rundeten das gemütliche Bild ab. Jetzt konnten die Gäste kommen.

--

Von der Milch zweigte er immer wieder einiges ab, um Käse zu produzieren. Schließlich hatten alle Gäste sehr positiv darauf reagiert. Und er experimentierte ein wenig, um unterschiedliche Sorten herzustellen.

Seine ersten Gäste vom Vorjahr eröffneten die Saison. Sie blieben gleich zwei Nächte.

Zwei Tage später kam ein Paar auf die Hütte, bei dem er schlucken musste. Bernd und Carol, wie er später erfuhr. Die Frau sah toll aus. Hatte ihre rot karierte Bluse über dem Bauchnabel geknotet und nur zwei Köpfe darüber geschlossen. Dadurch hatte er, da sie um einiges kleiner war als Paul, einen herrlichen Blick in ihr Dekollete. Und sie trug keinen BH. Lange braune Haare und braune Augen, die aufblitzten, als sie sah, wohin Paul blickte, rundeten das herrliche Bild ab. Auch der Mann sah gut aus. Sportlich und etwa so groß wie Paul. Aber dafür hatte er kaum einen Blick.

Am Abend saßen sie noch eine Weile vor der Hütte zusammen. Dabei schien Carol immer wieder ein wenig mit Paul zu flirten. Ihm wurde ganz heiß dabei. Wenn sie dann die Beine übereinander schlug, nicht ohne die Schenkel vorher ein wenig mehr zu spreizen, als es nötig gewesen wäre, blieb Paul die Luft weg. Auch wenn er auf Grund der kurzen Hose, die sie trug, nicht alles sehen konnte. Aber die Hose war so weit geschnitten, dass er fast bis zum Ende ihrer Beine schauen konnte.

Sein Schwanz hatte sich aufgerichtet. Er musste aufpassen, dass Bernd das nicht mitbekam. Sie aber hatte es sehr wohl wahrgenommen, was er an ihrem Blick sehen konnte, der auf seiner Hose ruhte. Ganz leicht ließ sie ihre Zunge über die Lippen gleiten. Auch Carol achtete darauf, dass ihr Mann davon nichts wahrnahm.

Dann war es Zeit ins Bett zu gehen.

Kaum lag Paul in seinem Bett, hörte er nebenan Stimmen. Die Zwischenwand war recht dünn. Carol sprach ziemlich laut. Dadurch konnte er das, was nebenan vor sich ging, sehr gut verstehen.

„Ich brauch Dich heute Abend."

„Aber der Junge nebenan", erwiderte Bernd.

„Der schläft bestimmt schon. Und die Wände scheinen ziemlich dick zu sein. Komm, ich bin ganz heiß."

„Ja. Reiß mir meine Klamotten runter."

„Dein String sieht total geil aus."

„Saug meine Titten."

„Dein Schwanz ist ja schon ganz steif."

„Schieb ihn mir in den Mund und Deine Finger meine Fotze."

Der kleine Paul war schon ganz hart und wollte aus der engen Hose. Paul tat ihm den Gefallen und zog sich ganz aus. Legte sich nackt auf das Bett und begann ihn zu reiben. Gleichzeitig lauschte er, um ja nichts zu verpassen.

Er hörte ein röcheln. So als wenn jemand kaum noch Luft bekam. Er stellte sich vor, wie Bernd ihr seinen Steifen tief in den Mund schob.

Dann kamen neue Anweisungen von ihr.

„Leck meine Muschi."

„Ja. Schieb mir zwei Finger rein."

„Und jetzt auch noch einen in den Arsch."

Ihr Stöhnen nahm deutlich zu.

„Gib mir Deinen Schwanz. Fick mich." Paul konnte das aufeinander klatschen der nackten Leiber gut hören. Er selbst war kurz davor, sich auf den Bauch zu spritzen. Sein Schwanz war steif wie noch nie. Aber er wollte den erlösenden Augenblick noch ein wenig hinauszögern. Hören, wie es weiter ging.

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