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Die wunderbare Welt der Miss Dix

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Sabrina und Frau Dix standen sich in der Kabine gegenüber und hörten, wie die beiden Herren vor den Urinalen Stellung bezogen. Sabrina sah die Anspannung im Gesicht von Frau Dix und versuchte ruhig zu atmen. Das Smartphone in der Hand von Frau Dix brummte einmal kurz. Sie las die Kurznachricht, zeigte sie Sabrina und grinste vor Freude, trotz ihrer sichtbaren Anspannung.

In der Nachricht stand: »Check-in geschafft! Danke Miss Dix!«

»Miss, sagt er nur, wenn er sehr zufrieden mit mir ist«, flüsterte Frau Dix stolz und presste ihre Lippen übertrieben fest zusammen, in der Hoffnung, nicht gehört worden zu sein.

Außerhalb der Kabine begannen die beiden Herren ein Gespräch: »Hast Du das Memo von der Dix schon gelesen?«

»Nee, was steht denn drin?«, fragte der andere, während es im Urinal plätscherte.

»Sie hat nochmal daran erinnert, dass die Updates der Kennzahlen bis morgen fertig sein müssen.«

»Die habe ich ihr schon aushändigen lassen.«

»In Papierform?«

»Ja, ich schreibe für den Boss immer Randnotizen auf die Berichte, warum?«

»Die zieht das mit dem digital-office seit Monatsanfang gnadenlos durch und sie hat den vollen Rückhalt vom Chef. Du kannst davon ausgehen, dass sie Konfetti aus Deinem Bericht gemacht hat -- es muss alles online auf die Plattform geladen werden.«

»Fuck, meine Leute haben wichtigeres zu tun, als die Datenbanken dieses Wadenbeißers zu füttern.«

»Das ist kein Wadenbeißer, das ist eine Maschine.«

»Aber eine verdammt geile Maschine. Die müsste nur mal ordentlich geschmiert werden, damit sie geschmeidiger wird, wenn Du weißt was ich meine.«

»Hast Du kein Nachwuchstalent in Deinen Reihen, dass sich darum kümmern könnte?«

»Bei den heutigen terms of conduct? Kannst Du vergessen!«

»Wenn ich nochmal vierzig wäre, würde ich mich selbst darum kümmern.«

»Du bist ein Maulheld«, lachte der andere Manager. Die beiden Herren betätigten die Spültasten der Urinale, wuschen sich die Hände, und verließen die Toilettenräume laut scherzend.

Sabrina schaute Frau Dix mitfühlend an, denn nach der stillen Freude über den Dank ihres Chefs, sah sie nun sehr traurig aus.

»Ich bin keine Maschine«, flüsterte Frau Dix bedrückt.

Sabrina nahm Frau Dix tröstend in die Arme. Anstatt den Trost anzunehmen, begann Frau Dix zu hyperventilieren.

»Bitte nicht festhalten.«

Sabrina ließ ihr Arme sinken.

»Ich wollte Sie nur trösten.«

»Ich weiß das mehr zu schätzen, als Sie ahnen können«, sagte Frau Dix. Sie nahm Sabrinas Hände und legte diese an den Übergang von ihren Schultern zu den Oberarmen.

»Ist das gut so, hilft es Ihnen?«, fragte Sabrina und ließ ihre Hände auf den Schultern der Assistentin ruhen. Frau Dix fand zu einer normalen Atmung zurück, nickte und flüsterte: »Alles wird gut, Sie müssen keine Angst haben, ich bin keine Maschine und ich mag sie -- mehr als Sie sich vielleicht vorstellen können -- viel mehr ...«

»Haben sie gerade ein Coming-out?«, fragte Sabrina vorsichtig. Frau Dix nickte und schaute angespannt auf den Boden.

»Ich hatte mein Coming-out gegenüber meiner Familie und meinen Freunden mit vierzehn«, gestand Sabrina.

»Sie sind mutig.«

»Haben Sie es noch keinem gesagt?«

Frau Dix schüttelt ihren Kopf, ohne den Blick zu heben.

»Das ist ein ungewöhnlicher Ort, für so einen mutigen Schritt«, flüsterte ihr Sabrina ins Ohr und genoss den Duft des Parfums, den Sabrina liebte, seit sie ihn gestern zum ersten Mal in der Nase gehabt hatte.

»Es sind vor allem die falschen Schuhe, für so einen Schritt«, erwiderte Frau Dix mit einem schüchternen Lächeln und gab Sabrina einen Kuss auf den Mund. Ihre weichen Lippen berührten Sabrinas Mund und gerade die unbeholfene Zärtlichkeit dieser Geste, bewegte Sabrina mehr als es vielleicht eine Eroberung im Sturm getan hätte.

»Ich wusste nicht, dass das passieren würde«, versuchte sich Frau Dix zu rechtfertigen, »Sie hätten mich nicht in die Herrentoilette begleiten sollen -- es war eine dumme Idee von mir, aber Sie müssen keine Angst haben.«

»Ich habe keine Angst, aber der Kuss kam überraschend.«

»Es tut mir leid. Es waren die falschen Schuhe. Ich hatte mir den ersten Kuss mit Ihnen in anderen Schuhen vorgestellt.«

»Mit mir?«, fragte Sabrina. Frau Dix nickte verlegen und flüsterte dann, »ich stelle mir oft Dinge vor, die nie passieren. Ich weiß nicht, warum es diesmal passiert ist.«

»Aber es ist passiert«, sagte Sabrina mit Nachsicht. Sie hatte sich in Anwesenheit von Frau Dix bisher wie ein unscheinbares Küken gefühlt, nun erkannte sie, dass sie dieser Frau in einem Aspekt voraus war.

»Hat es Ihnen, abgesehen von den Schuhen, gefallen?«, fragte Sabrina und Frau Dix nickte scheu. Sabrina kam ihr mit gespitzten Lippen entgegen, schloss ihre Augen und gab ihr einen Kuss auf den Mund, der ebenso sanft und unaufdringlich war, wie der erste, jedoch länger.

Als Sabrina ihre Augen öffnete und Frau Dix anschaute, schwelgte die Assistentin der Geschäftsleitung mit geschlossenen Augen in dem vergangenen Moment. Sie verzog die Lippen, als würde sie ein köstliches Dessert auf ihrer Zunge zergehen lassen. Dann riss sie die Augen auf und fragte: »wie soll das weitergehen?«

»Sie könnten mich umarmen«, schlug Sabrina vor. Frau Dix legte ihre Hände auf Sabrinas Schultern und sagte: »Ich weiß, dass es Ihnen komisch vorkommen muss, aber das ist für mich schon sehr viel Nähe in dieser kurzen Zeit und an diesem Ort. Ich möchte Ihnen stattdessen das Du anbieten.«

»Danke«, sagte Sabrina und fragte: »ist Dir mal etwas Schlimmes passiert, weil Du diese Berührungsängste hast?«

Valentina schüttelte verständnisvoll mit dem Kopf und erkläre, »ich nehme manches intensiver wahr als normale Menschen. Ich bin keine Maschine -- ganz im Gegenteil. Manchmal spüre ich, wenn es draußen regnet, auf meiner Haut, unter der Bettdecke.«

»Deswegen hast Du auf die Geschäftsreise mit dem Chef verzichtet und meidest den Kontakt mit anderen Menschen?«

Valentina nickte und schaute Sabrina mit großen Augen an.

»So mutig wie bei Dir war ich noch nie. Deine Hände auf meinem Körper sind warm und weich«, sagte Valentina, dann wurde ihr Blick wehmütig, »wenn Du jetzt einfach gehst, weil ich Dir zu kompliziert bin. Verspreche ich Dir, dass wir die zwei gemeinsamen Wochen gut miteinander auskommen und dann alles wie vorher sein wird -- ich bin es gewohnt, in Träumen zu schwelgen, wenn ich die Zeit dazu habe -- das ist besser, als verletzt zu werden.«

Sabrina wollte nicht, dass alles wie vorher war. Frau Dix strahlte durch ihr Styling, ihre exklusiven Outfits und ihre sachliche Direktheit, eine Unnahbarkeit aus, womit sie potenzielle Interessenten, ungeachtet des Geschlechts, von vorneherein abschreckte. Sie verstand nicht, warum Frau Dix von ihrem Podest herabgestiegen und ausgerechnet ihr die Hand gereicht hatte.

Sabrina legte ihre Hände auf Valentinas Hüften und fragte: »Ist das O.K. für Dich?«

Valentina nickte.

»Ich bin achtzehn und Du ...«

»Sechsundzwanzig, warum?«

»Ich weiß nicht«, flüsterte Sabrina und küsste Valentina erneut.

»Es ist der falsche Ort«, hauchte Valentina und gab sich dem Kuss dann wieder hin.

»Es ist nach Feierabend und wir sind auf der Herrentoilette im fünften Stock -- es ist der sicherste Ort der Welt, wenn Du mich fragst«, sagte Sabrina und ließ ihre Zungenspitze zart über Valentinas Lippen streichen. Sie fühlte, wie sich deren Mund ein wenig öffnete. Sabrina tauchte in den Lippenspalt ein und fühlte Valentinas Zunge, die scheu auf die neue Situation reagierte und die kleinen Bewegungen von Sabrinas Zunge imitierte. Valentinas Hände auf ihren Schultern, packten fest zu und Sabrina reagierte darauf, indem sie Valentina an den Hüften zu sich heranzog.

Für einen Moment wagte sich Valentina mit der Zunge aus ihrer Mundhöhle heraus und spielte mit Sabrinas Zunge. Sabrina schloss ihre Lippen um die fremde Zungenspitze und sauge leicht daran, woraufhin Valentina heftig schnaufte, den Kopf zurückzog und mehrmals gepresst atmete. Sie lehnte mit dem Rücken an der Trennwand der Toilettenkabine und schaute Sabrina mit weit aufgerissenen Augen an. Trotz ihres Make-ups war ihr die erregte Röte anzusehen.

»Du siehst aus, als ob Du eben ...«

»Nein«, hauchte Valentina mit einem süßen Lächeln.

Sabrinas Hände lagen noch auf Valentinas Hüften. Sie fühlte Valentinas Hände, auf dem Weg nach unten, über ihre Handrücken streicheln. Das Rascheln von Stoff ließ Sabrina erahnen, dass Valentina ihren schmal geschnittenen Rock nach oben raffte. Sie schaute Sabrina mit einer Mischung aus Angst und tollkühner Entschlossenheit an. Als sie den Rock weit genug hochgezogen hatte, um die nötige Beinfreiheit zu haben, stellte sie einen Fuß auf den geschlossenen Deckel der Toilettenschüssel.

»Es ist der falsche Ort, alles ist durcheinander, aber mit Dir fühle ich mich sicher, Du musst keine Angst haben«, sagte Valentina, schloss die Augen und öffnete ihren Mund ein kleines Stück. Sabrina folgte der Einladung und küsste Valentina. Mit ihrer Hand streichelte sie über den Oberschenkel des hochgestellten Beins und fühlte das zarte Nylongewebe auf der warmen Haut. Sabrina kannte halterlose Strümpfe, hatte diese selbst schon getragen, aber echte Nylons, die mit gespannten Strapsbändern gehalten wurden, erfühlte sie zum ersten Mal.

Sabrina hörte Valentinas erregte Atmung, fühlte den heißen Atem auf ihrer Wange und spürte, wie ihr selbst heiß wurde. Das Kribbeln in Sabrinas Bauch zog sich bis zwischen ihre Beine und ließ ihre Brustwarzen gegen die Halbschalen ihres BHs drücken. Die, ansonsten unnahbare, Assistentin der Geschäftsleitung lehnte an der Seitenwand der Kabine, gab sich Sabrinas Küssen hin und präsentierte ihren Schoß mit abgewinkeltem Bein.

Sabrina kam sich vor, als würde sie hinter dem Steuer, eines vor Kraft vibrierenden Rennwagens sitzen, obwohl sie erst seit ein paar Monaten im Besitz des Führerscheins war und der Rennwagen vermutlich noch nie eine ausgiebige Testfahrt absolviert hatte. Sabrina befürchtete, mit dem falschen Handgriff eine Rakete zu zünden oder den Schleudersitz zu aktivieren. Dennoch war es zu spät, um einfach auszusteigen, dafür waren sie bereits zu schnell unterwegs.

Ohne den Kuss zu unterbrechen, streichelte sie über Valentinas Knie, führte ihre Hand an der Schenkelinnenseite entlang und erreichte den verstärkten Rand des Nylonstrumpfs. Als ihre Fingerkuppen die ersten Zentimeter über nackte Haut glitten, spürte sie mit ihrem Mund, dass Valentinas Lippen zitterten. Sabrina fühlte am Ende von Valentinas Bein, zarten Stoff, der sich feucht über ihre heiße Vulva spannte. Zärtlich ertaste sie die weiblichen Konturen. Valentinas Slip war zwischen den Schamlippen nicht mehr feucht, er war nass. Die Lust lief Sabrina an den Fingern entlang. Sie legte ihre flache Hand auf das Stoffdreieck und drückte leicht dagegen.

Valentina entriss sich dem Kuss und schaute Sabrina bestürzt an.

»Ist ...«

»Nein«, hauchte Valentina und drückte ihr Becken gegen Sabrinas Hand. In langsamen, rollenden Bewegungen rieb sie ihren nassen Schoß an Sabrinas Hand und schaute die Auszubildende mit lüstern geöffnetem Mund an. Nach wenigen Atemzügen umgriff Valentina Sabrinas vorgestreckten Unterarm mit beiden Händen und krallte sich daran fest. Sabrina konnte Valentinas zuckenden Unterleib mit ihrer Hand spüren und sah die orgastische Mimik. Valentina erschauderte nahezu lautlos, drückte Sabrinas Arm von sich weg und hielt sich daran fest, während sie tief Luft holte.

»Es ist der falsche Ort. Die Tropfen fallen, ehe sie groß werden können«, hauchte Valentina gepresst und schaute dann Sabrina an, »Du darfst keine Überstunden machen. Du musst jetzt gehen und ich muss mich frisch machen.«

»Was, wenn ich nicht einfach gehe, weil ich Dich auch sehr mag?«, fragte Sabrina mit all ihrem Mut und fühlte ihr Herz klopfen.

»Dann musst Du Dich auf meine Welt einlassen, in der ein Kuss in den falschen Schuhen, alles durcheinanderbringt.«

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24 Kommentare
LisaW55LisaW55vor 8 Monaten

Das ist so schön gefühlvoll geschrieben, ich bin am träumen. Was besseres könnte BEIDEN nicht passieren. 5 x 5 Sterne LisaSau

AnonymousAnonymvor mehr als 5 Jahren
danke schön für diese tolle und einfühlsame Geschichte!

Ich wurde positiv als Asperger-Autist diagnostiziert und habe im verhalten der Frau Dix viele Aspekte meines eigenen Verhaltens wiedergefunden, danke für diese wundervolle Identifikationsfigur.

Ich hoffe das die Geschichte vielleicht doch irgendwann fortgesetzt wird.

AnonymousAnonymvor fast 6 Jahren
Wow - sehr schöne Geschichte

sehr schön und sehr einfühlsam erzählt.

Die Figur Miss Dix mit ihren Neurosen/Macken erinnert mich irgendwie an Monk. Hochkompliziert, für "Normalos" schwer nachvollziehbar aber trotzdem sehr spannend und sehr sympathisch.

Von daher würde sich eine Fortsetzung schon aufdrängen, da mit diesen beiden Figuren und speziell mit Miss Dix' Macken sehr viel Potential für weitere Konflikte und Hindernisse auf dem steinigen Weg zum Happyend (insofern das in deiner Phantasie auch geplant war/ist) vorprogrammiert sind.

Aus diesem Grund kann ich deine Angst, das ganze mit einer Fortsetzung zu zerstören nicht ganz teilen, habe aber Verständnis, wenn du es nicht fortsetzen willst. Schlussendlich ist es deine Geschichte. Du bist der Schöpfer und du entscheidest ob und wie und überhaupt.

In diesem Sinne wünsche ich dir alles Gute, viele kreative und schreibende Momente und ein großes Dankeschön für deine Arbeit und fürs Teilen. Merci!

Liebe Grüsse BettyPussy

LordIntruderLordIntrudervor fast 6 Jahren
Es muss nicht immer "mehr" sein

Aus meiner Sicht ist diese eigentlich als Einleitung gedachte Geschichte genau so, wie sie ist, perfekt. Sie muss nicht fortgeführt werden. Aber das ist nur (m)eine Meinung.

Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor fast 6 Jahren
High Heels

Die vorsichtige Annäherung zweier Welten, ein erotischer Drahtseilakt.

_Faith_ führt den Leser in eine - vordergründig - typische Konstellation mit Chef, Assistentin und weiblichem Lehrling, um diese dann wider die Erwartung "gegen den Strich" aufzulösen. Er deutet mehr an als er ausführt, und wird gerade dadurch der Situation besser gerecht als mit jeder explizit-banalen Schilderung.

Fein!

Ludwig

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