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Die Weltreise - Kapitel 13

Geschichte Info
Kapitel 13 - Das Ende einer langen Reise.
5.7k Wörter
4.73
3.6k
3

Teil 13 der 13 teiligen Serie

Aktualisiert 05/21/2024
Erstellt 06/08/2023
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Kapitel 13 - Das Ende einer langen Reise

Es dauerte noch bis Italien, bis ich das Erlebte so gut im Griff hatte, dass ich mit meinen Mitmenschen und insbesondere mit meinem Bruder wieder normal umgehen konnte, ohne dass ich bei einer falschen Berührung zusammen schrak. Die meiste Zeit der letzten vier Tage verbrachte ich in unserer Kabine und kam eigentlich nur zum Essen heraus. Allerdings sollte es am letzten Abend ein großes Bankett geben und dies wollte ich am Ende doch nicht verpassen. Daher schaute ich jeden Tag, inwieweit ich das schreckliche Ereignis hinter mir gelassen hatte. Mike war mir dabei eine große Stütze und versuchte, mein Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. Nachdem ich es bei der Abfahrt nur zulassen konnte, dass wir abends wieder kuschelten, versuchte ich am Folgetag den nächsten Schritt bereits beim wach werden. Ich beugte mich vorsichtig zu meinem Liebsten und gab ihm einen Kuss auf die Lippen. Zwar verkrampfte sich mein Magen etwas, doch wurde ich nicht sofort wieder geistig in die Gasse katapultiert. Das verbuchte ich als großen Erfolg.

Am Abend wagte ich den nächsten Vorstoß. Ich kuschelte mich wieder an Mike und streichelte sanft über seinen nackten Oberkörper. Dann beugte ich mich etwas nach vorne und küsste seine Schulter. Ein leichtes Lächeln huschte über das Gesicht meines Bruders, doch ohne dass es ihm bewusst war, überschritt er daraufhin eine Grenze, als er sich zu mir beugte und mir einen Kuss auf die Stirn gab. Ich sagte mir selbst, dass dies lächerlich sei, immerhin hatte ich schon sehr oft mit diesem Mann geschlafen, doch bei seinem Kuss zuckte ich unwillkürlich zurück. „Entschuldige bitte, Liebling", beeilte sich Mike, sich bei mir für seinen Vorstoß zu entschuldigen. Doch ich hob abwehrend die Hände.

„Alles gut, du hast nichts falsch gemacht. Ich weiß doch selbst nicht, warum ich so reagiere. Es müsste eher mir leid tun." Eine Träne der Verzweiflung bildete sich in meinem linken Auge und Mike wischte sie zaghaft mit seinem Daumen ab.

„Dir muss gar nichts leidtun Bibi. Du hattest eine traumatische Erfahrung, da ist eine abwehrende Haltung vollkommen verständlich." Ein zaghaftes Lächeln bildete sich um meine Lippen. Da war er wieder, mein empathischer Anker, immer für mich da, wann immer ich ihn brauchte. Ich sah seine Liebe zu mir in seinen Augen und etwas in mir machte einen kleinen Sprung nach vorne. Auch mein Kopf bewegte sich nach vorne und meine Lippen legten sich sanft auf die meines Bruders. Keine bösen Zuckungen, keine ängstlichen Empfindungen. In diesem Moment empfand ich nur die reine Liebe für meinen Bruder und vorsichtig erhöhte ich den Druck, mit welchem ich meinen Mund auf seinen presste. Mike blieb indes ganz ruhig, forderte nichts, war einfach nur für mich da und überließ es mir, meine Grenzen zu finden. Ich aber hatte mein Mittel gegen die Angst gefunden. Es war mein Liebster, seine Nähe und unsere Liebe füreinander.

So wurde ich die nächsten Tage auch immer mutiger, und schon bald konnte ich die zärtlichen Berührungen meines Bruders wieder genießen, ohne dabei schreckliche Bilder im Kopf zu haben. Mike überließ mir komplett die Führung, bei jeder Berührung seinerseits suchte er Bestätigung in meinem Blick. Am Morgen des Banketts nahm ich all meinen Mut zusammen und strich vorsichtig mit den Fingern über seine Erregung. Ich erwartete, dass mich die Eindrücke in Ägypten wieder heimsuchen würden, doch nichts dergleichen geschah. Ich hatte mein Trauma anscheinend überwunden. Positiv gestimmt umfasste ich seinen Kolben mit der Hand, woraufhin sich dieser zu seiner kompletten Größe aufrichtete. Die ganze Zeit über hielt ich Blickkontakt mit meinem Liebsten, als wolle ich sicher gehen, dass er es war, dessen harten Penis ich in diesem Moment massierte. Ein leicht fragender Ausdruck lag in den Augen meines Bruders. „Bist du sicher Schatz?" Trotz seiner spürbaren Erregung nahm er immer noch Rücksicht auf meinen Zustand. Doch ich war mir sicher und das teilte ich ihm auch unmissverständlich mit.

„Mehr als sicher und jetzt küss mich!" Wild presste ich meine Lippen auf seine und zum ersten Mal drang ich auch mit der Zunge wieder in seinen Mund. Unsere Zungen rangen ekstatisch miteinander und ich spürte, dass ich mich wieder komplett fallen lassen konnte. Die Angst war weg, zurück blieb nur meine Liebe und meine Lust auf meinen Schatz.

Dies zeigte ich ihm auch deutlich, indem ich seinen erigierten Schaft fester in meine Hand nahm und diesen kräftig wichste. Mike stöhnte geräuschvoll auf und ich konnte bereits die ersten Zuckungen spüren. Ich hatte den Ärmsten ja auch fast eine ganze Woche lang nicht rangelassen, da hatte sich sicherlich einiges angestaut. Ich beschloss ihn auch nicht unnötig zu quälen und rieb mit der Hand noch schneller über seinen Prügel. Mein Liebster hatte seine Augen geschlossen und genoss sichtlich meine Massage. Plötzlich riss er die Augen auf und starrte mich an. „Bibi, ich... ich bin...", wissend nickte ich ihm zu, ohne meine Bemühungen zu verlangsamen. Dann stöhnte mein Bruder noch einmal auf und sein heißer Samen floss aus seiner Eichel über meine Hand. Zufrieden mit dem Ergebnis lächelte ich Mike an.

„Na, das war wohl überfällig." Mein Lächeln wurde zum Grinsen, ein wenig necken wollte ich ihn mit der Aussage schon. Doch mein Liebster konnte auf mein Spielchen nicht eingehen und sah mich nur ermattet an. Ich beugte mich zu ihm herunter und gab ihm einen Kuss auf die Lippen. „Ich geh mal kurz ins Bad, die Sauerei hier weg machen." Und hielt dabei meine Hände nach oben. Mike war immer noch nicht in der Lage sich zu äußern und nickte nur verhalten. Fröhlich ging ich ins Bad und wollte mir schon meine Hände waschen, da überlegte ich kurz, ob ich vielleicht schon wieder ganz die Alte war. ‚Versuch macht klug', sagte ich zu mir selbst und führte einen Finger in meinen Mund, um den dort klebenden Nektar zu probieren. Erst ganz vorsichtig und zaghaft nuckelte ich daran und als ich merkte, wie sehr mich der Geschmack erregte, leckte ich genüsslich auch meine anderen Finger und die Handflächen ab. Für mich gab es keine Bedenken mehr. Ich hatte das Erlebte gut überstanden und konnte mich endlich wieder in gewohnter Weise um mein Bruderherz kümmern.

So verbrachten wir den Rest des Tages auch komplett im Bett, und wir machten nur eine kurze Pause bei unserem Liebesspiel, um uns etwas zum Mittag in die Kabine bringen zu lassen. Gefühlt holten wir alles nach, was wir in den letzten Tagen nicht getan hatten. Wir trieben es im Bett und in der Dusche. Mike fickte meine feuchte Grotte und meinen Anus so oft, dass ich schon fast wund wurde. Zwischendurch ließ er sich von mir einen blasen und im Gegenzug beglückte er meinen Kitzler mit seiner fähigen Zunge. Als der Abend kam, lagen wir verschwitzt nebeneinander und hielten uns in den Armen. „Ich liebe dich, Bruderherz." Über das ganze Gesicht strahlend, sah ich meinen Liebsten an. Dieser drehte seinen Kopf zu mir und küsste sanft meine Lippen.

„Ich dich auch mein Engel, mit jeder Faser meines Körpers." Glücklich kuschelte ich mich wieder an ihn. „Leider müssen wir trotzdem aufstehen, Liebes. Das Bankett geht bald los und ich denke, wir sollten vorher noch duschen gehen." Resigniert ließ ich etwas den Kopf hängen, doch ergeben stand ich auf und hielt meinem Bruder die Hand hin.

„Na dann komm, mein Schatz", kurz sah ich auf meine imaginäre Uhr an meinem Handgelenk. „Wenn wir uns beeilen, sollte ein schneller Arschfick noch drin sein." Grinsend erhob sich nun auch mein Liebster.

„Na, dazu sag ich nicht nein, meine kleine unersättliche Nymphe." Kichernd zog ich ihn an der Hand, hinter mir her ins Bad.

Da wir ohnehin nackt waren, sprangen wir gleich unter die Dusche. Leider hatten wir in unserer Sorglosigkeit vergessen, dass das Wasser einen Augenblick brauchte, um eine angenehme Temperatur zu erreichen. So schrien wir beide gleichzeitig auf, als es eiskalt auf uns herunterregnete. Nachdem der erste Schreck überwunden war, sahen wir uns an und mussten herzhaft über unsere eigene Dummheit lachen. Das Wasser erreichte dann doch noch eine angenehme Wärme und ich griff bereits zum Duschgel, als mein Bruder mir von hinten um die Taille griff und mich gegen sich drückte. Sofort spürte ich seinen steinharten Prügel an meinem Hintern. „Da kann es wohl jemand kaum erwarten", seufzte ich und ließ meinen Kopf nach hinten fallen, sodass mein Hinterkopf auf der Schulter meines Liebsten zu liegen kam. Ich selbst war aber auch schon angeheizt, also machte ich meinem Schatz klar, was er tun sollte. „Na dann los, ramm deinen Schwanz in den Hintern deiner kleinen Schwester. Fick mich ordentlich durch." Das ließ sich mein Bruder nicht zweimal sagen und schob seinen Kolben in meinen, durch die letzten Stunden bereits etwas geöffneten, Anus. Meine Muskeln hatte ich bereits entspannt und so drang er ohne Schwierigkeiten in mich ein. Das Gefühl löste in mir wieder unglaublich schöne Empfindungen aus und ich presste mich Mike noch entgegen, damit sein harter Schwanz noch tiefer in mich glitt. Ich spürte, wie sein Becken an meines stieß und legte meine Hände an die kalte Fliesenwand, da ich wusste, was als nächstes passieren würde.

Erst zog mein Liebster vorsichtig seinen Prügel wieder etwas aus mir heraus, nur um sofort wieder tief in mich zu stoßen. Vor Lust und Freude stöhnte ich auf und genoss seine jetzt schneller werdenden Bewegungen. Immer wieder trieb er mir seinen Hammer in meine enge Rosette und jeder seiner Stöße brachte auch mich näher an mein Ziel. Mike hatte eine Hand an meiner Hüfte, mit der er mich bei jedem Stoß zu sich zog, während die andere Hand auf meinem Rücken lag. Doch diese wanderte nun nach oben und vergrub sich in meinen Haaren. Mit sanfter Gewalt zog er meinen Kopf nach hinten und drehte diesen dann etwas zu Seite. Ich spürte bereits das vertraute Pulsieren in seinen Lenden, als er seinen Mund auf meinen presste und mitten in unserem leidenschaftlichen Kuss spritzte er mir seine Sahne in meinen Hintereingang. Das Gefühl trieb auch mich zum Gipfel und ich stöhnte meinen Orgasmus in den Mund meines Bruders. Erschöpft trat mein Liebster einen Schritt zurück und sein schrumpfender Penis glitt aus meinem Darm. Ich drehte mich zu ihm um und wir umarmten und knutschten für die nächsten Minuten, ohne auf das Wasser oder die Zeit zu achten. Dann hörte ich aber aus dem Nebenraum mein Handy klingeln. Erschrocken sah ich Mike an. „Ohh, ohh. Ich glaube wir kommen mal wieder zu spät." Lachend beendeten wir schnell die Dusche, zogen uns dem Anlass entsprechend an. Ein Blick auf mein Telefon verriet mir, das ich mit meiner Vermutung richtig gelegen hatte. Es war bereits nach zwanzig Uhr und ich hatte zwei verpasste Anrufe von meiner Mutter. Also rasten wir wie der geölte Blitz in den großen Saal, in dem auch unsere Hochzeitsfeier stattgefunden hatte, bereit, uns eine gehörige Standpauke abzuholen.

Man sagt ja, ein Bild sagt mehr als tausend Worte. In unserem Fall war es ein Blick, der uns entgegengeworfen wurde, als wir am Tisch Platz nahmen. Mike beugte sich kurz zu unserer Mutter und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Daraufhin veränderte sich ihr Blick schlagartig und sie lächelte mich an. Ich konnte nur ahnen, was ihr mein Bruder gesagt hatte, aber es hatte sicherlich etwas mit meiner geistigen Genesung zu tun. Ich konnte nur hoffen, dass er ihr nicht gesagt hatte, wie oft er mir das Hirn rausgevögelt hatte, doch dann wäre die Reaktion meiner Mutter vermutlich eine andere gewesen. Ich musste bei meinen eigenen versauten Gedanken schmunzeln, was meine Mutter aber wohl anders interpretierte, da sie mir freudig zunickte. Das war allerdings zu viel für mich und ich brach in schallendes Gelächter aus. Alle um mich herum starrten mich daraufhin entgeistert an und ich versuchte mich wieder zu beruhigen. „Tut mir leid, ich musste gerade an einen Witz denken", brachte ich eine halbwegs plausible Erklärung hervor, als sich mein Lachanfall gelegt hatte. Die Blicke blieben zwar skeptisch, doch schien niemand daran Interesse zu haben, weiter nachzufragen. Die Stimmung pendelte sich dann auf ein normales Maß ein und wir sprachen über unsere Erlebnisse und Erfahrungen, die wir auf dieser Reise gemacht hatten. Mike und ich standen dabei meistens im Fokus, wir hatten ja auch viel durchgemacht. Nach zwanzig Minuten blickte der Kapitän auf seine Uhr und erhob sich dann.

„Entschuldigt mich bitte, ich muss jetzt die Abschiedsrede halten." Mit diesen Worten ging er vom Tisch und steuerte das kleine Podium an, welches in der Mitte des Raumes aufgestellt worden war.

„Werte Gäste, liebe Kollegen und neu gewonnene Freunde. Unsere gemeinsame Zeit neigt sich nun dem Ende entgegen. Morgen erreichen wir den Hafen von Bari, wo unser Schiff letztmalig vor Anker gehen wird. Und das bezieht sich nicht nur auf diese Reise, sondern auf das Schiff selbst und auch ihren Kapitän." Er machte eine kurze Pause, um das Gesagte sacken zu lassen. „Nach nun fünfundzwanzig Jahren auf See sind sowohl die alte ‚Lady' als auch meine Wenigkeit etwas in die Jahre gekommen. Für das Schiff heißt es daher, ab in ein Museum. Ich selbst werde mich in Zukunft um verwaltungstechnische Angelegenheiten bei meiner Reederei kümmern." Ein wenig konnte man die Wehmut in seiner Stimme hören. Ich blickte in die Gesichter der anderen am Tisch und sah auch in deren Augen deutliche Anteilnahme. Nun ja, alle bis auf Sasha, welche milde vor sich hinlächelte, als hätte sie diese Worte erwartet. „Aber ich möchte die Stimmung keineswegs herunterziehen, sondern mich bei euch für eine tolle letzte Fahrt bedanken. Lasst das ‚Lady' merken, wie sehr wir ihr dankbar sind, dass sie uns einmal um die Welt gebracht hat und feiert ausgelassen. Ich möchte nun auf euch, auf das Schiff und auf die Crew anstoßen und uns einen tollen letzten Abend wünschen." Damit hob er sein Glas und alle Gäste erhoben sich und taten es ihm gleich. Dabei fiel mir erst Sashas Getränk auf. Statt wie alle anderen Sekt, hatte sie Orangensaft in ihrem Glas. Ich wunderte mich zwar, da die Schwarzhaarige sonst immer die erste war, wenn es um Alkohol ging, doch dachte ich mir nichts weiter dabei.

Als mich Sasha später am Abend zur Seite nahm, klärte sich ihre Getränkewahl allerdings schnell auf. „Kann ich mal unter vier Augen mit dir reden, Bibi?" So ernst wie sie mich anblickte, hatte ich sie bisher noch nie gesehen. „Ich bräuchte deinen Rat! Es geht um Onkel Peter und mich." Gespannt wartete ich, welche Anfrage sie an mich haben mochte. Meine Gedanken drehten sich dabei größtenteils darum, sexuelle Fantasien auszuleben, in denen ich involviert sein sollte. Daher traf mich ihre nächste Aussage etwas unvorbereitet. „Ich, ja also... Ich bin schwanger!", platzte es aus der 19jährigen heraus. „In meiner Vorstellung war das ja eine Sache, aber ich weiß nicht, ob ich schon bereit bin für ein Kind." Ich legte ihr beruhigend einen Arm auf die Schulter.

„Liebst du deinen Onkel?" Sofort erhielt ich ein heftiges Nicken als Antwort. „Und du willst mit ihm zusammen sein?" Wieder antwortete Sasha mit einem entschlossenen Nicken. „Dann sehe ich keinen Grund, warum du sein Kind nicht bekommen solltest. Es ist doch seins, oder?" Fast schon beleidigt sah mir mein Gegenüber in die Augen.

„Seit ich mit Onkel Peter zusammen bin, hatte ich niemand anderen mehr. Jedenfalls niemanden mit einem Penis", ergänzte sie schnell, als ihr einfiel, dass ich bei ihrem Treiben mit Susi ja dabei gewesen war. Fast schon mütterlich streichelte ich ihr liebevoll über die Wange.

„Siehst du, also kein Grund es nicht zu wollen. Weiß er es denn schon?" Etwas entschlossener sah mich Sasha daraufhin an.

„Ich bin der Grund, warum er seine Kapitänsmütze an den Nagel hängt. Er war richtig aus dem Häuschen, als ich es ihm erzählt habe." Für mich klang es nach einem schönen Happy End.

„Also? Warum machst du dir dann Gedanken? Und du hast mir selbst mal gesagt, er wird nicht jünger!" Frech zwinkerte ich ihr zu. „Wenn ich mich mit Mike ranhalte, sind wir vielleicht bald zusammen in freudiger Erwartung." Sasha schien die Vorstellung zu gefallen.

„Dann müsst ihr aber zu uns nach Malta ziehen", witzelte sie herum.

„Machen wir doch glatt", stimmte ich in ihren Scherz mit ein. Heimlich nahm ich meinen Bruder später zur Seite und berichtete ihm die Neuigkeiten. Er freute sich für die beiden und gab fast den gleichen Satz wieder, welchen ich schon verwendet hatte.

„Jetzt stehen wir wohl unter Zugzwang, Schwesterchen." Ich grinste ihn nur an.

Am restlichen Abend wurde viel getanzt, geredet und getrunken. Dementsprechend angeheitert ließ ich mich ins Bett fallen. „Ich werde die Zeit hier vermissen", dabei drehte ich mich zu meinem Bruder und schaute ihn etwas wehmütig an.

„Ich auch, aber die Erinnerungen nehmen wir ja mit." Bei seinem Satz vielen mir auch die negativen Ereignisse ein. Am meisten schmerzte natürlich nach wie vor der Verlust unseres Vaters. Aber auch die Ablehnung einiger Gäste, insbesondere Silvia, was unsere Liebe anging, hatte sich tief in mein Gedächtnis gebrannt. Als ich so darüber nachdachte, viel mir erst auf, dass ich die Bekannte des Kapitäns gar nicht beim Abschlussbankett gesehen hatte. Erst dann viel mir ein, dass sie wohl in Ägypten von Bord gegangen sein würde, wie sie es angekündigt hatte. Eine Träne weinte ich ihr nicht nach, war sie doch gerade zum Schluss sehr unfair und unfreundlich zu uns gewesen. Mein Bruderherz kuschelte sich an mich und ich legte gedankenverloren meinen Kopf auf seine Schulter. Noch einmal ließ ich die Reise in meinem Kopf Revue passieren und noch während ich darüber nachdachte, schlief ich auch schon ein. Der Tag war nach dem ganzen Sex und der anschließenden Feier doch sehr anstrengend gewesen.

Als das Schiff in den Hafen einlief, standen wir bereits mit gepackten Koffern an der Reling und warteten darauf, dass wir von Bord gehen konnten. Von Susi und Sasha hatten wir uns bereits unter Tränen verabschiedet und uns gegenseitig versprochen, in Kontakt zu bleiben. Auch Chuck, der erste Offizier, wurde von mir ausgiebig gedrückt, als wir uns noch einmal kurz zu Gesicht bekamen. Den Kapitän hingegen hatten wir nicht gesehen, aber er würde wohl auf der Brücke alle Hände voll zu tun haben. Doch als wir final angelegt hatten, stand Sashas Onkel am Ausgang und grinste uns entgegen. „Na ihr drei, war alles zu eurer Zufriedenheit?" Ich konnte mich nicht mehr halten und umarmte den Kapitän stürmisch.

„Mehr als zufrieden, es war perfekt." Dann drückte ich ihm noch einen Kuss auf die Wange. „Ich wünsche euch dreien viel Glück", zwinkerte ich ihm wissend zu.

„Danke Bibi, Sasha wird mich schon auf Trab halten." Freundlich winkte er uns kurz hinterher, nachdem sich auch Mike und meine Mutter von ihm verabschiedet hatten. In Italien hatten wir nur ein paar Stunden Aufenthalt, bevor es mit dem Flugzeug zurück nach Berlin ging. Traurig blickte ich auf den vierten gebuchten Platz neben meiner Mutter, welcher leer blieb.

Zurück zu Hause lebten wir uns relativ schnell wieder ein. Wir wurden von unseren Freunden und Bekannten freundlich in Empfang genommen und alle freuten sich, dass wir wieder da waren. Natürlich wünschte man uns auch Beileid für den Verlust, sodass die Stimmung immer wieder zwischen Freude und Trauer hin und her schwankte. Ich zog vorerst zu Mike ins Zimmer, denn ausziehen und unsere Mutter allein lassen, war für uns vorerst keine Option. Wir setzten uns beide an unsere Bewerbungen für einen möglichen Job und verbrachten die restliche Zeit viel mit unserer Mutter, die sich erstaunlich gut über Wasser hielt. Sie konzentrierte sich auf die Werkstatt, organisierte die Beerdigung und ließ sich auch sonst so gut wie nichts anmerken. Doch wenn wir abends beisammen saßen und redeten, sah ich doch die Trauer und Einsamkeit in ihren Augen.

Eine Woche nach unserer Rückkehr, hatte ich wieder einmal mit Krämpfen zu kämpfen und stellte zu meinem Bedauern fest, dass meine Regel eingesetzt hatte. Es hatte mit dem geplanten Nachwuchs also noch nicht geklappt. Als ich dies meinem Liebsten erzählte, war dieser nicht minder enttäuscht, fing sich aber schnell wieder. „Dann versuchen wir es einfach weiter. So schnell schmeiß ich die Flinte nicht ins Korn." Doch vorerst mussten wir erst einmal warten, bis meine Regel vorbei war. Was natürlich nicht hieß, dass wir auf, teils wilden, Sex verzichteten. Diesen hatten wir zur Genüge und das teilweise auch sehr laut. Doch unsere Mutter beschwerte sich nie, freute sich für unsere andauernde Liebe, was sie uns auch täglich mitteilte.

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