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Durch List und Tücke zum Erfolg Teil 04

Geschichte Info
Claudia und Achim besuchen zusammen das Stadtfest.
12.3k Wörter
4.29
34.9k
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Geschichte hat keine Tags

Teil 4 der 6 teiligen Serie

Aktualisiert 07/08/2022
Erstellt 02/24/2008
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Teil 4 - Das Stadtfest:

„Sahnekuchen im Gesicht kann so Geil sein"

CARMEN

Ein paar Tage nachdem Claudia bei mir gewesen war und ich noch nichts von ihr gehört hatte, wie oder wann sie Achim treffen und für mich geil machen wollte, beschloss ich sie anzurufen. „Hallo Claudia, ich bin es Carmen! Na wie geht es dir? Wieder was besser"? Die letzte Frage bezog sich natürlich darauf, ob sie mittlerweile wusste, wieso sie auf einmal doch so geil auf Achim geworden war, dass sie ihn mir dann auf der Gartenpartie quasi ausgespannt hatte. Zuerst wollte Claudia nicht so richtig mit der Sprache rausrücken, weshalb ich immer wieder nachhackte.

„Jetzt hör aber auf Claudia, wenn Achim überhaupt nichts an sich hätte, dann wärst du nicht in seinem Bett gelandet und hätte er dich nicht geil gefickt ..., eben das hast du mir ja am nächsten Tag selber erzählt ..., wie was? Na das die Nacht und der Sex mit ihm absolut geil gewesen wäre"! Claudia gestand, dass es an dem gewesen war.

„Siehst du? Also muss er was haben,... was habt ihr am Samstag noch gemacht"? Ich traute meinen Ohren kaum, als Claudia mir sagte, dass Achim sicher etwas an sich hatte, was sie geil und heiß werden ließe. Ansonsten hätten sie wohl keinen Cam2Cam Sex gehabt.

Da ich Claudia, ja nun, wie schon einmal erwähnt, seit mehreren Jahren kannte, war ich fast ein bisschen schockiert über sie. Nicht, das ich nicht wusste was Cam2Cam bedeutet, oder dies selber noch nie erlebt hätte. Nein es war mehr wie am Sonntag, als sie mir gestanden hatte das sie und Achim in der Nacht auch gevögelt hatten. Wieder war es etwas was ich bei Claudia nie für möglich gehalten hätte. Ich schätzte sie zwar nie als richtig Prüde ein, doch gab es halt gewisse Sachen oder Punkte, bei denen ich meine Hand ins Feuer gelegt und dabei gesagt hätte, nein sowas tut Claudia nicht.

Danach redeten wir noch eine ganze Weile.

Versuchten herauszufinden was Achim so anziehend für Claudia machte. Allerdings eine konkrete Antwort fanden wir nicht. Irgendwann wollte ich dann wissen was sie sich nun überlegt hatte. Wie, wann und wo sie Achim geil machen wollte, um ihn dann auf ein Zeichen von mir, einfach stehen zu lassen und an mich abzutreten. Doch Claudia gestand mir dass sie sich darüber noch keine richtigen Gedanken gemacht hatte. Ich war mehr als enttäuscht von ihr, was ich Claudia auch sagte. Diese entschuldigte sich zwar bei mir, dennoch hatte ich das Gefühl das ich, wenn es wirklich dazu kommen sollte, wohl in die Planung mit eingreifen musste. Ob Claudia mit Absicht sich noch keine Gedanken gemacht hatte, das wusste ich nicht.

„Ok hör zu, ich glaube ich weiß wann und wo", meinte ich dann zu ihr. Sofort war Claudias Neugierde geweckt. „Wir haben doch übernächstes Wochenende das Stadtfest... doch, genau da, immerhin hast du ihn mir auch quasi in der Öffentlichkeit ausgespannt. Also überleg dir wie du ihn dorthin lockst und wie du ihn da dann an mich übergeben willst, ohne dass Achim etwas davon merkt"! Damit Claudia nicht anfangen konnte darüber zu diskutieren, verabschiedete ich mich und legte sofort auf.

CLAUDIA

Am Mittwoch der folgenden Woche meldete sich Carmen bei mir. Sofort wollte sie von mir wissen, wie es mir geht und was nun bei mir in Punkto Achim los sei. Obwohl ich Carmen ja erzählt hatte, das ich mit Achim geschlafen und wir uns danach auf so geile Art und Weise wieder versöhnt hatten, fragte ich mich selber ob ich ihr auch alles weitere erzählen sollte. Denn wie Achim dann reagieren würde wusste ich ja nicht. Mir war trotzdem in den paar Tagen klar geworden das ich Achim auf keinen Fall als platonischen Freund verlieren wollte. Ich hatte den Punkt in dem ich von Liebe sprach, oder mir die Schmetterlinge im Bauch verdeutlichten, dass ich mich verliebt hatte, noch nicht erreicht. Aber dennoch war mir Achim also platonischer Freund schon mehr als wichtig geworden.

Ich druckste also mehr um die Antwort herum, als Carmen wirklich zu antworten. Doch Carmen ließ nicht locker. Sie meinte, dass Achim doch wohl irgendwas haben müsste, dass grade ich schon am ersten Abend bzw. in der ersten Nacht mit ihm geschlafen hätte. „Ja das hat er ja auch, auch wenn ich immer noch nicht genau weiß was es genau ist... was hab ich erzählt... ach so das, ja es war auch eine wirklich berauschende Nacht... aber wie gesagt, was es ist, was Achim genau an sich hat, das wir am Samstagabend noch ein geiles Nachspiel via Internet hatten, weiß ich selber noch nicht"!

Sofort wollte Carmen genau wissen, was am Samstag gewesen war und genauso wenig, wie ich es dabei ja selber nicht glauben konnte das ich es tat, konnte ich ihr anhören das sie sich nicht wirklich traute zu glauben, was ich ihr grade am erzählen war. Von da an versuchten wir herauszufinden was mich bei Achim so sehr anzog, dass ich (sagen wir mal) so aus mir rausging, bzw. meine Vorsätze am über Bord werfen war. Wir beurteilten ihn in verschiedenen Kategorien wie: Aussehen, Charme Ausstrahlung usw. auf einer Skala von eins bis zehn.

Achim schnitt dabei auch gar nicht schlecht ab. Beim Aussehen, einigten wir uns auf eine acht bis neun. Da Carmen ihm eine neun und ich eine acht geben wollte. In Punkto Charme waren wir uns einig, eine eindeutige neun. Denn größten Unterschied gab es zwischen uns beim Punkt Ausstrahlung. Ich war wieder für eine acht, doch für Carmen kam nur eine zehn in Frage. Also einigten wir uns auf eine neun. Wie gesagt Achim schnitt nicht schlecht ab, aber was von den drei Punkten war, blieb weiter im Dunkeln verborgen.

Auf einmal wollte Carmen dann von mir wissen, ob und wenn ja, was ich mir überlegt hätte, damit Achim sie nehmen würde. „Wenn ich ehrlich bin, habe ich noch nicht wirklich Zeit dafür gehabt Carmen", antwortete ich ihr. Das Carmen meine Antwort nicht gefallen hat, dürfte jedem klar sein, weshalb sie nun begann sich darüber Gedanken zu machen. Vielleicht, hatte sie das auch die ganzen Tage zuvor getan, auf jeden Fall erklärte sie mir dann, das es am übernächsten Wochenende auf unserem jährlichen Stadtfest, stattfinden sollte. Sie meinte noch so etwas wie das es nur fair wäre, wenn ich Achim in der Öffentlichkeit heiß mache und ihn dann zurückweise, damit Carmen sich ihn dann krallen und eventuell übers trösten, zum Sex mit Achim kommen kann. Ich wollte protestieren, doch Carmen verabschiedete sich direkt und legte auf.

Nun hatte ich mehrere Probleme. Zum einen musste ich es erst einmal schaffen, dass Achim sich mit mir auch auf dem Stadtfest treffen würde. Ok, sicher war dass das kleinste meiner Probleme. Dazu musste ich mir überlegen was ich Achim dann erzählen würde, weshalb ich mich verdrücken würde. Was jedoch mein größtes Problem darstellte, war das ich es eigentlich gar nicht wirklich wollte. Denn auch dies war etwas, was die Freundschaft mit Achim zunichte machen könnte, das war mir klar! Doch was sollte ich machen? Ich hatte es Carmen versprochen und bin so erzogen worden, dass man seine Versprechen auch halten muss.

ACHIM

Mittlerweile hatte ich von Claudia über eine Woche nichts mehr gesehen bzw. gehört. Ein Zeit die für mich schier Unendlich lang war und mir deutlich klar machte, das Paul, mit seiner Vermutung und Andeutung, wohl doch nicht so verkehrt gelegen hatte. Denn in meinen Gedanken war kaum noch für etwas anderes als Claudia Platz. Irgendwie spuckte sie zu jeder Zeit in meinem Kopf. Mir wurde klar, dass ich mich wirklich in Claudia verliebt hatte oder zumindest dabei war. Ein Zustand, den ich so überhaupt noch nicht kannte, da ich den Kontakt zu den Weibern die ich gefickt hatte, immer direkt schnell abgebrochen hatte. Doch bei Claudia schaffte ich es nicht, wie sonst, zu sagen: „War ein geiler Fick, auf zur nächsten!"

Ich stand grade unter der Dusche als das Telefon klingelte. Schnell stellte ich das Wasser ab, schnappte mir ein Handtuch und eilte in Wohnzimmer zum Telefon. Doch als ich den Hörer abnahm, wurde auf der anderen Seite aufgelegt. „Verdammt wird Zeit das ich mir doch mal ein anderes Telefon zu lege!", fluchte ich und ging zurück ins Badezimmer. Ein anderes Telefon aus dem Grund, weil mein damaliges kein Display hatte und ich dadurch auch nicht sehen konnte, wer mich versucht hatte anzurufen. Natürlich hätte ich Claudia, in dieser Woche anrufen können. Doch ich wollte sie noch nicht wissen lassen, dass ich ihre Nummer hatte.

Während ich mich am abtrocknen war, fragte ich mich nun jedoch selber, wieso ich dies so entschieden hatte. Denn immerhin mochte sie mich doch, das hatte sie doch allein dadurch gezeigt, dass sie mich angerufen hatte. Deshalb beschloss ich Claudia anzurufen. Ich zog mich an, machte mir eben noch etwas zu essen, bevor ich mich dann auf die Couch schmiss und Claudias Nummer wählte. Mein Herz pochte doch schon ein wenig schneller, während das Telefon am klingeln war. Fünf -- Sechs -- Sieben Mal hatte es bereits geklingelt und langsam spielte ich mit dem Gedanken aufzulegen und später noch einmal anzurufen, da Claudia wohl nicht zuhause war.

CLAUDIA

Nachdem Carmen mich angerufen hatte, hatte sie sich nun schon eine Woche nicht mehr gemeldet. Es war Mittwoch und langsam, aber sicher musste ich mich bei Achim melden und mich mit ihm für den Samstag oder Sonntag, auf dem Stadtfest, verabreden. Mit jedem Tag, jeder Stunde die ich verstreichen ließ, erhöhte sich natürlich die Chance oder besser gesagt die Gefahr das er für das Wochenende schon irgendwas geplant hatte. Im Grunde fiel es mir nicht schwer den Hörer zu nehmen, seine Nummer zu wählen und mich mit ihm zu verabreden. Ganz im Gegenteil ich hatte selber große Lust dazu, Achim wieder zu treffen, ihn zu sehen, gemeinsam mit ihm zu lachen. Doch da war halt dieses Damoklesschwert, welches über meinen Kopf bzw. unserer Freundschaft am schwingen war.

Schweren Herzens nahm ich dann am Mittwoch vor dem Stadtfest den Hörer in die Hand und wählte seine Nummer. Doch ich erreichte Achim nicht. Nachdem ich vier oder fünf Mal klingeln lassen hatte, legte ich wieder auf. Ich war zugleich ein wenig froh und enttäuscht darüber. Die ganze Woche über hatte ich mir gewünscht das Achim sich einmal melden würde, aber das war ich selber Schuld, das er sich nicht melden konnte. Ich war ja einfach so weg, ohne Nachricht bzw. Achim meine Adresse zu hinterlassen. Ich durfte mich also nicht beschweren und trotzdem wurde ich mit jedem Tag trauriger darüber.

Ein eindeutiges Zeichen. Das, was ich während des Telefonates mit Carmen noch abgestritten hatte, wurde nun immer klarer. Ich hatte mich in Achim verliebt. Das war wohl auch der Bedeutendste Grund weshalb mir die Absprache mit Carmen nun doch was ausmachte. Denn ich sollte den Mann, den ich liebte, Geil machen und dann quasi in ihr Bett schicken. Als mir dies nun endlich wirklich bewusst geworden war saß ich auf meiner Couch und war am überlegen ob ich Carmen anrufen und darum bitten sollte, unsere Absprache zu vergessen. Vielleicht ließ sie sich ja auf irgendwas anderes ein, etwas was nicht mit Achim zutun gehabt hätte.

Doch ich sollte nicht zum anrufen kommen. Denn auf einmal klingelte mein Telefon. Auf dem großen Display wurde Achims Nummer angezeigt. Mein Herz stockte einen Moment und begann dann wie wild zu rasen an. „Ja Hallo", nahm ich das Gespräch an. „Ach hallo Achim, freut mich das dich mal meldest, ich hatte fast schon den Eindruck du hättest mich schon wieder vergessen"! Wie ich denn auf so eine Idee kommen könnte, wollte Achim dann von mir wissen. Es tat so gut seine Stimme zu hören. Was für mich der letzte, noch fehlende Beweis war, das ich mich verliebt hatte. Wir unterhielten uns prächtig. Machten Witze, zogen uns gegenseitig auf und lachten viel.

Irgendwann fragte mich Achim dann ob ich schon irgendwas fürs Wochenende geplant hätte. „Ja ich will aufs Stadtfest", beantwortete ich seine Frage. Dass noch einiges mehr geplant war, behielt ich jedoch für mich. Da Achim so noch nichts fest geplant hatte und da er eh gehofft hatte etwas mit mir zusammen unternehmen zu können, war seine nächste Frage natürlich ob ich etwas dagegen hätte wenn wir zusammen hingehen würden. Natürlich hatte ich nichts dagegen. Ich wollte ihn ja eh wiedersehen und so konnte ich im nachhinein Notfalls immer sagen, dass er mich ja indirekt zum Stadtfest eingeladen hatte und nicht ich ihn gefragt hatte ob er mitkommen wolle.

Mir purzelten dadurch ein paar Steine von der Brust, auch wenn ich mir natürlich im Grunde etwas vormachte. Denn es war ja egal, wer wen dazu eingeladen hatte, was zählte war das was Carmen und ich geplant hatten. Meine Gedanken trübten sich dadurch dann kurzzeitig ein wenig, doch Achims Art fegte die düsteren Wolken ziemlich schnell wieder beiseite. Noch fast eine geschlagene Stunde telefonierten wir miteinander, bevor Achim dann das Gespräch beenden musste, da er eine Verabredung bei einem Freund hatte.

ACHIM

Doch dann vernahm ich dies bekannte Knacken in der Leitung, welches immer zu hören ist, wenn auf der anderen Seite der Hörer abgenommen wird. Mit ihrer wunderschönen, leicht bezaubernden Stimme meldete sich Claudia und war sehr erfreut über meinen Anruf. Das hörte man ihrer Stimme auch deutlich an. Sollte es wirklich an dem sein und sich Claudia ebenfalls, in mich, verliebt haben?

Sollten wir uns quasi gesucht und nun endlich gefunden haben? Irgendwie konnte oder wollte, ich dies nicht richtig glauben. Was wohl daran lag das ich immer noch ein wenig von meinem alten Denken in mir hatte. Nach spätestens ein paar Mal drüber gerutscht sein, ab zur nächsten, noch nicht gefickten Möse, bzw. Schlampe. Gibt ja genug davon und vor allem genügend, die ebenfalls nur genau das eine wollen.

Immer wieder kamen von Claudia kleine Spitzen in meine Richtung. Na warte das kann ich auch, dachte ich bei mir und begann ebenfalls das Spiel. Wodurch ein richtig lustiges Gespräch zustande kam. Ganz anders als bei unserem Chat, wo sich der Chat ja erst schleppend hingezogen hatte. Es war so schön Claudia lachen zu hören. Irgendwann dann konnte ich nicht mehr anders, ich wollte, nein ich musste, Claudia wiedersehen. Also fragte ich sie nach ihren Plänen für das bevorstehende Wochenende.

Zu meiner freudigen Überraschung wollte sie auf das Stadtfest. Ein Ort wo man sich zur Not auch rein Zufällig über den Weg laufen konnte. Doch das brauchte ich gar nicht in Erwähnung ziehen, denn Claudia fand meinen Vorschlag, es zusammen besuchen zu können, eine sehr gute Idee. Also machten wir noch schnell aus, dass ich sie am Samstag um 15:00 Uhr abholen sollte. Danach, redeten wir noch einige Zeit über dies und das, bis ich mich dann verabschieden musste. Denn ich musste noch zu einem Kumpel.

CARMEN

Mittlerweile war es schon Freitag und Claudia hatte sich immer noch nicht bei mir gemeldet, was nun wird. Ob sie Achim erreicht hatte und wenn ja, ob sie es geschafft hatte, ihn zu einem Besuch des Stadtfestes zu überreden. Dabei konnte ich es vor Neugierde kaum noch aushalten. Zudem kribbelte es in meiner Möse, bei dem Gedanken von Achim noch einmal wild rangenommen zu werden. Die Erinnerung an unseren ersten Fick, war trotz der vergangenen Tage immer noch absolut frisch. Allerdings dadurch auch die Erinnerungen daran, wie sehr mein Arsch danach gebrannt hatte und das ich zwei Tage lang nicht hatte richtig laufen können.

Also beschloss ich Claudia anzurufen. So oder so, ob mit Claudias Hilfe oder nicht, war mir egal, ich wollte dieses Wochenende noch einmal von Achim richtig rangenommen werden. Als ich Claudia dann am Apparat hatte, machte ich auch keinen Hehl daraus. Im Gegenteil meine erste Frage, nach unserer Begrüßung, lautete direkt, ob alles für das Wochenende und das Stadtfest geklärt sei. Ohne auf eine Antwort zu warten, wollte ich auch direkt von ihr wissen, an welchem Tag (Samstag oder Sonntag) und um wie viel Uhr wir uns auf dem Stadtfest treffen würden. Claudia war, das merkte ich ihr an, etwas Perplex und am Anfang Sprachlos.

Doch als sie sich wieder gefangen hatte, versuchte sie mich von der Idee abzubringen. Sie fragte mich ob es nicht irgendwas anderes gäbe, was sie tun könnte um ihre Schuld zu begleichen. Nein, entgegnete ich ihr, mit fester Stimme. So war es ausgemacht und so sollte es auch bleiben. Da sie jedoch nicht aufhörte mich um Verzeihung zu bitten und zu etwas anderem zu überreden, wurde mir etwas klar. Claudia musste sich verliebt haben. Nun befand ich mich in einer Zwickmühle. Zum einen freute ich mich für Claudia. Denn ich wusste ja, dass es Achim scheinbar genau so ergangen war und er sich ebenfalls in sie verliebt hatte. Andererseits konnte es natürlich auch sein, das er Claudia nur noch einmal ins Bett bekommen wollte.

Zum anderen war da unsere Abmachung. Sicher es wär ein Leichtes gewesen sie zu kanzeln, aber würde ich ihr damit nicht indirekt zustimmen und ihr Recht geben? Recht geben, dass ich doch noch eines dieser kleinen pubertierenden Schulmädchen sei, mit der man so, wie Claudia es auf der Party mit mir getan hatte, rumspringen kann? Dazu kam noch, meine sich in den beiden letzten Wochen, durch die Vorfreude aufgebaute und aufgestaute Geilheit. Geilheit auf den geilen Schwanz von Achim. Was sollte ich also tun? Verdammt, wenn ich auf mein Recht und die Einhaltung unserer Abmachung bestand, könnte ich dadurch unsere Freundschaft genauso gefährden. Doch wenn nicht, würde ich sagen, ok, ab jetzt kannst du machen was du willst, ich werde immer schön brav das kleine naive Mädchen spielen und sein.

Um es kurz zu sagen, die Frage war doch eigentlich die, was war mir lieber, die Freundschaft zu Claudia oder meine eigene Selbstachtung? Meine Entscheidung viel auf die Selbstachtung. „Soll sie ruhig merken, wie weh einem getan werden kann, wenn man so mit den Gefühlen anderen rumspielt!" „Hör zu Claudia, entweder du fädelst das für Morgen oder Übermorgen ein oder du wirst bereuen, dass du es nicht getan hast", sagte ich zu ihr! Es dauerte ein paar Augenblicke bis Claudia dann leise meinte: „Ok du hast gewonnen", und das sie und Achim sich für den nächsten Tag, um drei Uhr Nachmittags verabredet hätten. „Gut du kennst deine Aufgabe. Mach ihn so heiß und geil, das er nur noch an das eine denken kann, wenn du ihn dann an mich abtrittst", sagte ich noch kurz zu ihr und beendete das Telefonat.

CLAUDIA

Die beiden ganzen letzten Tage hatte ich mir den Kopf darüber zerbrochen, wie ich Carmen davon abringen konnte das sie auf die Einhaltung unserer Abmachung bestehen würde. Doch mir viel nichts Richtiges ein. Gut, es gab ein paar Kumpels und Freunde aus der Zeit mit Thomas, welche Carmen ziemlich süß fand, sich von denen gerne mal das geben lassen würde, was sie brauchte, wie sie es immer ausdrückte. Am Abend klingelte dann mein Telefon. Mein Herz pochte vor Aufregung stark. War es Achim der, bevor wir uns am nächsten Tag sehen würden, noch einmal meine Stimme hören wollte?

Allerdings war die Enttäuschung groß als sich rausstellte das es nur Carmen war. Also auf in den Kampf, dachte ich grade noch bei mir, begrüßte Carmen und wurde dann förmlich von ihr überrumpelt. Ich hatte gar keine Chance irgendwie von dem Thema abzulenken, bzw. zerstörte Carmen schon in der ersten Sekunde nach unserer Begrüßung meine Hoffnung, dass sie nicht mehr auf unsere Abmachung bestehen würde. Denn sofort prasselte Frage über Frage über mich hinein. Hast Du das Date mit Achim klar gemacht? Wann trefft ihr euch? Wenn es ihre Taktik gewesen war, mich zu überrumpeln, dann war sie vollkommen aufgegangen. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, musste erst einmal meine Gedanken wieder in die richtigen Bahnen bringen und ordnen.

„Man Carmen, warum muss es ausgerechnet Achim sein", fragte ich mich selber in Gedanken? Da mir klar geworden war, das Carmen auf keinen Fall, oder nur für einen ganz besonderen Preis von Achim ablassen würde. „Carmen können wir die Abmachung nicht einfach vergessen", fragte ich sie? Doch sie verneinte sofort vehement. „Und was ist, wenn ich dich mit Dirk oder Marcus versuche zusammen zu bringen? Auf die beiden hast du doch immer gestanden"? Doch auch dies wollte Carmen nicht. Mein Herz wurde immer schwerer, ich musste einem mir sehr wichtigen Menschen wehtun. Entweder Achim, wenn er es erfahren sollte oder Carmen, weil ich ihr sagte dass ich es nicht machen würde.