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Die Spielzeugkiste

Geschichte Info
Eine Frau wartet darauf, ihre Spielzeuge verwenden zu können.
1k Wörter
3.51
7.2k
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Heart

*

Es ist ein Sonntag, als sie aus einem unruhigen Schlaf erwacht. Draußen scheint bereits die Sonne, die Vögel singen nicht mehr.

Sie verlässt ihr Bett, geht an ihren Kleiderschrank und nimmt sich neue Klamotten heraus. Eine kleine Box schaut unter dem Bett heraus, sie drückt sie mit den Zehenspitzen beschämt in die Vergessenheit zurück. Sie betritt das kleine Bad, legt die Anziehsachen auf das Fenstersims und das schwarze Nachthemd in den Wäschekorb, dann duscht sie sich. Dabei hört sie „Sowieso" von Private Paul und singt mit.

Als sie fertig ist, zieht sie ihre frischen Sachen an. Der Slip streicht über die empfindlichen Unebenheiten ihres rechten Oberschenkels, der Träger ihres BHs haucht die dumpfe Sensation einer Berührung in ihren Unterarm. Ihre Hand fährt noch einmal kurz über beide Stellen, um das Gefühl wegzuwischen.

Eine Jeans und eine weiße Bluse ersetzen ihre verbliebene Nacktheit und geben ihr das Gefühl, nicht hässlich zu sein.

Wenig später verlässt sie die Wohnung ohne Frühstück, denn sie ist nicht hungrig. Ihre Handtasche trägt sie neben sich her, als ihr kalt wird, zieht sie einen schwarzen Kapuzenpullover heraus.

Der Bus kommt pünktlich, so muss sie nicht lange warten. Sie sucht sich einen Platz, steckt die Kopfhörer in ihr Smartphone und vertont die Fahrt, macht sie zu einem Musikvideo, in dem Passanten die Hauptrolle spielen, während sie zurücktritt. Sie lauscht, bis der Monitor ihre Haltestelle anzeigt.

Sie versteckt den Pullover und die Kopfhörer in ihrer Handtasche, kurze Zeit später sieht man sie aus dem Bus steigen. Manche Männer blicken ihr hinterher.

Ihre Freundinnen warten in dem französischen Restaurant bereits auf sie, aber sie kommt rechtzeitig. Sie begrüßt sie lächelnd, umarmt sie, freut sich, dass es geklappt hat und betont, man habe sich zu lange nicht gesehen. Nach wenigen Minuten treffen die üblichen Nachzügler ein, die man gemeinsam scherzhaft rügt.

Beim Essen wird Wein getrunken, Salat gegessen und das korrekte Besteck benutzt. Das Gespräch schallt laut durch das Etablissement, umwickelt von Gelächter, klirrendem Kristallglas und ausgefransten Gesprächsenden. Man unterhält sich in verschiedenen Konstellationen über Klatsch und Gerüchte. Mit ihren Freundinnen sinniert sie über Stars, rümpft die Nase über Männer und flüstert hinter vorgehaltener Hand über andere Frauen. Die ganze Zeit über lächelt sie.

Der Wein ist teuer, die Rechnung wird geteilt, danach zieht die Gruppe weiter zur Shoppingmeile.

Kleider werden an- und ausprobiert, Schmuck wird kritisch beäugt, Parfüms gerochen und Accessoires gekauft. Dabei wird weiter getratscht und gelacht und auch die Ladenbesitzer lachen, als Geld die Hand wechselt und freundliche Worte den Frauen gegenüber ausgesprochen werden. Gutaussehende junge Männer mit muskulösem Torso, gebräunter Haut und gewitztem Mundwerk sprechen die Frauen an, auch sie. Es wird geflirtet, getuschelt, dann zieht man weiter zum nächsten Kaufhaus.

Sie albert mit ihren Freundinnen herum, vergibt Komplimente, kommentiert die Figuren der anderen Frauen und lächelt die ganze Zeit über.

Am Nachmittag schließlich ziehen alle gemeinsam zum Italiener und jede bestellt sich Pizza, gepaart mit Wein. Dieselben Themen wie beim Franzosen werden diskutiert, wieder vibriert die Luft durch nicht enden wollende Redeflüsse. Ein Kellner mit italienischem Akzent nimmt gerne die Bestellung für mehr Alkohol entgegen.

Der Fluss versiegt nicht, aber manche beginnen, weniger zu sprechen. Nach und nach fallen Münder aus, und bald verabschiedet sich die erste, um morgen früh raus zu müssen. Ihr folgen schon bald weitere Damen.

Sie geht am frühen Abend, als es langsam dämmert. Sie umarmt alle, die noch da sind, kommentiert die heute besprochenen Themen letztmals und nimmt entsprechende Gegenworte und Reaktionen entgegen. Dann geht sie davon, wendet sich ab von dem Kerzenlicht des Tisches und verlässt das Gebäude nach einer Verbeugung des Kellners, welche sie mit einem Lächeln quittiert.

Im Bus zieht sie den Pullover heraus, über und die Kapuze tief in die Stirn, die kleinen Lautsprecher in die Ohren. Sie lehnt den Kopf gegen die Glasscheibe und schaut hinaus in das sanfte Dunkel, hart von luxuriös leuchtenden Wohnzimmern und Straßenlaternen unterbrochen. Ihr Gesicht ist ausdruckslos, sie lächelt nicht mehr.

Der Bus kommt pünktlich, und so ist sie rechtzeitig in ihrer Wohnung, in der sie die Handtasche zur einen und die Einkaufstüten zur anderen Seite fortwirft. Im Schlafzimmer wirft sie sich aufs Bett und starrt mit seitlich ausgestreckten Armen an die Decke.

Sie starrt in die weiße Wand, wie so oft zuvor, kurz vor dem Höhepunkt. Sie starrt in das Loch, dass sie seit Jahren dort hinein starrt. Am Ende seufzt sie einmal, dann setzt sie sich auf und greift unter ihr Bett, wo sie ihr Spielzeug in einer Box versteckt, wegen der sie sich oft schämt.

Die Box ist hübsch und unschuldig, man wäre nicht überrascht, darin Liebesbriefe aus längst vergangenen Schulzeiten zu finden. Sie streicht langsam über den Deckel und blickt verträumt auf den Karton, der zwischen ihren Schenkeln steht.

Sie stellt die Box neben sich, danach zieht sie ihre Jeans aus, strampelt sie von sich, und setzt sich mit leicht gespreizten Schenkeln wieder auf das Bett, halbnackt.

Ihre Haut ist heiß unter ihren kalten Händen, Gänsehaut überfällt sie und sendet ein elektrisches Prickeln durch die winzigen Härchen auf ihrem Körper. Sie öffnet ihre Spielzeugkiste und greift hinein.

Sie lächelt nicht.

Einige Millimeter neben ihrer letzten Narbe in dem Geschwulst setzt sie die Rasierklinge an und schneidet. Der Schmerz fährt durch ihren Körper, Blut sprudelt durch das warme Fleisch in die Freiheit, sie drückt das Metall tiefer in ihren Körper.

Ihre Hände zittern, ihre Schultern zucken, die Klinge fährt weiter und gibt ihr den Kick, zeigt ihr, dass sie lebt. Ihr Gesicht entgleist, die Augen sind zusammengepresst, der Kiefer verkrampft, die Mundwinkel zerren die Lippen aus der Ausdruckslosigkeit.

Alles spannt sich und sie hört sich keuchen.

Sie zieht die Klinge aus dem Schenkel und lässt den Schmerz aus dem Inneren herausfließen. Der körperliche Schmerz siegt über den seelischen, unterwirft ihn. Sie kriegt nicht genug und setzt erneut an.

Neue Schnitte, mehr Blut, mehr Schmerz bedeuten weniger Schmerz und mehr Leben in ihrem Leib.

Tränen kämpfen sich aus den Augenwinkeln heraus und tropfen salzig auf die offenen Wunden. Sie lächelt.

Es ist ein anderes Lächeln als das, welches sie den ganzen Tag zeigte.

Das Lied ertönt in ihrem Hinterkopf, als sie das Quintett mit einem Querstrich abschließt. Sie weint und lacht und singt:

„Wenn das Ideal im Arsch ist
Und die Hoffnung weiß nicht wo
Ganz egal wohin ich gehe
Traurig bin ich sowieso.
Und ich denke an den Dichter
Der in Optimismus floh
Nur für freundliche Gesichter
Traurig bin ich sowieso."

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  • KOMMENTARE
Anonymous
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Anonym
2 Kommentare
FeuerbubeFeuerbubevor mehr als 5 Jahren
Whaaaat?!

L I F E....meiner Lieber....auweia

Krasse und ansatzweise tiefe Einblicke, sehr gute Geschichte.

AnonymousAnonymvor mehr als 5 Jahren
The latest!!

Whats this? The live is not easy but the best what we have!

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