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Ein ganz normales? Jahr - Teil 03

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Die Verwirrung nimmt zu, als Iris den Geldhahn zudreht.
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Ein frivoles Gedankenexperiment, über das was passieren könnte, wenn ein Körpertausch über Vater und Sohn hereinbricht und die Ehefrau bzw. Mutter davon natürlich nichts weiß.

*

Ein ganz normales? Jahr - Teil 3

Der Kobold war amüsiert

Iris hatte durch einen unerwarteten Schachzug sowohl Patrik als auch Walter in Zugzwang gebracht. Beide müssten nun viel mehr Verständnis für die Rolle des anderen aufbringen, aber die Männer hatten Anpassungsprobleme und offensichtlich kein Interesse an einer Kooperation. Der Kobold war über die Probleme amüsiert, die beide nun hatten.

Walter bemüht sich seine Fassung nicht zu verlieren

Walter sah nach dem Kuss ohne lauten Protest durch Iris etwas optimistischer in die Zukunft. Er war überzeugt, dass er Iris mit etwas Glück davon überzeugen konnte, dass sich dieser schöne Kuss ausbauen ließ. Es würde aber unmöglich sein, sie davon zu überzeugen, dass ihr Sohn in Wirklichkeit ihr Ehemann Walter war. Es war eine absolut vertrackte Situation.

Er hätte sich nie vorstellen können, auf welch perverse Art und Weise sein eigener Sohn zu einem Konkurrenten um die Gunst seiner Frau hätte werden können. Natürlich sah sein Sohn Patrik jetzt wie er selber aus. Iris nahm natürlich an, dass ihr ‚Mann' Tina als Geliebte haben wollte. Und tatsächlich war Patrik nur auf das Boot und auf seine Tina fixiert. Tina war auf das Geld aus, davon war er nach der Unterhaltung mit ihrem Bruder überzeugt. Um seinen eigenen Sohn davon abzuhalten, ihn als Ehemann noch mehr in die Bredouille zu bringen, musste er ihn für eine Weile aus dem Gesichtsfeld seiner Frau schaffen. Nichts einfacher als das. Dafür musste Walter wohl nur eine Überweisung fertigmachen, die es Patrik erlaubte, seiner Neigung für Tina nachzugehen.

Von Zuhause aus konnte er das schlecht machen. Dummerweise hatte ja sein Sohn seinen Laptop mit der Banksoftware, auch wenn der nicht das Passwort hatte. Er musste also mit dem Fahrrad zum Bankautomaten. Dort angekommen, traute Walter seinen Augen nicht, als er nach Eingabe seines Passwortes eine Fehlermeldung bekam: ‚Bankvollmacht erloschen'. Was war denn da los? Das musste ein Irrtum sein!

Das war jetzt nicht mehr so einfach. Er konnte nicht in die Bank hineingehen und sich nach ‚seinem' Konto erkundigen, denn natürlich würde ihn keiner in der Bank erkennen. Er sah ja wie sein Sohn aus. Nun war guter Rat teuer. Panik stieg in ihm auf, als er sich vorstellte, was alles passieren konnte, wenn es seinem Sohn auf irgendeine Art gelungen war, die Kontrolle über die Konten und die Firma zu bekommen.

Patrik ist geschockt

Patrik hatte noch tolle Tagträume, als Tina schon wieder entschwunden war. Er seufzte, als er wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkommen musste. Sein Dad hatte ihm die Überweisung versprochen und ihm einen Vertragsentwurf für Tina geschickt, den diese eigentlich gut fand, aber sie bestand auf dem Kostenvorschuss von dem Monatsgehalt von 4000 Euros, der darin enthalten war. Er würde seinen Vater gleich vom BMW aus anrufen, um nachzuhaken. Inzwischen kam er auch besser mit dem Körper seines Erzeugers zurecht. Der Alte hätte mal mehr Sport treiben sollen!

Er schimpfte leise vor sich hin, als der Akku seines Handys leer war. Natürlich war auch der Tank des Wagens bald leer -- Murphys Law schlug erbarmungslos zu. Er fuhr zur Tanke in der Nähe von der Marina. Dort hatte er die nächste Überraschung. Die Tankkarte wurde nicht angenommen. Er konnte zwar aus dem Portemonnaie seines Vaters noch ausreichend Geld zusammenkratzen, um die Tankrechnung zu bezahlen. Er war aber angepisst. Hatte sich denn alle Welt gegen ihn verschworen?

Vor einer halben Stunde war er noch in Hochstimmung gewesen und nun fingen die Sorgen erneut an. Er musste seinen Vater um Aufklärung bitten. Das war ihm gar nicht lieb. Als er zuhause vorbei fuhr, war niemand da. Das passte ihm nicht. Wie konnte er nun zu Geld kommen? Er sah das Portemonnaie seiner Mutter im Wohnzimmer liegen. Er war jetzt schon mit allen über Kreuz. Er schnappte sich die paar Hunderter. Dann überlegte er einen Moment und grinste frech. Er packte das leere Portemonnaie unter das Kopfkissen in seinem Jugendzimmer. Da würde sein Dad was zu erklären haben. Er kicherte boshaft und hatte dann einen zusätzlichen Einfall. Als nächstes rief er seinen Vater an.

Iris ist wieder oben auf

Inzwischen hatte sie den Steuerberater aktiviert, der am Anfang ihres Besuches ziemlich zurückhaltend gewesen war. Der Mann hatte dann aber schnell begriffen, dass sie es war, die ab jetzt die Verfügungsgewalt über das Geld tatsächlich wahrnehmen wollte und konnte, da ihr Ehemann dies aus steuerlichen Gründen ja in der Vergangenheit so arrangiert hatte. Von da an ab war er ganz auf ihrer Seite gewesen. Es hatte nur wenig Zeit gekostet, um Walter von all seinen Bankvollmachten zu befreien. Mehr Zeitaufwand war noch nötig, um ihn auch von seiner Position als Geschäftsführer zu entfernen, aber sie hatte schon Schritte unternommen, um auch das zu erledigen.

Jetzt sollte Walter zu Kreuze kriechen. Sobald er kein Geld mehr hatte, würde diese Tina ihn wie eine heiße Kartoffel fallen lassen, darauf baute sie. Dann würde sie ihn für seine Untreue und seine unglaubliche Frechheit büßen lassen! Er würde sie anbetteln müssen, anflehen um Geld und um seine Position in der Firma sowie noch mehr um ihre Zuneigung buhlen.

Iris fühlte sich zu sehr von Walter verletzt, um ihm einfach vergeben zu können. Sie schwelgte jetzt in Rache- und Machtphantasien. Sie würde es ihm mit Heller und Pfennig heimzahlen. Vielleicht würde sie sogar ihren Sohn als Geschäftsführer einsetzen, um Walter ihre Macht zu zeigen oder daran denken, die Firma ganz zu verkaufen, wenn er nicht einlenken würde. Dann würde sie ihn auch aus dem Haus schmeißen -- sollte er doch sehen, wo er dann blieb! Das hatte er dann davon. Er konnte sie nicht einfach betrügen und beleidigen -- nicht wenn sie die Karten der Macht in der Hand hielt.

Als allererstes musste sie aber herausfinden, was es mit dieser Tina auf sich hatte. Das konnte sie wohl nur über ihren Sohn. Tina war doch auf dessen Schule.

Walter hofft

Er war verblüfft, als er einen Anruf von seinem Sohn erhielt. Noch mehr baff war er, als er den Grund dafür erfuhr. Die Tankkarte seines Autos war nicht mehr gültig und sein Sohn hatte praktisch kein Bargeld mehr. Gewiss hatte er das nicht veranlasst, aber sein Sohn schien es zu denken. Im Zusammenhang mit seiner eigenen erloschenen Bankvollmacht zeichnete sich ein Bild ab. Die einzig mögliche Erklärung war ein Eingreifen seiner Frau. Er erinnerte sich daran, dass er ihr vor langer Zeit seine Anteile an der Firma und das Haus überschrieben hatte, um Steuervorteile einstreichen zu können. Sie musste hinter diesen Streichungen stecken.

Einerseits machte ihm es Hoffnung, denn nun würde es sein Sohn schwerer haben seiner Frau Ärger zu bereiten -- andererseits machte ihm genau das auch Sorgen. Sollte er wieder in seinen eigenen Körper zurückkehren können, dann würde er kämpfen müssen, um wieder seine Rechte zu bekommen. Sollte er nicht zurückkehren können, dann war es vielleicht eine Chance für ihn oder nicht?

Jedenfalls machte er seinem Sohn erst einmal klar, dass er mit Iris besser umgehen müsste, wenn er noch auf Geld für die Segeltour hoffen wollte, da seine Mutter Bankvollmachten hatte, die sie Walter gestrichen hatte. Sein Sohn Patrik glaubte ihm das aber einfach nicht und nahm nur an, dass sein Vater ihm inzwischen die Liebschaft mit Tina versalzen wollte. Also war er in erster Linie auf seinen Vater sauer und schmollte. Und er war so sauer, weil er nicht mal ausreichend Kleingeld hatte, um parken zu können. Walter war das erst einmal relativ egal, aber letztendlich stimmte er zu, dass sich sein Sohn einen Hunderter aus dem Portemonnaie seiner Frau nahm. Ganz ohne Geld wollte er seinen Sohn nun doch nicht lassen. Er musste jetzt schnell Pläne entwickeln, wenn er nicht vollends das Heft des Handelns aus der Hand geben wollte.

Leider waren die möglichen Optionen für sinnvolles Schaffen genau entgegengesetzt -- entweder konnte er seinen Sohn, also eigentlich sich selber, ganz als Ehemann diskreditieren oder versuchen dessen Glaubwürdigkeit langsam wieder aufzubauen. Vom ersteren würde er in seiner aktuellen Form profitieren -- vom zweiten irgendwann, wenn er wieder in seinem Körper zurück wäre. Er war unentschlossen. Würde er überhaupt jemals wieder in seinen Körper zurückkehren können? Falls nicht, dann könnte er einige Fotos ausgraben von seinen Seitensprüngen vor einiger Zeit, die er sorgsam versteckt hatte. Patrik wäre sofort unten durch bei seiner Frau, falls sie diese zu Gesicht bekäme, aber damit würde er wahrscheinlich Brücken hinter sich abbrennen, über die er nie wieder würde gehen können. Das müsste gut überlegt sein.

Halt, da war ein arger Denkfehler in seinen Überlegungen. Solange das Konto für ihn gesperrt blieb, konnte er noch so viel überlegen -- er war und blieb dann ein armer Gymnasiast auf absehbare Zeit. Also musste er Patrik dazu bringen, seine Frau zu überzeugen, dass sie sein Konto wieder entsperrte. Nur so konnte er sein Unternehmen retten -- und sich selber aus der Falle befreien, in die er geraten war. Er konnte doch nicht zuschauen, wie seine Firma von seiner Frau ruiniert wurde. Bei einer bankrotten Firma würde es noch schlimmer sein, wenn er in seinen Körper zurückkehrte. Es war vertrackt! Ausgerechnet er selber müsste seinen Sohn bitten, sich demütigst zu entschuldigen und dann mit SEINER Frau zu schmusen, während es doch sein Sohn war, der dieses Dilemma mit seinen beleidigenden Sprüchen gegenüber seiner Frau geschaffen hatte. Er radelte gedankenverloren von der Bank zurück.

Patrik ist sehr wütend

Patrik wollte es nicht hinnehmen, dass sein Vater ihm das Segelboot sowie die Überweisung versprochen hatte -- und nun beide Versprechen brach. Er würde ihm das heimzahlen! Er wusste auch schon wie. Seine Mutter war nur bei wenigen Themen schnell auf die Palme zu bringen, aber eines davon war unweigerlich das Fälschen ihrer Unterschrift oder nicht abgesprochene Geldentnahme. Zweimal in seiner Schulkarriere hatte er das mit der Unterschrift erleben müssen -- und jedes Mal war seine Mutter so wütend gewesen, dass er von seinem Vater hart bestraft worden war. Und Geld aus dem Portemonnaie nehmen war nicht besser. Und seine dritte Idee war auch nicht schlecht.

Pat hatte sich noch vor kurzer Zeit gezwungen gesehen, den ersten schlampigen Probetest in Mathe abzeichnen zu lassen. Na ja, das Abitur war nicht mehr so fern. Da war ein krachender Streit über seine Mathekenntnisse nicht hilfreich. Also hatte er ihre Unterschrift gefälscht und es durch seine Mathelehrerin abgesegnet bekommen. Jetzt würde er seinen Vater spüren lassen, wie stark dieser von seiner Laune abhängig war. Das würde er sich dann bestimmt überlegen, ob er noch einmal die sehr dumme Ausrede anbringen würde, dass er nicht überweisen könnte. Er fuhr in eine Nebenstraße und rief in scheinheiligen Ton seine Mutter an:

„Iris, es tut mir leid mit dem Streit. Ich meinte das nicht so. Ich war zu sehr geschockt. Du weißt doch, wie sehr wir darauf abzielen, dass Patrik das Abitur gut besteht. Die Mathelehrerin von Patrik hat mich angerufen. Sie hat über einen Test geredet, der von Dir persönlich abgezeichnet sein soll. Irgendetwas stimmt hier nicht mit Patrik -- kannst Du mal ausnahmsweise unter seinem Bett in dem Geheimfach des Koffers nachsehen? Ich habe da so eine Vermutung..."

Er fühlte sich trotz seiner Wut etwas unsicher. Der Koffer war etwas, dass er bisher immer vor seiner Mutter als streng privat deklariert hatte. Mit gutem Grund, denn darin befanden sich sehr pornographische Dinge, die sein Freund Thomas und er streng unter Verschluss halten wollten. Sein Freund Thomas würde sicherlich nicht begeistert sein, sollte er davon jemals erfahren, dass er dessen Comics über ‚Üppige Muttis' verraten hatte. Aber genau das würde die Strafe noch drakonischer für seinen Vater ausfallen lassen und seine eigene Glaubwürdigkeit erhöhen, wenn er ihn mit entblößtem Po nach allen Regeln der Kunst in Gegenwart seiner Mutter verdreschen würde, so wie sein Vater es beim letzten Mal mit ihm gemacht hatte, als er nicht nur die Unterschrift gefälscht hatte, sondern auch noch seine Mutter angeschrien hatte. Der würde es sich danach zweimal überlegen, seine Zusagen mit der Überweisung weiterhin nicht einzuhalten. Und wenn es tatsächlich seine Mutter war, die die Bankvollmacht hatte, wie sein Vater es steif und fest behauptete, dann war eine gemeinsame Aktion auch nicht verkehrt.

Iris ist gereizt

Iris war perplex, als ihr Mann anrief und so tat, als ob sein Verhalten nur ein Ausrutscher war. Andererseits war ihnen beiden das Abitur ihres Sohnes extrem wichtig. Sie wollte daher nicht von vornherein ausschließen, dass er tatsächlich aufgebracht gewesen war. Nicht dass sie ihm so schnell vergeben würde, aber sie musste seinen Worten nachgehen. Sie rief Patrik zu sich:

„Patrik, wir müssen reden!"

Ihr Sohn sah komplett überrascht aus, als sie ihn damit konfrontierte, dass er den letzten Mathetest wohl verhaut haben sollte und dies vertuscht haben sollte.

„Aber, Iris,... ich meine... Mutti, mein letzter Test war doch so gut und Frau Lena war zufrieden. Ich hatte doch gar keinen Grund, ihn nicht abzeichnen zu lassen..."

Iris war verwirrt. Er klang so aufrichtig, dabei war er bisher immer schwach in Mathe gewesen. Sie musste der Sache auf den Grund gehen. Die Mathelehrerin würde nicht etwas behaupten, von dem sie nicht komplett überzeugt war. Iris war sich hingegen sicher, dass sie nicht in den letzten vier Wochen einen Test abgezeichnet hatte.

„Dann können wir ja auch prüfen, ob das Schreiben nicht in Geheimfach in Deinem Koffer unter dem Bett ist, wie Dein Vater vermutet hat."

Sobald sie die Worte ‚dein Vater' ausgesprochen hatte, wurde Pat unsicher. Er öffnete schon den Mund, um seine Einwände zu bringen, aber sie schnitt ihm das Wort ab.

„Patrik, das ist eine sehr ernste Angelegenheit. Du stehst in Mathe so nahe am Durchfallen, wie wir beide wissen, sodass ich einfach wissen muss, ob Papa recht hat."

Iris kannte typische Verstecke von Patrik. Sie fischte aus der Schreibtischschublade die Schlüssel für den Koffer heraus, ohne viel suchen zu müssen. Das verborgene Fach im Koffer zeigte tatsächlich einen Test mit einen Datum von drei Wochen vorher. Patrik sah verblüfft aus, aber das konnte auch Schauspielerei sein. Ihre Unterschrift unter dem Test war jedenfalls eindeutig gefälscht.

Dann fiel ihr Blick auf einen Bucheinband, der unter einem Tuch hervorlugte. Sie war taktlos und zog es einfach heraus. Dann bekam sie große Augen. Allein der Titel war schon spektakulär -‚Üppige Mamas und ihre schlanken, geilen Söhne' hieß das Machwerk und das dazugehörige Titelbild war nicht weniger heftig. Ein graziler, junger Mann mit einem steif aufragenden Penis ließ sich willig die Hoden von einer vor ihm knienden, wohlbeleibten Frau küssen, während sie seine Hände auf ihre drallen, nackten Brüste zog. Iris schnappte nach Luft, als sie begriff, was ihr Sohn da versteckt hatte. Sie konnte ihn nur fassungslos anstarren. Waren das seine Fantasien?

Das Buch kippte um, als sie es wie eine heiße Kartoffel fallen ließ. Die Rückseite zeigte einen jungen Burschen, der zwischen den wahren Rubensschenkeln von einer fülligen, reifen Schönheit gehalten wurde und sein nackter, offensichtlich rasierter Po rot gefärbt war mit dem deutlichen Abdruck einer Hand -- der Hand der strengen Frau. Er hatte als Knebel deutlich sichtbar einen Schlüpfer in den Mund gestopft bekommen. Man konnte das nicht als Slip bezeichnen, denn es musste ein XXL-Teil sein.

Walter ist in der Falle

Widerstrebend kam er mit ihr zu dem Zimmer seines Sohnes, während sie ihn am Arm mit erstaunlicher Stärke hinter sich herzog. Zum abermaligen Male wurde ihm dabei handfest bewusst, dass sein jetziger Körper schmächtig war im Vergleich zu den wuchtigen Körpern seiner Eltern. In der Schule war ihm seine Schmächtigkeit nicht so aufgefallen, auch wenn Thomas ihm jetzt genauso eigenartig groß und muskulös erschien. Vorher, als er selber noch in dem Körper von Walter war, erschien ihm Thomas zwar als schlank und ran, aber eher nur von mittlerer Größe.

Er hatte gar nicht gewusst, dass sein Sohn einen Koffer unter seinem Bett hatte, noch weniger einen mit einem Geheimfach. Er mochte aber die Idee nicht, dass Patrik hier etwas im Schilde führte. Sobald er gehört hatte, dass sein Sohn mit Iris telefoniert hatte, fühlte er sich unwohl. Beide hatten etwas besprochen, von dem er nur einen Teil kannte und er fühlte sich ausgeschlossen.

Als sie den Mathetest mit der gefälschten Unterschrift fand, wurde ihm alles klar. Sein Sohn plante eine Rache, die ihn für die nicht erfolgte Überweisung bestrafen und demütigen sollte. Er erinnerte sich klar an das letzte Mal vor zwei Jahren, als sein Sohn ausgerastet war und seine Frau übel angeschrien hatte. Damals hatte er den frechen Rotzbengel übers Knie gelegt und ihn vor ihren Augen vertrimmt. Jetzt wollte sein Sohn wohl die Rollen vertauschen und er war Patrik nicht gewachsen, solange dieser einfach die Körperstärke und seine Größe ausspielen konnte. Das war schon schlimm genug, aber jetzt kam es noch dicker. Iris entdeckte ein Buch im Versteck seines Sohnes, das ihn doch ziemlich überraschte. Sein Sohn stand doch auf die schlanke Tina -- und hatte nach seiner Kenntnis eigentlich wenig mit fülligen Damen am Hut. Oder irrte er sich da? Dann war die Konkurrenz durch seinen Sohn noch gefährlicher als er dachte. Aber er steckte mit seinen Überlegungen fest, als Iris aufschnaufte:

„Leugnest Du etwa immer noch die Existenz des Mathetests und dieses... dieses absolut unbeschreiblichen Buches? Weiß Dein Vater davon??"

Das Buch kippte um. Er schluckte nervös, als er die Ähnlichkeit der reifen Dame mit seiner Frau durchaus erkannte. Selbst der Hüftgürtel hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit dem, was sie auf dem Ausflug in den Wald angehabt hatte, bis auf den provokanteren Schnitt und die schwarz-rote Farbkombination der Lingerie auf dem Bild. Was für ein Spiel trieb sein Sohn hier, wenn er es in Kauf nahm, dass Iris dies sah? Aber er musste erst einmal antworten:

„Mutti, ich kann den alten Test ja nicht leugnen, aber ich kann dir auch den letzten Mathetest zeigen, der viel besser ist..."

„Und was ist das mit der gefälschten Unterschrift? Hast Du bei dem neuen Test auch noch eine bessere Version davon?"

Die Stimme seiner Frau klang sarkastisch. Er hatte vergessen, wie stark sie sich damals über diesen Vertrauensbruch seines Sohnes geärgert hatte -- und wie aufmüpfig sein Sohn reagiert hatte. Aber damals hatte er den Protest im Keim erstickt, nun musste er mit ihrem Ärger umgehen in einer Rolle, die er gar nicht kannte. Er schüttelte nur einfach den Kopf und überlegte krampfhaft, wo er den Test hingelegt hatte.

„Lüg mich nicht an, Patrik Woltersen! Wenn eine zweite Unterschrift gefälscht ist und Du hast auch das neben dem... dem Machwerk von Buch auch noch verschwiegen, dann wird Dein Vater Dich windelweich schlagen. Raus mit der Wahrheit!"

Jetzt hatte er zum ersten Mal Verständnis für seinen Sohn, der sich immer so darüber beklagt hatte, dass er keine Mädchen mit nach Hause bringen durfte. Vielleicht war dieser Porno ja ein Ventil dafür. Andererseits wurde es immer offensichtlicher. Sein Sohn benutzte alle Register, um die nötige Überweisung zu erzwingen.

„Mutti, bitte sag' das Papa nicht. Er rastet dann doch nur ganz aus. Bitte, bitte, sag es nicht."

Es hörte sich erbärmlich an, wie er sie anflehte, aber er brauchte keine Phantasie zu haben, um einschätzen zu können, was Patrik in seiner Wut anrichten könnte. Patrik war zu jung, um sich gut kontrollieren zu können, wenn er ausrastete. Das hatte wenig bewirkt, solange er nur die Körperkräfte von seinem schmächtigen Körper hatte, aber nun besaß er die Statur von ihm und die dazugehörende Kraft und das Gewicht dahinter. Aber Iris ignorierte seine Bitte pointiert und fragte nach der Pornoliteratur nach.