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Dunkel

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Überraschung der Dunkelheit.
1.8k Wörter
4.25
22.7k
5
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Vor einigen Jahren stieß ich beim ziellosen Surfen auf die Seiten eines Mail-Providers. In der Rubrik „Kontakte" fanden sich Gesuche nach Sportkameraden, Urlaubsbegleitungen, Lebenspartnerschaften, etc., bis hin zu einem 38-jährigen Micha, der ein kleines Luder für einen Seitensprung in Köln suchte und sogar seine Handy-Nummer in der Anzeige veröffentlichte. Als ich im Begriff war, die Seiten zu verlassen, stolperte ich über die knappe Anzeige einer Dame, die nur „nette Leute" suchte. Sie fragte dort, ob in dem Portal richtig sei, weil, egal was man schreibe, immer nur „ich will dringend Sex" verstanden würde.

Irgendwie reizte es mich zu antworten und ich hatte wohl genau den Nerv getroffen. Nach ein paar Stunden bekam ich die Antwort von Judy und es entwickelte sich über mehrere Monate ein intensiver Gedankenaustausch. Sie verstand es perfekt, ein Geheimnis aus sich selbst zu machen, ohne mein Interesse an unseren Wortspielereien zu mindern. Letztlich konnte ich nur in Erfahrung bringen, dass sie ein paar hundert Kilometer von mir entfernt wohnte, bei einem internationalen Konzern arbeitete und beruflich häufig in Übersee war.

Irgendwann wurden die Mails aber doch immer seltener und kamen in letzter Zeit nur noch drei- oder viermal im Jahr.

Ein wenig überrascht war ich dann, als ich schon wenige Tage nach einer der üblich gewordenen, fast belanglosen Mail Anfang des Jahres, eine neue Nachricht von Judy bekam. Sie schrieb, dass ich ihr relativ zu anfang mal verraten hätte, dass ich es liebe, eine Frau ausgiebig zu verwöhnen, ohne sofort selbst Verwöhnung zu fordern. Im zweiten Satz stellte sie dann die Frage, ob und wie ich mich in den letzten Jahren verändert habe.

Auf meine Antwort, dass alles beim Alten sei, ging sie mit keinem Wort ein. Stattdessen schrieb sie, dass mein Büro sehr schön gelegen sei und ob ich die Pausen zu Spaziergängen in der Nähe nutzen würde.

Mir war nicht klar, ob Judy hier vor Ort war, oder sich nur Luftbilder im Internet angesehen hatte. Entsprechend stellte ich die Frage und bekam nur zur Antwort, dass ich eine sehr nette Stimme habe und sie sich mich in natura sehr ähnlich vorgestellt habe.

In Gedanken ging ich die Kleinigkeiten der letzten Tage durch. Zum Thema Stimme blieb nur eine Anruferin mit einer mir nicht bekannten Handy-Nummer. Die stellte einige fachspezifische allgemeine Fragen und ich sagte ihr schließlich, dass das nicht unser Spezialgebiet sei und empfahl ihr, sich an eine Kollegenfirma zu wenden.

Hierauf schrieb ich sie an und fragte auch zum Thema „Sehen" nach. Sie bestätigte mir, dass sie die Anruferin gewesen sei. Eigentlich müsse ich sie auch gesehen haben. Sie sei vielleicht 30 Meter von mir entfernt geschlendert und habe telefoniert als ich mit einem Kollegen vor der Tür stand. Daran konnte ich mich jedoch nicht erinnern und warf ihr vor, sich nicht bemerkbar gemacht zu haben.

Zwei Stunden später fragte sie mich, ob ich Lust zu einem Spiel hätte und sie sich dabei voll und ganz auf ein Versprechen von mir verlassen könne. Ich bestätigte kurz und bekam sogleich die Auflösung des Rätsels:

Judy war beruflich ein paar Tage bei mir in der Stadt. Sie schlug vor, das Spiel des Unbekannten fortzusetzen. Wenn ich versprechen würde, zu keinem Zeitpunkt das Licht anzumachen, könne ich sie am Abend in ihrem Hotel besuchen. Ich bestätigte nochmals und bekam diesmal keine Antwort.

Kurz bevor ich Feierabend machen wollte kam ein Bote mit einem kleinen Umschlag zu mir ins Büro. Darin war eine Code-Karte vom Hotel Lindhorst und ein Zettel: „pünktlich 20 Uhr Zimmer 361„

Als erstes ging mir durch den Kopf, dass sie fürchterlich häßliche Matrone mit mindestens 100 Kilo sei. Alternativ stellte ich mir die Häßlichkeit in einem klapperdürren Körper vor. Welchen anderen Grund sollte es haben, dass unbedingt das Licht ausbleiben sollte? Und bedeutete die Nachfrage nach meinen Vorlieben überhaupt, dass ich sie körperlich verwöhnen sollte? Spielte meine Phantasie vielleicht verrückt und alles würde vielleicht einen ganz anderen Grund haben?

Das Grübeln brachte nichts. Ich fuhr schnell nach hause, duschte und zog mir bequeme Sachen an.

Ein wenig überpünktlich erreichte ich den Hotelparkplatz und wartete die letzten Minuten im Auto.

Das Zimmer war schnell zu finden und mit dem Umspringen meiner Uhr auf 20 steckte ich die Karte in den Schlitz. Das Lämpchen wurde grün, ich trat ein und schloss die Tür hinter mir wieder.

Absolute Dunkelheit. Mit ein wenig Anstrengung könnte man geradeaus rechts vielleicht einen schmalen, etwas helleren Streifen vermuten. Ich sagte halblaut „Guten Abend" und aus dem Zimmer kam es gleichlautend zurück.

Noch bevor ich den ersten Schritt machte sagte Judy: „links kommt die Tür zum Bad, nach einem Meter dann links um die Ecke. Dann auf der rechten Seite steht das Bett. Zieh die Sachen aus und merke dir wo du was hinlegst, damit du nachher alles wiederfindest."

Ich tat wie befohlen, obwohl ein ungutes Gefühl im Magen blieb. Nackt tastete ich mich um die Ecke und zum Bett. Kaum dass ich unter der Decke lag beugte sich Judy zu einem ersten überzeugenden Kuss über mich. Ich legte den rechten Arm um sie und die Befürchtungen bezüglich der Figur lösten sich in Luft auf - nur samtig weiche Haut, weiblich und straff.

Meine Frage „warum dunkel" beantwortete sie mit einem zweiten Kuss. Ich begann sie zu streicheln, ließ meine Lippen an ihre Wange wandern, während sie sich zurücklegte, und weiter über das Kinn abwärts zum Hals.

Die Brüste waren mittelgroß und sehr fest. Auch die Nippel schienen perfekt zu sein - meine Lippen waren begeistert. Unauffällig versuchte ich zu ergründen, ob diese weiblichen Attribute wirklich echt waren. Narben oder unnatürliche Unebenheiten konnte ich nicht finden. Nur von Judy kam die Bestätigung „alles meins und alles echt". Da war ich wohl doch nicht ganz so unauffällig.

Auch der restliche Körper war nciht zu beanstanden. Die Erkundungen in der nächsten geschätzten Stunde machten mich spitz und spitzer. Es gab wohl keinen Zentimeter Haut mehr zwischen Haaransatz und Knöchel, wo ich nicht mit den Lippen gewesen bin. Ihr Saft schmeckte herrlich und er floss reichlich.

Schließlich zog sie mich auf sich und bat mich flüsternd, in sie hinein zu kommen. Die ganze Zeit hatte ich mich so auf ihren Körper konzentriert, dass mein kleiner Kaiser ein wenig an Kraft verloren hatte, zumal er ja auch keinelei Aufmerksamkeit von der Gespielin erhalten hatte. Dennoch gelang es mir, das gute Stück in die Grotte zu drücken. Die dortige Hitze und Enge ließ ihn schnell zu neuem Leben erwachen.

Ich griff nach den Beinen und drückte sie rechtwinklig in die Höhe. Mal sanft, mal fest stieß ich zu und ließ mich jetzt nur noch auf mein eigenes Gefühl ein. Letztlich pumpte ich die aufgestaute Geilheit in den visuell unbekannten Körper hinein.

Nach kaum zwei Minuten Erholungspause fragte Judy, ob ich morgen Abend wiederkommen wolle. Dieses Angebot nahm ich gern an, verstand aber auch die darin enthaltene Aufforderung, sie jetzt allein zu lassen.

Ich verabschiedete mich mit einem Kuss, tastete mich zurück zu meinen Sachen, zog mich an und ging.

Auf dem Weg nach hause ratterte es in meinem Kopf: was kann der Grund dafür sein, dass ich sie nicht sehen soll??? So wie ich den Körper kennengelernt habe wüsste ich nicht was da perfekter sein könnte.

Wie schon am Nachmittag zuvor kam auch am nächsten Tag der Bote mit der Key-Card. Auf dem Zettel stand diesmal „bitte noch einmal so wie gestern".

Wiederum war ich pünktlich, sortierte meine Kleidung auf dem Boden und wurde wieder mit einem sanften und feuchten Kuss begrüsst. Diesmal wollte ich mich zunächst Judy´s Rücken widmen. Über den Hals wanderte ich auf die Schulter und drückte sie leicht zur Seit, bis sie sich auf den Bauch drehte. Irgendetwas faszinierendes ging von dieser Rückseite aus. Breite Schultern, schmale Taille, knackiger Hintern und straffe Schenkel. Bei aller Begeisterung musste ich mir aaber auch immer wieder eingestehen, dass viele meinen Vorstellungen entsprang und die Realität oftmals schon um einiges anders ausgesehen hatte. Aber das Thema „Sehen" stellte sich momentan ja nicht.

Im Gegensatz zum Vortag ließ Judy ihren Gefühlsäußerungen nun etwas mehr Freiraum. Das wohlige Schnurren und das erregte Stöhnen wurden deutlicher.

Alle Bereiche hatte ich schon zweimal mit Lippen und Zungenspitze abgefahren. Dann ließ ich meine Zungenspitze in gerader Linie vom Nacken an der Wirbelsäule hinabfahren. Je näher ich ihrem Hintern kam, desto mehr drückte sie ihn hoch. Leicht zog ich die Backen auseinandern, glitt bis zur nassen Grotte und das kurze Stück zurück zur Rosette. Ihre Laute ließen mich dort verweilen und als ich mit der Zungenspitze um Einlass begehrte stöhnte sie auf. Mit meiner Beherrrschung klappte es an dem Tag nicht. Um nicht demnächst in die Kissen zu spritzen drängte ich mich zwischen ihre Beine, rieb meinen strammen Max von unten fest an ihrer Perle, zog die Eichel durch die nasse Spalte und drückte mich bei der nächsten Senke langsam nach vorn. Ohne Probleme drang ich tiefer und tiefer in die Schokodose ein, verharrte beim Anschlag kurz und begann dann zu stoßen. Den Bewegungen nach vermutete ich, dass sich Judy die Perle massierte während ich sie in den Arsch fickte. Lange hielt ich jedoch nicht durch und pumpte eine nicht enden wollende Menge in sie hinein.

Erschöpft verharrte ich am Anschlag und genoss das Gefühl des befriedigten Abschwellens. Sanft kraulte Judy mir dabei die Eier.

Kurz darauf folgte wieder die Frage nach morgen und ich verschwand aus der Dunkelheit.

Einen eigentlich wichtigen Termin sagte ich am dritten Tag ab und wartete sehnsüchtig auf den Boten.

Der Umschlag enthielt nur die Key-Card, aber keinen Zettel.

Kaum hatte ich die Zimmertür im Hotel hinter mir geschlossen, ging ein kleines Licht an. Am Ende des Raumes stand lächelnd eine kaffeebraune Schönheit in einem figurbetonenden Kleid. Ich schätzte sie auf irgendwo zwischen 40 und 50 Jahre und mindestens 180 cm. Aufgrund des streichholzkurzen Haares, dass ich die letzten beiden Abende fühlen konnte, war ich mir sicher: Judy

Ich ging auf sie zu und küsste sie. Dieser Kuss fiel leider kurz aus. Sie reichte mir ein Glas Sekt, dass bereits eingeschänkt war, nahm sich selbst das andere und setzte sich in den einzigen Sessel. Ich nahm auf dem Bett platz. Dann prostete sie mir zu. Mir liefen beim ersten Schluck einige Tropfen am Mund vorbei und kleckerten auf´s Hemd. Meine Aufmerksamkeit beschränkte sich auf die Wahnsinns-Beine. Das ohnehin recht kurze Kleid wurde beim Hinsetzen noch kürzer und gab den Blick auf die schwarzen Halterlosen frei, die Mitte der Oberschenkel endeten. Als sie dann auch noch die Beine übereinander schlug platze fast meine Hose.

Judy entging das alles nicht und sie fragte, ob ich sie auspacken möchte. Mir entfleuchte nur ein heiseres „Ja", dann rutschte ich nach vorn und ging vor ihr auf die Knie. Ich genoss alles wie am ersten Abend und es dauerte wohl eine Stunde bis ich sie vollständig entkleidet hatte.

Zum Fick kam ich erst eine weitere Stunde später. Judy lies es sich nicht nehmen, meinen Schwanz zu lutschen während ich mich auszog, und ließ ihn auch erst wieder frei als sie sicher war, dass sie den letzten Tropfen geschluckt hatte.

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8 Kommentare
borderless1967borderless1967vor mehr als 5 JahrenAutor
Literatur = Literotica ?

Hallo und vielen Dank für Deine ausführliche Kritik.

Zu meiner Entschuldigung / Rechtfertigung möchte ich drei Dinge anmerken:

1. ich schreibe aus Spaß an der Freude, bei Zeit und Laune und selten eine Geschichte in einem Stück. Viele Details und auch Wendungen fallen mir erst während des Schreibens ein. Ich gestehe, dass ich das Kontroll-Lesen nicht ernst genug nehme

2. Ich gehe/ging davon aus (vielleicht fälschlicherweise), dass auf diesen Seiten die Idee der Geschichte im Vordergrund steht und deutlich weniger als 10 % der Leserinnen und Leser hohe literarische Höhenflüge erwarten

3. Ich habe nie den Anspruch erhoben, für den Pulitzer-Preis o.ä. nominiert zu werden

Dennoch finde ich es spannend, dass ein Teil meiner Geschichten zu solch ausführlichen Kommentaren animiert - soo viel falsch kann ich dann ja wohl doch nicht gemacht haben ;-)

borderless1967

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 5 Jahren
Weitab vom Gipfel

Dem Kommentar von pittypatty ist, wie ich finde, inhaltlich, was die erotisch-literarische Güte des vorliegenden Texts anlangt („… hat mir leider rein gar nichts gegeben“), rundweg zu folgen, aber mit Blick auf die von jenem Kommentator ausgemachten Stärken (oder Anzeichen derselben) des Texts ist, wie ich sagen muß, Distanzierung bzw. Kritik absolut geboten, denn irgendeine „Unterhaltung“ ist in „Dunkel“ erst gar nicht zu finden, die sprachliche Gestaltung nicht „durchschnittlich gut“ und der Besitz des erzählerischen „Rüstzeug[s]“ durch borderless1967 gleichfalls höchst zweifelhaft. Im folgenden werde ich diese Distanzierung bzw. Kritik, die, obgleich absolut geboten, in bloßer Aussagenform belassen allzusehr im Allgemeinen verhaftet bliebe, wie es schon für pittypattys Kommentar der Fall war, näher erläutern.

Was dem geneigten Leser sogleich auffällt, sind immer wieder fehlende Wörter, so z. B. Artikel („dass sie fürchterlich häßliche Matrone mit mindestens 100 Kilo sei“) oder Pronomen („Sie fragte dort, ob in dem Portal richtig sei“). Des weiteren wird der Lesefluß durch an Überflüssigkeit besonders hervorstechende Füllwörter erheblich gestört („Ein wenig überpünktlich erreichte ich den Hotelparkplatz“); wobei der FWA mit 8,71 % – für LIT-Verhältnisse – noch vergleichsweise moderat ausfällt, aber dessenungeachtet vom erstrebenswerten Ziel (die berüchtigte 5-%-Hürde) weit entfernt bleibt. Dazu kommen haufenweise fehlende Kommata („Als sie dann auch noch die Beine übereinander schlug platze [sic] fast meine Hose.“), wodurch der Lesefluß erheblich gehemmt wird. All das reicht nicht hin, um von einem „durchschnittlich gut“ geschriebenen Text zu sprechen!

Was das erzählerische „Rüstzeug“ anlangt, so scheint dieses, sofern überhaupt vorhanden, ziemlich defekt zu sein bzw. dringend einer Reparatur zu bedürfen. Mit am auffälligsten ist dies an der Stelle im Text, als der Ich-Erzähler das erste Mal (bewußt) Judys Stimme vernimmt („Ich sagte ‚Guten Abend‘ und aus dem Zimmer kam es gleichlautend zurück.“), und der Autor das Ansprechen der Sinne gänzlich unterläßt: kein Wort zum Klang der Stimme, Geruch des Zimmers etc. Dasselbe gilt für die Stelle, als der Ich-Erzähler Judy das erste Mal (bewußt) berührt, und der Autor sich auf die vage Rede von „samtig weiche[r] Haut, weiblich und straff“ beschränkt, wo doch die Prämisse des Texts (Sex im Dunkeln) es nachgerade notwendig erscheinen läßt, daß der Autor alle Register zöge und Konturen, Gewicht, Textur etc. des zu entdeckenden Körpers beschriebe. Da all dies unterbleibt, deucht es – vorsichtig formuliert – reichlich blauäugig, dem Autor nicht nur das erzählerische „Rüstzeug“ beizulegen, sondern ihm auch gleich den befähigten Umgang mit selbigem zu attestieren, wie es pittypatty tut. Für all das besteht nicht der geringste Anlaß!

Schließlich und schlußendlich zeugt der vorliegende Text auch von einem fehlenden Verständnis von bzw. für Erotik seitens des Autors, denn die Beschreibung des Koitus in „Dunkel“ beschränkt sich auf einen einzigen Absatz aus drei kurzen Sätzen, der nichts weiter als eine knappe Zusammenfassung gibt („Letztlich pumpte ich die aufgestaute Geilheit in den visuell unbekannten Körper hinein.“), was schon rein quantitativ in keinem Verhältnis zum erzählerischen „Vorlauf“ steht. Aber auch in Sachen Qualität ist hier nichts Erotisches zu holen, denn auch in der Beschreibung des abschließenden Analverkehrs, dem der Autor auffallend mehr Sätze widmet als dem Koitus zuvor, erweist sich der Autor als ausgesprochen unsicher und greift zu unpassenden, pubertär-peinlichen Euphemismen („Schokodose“), die jede erotische Stimmung im Handumdrehen zunichte machen.

Nebenbemerkung: Daß die „streichholzkurzen Haare“, angesichts derer der Ich-Erzähler am Ende, als das Licht angeht, sich sicher ist, daß Judy vor ihm steht, erst ganz am Schluß erwähnt werden, wirkt erzählerisch billig und ungeschickt, da sie eigentlich zuvor längst schon hätten eingebracht werden müssen, um 1) die Sinne anzusprechen (Beschreibung ihrer Beschaffenheit) und 2) einen erste Hinweis aus der Handlung heraus auf die Identität Judys zu geben (krause Haare), die ja das zentrale Mysterium und letztliche Spannungsmoment des Texts ausmacht.

Somit stimme ich letztendlich wieder mit pittypatty insofern überein, als daß der Autor noch einen weiten, weiten Weg bis zum erzählerischen „Gipfel“ vor sich habe; allerdings bin ich weitaus skeptischer als pittypatty, was die Sinnhaftigkeit des Unterfangens angeht, wenn borderless1967 diesen weiten, weiten Weg tatsächlich beschreiten wollte.

In diesem Sinne

Auden James

_Faith__Faith_vor mehr als 5 Jahren
Spannend

Die Geschichte ist nicht übermäßig erregend, aber spannend geschrieben, weswegen ich nach der Einleitung nicht mehr aufhören konnte, in der Hoffnung, dass zum Ende Licht ins Dunkel kommt und ich wurde nicht enttäuscht, denn obwohl ich, wie der Erzähler, alle äußeren Unzulänglichkteiten in Betracht gezogen hatte, kam ich nicht darauf, dass es gar kein Markel sein musste, der dieses Spiel ins Leben rief.

LG _Faith_

AnonymousAnonymvor mehr als 5 Jahren
Zwischen den Extremen

In der letzten Zeit liest man hier immer mehr Geschichten in zwei Schreibstilen.

Der eine gleicht einem billigen Schnellspritzer-Porno, Sprache beschreibt nur rudimentär die scheinbar wichtigsten Fakten.

Der andere Schreibstil ist genau das Gegenteil: Kleinste Details werden kultiviert, ebenso alle Feinheiten der deutschen Sprache. Dabei geht allerdings die Erotik des Inhalts der Geschichte verloren.

Diese Geschichte empfinde ich wohltuend im Mittelfeld; eine etwas spezielle Handlung (nicht jeder / jede muss sie anregend finden) ansprechend beschrieben. Etwas zwischen Fastfood und Fünf-Sterne-Menu, das wohl für die Meisten von uns dem Alltag nahe kommt.

Grüsse aus der Schweiz, Bobby

sindbad73sindbad73vor mehr als 5 Jahren
auch von mir

ich kann pittypatty nur zustimmen und ihr danken für einen so qualifizierten wie witzigen Kommentar

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