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Don Quichotte

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Don Quichotte einmal anders als in der klassischen Literatur.
2.1k Wörter
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Unser tapferer Rittersmann hatte nicht nur mit Windmühlen sein Problem. Er zeigte sich auch in Liebesdingen als wahrer Kavalier, stets bestrebt, seinen hohen herrschaftlichen Ansprüchen gerecht zu werden.

Er war in der Gegend von Toledo unterwegs, als ihm eines Tages eine alte Vettel in den Weg trat. Rosinante schnaubte verächtlich und folgte gehorsam dem Zügel ihres Herren. Denn sonst hätte es wohl die alte Frau mit der Flanke zu Boden gerissen.

Don Quichotte erkannte sogleich, dass er es mit einem hoch-herrschaftlichen Fräulein zu tun habe, dem er seine Gunst erweisen müsse.

Auf den ersten Blick war die feine Stellung jener Metze wohl nicht zu erkennen. Ihr Kleid war von Sackleinen und auf dem Kopf trug sie ein zerrissenes Tuch, das die grauen Strähnen ihres Haares nur unzulänglich zu verbergen vermochte.

Doch unserem Ritter schien es, dass diese Alte in feines Brokat gewandet. Das Kopftuch müsse von feinster chinesischer Seide sein. Ihm leuchtete ihr Haar im Schein der Mittagssonne wie ein goldgewirkter Teppich.

„Gnädiges Fräulein", begann der Ritter seine Ansprache an die Alte, „wie kann ich Euch behilflich sein, damit ihr mich als aufrechten edlen Rittersmann erkennen könnt?"

Die Frau staunte nicht schlecht über diese Ansage. Schon lief aus ihrem Mund, der nur noch wenige Zähne zeigte, ein feiner Fluss von dem Rioja, von dem sie gerade erst die dritte Flasche getrunken.

Die Hitze und der Wein hatten die Alte übermütig werden lassen. Sie fühlte sich mit einem Mal deutlich jünger, geradewegs wie in ihrer Jungmädchenzeit. Es überkam sie ein Gefühl zwischen den kurzen, fetten Schenkeln, wie sie es seit Jahren nicht mehr hatte.

„Edler Herr", begann sie nun ihrerseits die Rede, „Ihr tut gut daran, mir einen wahren Dienst zu erweisen. Ich bin eine junge Witwe, die schon lange nicht mehr genossen, wofür die Ehe gedacht."

Don Quichotte ließen diese Worte sein Herz heftig schlagen. Er vermochte sich kaum vorzustellen, dass so ein junges Ding ihm in aller Offenheit Avancen machte. Aber ihm war bewusst, dass er solch einen Minnedienst nicht ausschlagen dürfe. Das geböte die Ehre des Ritters.

So antwortete er der alten Dirne: „Ich verstehe wohl eure Not. Einer Witwe, die ihren Gatten im Kampf um die christliche Welt verloren, muss ich jeden Wunsch erfüllen, mag er auch noch so wunderlich erscheinen. Gleichwohl, eure Pein will ich besänftigen, auf dass Ihr wohlgemut von dannen ziehen könnt."

Diese Worte vernahm die Frau mit Freuden. Denn sie erkannte schon, dass es vielleicht das letzte Mal in ihrem Leben sein würde, wo sie solches Glück genießen könnte. Der Ritter schien ihr zwar ein wenig dürr. Aber sie verstünde schon, ihm die rechte Hitze zu bereiten, die auch ihr Genuss verschaffen würde.

„So folgt mir in meine Gemächer."

Unser tapferer Ritter ließ sich darauf hin vom Pferd gleiten und folgte der Alten in ihre Hütte. Das war eigentlich ein wackliger Stall, eine Bude gefertigt aus ungehobelten Brettern mit nur einem einzigen Raum, der erfüllt war von stickigen Essensgerüchen und noch dazu verqualmt von dem Herdfeuer, das selten verlosch.

Don Quichotte focht dies alles nicht an. Das glühende Holz auf dem Ofen sah er für blinkendes Geschmeide. Den Raum hielt er für eine herrschaftliche Kemenate, deren Dunkelheit die Frauen vor dem gleißenden Licht der Sonne schützen sollte. Und das Bettlager aus Stroh schien ihm weich wie Daunen. Der Dunst des Raumes ließ feinstes französisches Parfüm erahnen.

Die Finsternis des Raumes war so groß, dass unser Ritter seine Gespielin allenfalls in Umrissen erkennen konnte. Sie hatte sich in ihrer Gier noch nicht einmal die Mühe gemacht, ihre Kleider abzulegen. Als sie das sackleinene Tuch über ihren Bauch hob, schlug Don Quichotte ein ekliger, beißender Geruch entgegen. Er aber hielt ihn für ein Duftwasser a la mode.

Die Alte aber zog den tapferen Recken sofort hinunter zu sich aufs Lager, öffnete seinen Hosenstall und begann sogleich mit ihren gichtigen Händen sein Gemächt zu bearbeiten, bis es ihr ausreichend stark erschien.

Don Quichotte fühlte sich solchermaßen geehrt durch das junge, frische Fräulein, dass er ihr seine Gunst mit heftigen Stößen bezeugte. Von so einem jungen Ding hatte er sein Lebtag geträumt. Es müsse ihm sehr zur Ehre gereichen, seine Mannespflicht an ihr zu tun.

So ganz unrecht hatte unser Ritter nicht. Denn mit jedem kräftigen Stoß schien auch die alte Vettel jünger zu werden. Sie juchzte und stöhnte, sie jaulte und krächzte unter dem Ansturm ihres Liebhabers.

Obschon sie sechs Kinder geboren, kam sie Don Quichotte eng wie eine Jungfrau vor. Aber so genau konnte er es nicht sagen, hatte er doch nie eine zuvor gehabt.

Unentwegt stob sein harter Ritterspeer durch die dargebotene Höhlung. Don Quichotte wusste um seine Mannespflicht. Ihm war klar, dass er erst dann aufhören durfte, wenn ihm solches geheißen.

Da sich die Alte ihres Glücks bewusst war, hat sie ihn lange warten lassen. Ein ums andere Mal sauste der Speer hinein und wieder hinaus. So langsam verlor er seine Spannung und Stärke. Don Quichotte hatte schon dreimal von seinen Körpersäften gegeben, als die Vettel ihn endlich bat, von ihr zu lassen.

Don Quichotte war nun so geschafft, dass er sofort einschlief. Als er nach einigen Stunden erwachte, war es draußen bereits dunkel. Die Alte hatte sich aus dem Staub gemacht. Unser tapferer Ritter winkte der leeren Hütte noch einmal nach und machte sich auf den Weg Richtung Granada.

Als unser edler Ritter Alhambra, diese trutzige Burg aus der Zeit der Mauren, sichtigte, schlug sein Herz ein ums andere Mal höher. Vor seinem inneren Auge erblickte er Heerscharen von Rittersleuten. Gepanzerte Christenheere stritten mit muslimischen Berberkämpfern. Lautes Schlachtengetöse erfüllte die Luft. Stahl klirrte auf Stahl, Holz auf Holz und Stahl auf Holz.

Als sich Don Quichotte, wieder bei Bewusstsein, umsah, zögerte er, hielt seine Rosinante an und blieb schließlich voller Ehrfurcht stehen. Er wagte keinen Schritt weiter. Denn er sah sich keineswegs würdig, diese edle Burg zu betreten. Nur Königen und Herrschern wäre es vorbehalten, in diese Stätten des ritterlichen Ruhms einzutreten.

So machte er kehrt und ließ sein Ross hinab zur ehrwürdigen Kathedrale Granadas stapfen. Dort wollte er für sich, für seinen Begleiter, für die Seinen und für die ganze edle Ritterschaft im Stillen ein Gebet ausrufen.

Hart und laut schlugen seine Stiefel auf den Boden der Kathedrale. Das bemerkte ein Priester, der gerade aus dem Beichtstuhl kam. Er winkte unseren Ritter heran und flüsterte ihm zu, er solle unbedingt bei ihm beichten. Rittersleute wären zwar edel. Aber da ihr Handwerk das Töten sei, wäre es stets vonnöten, hierfür den Ablass des Klerus zu erbitten.

Obzwar Priester sich dem Weltlichen verschließen, sind sie doch nicht weltfremd. Juan, so hieß der Priester mit weltlichem Namen, erkannte schon die Naivität und Dummheit des selbst ernannten Ritters und verstand es, sich mit Worten dessen Ehrerbietung zu verschaffen.

Nachdem er im Beichtstuhl dies und das von den Sünden abgefragt, ging es um die nötige Buße. Don Quichotte meinte, wie immer würde er einen oder zwei Rosenkränze beten müssen, um wieder in die Gnade der Kirche zu fallen.

Doch zu seiner Überraschung verlangte Juan das nicht von ihm. Der war nämlich -- wie man so sagt -- vom anderen Ufer und deshalb geradewegs darauf aus, die Einfalt unseres Ritters zu seinem Nutzen zu kehren.

„Ich muss dir für deine Sünden heilige Prügel verabreichen", sprach er. „Komme zu mir herüber, entledige dich deines Beinkleids und stelle dich recht nah vor mich. Deine schweren Sünden sind erst vergeben, wenn der heilige Prügel Wasser spuckt."

Einem Gottesmann war unbedingt Folge zu leisten. Das hatten Don Quichotte schon Mutter und Vater, zuweilen mit heftigen Stockhieben, eingebläut. Und so begab er sich in die enge Kabine unseres Juan und ließ sein Beinkleid hinabgleiten.

Sogleich spürte er den heiligen Prügel an seinem blanken Hinterteil. Es tat höllisch weh, was dieser mit ihm veranstaltete. Don Quichotte fühlte sich wie aufgespießt. Und dann war da noch dieses furchtbare Stöhnen des Priesters, der ihm unentwegt zuraunte, standfest zu bleiben, damit der Prügel seine Arbeit verrichten könne.

Unserem tapferen Ritter schien es bald die Gedärme zu zerreißen. So heftig wurde er drangsaliert. Aber er müsse dies wohl um der Heiligkeit willen erdulden. Schließlich müsste er auf dem Schlachtfeld sogar damit rechnen, Arm oder Bein oder gar beides zu verlieren. Dieser Schmerz wäre wohl ungleich schwerer zu ertragen.

Don Quichotte spürte schon, wie der vom Hintermann übertragene Schweiß seinen Rücken nass werden ließ. Sein Hinterteil brannte fürchterlich. Und dann umgab ihn auch noch ein fürchterlicher Mundgeruch, den dieser Mann Gottes ihm unentwegt in die Ohren hauchte.

Ein letzter Schrei. Und schon spürte der tapfere Ritter, was Juan geweissagt. Der Prügel spuckte Wasser. Der Stab entwand sich seiner Rosette und kühlte nun seinen After mit heiligem Wasser.

Schon war Juan im Dunkel der Kathedrale verschwunden. Don Quichotte konnte ihn, nachdem er sein Beinkleid festgemacht, nicht einmal mehr als davon huschenden Schatten erkennen.

Wohlgemut und frei von Sünden machte er sich nun auf zu neuen Abenteuern. Sein Weg sollte ihn nach Almeria ganz im Süden des spanischen Kontinents führen.

Der Weg war beschwerlich. Drückende Hitze lastete auf Reiter und Tier. Don Quichotte beschloss daher, eine Rast einzulegen, bis die Sonne sich auf den Weg zum Horizont macht.

Er war gerade eingeschlummert, als er von derber Männerhand geschüttelt wurde. Noch schlaftrunken blickte er in das zerfurchte Gesicht eines Bauern.

„Steht auf und kommt mit", herrschte der ihn an. Wer am Rande meines Feldes nächtigen möchte, der muss mir zuvor die Kartoffeln vom Feld lesen."

Das war nun wirklich keine Arbeit für einen wackeren Rittersmann. Nur Bauern und ähnliches Gesindel hätten dafür zu sorgen, dachte Don Quichotte, kam indes nicht dazu, dies auszusprechen.

Schon wurde er von grober Hand aufgerichtet und auf das nahe liegende Feld geschleift. Einige Hiebe mit einem alten Knüppel aus Eichenholz ließen ihn verstehen, dass die Aufforderung nicht etwa spaßig gemeint war. Zudem hatte der grobschlächtige Kerl ihm sogar seinen Spieß entwunden, den er krampfhaft zu halten versuchte.

So musste Don Quichotte wohl oder übel für zwei bis drei Stunden gebückt für den Ackermann Kartoffeln aus dem harten Boden klauben. Seiner Rosinante war dies wohl recht. Sie konnte sich währenddessen erholen und gemächlich vom kargen Rasen knabbern, den die Hitze übrig gelassen hatte.

Indes, sein Eifer wurde am Ende des Tages belohnt. Der Bauer zeigte sich großzügig. Er durfte die Nacht in einem herunter gekommenen Stall nahe dem Haupthaus verbringen. Auch einige der gesammelten Kartoffeln wurden ihm überlassen. Die könnte er am Feuer rösten und sich damit guttun lassen.

Inzwischen war die Nacht hereingebrochen. Es war noch nicht spät. Aber im Süden Spaniens tritt die Dunkelheit stets plötzlich herein. Ein Übergang vom Tag zur Nacht, eine Dämmerung ist dort nahezu unbekannt.

Don Quichotte hatte es sich gerade auf einem Heuballen gemütlich gemacht, als ihn ein Geräusch aufschreckte. Eine Gestalt näherte sich. Sie flüsterte ihm zu: „Hallo, seid Ihr noch da? Ich bin die Tochter des Bauern. Man nennt mich Valeria. Mein Vater hat mich des Hauses verwiesen, weil ich der Mutter nicht ausreichend beim Wäschewaschen geholfen habe."

Der Ritter setzte sich auf. „Wohlan, kommt her. Ich tue Euch nichts." Beim Näherkommen erblickte Don Quichotte im Mondlicht eine junge Frau, die wohl gerade volljährig geworden war. Sie trug ein grobes Leinenkleid, das an etlichen Stellen gerissen war.

„Edler Herr", fügte sie hinzu. „Ich fürchte mich vor dem Alleinsein. Wie oft habe ich in diesem Stall schon die Nächte verbringen müssen ohne jede menschliche Regung an meiner Seite. Darf ich mich zu Euch legen?"

Unser tapferer Krieger glaubte dem jungen Ding. Woher sollte er auch wissen, dass es sich nicht um die Tochter des Hauses handelt, wo die Bauersleute doch nur einen Sohn ihr Eigen nannten.

Die junge Frau war eine entlaufene Dirne, auf dem Weg ins Nirgendwo, konnte sie doch zu ihren Eltern und anderen Verwandten nicht mehr zurück, nachdem sie einem fremden Don Juan willig und gegen den Rat der Älteren gefolgt war.

Don Quichotte verstand sogleich, dass es seine ritterliche Pflicht sei, diesem armen Mädchen seine kräftige Hand zu reichen.

Kaum hatte sich die junge Frau neben ihn gesetzt, begann sie, wovon sie etwas verstand. Schon bald war das Hosentürchen des Recken aufgeschlagen. Feuchte Lippen umgaben, woraus der tapfere Ritter sonst sein Wasser zu lassen pflegte. Ihm wurde dabei ganz schwummrig. Sein Unterleib schob sich vor. Überhaupt fühlte Don Quichotte plötzlich eine immense Reizung im Unterleib. Das Saugen wurde immer heftiger, der Kopf der jugendlichen Schönheit bewegte sich immer stärker auf und ab, bis ein mächtiger Strahl Liebessaft tief in den Rachen der Schönen schoss.

Da erst endete sie, richtete sich auf und blickte den tapferen Mann mit verschmiertem Mund leutselig an. In jenem Augenblick erkannte Don Quichotte, dass die Weissagung jener alten Mume eingetroffen war. Er würde auf seiner Wanderung ein Edelfräulein treffen, das auf ihn gewartet. Künftig sei dies seine Begleitung und nicht mehr der alte Diener Sancho Pansa.

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1 Kommentare
AnonymousAnonymvor fast 6 Jahren
war lustig

:-)

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