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Eileen 6v9 _ A

Geschichte Info
Die Klosterschuelerin.
2.8k Wörter
4.15
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Vorwort _ Es ist an der Zeit, meinen Nachlaß zu ordnen. Aus den verschiedensten Gründen standen meine Geschichten auf unterschiedlichen Seiten mit wechselnden Pseudonymen. Nun möchte ich die Arbeit von Jahren bündeln. Eine Nachbearbeitung findet nur rudimentär statt.

Alle Personen in dieser Geschichte sind über 18 Jahre alt.

1 bis 6: Erstveröffentlichung 2006 bis 2007

7 bis 9: bislang unveröffentlicht

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Eileen [06] Showtime in der gläsernen Badewanne

Den nächsten Tag schliefen die beiden Mädchen, bis die Mittagssonne sie langsam weckte. Vanessa kroch unter Eileens Decke und kuschelte sich an sie. Auf diesen ersten Minuten des Tagen lag immer ein besonderer Zauber. Alles war weich und zart, und als sie sich das erste Mal berührten, spürten sie jedes Härchen auf der Haut der Anderen. Vanessa legte einen Arm um Eileen, die die Hand ihrer Freundin nahm und sie auf ihren Busen legte. Sie bewegten sich kaum, sprachen kein Wort und gingen ihren Gedanken nach.

Langsam kam Leben in Vanessa. Sie wurde unruhig, zappelte herum, bis Eileen mit träger Stimme murmelte: "Wenn du musst, dann geh endlich! Aber hör auf mit dem Gewackele. Ich werde ja noch seekrank!"

"Wenn du mir helfen würdest, müsste ich nicht aufstehen ... ", sagte Vanessa, auf Eileens Vorliebe anspielend.

Eileen drehte langsam den Kopf und schaute in Vanessas erwartungsvolle Augen. "Du bist eine perverse Sau, weißt du das ...?"

Vanessa lachte. "Nur gut, dass ich weiß, wer das sagt ... ." Dann rollte sie sich zur Seite und stand auf. Mit zusammen gekniffenen Schenkeln humpelte sie ins Bad.

*

Eileen war noch einmal eingenickt. Ein lautes Geräusch riss sie aus ihrem Traum und gleich darauf geriet das Bett wieder in heftigen Seegang. Vanessa kam auf den Knien zu ihr gerutscht. Mit beiden Händen hielt sie ein Tablett, auf dem sie ein kleines Frühstück zusammen gestellt hatte.

Eileen richtete sich auf und lehnte sich an das Kopfteil. Mit beiden Händen rieb sie sich den Schlaf aus den Augen, dann griff sie zum Kaffeebecher und pustete vorsichtig hinein. Der erste Schluck rann wie heißes Metall ihre Kehle hinunter. Dankbar schaute sie ihre Freundin an, die gerade Marmelade auf ein noch dampfendes Croissant schmierte. Als Vanessa ihr das Croissant zum Abbeißen hinhielt, tropfte ein dicker Klecks Kirschmarmelade auf ihre Brust. Eileen brachte schnell den Kaffeebecher in Sicherheit, denn Vanessa beugte sich blitzschnell vor und begann großzügig den roten Fleck aufzuschlecken.

Danach richtete sie sich auf und schaute Eileen vorwurfsvoll an. "Ja! So bin ich zu dir ... und du ...?", spielte sie auf Eileen Verweigerung an.

"Ich muss dafür schon in Stimmung sein", entschuldigte sich Eileen. "Aber das habe ich dir schon tausend Mal gesagt!"

*

Den Nachmittag verbrachten die Beiden mit Faulenzen. Sie hatten sich ihre Liegen geschnappt und diese hinunter in den Garten getragen. Im Schatten, den die weit ausladenden Äste eines Baumes warfen, machten sie es sich bequem. Nach und nach entledigten sie sich ihrer Bikinis, bis sie splitterfasernackt waren und die Wärme auf der Haut genossen.

Eileen, die dem Frieden noch nicht so recht traute, schaute träge zu Vanessa hinüber, die in einer Modezeitschrift blätterte. "Was machen wir denn heute Abend?"

Vanessa legte ihr Magazin auf den Bauch. "Du wolltest dich doch ausruhen! Wir könnten ein bisschen Fernsehen, oder eine Partie Scrabble spielen. Dabei trinken wir Kamillentee und gehen dann früh ins Bett."

"Ist dir nicht gut ...?", fragte Eileen besorgt.

Vanessa grinste. "Na ja, wir könnten auch ins Golden Gate gehen. Ein neuer Club, in dem echt was abgeht!"

"Warst du schon mal da?", fragte Eileen, schon deutlich interessierter.

"Kommt schon mal vor", grinste Vanessa. Dann griff sie wieder nach ihrer Zeitschrift.

Nun war Eileens Neugier endgültig geweckt. "Menno, erzähl doch mal ...!"

"Was soll ich sagen?", antwortete Vanessa betont gelangweilt und wohl wissend, Eileen am Haken zu haben. "Unten gibt's eine normale Disco, im ersten Stock treffen sich die VIPs, oder zumindest die, die sich dafür halten."

"Hört sich nicht so toll an", sagte Eileen, die eigentlich einen Knaller erwartet hatte.

"Und im zweiten Stock soll dann die Post abgehen ... hört man so ... ."

"Oha, jetzt wird's interessant", meinte Eileen. "Warst du denn schon mal im zweiten Stock?"

"Vielleicht ...!"

Aber so sehr sich Eileen auch bemühte, aus Vanessa war nicht mehr als ein vielsagendes Lächeln herauszubekommen. Trotzig stellte sie ihre Versuche ein und drehte schmollend ihrer Freundin den Rücken zu. Die schmunzelte, wusste sie doch inzwischen genau, welche Knöpfe sie bei Eileen drücken musste, um sie vor Neugier rasend zu machen.

*

Als Vanessa ihre Zeitschrift zu Ende gelesen hatte und nach Eileen hinüber schaute, stellte sie fest, dass ihre Freundin tief und fest schlief. "Soll sie sich ruhig noch ein wenig ausruhen", dachte sie, denn wenn der Abend so lief, wie sie ihn geplant hatte, dann standen noch eine Menge Überraschungen auf dem Programm.

Vanessa stand auf, griff nach ihren Bikiniteilen und ging ins Haus, wo sie sich als erstes einen Tee brühte. Mit der Tasse in der Hand ging sie hoch in ihr Zimmer.

Mister Big meldete sich sofort und war hocherfreut, als Vanessa ihm mitteilte, dass sie ihren Gast zu einem Besuch im Golden Gate hätte überreden können. Sie besprachen noch letzte Unklarheiten, dann legte Vanessa den Apparat zur Seite.

"Mit wem hast du gesprochen?", fragte Eileen, die in der Tür stand.

"Ups, ich habe dich gar nicht kommen hören!", rief Vanessa sichtlich erschrocken. "Das war eine Freundin", log Vanessa ohne mit der Wimper zu zucken, "sie wollte fragen was so abgeht."

Eileen ahnte, dass das nicht stimmte, sagte aber nichts.

"Und jetzt lass uns in die Hufen kommen. Volle Kriegsbemalung ist angesagt!", sagte Vanessa lachend, stand auf und gab Eileen einen aufmunternden Klaps auf den Po.

*

Das Golden Gate befand sich in einem Vorort, inmitten eines Industriegebietes. Alle Gebäude hier waren neu, und leicht ließ sich erkennen, dass hier mit weicher Ware hartes Geld gemacht wurde. Einige Logos von Computerfirmen waren Eileen geläufig, die meisten sagten ihr aber nichts.

Das Taxi fuhr die Auffahrt hoch und ein gefährlich ausschauender Typ riss die Wagentür für sie auf. Als Eileen für einen kurzen Moment neben ihm stand, musste sie den Kopf in den Nacken legen, der Mann war einfach riesig, und sein Anzug spannte sich über seinen Muskelpaketen. Vanessa, die inzwischen ebenfalls ausgestiegen war, boxte ihm freundschaftlich in die Seite. "Hallo Karl, wie geht's denn so?"

"Gestern ging's noch", grinste der süffisant und beeilte sich, die Beiden zur Tür zu bringen. Die beiden Türsteher, dem Aussehen nach Zwillingsbrüder von Karl, schleusten die beiden Mädchen ins Innere. Lautes Murren von den Wartenden brachten die beiden Muskelpakete mit einem warnenden Blick zum Ersterben.

Vanessa ging schnurstracks auf die Garderobe zu, wo hinter einer Art Theke mehrere junge Frauen standen und den Gästen die Garderobe abnahmen. Auch Vanessa und Eileen legten ihre Jäckchen auf den Tresen. Jede von ihnen bekam auf den Handrücken einen Stempel aufgedrückt. Als Eileen ihre Hand betrachtete, konnte sie aber keinen Stempelabdruck erkennen. "Ist irgend so ein unsichtbares Zeugs", sagte Vanessa. "Aber die können das mit so komischen Apparaten wieder sichtbar machen!" Dann nahm sie Eileen an die Hand und zog sie weiter ins Innere, der Musik und dem Lichtspiel entgegen.

Als erstes kämpften sie sich zur Bar durch, wo in mehreren Reihen die Gäste standen. Einige winkten mit Geldscheinen, um einen der Barmixer auf sich aufmerksam zu machen. Wie immer schaffte es Vanessa, sich ganz schnell nach vorne zu kämpfen. Sie rief dem Barmann etwas zu und hielt ihm die Hand hin. Eileen sah, wie der Mann hinter dem Tresen erst den Kopf schüttelte, dann aber mit einer Art Taschenlampe auf Vanessas Handrücken leuchtete. Eileen sah zwar kein Licht aufleuchten, aber der Barmann wurde auf einmal überaus freundlich, nickte, und beeilte sich das Bestellte heranzuschaffen.

"Was geht hier eigentlich ab?", fragte Eileen, der inzwischen klar war, dass Vanessa hier keine Unbekannte war.

Vanessa aber blieb ihr eine Antwort schuldig. Sie gab Eileen den Sektkelch und machte mit dem Kopf ein Zeichen, ihr zu folgen.

Der Aufgang in den ersten Stock wurde von zwei Muskelpaketen bewacht, die vor einem dicken Tau standen, welches von einer Seite der Treppe bis zur anderen gespannt war. Vanessa hielt dem einen Kerl ihre Hand hin. Der holte aus seiner Tasche so eine Taschenlampe, wie sie Eileen schon zuvor gesehen hatte. Ein kurzer prüfender Blick, dann nickte der Mann seinem Kumpel zu, der das Tau löste und den beiden Mädchen so den Weg frei machte.

Wenn unten alles schick war, hier oben war es so richtig edel. Durch künstliche Hecken hatte man hier eine Unzahl von kleinen Nischen geschaffen. An den Tischen saß ein bunt gemischtes Völkchen, und bei genauerem Hinsehen meinte Eileen das eine oder andere, aus der Presse bekannte Gesicht zu erkennen. Hier bekamen die Gäste ihre Bestellungen serviert, und auf einer kleinen Bühne spielte ein Mann auf dem Klavier leisen Jazz. Vanessa deutete mit dem Kopf auf einen freien Tisch und Eileen nickt zustimmend.

Eileen fiel auf, dass das Personal gemischt war, und als ein junger Mann an ihren Tisch kam um nach ihren Wünschen zu fragen, überraschte es sie nicht. "Das ist ganz schön schlau", dachte sie bei sich. Der Mann nahm ihre Bestellung auf und nach wenigen Minuten kam er mit einem Tablett wieder. Eileen hatte sich vorgenommen, Vanessa nicht alles alleine zahlen zu lassen, und so suchte sie in ihrer Handtasche nach ihrer Börse. Aus dem Augenwinkel bekam sie dann aber mit, wie Vanessa dem Mann ihre Hand hinhielt, der sie abscannte, nickte und sofort wieder verschwand. "Sag mal", sprach sie Vanessa verwundert an. "Klappt das mit meiner Hand auch ...?"

"Probier es doch einfach mal beim nächsten Mal aus!", antwortete Vanessa lachend.

Und in der Tat, es klappte auch bei Eileen. "Was geht hier nur vor ...?", dachte Eileen.

Vanessa schien hier bekannt zu sein, denn immer wieder winkte sie Jemandem zu oder nickte einfach nur. Dann auf einmal setzte sie sich ruckartig gerade, drückte ihre kaum vorhandene Oberweite heraus und sagte aufgeregt zu Eileen: "Da drüben kommt Mister Big! ... Sei ein braves Mädchen, ja ...?"

Eileen verstand zwar nur Bahnhof, aber das machte überhaupt nichts, denn sie starrte gebannt auf Mister Big, an dem einfach alles perfekt war. Seinen Handkuss nahm sie wie in Trance war, und als er sich dann (ungefragt!) zu ihnen an den Tisch setzte, hatte sie Zeit ihn sich näher anzuschauen.

Er war ungefähr Mitte 30, cirka 180 Zentimeter groß, und dass er ziemlich viel Sport trieb, konnte man sehen. Nicht so übertrieben, wie die aufgepumpten Kerle unten, aber immerhin. Er trug einen modischen Anzug, seine Frisur saß perfekt und dass seine Hände regelmäßig manikürt wurden, sah Eileen sofort. Ein gepflegter Drei-Tage-Bart lies ihn etwas verrucht ausschauen.

Nachdem Eileen sich eine Zigarette genommen hatte, und Mister Big sich beeilte, ihr Feuer zu geben, konzentrierte sie sich auf das Gespräch der Beiden. Vanessa und Mister Big kannten sich ganz offensichtlich, und das schon länger. Er erkundigte sich höflich nach Vanessas Mom und Dad, fragte was sie zur Zeit so machen würden, und ob sie noch einmal was von der Truppe gehört habe. Das meiste war für Eileen nicht nachzuvollziehen, dafür schaute sie sich weiter MB, Mister Bigs bevorzugte Anrede, an.

"Was meinst du?", wurde Eileen in ihrem Gedankengang von Vanessa unterbrochen. "Wollen wir uns den Spaß machen?"

"Entschuldige", antwortete Eileen schuldbewusst. "Ich war gerade in Gedanken ... ."

"MB hat uns gerade einen Job angeboten", sagte Vanessa aufgedreht.

Eileen drückte ihre Zigarette aus, dann nahm sie ihr Handtäschchen und sagte zu Vanessa. "WIR gehen uns jetzt mal die Nase pudern!" Sie schaute MB an. "Entschuldigen Sie uns bitte einen Moment."

"Selbstverständlich", sagte MB mit einem umwerfenden Lächeln und gab den Ausgang der kleinen Nische frei.

Im Vorraum der Damentoilette suchten sich die Freundinnen ein einigermaßen ruhiges Plätzchen. "So, und jetzt will ich endlich von dir wissen, was hier abgeht", sagte Eileen mit einem drohenden Unterton in der Stimme. "Was erdreistet sich der Kerl, mir einen Job anzubieten? Ganz offensichtlich habt ihr doch schon über mich gesprochen ... weiß er denn nicht, wer ich bin?"

"Nein, weiß er nicht!", antwortete Vanessa und blickte verlegen auf den Boden. "Ich habe ihm erzählt, dass wir zusammen in Orghck waren, und natürlich kann er sich denken, dass du nicht gerade armer Leute Kind bist. Aber wer du wirklich bist, weiß er nicht ... VERSPROCHEN!"

"Und was soll das mit dem Job?"

Vanessa atmete erleichtert auf. An Eileens Reaktion erkannte sie, dass ihre Freundin nicht wirklich böse auf sie war. "Ich habe dir doch schon vom zweiten Stock erzählt. Da laufen die wirklich heißen Partys ab. MB hat mir gerade erzählt, dass eine Gruppe japanischer Manager einen Raum für ein Arbeitsessen gemietet hat. Und denen will er jetzt eine besondere Attraktion bieten."

Eileen war sich sicher, dass das immer noch nicht die volle Wahrheit war, aber das, was Vanessa sagte, hörte sich nicht wirklich schlimm an. "Und um was genau geht es denn jetzt ...?"

"Wir sollen vor den Typen eine Badeshow abziehen", platzte Vanessa hervor. Und als sie Eileens fragendes Gesicht sah, fügte sie hinzu: "Na, wir ziehen uns Bikinis an, steigen in die Wanne, seifen uns ab ... und so ... ."

" ... und so ... ", grinste Eileen, der bei dem Gedanken, vor wildfremden Männern zu baden, ein wenig heiß wurde ... dort unten.

Als Vanessa dann, auf Drängen von Eileen, zugeben musste, dass sie das schon mal gemacht hatte, stimmte Eileen dem Vorschlag zu. "OK, aber nur wir Beide ... sonst niemand!"

Vanessa atmete tief durch. "Geschafft!", dachte sie. "Natürlich nur wir Beide. Du wirst sehen, MB wird eine halbe Armee von seinen Gorillas auffahren, die auf uns aufpassen."

*

MB musste Vanessa sehr vertrauen, denn er gab ihr eine Schlüsselkarte, mit der sie die Tür zum Fahrstuhl öffnen konnten, der sie in den zweiten Stock brachte.

Spätestens jetzt waren Eileens letzte Zweifel weggefegt. So zielsicher, wie Vanessa sich durch das Gewirr an Gängen bewegte, konnte nur jemand sein, der diesen Weg schon unzählige Male gegangen war.

Das Erste, was Eileen auffiel, war ein riesiges Drahtgestell auf Rädern. Jemand hatte ein Stück Pappe zwischen die Drähte gesteckt, auf dem mit ungelenker Handschrift 'Schmutzwäsche GG 36' stand. Durch die weiten Maschen konnte Eileen einen Blick hinein werfen. Der Großteil bestand aus Tischwäsche und Handtüchern. Aber auch Kleidungsstücke sah sie. Unterwäsche und feine Dessous, Röcke und Blusen. Was der Neoprenanzug dort verloren hatte, konnte sich Eileen allerdings beim besten Willen nicht vorstellen.

In einer Ecke des Raumes stand eine recht schlichte Sitzgruppe und ein Tisch, auf dem allerlei Krimskrams lag. Daneben gab es drei Schminktische und in ein Regal, das vom Boden gut zwei Meter in die Höhe reichte, war alles das vorhanden, was Mädchen so für ihr Wohlbefinden benötigten. Lippenstifte lagen neben einem Karton mit Tampons, Augenbrauenstifte steckten in einer Dose, in der, laut Aufschrift, früher Talkumpulver gewesen war und das Highlight war ein hoher Stapel mit Windeln. Eileen staunte nicht schlecht, und ahnte, dass hier mehr geboten wurde als Badeeinlagen.

Vanessa hatte sich in der Zwischenzeit der anderen Seite des Zimmers zugewandt, und stand vor einem Regal, das die gesamte Länge und Höhe des Zimmers einnahm. In ihm standen unzählige Kartons und an Kleiderstangen hingen lächerlich kurze Röcke und Kleider. Besonders aufmerksam betrachtete Eileen die Nonnenkleider, die sie ja nun zur Genüge kannte. Sie schüttelte nur mit dem Kopf.

Vanessa hatte einen großen Karton mit der Aufschrift 'Bikinis' aus dem Regal geholt und ihn auf den Boden plumpsen lassen. Sie schien auch schon etwas Passendes gefunden zu haben, denn sie hielt einige Teile in die Luft und schaute Eileen Beifall heischend an.

Eileen drehte sich vor dem mannshohen Spiegel hin und her. Sie mochte den modischen Schnitt von Hotpants und mit ihrer Figur konnte sie dieses superenge Teil auch gut tragen. Das Goldfarbene unterstrich ihre Bräune und glitzerte schon im trockenen Zustand verführerisch. Nur mit dem Oberteil war sie nicht zufrieden. Es bestand aus demselben Material, war aber mindestens eine Nummer zu klein. Sie musste aufpassen, sonst machten sich ihre Brüste selbstständig.

Vanessa hatte sich für den Partnerlook entschieden. Mit dem Unterschied, dass ihr Oberteil zwar noch knapper geschnitten war, aber mangels Masse nichts zum Herausfallen vorhanden war.

Eileen hatte einen Kühlschrank entdeckt, der reichlich mit Piccolos gefüllt war. Von einem Brett an der Wand nahm sie zwei Gläser und füllte sie. Im Gegenzug bekam sie von Vanessa eine Zigarette angeboten.

"Man holt uns zwar", sagte Vanessa zu Eileen, "aber durch den kleinen Spion an der Tür kannst du ja mal schauen, wie weit die sind."

Eileen ging zu der Tür, die der Tür gegenüberlag, durch die sie gekommen waren. Sie musste sich erst an die Dunkelheit gewöhnen, aber dann erkannte sie einen weiteren Raum, an dessen Ende ein Vorhang war. Davor stand, auf einem rollbaren Podest, eine riesige Badewanne. Drei junge Frauen waren gerade dabei, die Wanne mit Wasser zu füllen, das sie in Eimern herbeischafften. Im Hintergrund standen schon die Bodyguards, die sich vom Anblick der leckeren und spärlich bekleideten Frauen nicht ablenken ließen, und sich miteinander unterhielten. MB hatte Wort gehalten, es waren riesige, muskulöse Kerle, die nicht den Eindruck machen, zimperlich zu sein.

Eileen drehte sich zu Vanessa um, die am Oberteil ihres Bikinis zupfte. "Das hättest du mir aber vorher sagen können ... ", sagte sie vorwurfsvoll.

Vanessa schaute fragen hoch. "Ähm, was denn ...?"

"Die ist ja aus GLAS ... voll DURCHSICHTIG ...!"

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