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Die Leiden der Sklavin Pferdenase Teil 03

Geschichte Info
Reisegefährten im Vorortzug.
7.4k Wörter
4.27
68.8k
3

Teil 3 der 5 teiligen Serie

Aktualisiert 07/15/2022
Erstellt 09/07/2008
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Vorbemerkung:

Die nachfolgende Geschichte handelt von Dominanz und Unterwerfung, von seelischen und körperlichen Leiden und Schmerzen. Einige Schilderungen werden extreme Handlungen so detailliert beschreiben, dass für Viele schon das Lesen eine Qual sein wird. Wenn Sie derartiges nicht mögen, lesen Sie also nicht weiter.

Wer sadistische bzw. masochistische Phantasien -- nicht nur manchmal extreme Schmerzen, sondern auch extremste Demütigungen und andere gesellschaftlich verpönte Verhaltensweisen mag, kommt hier vielleicht auf seine oder ihre Kosten. Wer nicht, wird wahrscheinlich heftigen Anstoß daran nehmen -- und sollte die Lektüre besser mit diesem Vorspann beenden.

Die hier geschilderten einzelnen Praktiken sind an sich zum allergrößten Teil oder sogar sämtlich wohl nicht neu: In der Realität oder in der Literatur wird (fast) alles schon vorgekommen oder geschildert worden sein. Die Geschichte, die Ereignisabläufe jedoch entspringen der Phantasie des Autors; Übereinstimmungen mit tatsächlichen Geschehnissen sind insoweit rein zufällig, ebenso Übereinstimmungen der Fantasie-Figuren mit Personen.

Dass extreme Handlungen, wenn realisiert, extreme Risiken für die seelische und körperliche Gesundheit bergen, oder auch strafrechtliche Folgen haben können, versteht sich von selbst.

Soweit Menschen dennoch sadomasochistische Beziehungen haben, müssen diese für mich unbedingt dem „GES"-Grundsatz gehorchen, den ich in dieser Reihenfolge formuliere: Gesund, einvernehmlich, sicher (häufig auch in deutschsprachigen Texten in der bekannten Englischsprachigen Version verwendet: sane, safe and consensual)!

*

Der Zug führte vier Waggons. Eigentlich zu viele für die kleine Zahl von Fahrgästen, welche zu dieser Uhrzeit noch mit einem öffentlichen Verkehrsmittel nach Altenstadt fuhren. Vielleicht brauchte die Bahn die Waggons für den Pendlerzug am übernächsten Tag, oder für irgendwelche Sonderfahrten.

Er stieg mit Brigitte in den ersten Wagen ein und ging ihr voran durch sämtliche Waggons bis in den letzten. Brigitte hatte noch immer ihren Schlüpfer im Mund, der jetzt nicht nur von ihrem Sexualsekret feucht war, sondern auch durch ihren Speichel durchnässt wurde. Der Slip war zwar nicht groß, doch wirkte bei etwas genauerem Hinsehen ihr Gesicht durch den vollgestopften Mund irgendwie merkwürdig verändert. Ihr selbst war das natürlich weitaus mehr bewusst als den Bahnreisenden, die sich zum größten Teil unterhielten und sie nicht einmal anschauten. Die Unterhose ohne seine Erlaubnis aus ihrem Mund herauszunehmen wagte sie nicht; schon jetzt, nachdem sie sich kaum ein paar Stunden kannten, hatte sie erfahren müssen, welche Schmerzen er ihr zufügen konnte, wenn sie seinem erkennbaren Willen, sogar seinen unausgesprochenen Befehlen, nicht unbedingten Gehorsam zollte.

In der ersten Sitzreihe des letzen Bahnwagens saßen in Fahrtrichtung links zwei Mädchen, in ihre Unterhaltung und ihr Kichern so vertieft, dass sie nur kurz aufschauten. Als Mädchen bezeichnete er sie in Gedanken aus seiner Perspektive als älterer Mann, in Wirklichkeit mochten sie bereits Erwachsene sein. Im Vorbeigehen schnappte er einen Satzfetzen auf: „... den ganzen Mund voll ...".

Auf der entgegengesetzten Seite hatte in der letzten der 4 Reihen, in denen jeweils 4 Sitze gegenüber angeordnet waren, ein Ehepaar Platz genommen, Alter irgendwo in den 50ern, schätzte er nach einem kurzen Blick.

Ebenfalls in Fahrtrichtung rechts, direkt vor dem Ehepaar, also eine Sitzreihe Abstand zu den Mädchen auf der anderen Seite haltend, setzte Gottlieb sich hin. Brigitte wies er den Platz gegenüber an, jedoch auf der Fensterseite, während er selbst sich gewissermaßen „strategisch" an die Gangseite setzte. Ob er in Fahrtrichtung saß oder nicht war ihm eigentlich gleichgültig. Da aber diese die von vielen bevorzugte Position war, wollte er Brigitte auch durch solche kleinen Gesten immer wieder an ihren Status als seine Dienerin erinnern: sie hatte den „schlechteren" Platz einzunehmen, der „bessere" gehörte ihrem Herrn. Allerdings sprach hier auch ein praktischer Grund für diese Anordnung, denn so konnte er den Durchgang vom vorletzten Wagen im Auge behalten, falls ein Schaffner oder Reisender käme, während er mit oder an seiner Begleiterin intime Handlungen vollzog, oder sie an ihm solche Verrichtungen vornehmen musste.

Den Slip durfte sie nun aus dem Mund nehmen, was er ihr mit einer Geste bedeutete. Wohin damit? Sie schaute ihn Hilfe suchend an; als er nicht reagierte, steckte sie ihn in eine der Plastiktüten; da sie selbst am Fenster sitzen sollte, hatte sie ihre Einkaufstüten auf die Gangseite stellen müssen.

„Rausnehmen und oben drauf legen!" befahl er ihr. „Und voll ausbreiten!"

Verlegen folgte sie seinem Befehl, blickte ihn aber zugleich flehend an. Er musste doch merken, dass das peinlich werden konnte; jeder, der im Gang vorbei lief, würde verwundert ihren Slip auf den Tüten liegen sehen, wie zum Trocknen ausgebreitet.

Erneut reagierte er nicht. Schließlich siegte ihre Furcht, ihrem Herrn zu widersprechen dessen Zorn sie schon bei ihrer kurzen Bekanntschaft zur Genüge kennen gelernt hatte, über ihre Angst vor einer öffentlichen Bloßstellung.

„Darf ich sprechen?" Schweigend schaute er sie an; nach einer Zeitlang blickte er weg.

„Ich ...". Weiter kam sie nicht: Mit einem Ruck seines Kopfes nahmen seine zornigen Augen sie ins Visier, seine Hände flogen zu ihrem Kopf, packten sie an den Ohren und zwangen ihr Gesicht nahe an seines heran:

„Habe ich dir erlaubt zu reden?"

„Ich dachte ...".

„Du hast nicht zu denken, Pferdenase, du hast zu parieren!"

Er zwickte sie in die Backen, nicht allzu schmerzhaft, damit sie keine Schmerzlaute von sich geben musste, aber spürbar.

„Es ist dir peinlich, wenn jemand hier deinen ausgebreiteten Slip sieht, nicht wahr?"

„Ja". Sie lächelte erleichtert: er verstand sie also! Doch er blickte sie scharf an:

„Und genau deshalb lässt du ihn dort liegen. Ich will, dass jeder deine Unterhose dort sehen kann. Falls jemand sich darüber wundern sollte, werde ich es den Leuten erklären, weshalb du sie dort ausgebreitet hast: Du hättest beinahe den Zug verpasst; vor Schreck, und weil du schon längst dringend auf die Toilette hättest gehen müssen, sind dir ein paar Tropfen Urin abgegangen. Deshalb hast du dein Höschen dort zum Trocknen ausgebreitet. Ist doch eine logische Story, nicht wahr?"

Er grinste sie an. Sie öffnete verwirrt den Mund:

„Aber das ist doch gar nicht wahr". Einen flammenden Protest zu äußern, traute sie sich jetzt schon nicht mehr; deshalb hatte sie den Satz leise begonnen und senkte ihre Stimme immer mehr, bis sie kaum noch verständlich war. Er grinste noch mehr:

„Natürlich ist es nicht wahr, aber es ist eine hübsche Geschichte, und vor allem macht sie die Situation für dich noch unangenehmer. Doch du, Pferdenase, hast MIR zu gehorchen; für mich musst du auch das ertragen lernen, und nicht nur das, sondern noch viel, viel mehr. "

Zärtlich nahm er jetzt wieder ihr Gesicht in seine Hände, streichelte ihre Wangen, ihre Ohren mit den Fingern, und ihre Nasenflügel auf beiden Seiten mit seinen Daumen. Weiterhin sprach er leise zu ihr, ohne indes zu flüstern:

„Sklavin Brigitte, ich liebe dich. Doch meine Liebe ist keine gewöhnliche. Weil ich dich liebe, wird dein Leben von nun an eine Welt der ständigen Prüfungen sein. Wann immer wir zusammen sind -- und wenn du es dann noch möchtest, werden wir irgendwann für immer zusammen bleiben -- wirst du dich meiner Gewalt unterwerfen. Du wirst meine Dienerin sein und meine Arbeitssklavin. Was immer ich von dir fordere, wirst du für mich tun: im Beruf und im Haus. Vielleicht werde ich dich eines Tages nicht mehr arbeiten gehen lassen, sondern dich ständig in meinem Hause halten, jederzeit meinen Launen verfügbar. Du wirst meine Bettsklavin sein, und Tag und Nach meine Lustsklavin. Gehorchen sollst du wie eine Hündin, und selbst noch die kleinsten Fehler werde ich bestrafen -- wenn ich will. Manchmal wirst du dich wundern, wenn ich dir sogar größere Vergehen scheinbar durchgehen lasse. Für deinen Herrn gibt es keine Regeln, totale Willkür werde ich gegen dich walten lassen. Ebenso wie ich deine Sünden oft ungesühnt lassen werde, werde ich dich häufig ohne jeden Anlass „bestrafen": nicht, weil du ungehorsam warst, sondern allein deshalb, weil ich Spaß daran habe, dich zu quälen."

Er machte eine längere Pause, während seine Handflächen fortfuhren, ihr Gesicht zu streicheln, seine Fingerspitzen ihre Stirn betasteten, seine Daumen nun ihre schmalen Lippen massierten.

„Besitzen will ich dich ganz und gar, schrankenlos sollst du mein Eigentum sein, beherrschen will ich deinen Körper, unterwerfen deinen Geist. Nichts mehr wird es für dich geben außer der Hingabe an meinen Willen, von nun an wird dein Lebenspfad ein Weg der ständigen Prüfungen sein. Ich werde dich eines Tages heiraten, Brigitte, wenn du es möchtest. Aber glaube nicht, dass dein Leben als meine Ehefrau dir Erleichterungen bringen wird. Im Gegenteil werde ich, wenn ich erst einmal dein Ehemann bin, die Zügel des Gehorsams noch weitaus straffer spannen, noch viel tiefer wirst du vor mir im Staub versinken. Mager bist du schon jetzt, doch deine schlaff herabhängenden Milchlappen werde ich immer mehr längen, deine schon schlackernden Schamlippen wirst du in ständiger Dehnung halten. Und deine hervorragende Pferdenase werden meine wandernden Finger mit Spuren der Schmerzen zeichnen.

Zittern wirst du vor mir in ständiger Furcht vor deinem Herrn, zittern wirst du vor unberechenbaren Strafen, die ich als dein strenger Eheherr über deinen Leib, deinen Geist, deine Seele verhängen werde. Leiden wirst du unter Qualen, welche ich dir als dein unnachsichtiger Gebieter in absoluter Willkür, oft aus heiterem Himmel und ohne dein geringstes Verschulden, zufügen werde. Kein anderes Glück wirst du mehr spüren als das Glück jener Erfüllung, das nur denjenigen wenigen Auserwählten erwachsen kann, welche bereit sind sich ihrem Beherrscher durch absolute Hingabe zu unterwerfen. Gefühle des Glücks wirst du nur mehr in der bedingungslosen Unterordnung unter deinen Herrn verspüren, einzig noch durch die entgrenzte Unterwerfung unter meinen Willen wirst du jemals Befriedigung finden. Lust wird für dich allein die Lust am Gequältwerden sein; eine immer schrankenlosere Selbstentäußerung werde ich als dein Gebieter dir auferlegen - nur um mir selbst ein grenzenloses Glücksgefühl zu verschaffen.

Nicht nur über Frauenemanzipation brauchst du nie wieder nachzudenken, nein: um Jahrtausende werden wir in unserer Beziehung das Rad der Menschheitsgeschichte zurück drehen! Aber eine Sklavin, wie in der Antike wirst du mir dennoch nicht sein."

Er wartete eine Weile, bis seine letzten Worte in sie hinein gegangen waren und ihre Augen einen feuchten Schimmer von Erleichterung widerspiegelten. Um dann grausam grinsend ihre Seele mit dem ersten von drei Hieben zu treffen, welche ihr tiefere Wunden schlugen als die wuchtigsten mit einem biegsamen Rohrstock auf ihre empfindlichste Körperstelle gezielten Schläge ihr hätten zufügen können:

„Ich werde dich vielmehr schlimmer behandeln als eine Sklavin im alten Rom von ihrer Herrschaft behandelt wurde: ein asiatischer Despot werde ich dir sein, unberechenbar grausam und grausam aus Freude an der Grausamkeit selbst."

Die ganze Zeit über setzte er das sanfte Streicheln ihres Kopfes fort.

„Nein, ich werde dich nicht behandeln wie asiatische Despoten ihre Völker behandelt haben." Erneut pausierte seine Zunge, nicht aber seine schmeichelnden Hände in ihrem Gesicht. Und wieder wagten ihre Augen freudige Schimmer von Hoffnung auszustrahlen, ehe ein sadistisch hingegrinster Satz eine weitere blutige Wunde in das Fleisch ihrer Seele peitschte:

„Du wirst leiden wie die KRIEGSGEFANGENEN der schlimmsten asiatischen Despoten gelitten haben".

Ihrem wachsenden Entsetzen entgegen schaukelte er ihre Hoffnung erneut auf der Wippe seiner Worte empor:

„Bis an deine Grenzen werde ich dich nicht fordern." Diesmal sah er nicht nur Erleichterung in ihren Augen; er konnte eine Entspannung ihres Körpers beobachten; sogar ihre Haut schien seidiger zu glänzen. Doch nun traf der letzte und schrecklichste Hieb ihre schutzlos gemachte Psyche:

„Jene Qualen, die ich mir für dich ausdenken werde, sogar schon ausgedacht habe, werden die Grenzen deiner Leidensfähigkeit unendlich weit überschreiten. Reduzieren werde ich dein Leben auf eine bloße Existenz als ein Objekt meiner Lust, als eines Gegenstandes meiner unumschränkten Beherrschung deines Körpers, deines Geistes und -- deiner Seele. Aufblicken wirst du zu mir nur noch aus der Tiefe eines unermesslichen Abgrundes. Doch hoch von oben wird meine Lust einen warmen Schimmer auf dich zurück strahlen, dein geschundener Körper wird in der abgründigen Tiefe unter den Füßen deines Gebieters in dessen ununterbrochener Befriedigung ein vollendetes Glück finden."

Ganz nah kam nun sein Gesicht dem ihren, dicht vor den ihren strahlten seine Augen ihr Wärme zu, brachten ihr eine Botschaft hinüber, welche der Eiseskälte seiner Worte gänzlich entgegengesetzt erschien: „Ich liebe dich, Brigitte. Deine gigantische Nase bete ich an, deinen mageren Körper verehre ich, in deinen langen kastanienbraunen Haaren berge ich mein Gesicht, deine wie vampirisch ausgelutscht aussehenden Pfannkuchentitten wirst du wollüstig über meine Hoden gleiten lassen, und in das Tal zwischen deinen ausgeleierten Schamlippen wird dein Gebieter sein Haupt zur Ruhe betten".

Noch immer streichelte er sie zärtlich, stand auf, beugte sich zu ihr herunter, grub seine Hände tief in ihre langen Haare und presste dann seinen Mund auf ihre Lippen. Minutenlang küsste er sie mit einer Intensität und Heftigkeit, wie sie noch nie geküsst worden war. Seine Zunge schnellte in ihren Mund, spielte im Speichel ihrer vereinigten Münder. Er lüllte auf ihre Lippen, sein Mund umfasste ihre Nase und fand wieder zurück auf den ihren. Ihren gemeinsamen Speichel nahm er erneut von der ihren auf seine eigene Zunge, verteilte ihn reichlich über den Rücken und die Seiten ihrer ungewöhnlichen Nase. Sie war die erste Frau, bei welcher er sich nicht einmal davor ekelte, die speicheltriefende Spitze seiner Zunge in die erregt geweiteten Nüstern ihrer aufregenden Nase einzuführen. Schon längst hatte sie ihre Augen geschlossen, seine schrecklichen Worte waren wie weggespült aus ihrer Erinnerung, ihre Gefühle wiegten sich auf den Wellen seiner sanften Stimme und im Gewoge seiner zärtlich massierenden Hände. Sie lächelte so selig, wie sonst nur schlafend in süßen Träumen versunkene Kinder lächeln.

Er hatte sich schon von ihr gelöst und hingesetzt, als sie ihre Augen wieder öffnete. Mit einer Bewegung ihres Daumens befahl er ihr aufzustehen und machte, als sie diese Geste nicht sogleich verstand, eine deutlichere mit beiden Händen. Daumen runter: sie setzte sich wieder. Daumen hoch -- Daumen runter -- Daumen hoch -- Daumen runter. Als sie sich dieses Mal niedersetzte, war ihr Gesicht rot, und nicht vor Anstrengung. Sie beugte sich vor, wollte etwas sagen, wagte nicht zu sprechen, dann ein zaghaftes „Darf ich ...". Er nickte: „Sag es!"

„Die Frau dort" -- sie deutete auf die Sitzreihe hinter ihnen, sprach also von dem älteren Ehepaar -- „die hat eben schon so komisch geschaut. Und jetzt richtig böse."

„Ach ja? Hm. Aber danke, dass du es mir gesagt hast: dieses Mal hätte ich dich bestraft, wenn du geschwiegen hättest!"

Er stand auf und ging auf die Toilette am Wagenende, am Ehepaar vorbei und dabei die Frau im Vorübergehen mit einem kurzen aber intensiven Blick musternd. Um die 50 war sie wohl, ungefähr also in seinem Alter. Klein, rundlich, pausbäckig: gesund wie ein Boskop-Apfel (eine Sorte freilich, die ihm zu herb war).

Er blieb nur kurz auf dem Klo und wiederholte, zu Brigitte zurück gekommen, das Spiel des Daumens noch drei Mal. Beim letzten Mal schoss seitwärts von ihm ein Kopf über die Sitzlehne und eine Frauenstimme keifte:

„Was soll das hier eigentlich? Warum stehen Sie hier ständig auf? Können Sie nicht sitzen bleiben?"

Die normale -- und zweifellos von der Protestierenden erwartete -- Reaktion wäre eine Antwort aus der Kategorie „Was geht Sie das an?" gewesen.

Eigentlich passte diese angetrocknete Pausbacke in keiner Weise in sein Beuteschema; Gottlieb hatte sich dennoch vorgenommen, sie für ihre Dreistigkeit, die ihn bei einem Frauentyp wie dem ihren nicht überraschte, zu bestrafen (was sich indes aus ihrer Sicht später eher als Belohnung darstellen mochte). Er wollte diese leicht säuerliche Zitrone regelrecht „anmachen" und sie, die zweifellos seit ihrer Hochzeit über die Jahrzehnte hinweg eine sittenstrenge Ehefrau gewesen war, in die Abgründe außerehelicher Seitensprünge jagen. Dabei war ihm natürlich klar, dass er während einer kurzen Zugfahrt, und in Anwesenheit ihres Ehemannes, lediglich den Grundstein für ein solches Werk einer geradezu casanovesken Caritas würde legen können.

Er stand also auf, drehte sich herum und schenkte der birnenförmigen Figur mit dem apfelbäckigen Gesicht sein strahlendstes Lächeln (wie es bislang noch nicht einmal Brigitte zuteil geworden war). Mit einem kräftigen „Guten Tag" streckte er ihr seine Rechte entgegen. Sie war deutlich perplex, beschämt, wich zurück. Fing sich aber wieder und ließ sich von ihm die Hand schütteln, zog sich dann aber schnell auf die Sicherheit ihres Sitzes auf die gegenüber liegende Reihe zurück. Er schien es nicht zu bemerken; mit den Knien hockte er nun auf seiner Sitzbank und reichte über die Lehne und den Abstand der rückwärtigen Sitzreihe hinüber ihrem Ehemann die Hand, der sie, ebenfalls ziemlich verdutzt, dennoch nicht unfreundlich drückte.

„Ja, wissen Sie, mit dem Aufstehen ... . Also die Brigitte und ich, wir haben uns heute erst kennengelernt, im Zug von Hannover. Und da ist sie noch etwas nervös, na ja, Sie wissen schon ... ."

Er hatte es laut genug gesagt, dass auch Brigitte mithören konnte, die er sich umdrehend nun auf den Platz neben sich winkte. Wieder einmal war sie erkennbar geschockt von seinem Verhalten, kniete sich aber mit einiger Selbstüberwindung dann doch an seine Seite und überragte nun ebenfalls mit dem Oberkörper die Sitzlehne in Richtung der letzten Sitzreihe, von wo aus das ältere Ehepaar sie scharf musterte. Wobei freilich das Wort „scharf" eine unterschiedliche Bedeutung haben mochte, je nachdem, ob man die Blicke des Mannes ins Auge fasste, welche den sichtbaren Teil von Brigittes Körper mit Interesse abtasteten, oder die zwar nicht feindseligen, aber deutlich kritischen seiner pummeligen Ehefrau.

„Tja, Brigitte ist halt -- wie soll ich sagen -- etwas fickerig." Sein offenes Lächeln enthüllte nichts davon, dass er sich der sexuellen Konnotation seiner Formulierung durchaus bewusst war.

„Etwas mager ist sie ja, ich weiß. Und eine große Nase hat sie und ihr Oberkörper -- na ja, so wenig wie es beim bloßen Blick auf die Bluse scheint, hat sie da gar nicht. Aber sie hängen halt sehr" sagte er, zur Frau gewendet, zugleich aber auch deren Mann durch immer wieder zwischengeschaltete Blickkontakte einbeziehend.

„Ihre Figur dagegen ist wirklich zu bewundern. Sie haben sich prächtig gehalten" richtete er seine Rede wieder an die Frau und schaute sie aus großen Augen treuherzig an, abwechselnd die Brüste und das Gesicht, während Brigitte sich immer mehr zusammen zog und gerade noch mit der Nase über den Sitz ragte. Das konnte er nicht dulden; mit seiner Linken griff er ihr also von hinten unter den Rock, packte sie im Schritt und bedeutete ihr durch den Druck seiner Hand auf ihren Damm, dass sie sich aufzurichten habe, was er dann auch noch ausdrücklich sagte:

„Mach dich nicht so klein, Brigitte" -- und nun endlich kam auch sie in den Genuss seines breitesten strahlendsten Lächelns, „ich liebe dich doch!"

Und nun wieder zum Ehepaar hingewendet: