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Ein halbes Bordell 17

Geschichte Info
Teil 17.
5.3k Wörter
4.69
40.5k
24
Geschichte hat keine Tags

Teil 17 der 25 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 10/15/2020
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Kapitel 34

Aus dem Augenwinkel heraus bemerke ich, dass die drei Typen, die mit Miriam zusammen waren, den Club verlassen. Ich bin etwas überrascht, dass Miriam nicht dabei ist und mache mir Sorgen. Deshalb gehe ich gleich auf die Suche nach ihr.

Ich habe mitbekommen, dass sie zu den Motto-Zimmern wollten und gehe deshalb instinktiv gleich in das, in dem die SM-Ausrüstung zu finden ist. Als ich Miriam so festgeschnallt und mit geschundenem Arsch sehe, erschrecke ich. Mein Gott, was ist hier gelaufen?

Ich schalte den Vibrator aus, nehme ihn und den Plug vorsichtig aus dem Hintereingang und befreie Miriam vom Knebel.

„Danke, es tut gut, dich zu sehen. Das war echt schrecklich. Die Typen kommen aus Wien. Es war eine Warnung", brodelt es nur so aus Miriam heraus.

„Ruhig, alles wird gut. Ich befreie dich und du erzählst mir dann alles", versuche ich sie zu beruhigen und küsse sie.

Ich beeile mich, sie von den Fesseln zu befreien und nehme sie in den Arm. Ich zwinge mich dabei ruhig zu bleiben, obwohl ich alles andere als ruhig bleiben möchte. Ich könnte explodieren vor Zorn.

Zorn auf die Typen, weil sie ihr das angetan haben, Zorn auch auf mich, weil ich sie nicht beschützen konnte, Zorn auf unser Sicherheitssystem, weil es kein effizientes Sicherheitssystem ist.

Miriam aber hält sich an mir fest und beginnt zu weinen. Ich gebe ihr die Zeit, sich zu beruhigen. Sie hatte Angst, große Angst, das sehe ich in ihren Augen. Sie war den Typen hilflos ausgeliefert und hat vermutlich Todesängste ausgestanden. Meine arme kleine Maus.

Als sie sich halbwegs beruhigt hat, bringe ich sie in unsere Wohnung. Dort erzählt sie mir genau, was geschehen ist. Ich beruhige sie weiter und rufe dann Sindi an, die im Haus ja die SM-Expertin ist.

„Hast du eine Heilsalbe für Wunden, die ein Rohrstock verursacht hat?", frage ich sie.

„Ja, da habe ich etwas, das wirkt Wunder", meint sie.

Ich bitte Sindi, mit der Salbe zu uns zu kommen und wenig später klopft es an der Tür. Sie betrachtet sich Miriams Arsch und beginnt ihn sanft einzucremen.

„Das mache ich, das muss man können", meint sie, als ich versuche ihr zu helfen.

Dabei blickt sie mich böse an, als wollte sie sagen, man sollte die Finger von Dingen lassen, mit denen man nicht umgehen kann. Ich sehe ich deutlich an, dass sie mich für den Rohling hält.

„Ich war das nicht. Das waren drei so komische Kunden", erkläre ich ihr.

„Und doch mache ich das. Da braucht es eine zarte Frauenhand", antwortet sie mir jetzt schon etwas freundlicher.

Mit einer Engelsgeduld versorgt sie Miriams Wunden und streicht ihr die Salbe auch auf den Damm und den äußeren Teil ihrer Muschi.

„Es war sicher heftig, aber bei Insidern immer noch im Bereich des normalen. Das heilt in wenigen Tagen", meint sie zu Miriam und lässt uns dann wieder allein.

„Kann ich dich einen Moment allein lassen?", frage ich. „Ich möchte nur ein paar Vorkehrungen treffen und dann Abschließen."

„Geh nur, hier fühle ich mich sicher. Ich drücke dein Kopfkissen an mich und nehme deinen Geruch wahr. Das beruhigt mich. Bleib aber nicht zu lange", antwortet Miriam.

Ich gebe ihr einen Kuss und eile hinunter, um Markus zu suche. Ich informier ihn über das Vorgefallene und bitte ihn, in den nächsten Tagen besonders vorsichtig zu sein. Besonders Sandy, Miriam und Josy sollte er im Auge behalten.

„So etwas darf nie wieder passieren. Mir ist klar, dass es schwer ist, die absolute Sicherheit zu garantieren, aber wir müssen schnell das Möglichste tun", erkläre ich ihm.

„Was schlägst du vor?", meint Markus.

„Such bitte ganz dringend einen guten Mann, der dich unterstützt. Wir brauchen ihn sowieso. Dann ist es besser, wir stellen ihn gleich jetzt ein, wo Gefahr droht", erkläre ich.

„Da bin ich ganz deiner Meinung. Ich hätte einen tüchtigen Mann im Blick, der einige Jahre beim Geheimdienst war und eine ausgezeichnete Ausbildung genossen hat. Ich wollte ihn dir in diesen Tagen vorstellen, damit auch du dir einen Eindruck von ihm machen kannst", meint Markus.

„Das ist dein Bereich. Ich rede dir nicht drein", stelle ich noch einmal klar.

„Ok, ich denke, er kann dann morgen schon anfangen."

„Gut, das wäre super. Geh bitte nochmals das geplante Sicherheitssystem im neuen Haus und dann auch im Hotel durch. Wenn etwas nachgebessert werden sollte, dann mach das. Ich will das Beste vom Besten", erkläre ich ihm.

„Da hätte ich schon eine Idee. Das wird etwas teurer, aber nicht ganz so schlimm. Dafür würde mir dieses neue System die Möglichkeit geben, schon jetzt einen Teil der Anlage zu installieren.", antwortet mir Markus.

„Wie lange wird das dauern?"

„Ein paar Tage. Hängt davon ab, wie schnell ich die nötigen Bestandteile bekomme. Ich denke, dass wir bis Sonntag durchhalten müssen und Montag und Dienstag die Anlage montieren können", erklärt er mir.

„Wir müssen vor allem Samstag und Sonntag besonders vorsichtig sein. Ich kann nicht garantieren, dass sich die Wiener nach unserem Schlag beruhigen oder ob sie erst recht gefährlich werden", bringe ich es auf den Punkt.

Ich verabschiede mich von Markus und gehe zu Sandy und Josy. Ich trage ihnen auf, in den nächsten Tagen vorsichtshalber nicht mehr zu arbeiten. Ich erkläre ihnen kurz, was vorgefallen ist und trage ihnen auf, nicht mit den anderen Mädchen darüber zu sprechen, um diese nicht zu beunruhigen.

„Darf ich Miriam kurz besuchen?", fragt mich Josy. Sie schaut erschrocken drein. Ich stimme deshalb zu. Sie macht sich wirklich Sorgen.

Während ich abschließe und die Abrechnung mache, geht Josy hinauf. Als ich nachkomme, liegen sich die beiden in den Armen und machen sich gegenseitig Mut. Sie waren schon vorher befreundet, seit aber klar ist, dass Josy meine Halbschwester ist, hat sich diese Freundschaft noch weiter gefestigt.

Ich bin fürchterlich aufgebracht. Damit sind die Typen zu weit gegangen. Uns in unserem eigenen Haus anzugreifen und Miriam auf diese Weise zu bedrohen, das ist zu viel. Ich hoffe, dass die Polizeiaktion morgen ein voller Erfolg wird und damit die Sache ein für alle Mal vom Tisch ist.

Nachdem sich die beiden Frauen lang umarmt und das Vorgefallene ausführlich besprochen haben, macht Josy Anstalten zu gehen.

„Schlaf heute Nacht bei Josef. Das wäre mir lieber", sage ich zu Josy, als sie sich verabschiedet.

„Woher weißt du, dass ich und Josef ... eh, du weißt schon", antwortet Josy und wird ein wenig rot.

„Wir sind ja nicht blind", antwortet grinsend Miriam an meiner Stelle.

„Ist das so offensichtlich?"

„Ja", bestätige nun auch ich.

„Dann darf ich bei Josef schlafen?", kichert sie.

„Ja, das ist sogar ein Befehl!", kann ich nur zurückgrinsen.

„Na gut, wenn ich gehorchen muss, dann tue ich es halt", sagt sie. Wenig später ist sie auch schon durch die Tür verschwunden.

„Du kleines Biest", rufe ich ihr noch nach.

Miriam und ich gehen in die Dusche. Sie will sich den Schmutz und das Sperma vom Körper waschen. Sie hält sich dabei recht tapfer, wenn man bedenkt, dass sie die drei Typen recht hart rangenommen haben. Ich wasche vorsichtig ihren Körper an jenen Stellen, die heil sind und überlasse ihr die geschundenen Bereiche.

Auch beim Abtrocknen verfahren wir ähnlich und schon bald liegt Miriam nackt auf dem Bett. Ich nehme Sindis Salbe und trage sehr vorsichtig eine neue Schicht auf. Miriam entspannt recht schnell und schläft schließlich noch während des Eincremens ein.

Ich decke sie zu, damit sie nicht friert und lege mich neben sie. In der Nacht wache ich mehrmals auf, weil Miriam unruhig ist. Sie beruhigt sich dann aber recht schnell, sobald ich ihr sage, dass sie bei mir und in Sicherheit ist.

Am nächsten Morgen wache ich vor meinem Schatz auf. Das gibt mir Zeit, sie längere Zeit zu betrachten. Sie atmet recht ruhig und auch sonst scheint die Unruhe der Nacht verflogen zu sein. Miriam öffnet schließlich die Augen und blickt mich verliebt an.

„Guten Morgen, mein Prinz. Schön, dass du bei mir Wache gehalten hast", strahlt sie mich freundlich an.

„Guten Morgen, mein Sonnenschein. Ich werde immer auf dich aufpassen, soweit ich nur kann. So etwas darf nie wieder vorkommen."

„Ich weiß und dafür liebe ich dich. Bei dir fühle ich mich geborgen und sicher. Das gestern konnte niemand vorhersehen und es war auch von mir ein klein wenig unvorsichtig, mit den drei Typen mitzugehen. Ich hätte sie vor die Tür setzen sollen", erklärt Miriam.

„Hätte, hätte, Fahrradkette. Jetzt sind wir beide klüger und werden alles Erforderliche tun, um so etwas in Zukunft nicht mehr zuzulassen", antworte ich entschlossen.

Den Tag verbringen wir, wie gewohnt, mit Arbeit. Am Abend ist viel los und die Arbeit lenkt uns ab. Nur am Rande ist uns bewusst, dass heute die Polizeirazzia in Wien über die Bühne gehen sollte. Miriam geht heute nur mit einem alten Stammkunden in den Poolbereich und ich habe sie ständig im Blickfeld, während sie dort gevögelt wird.

Gegen 3 Uhr ist dann auch der letzte Kunde gegangen und wir machen uns über die Abrechnung. Ein paar der Mädchen sitzen noch an der Bar und leeren eine Flasche Champagner, die ich ihnen hingestellt habe.

Da läutet mein Telefon. Jetzt überkommt mich die volle Neugier und ich nehme den Anruf hastig entgegen.

„Hallo?"

„Herr Haberle, guten Abend, Kommissar Sagmeister hier. Entschuldigen Sie die späte Störung, aber ich dachte, das würde Sie interessieren. Die Razzia war ein voller Erfolg. Diese Typen bereiten ihnen sicher keine schlaflosen Nächste mehr."

„Was ist genau ans Tageslicht gekommen?", ich brenne vor Neugier.

„Mehr erzähle ich ihnen morgen Nachmittag persönlich, wenn ich aus Wien zurück bin. Gute Nacht."

„Gute Nacht!"

Ich beende das Gespräch und blicke in eine Reihe von Augen, die wie ich vorher, vor Neugier leuchten. Ich erzähle das Wenige, das mir Sagmeister mitgeteilt hat und vertröste auch die anderen auf morgen.

Kapitel 35

Die Nachricht, dass die Razzia in Wien gut gelaufen ist, beruhigt mich etwas. Natürlich interessieren mich auch die Einzelheiten, aber da werden wir uns halt noch gedulden müssen. Ich kann es ja auch verstehen, dass der Polizeikommissar nicht alles am Telefon ausplaudern will.

Wir trinken noch ein Glas Champagner. Wenn ich ihn so anschaue, denke ich, auch Tom ist erleichtert, dass offenbar alles gelaufen ist. Ich bemerke erst jetzt, dass er heute den ganzen Tag über sehr angespannt war. Er hat es sich kaum anmerken lassen, aber jetzt, da die Anspannung langsam abfällt, bemerke ich deutlich den Unterschied zu vorher.

Die Stimmung ist inzwischen ausgelassen und wir albern noch bis tief in die Nacht herum. Als wir schlafen gehen, sind wir alle todmüde. Auch Tom und ich fallen nur noch ins Bett. Eng umschlungen schlafen wir ein.

Es ist schon komisch, bevor ich Tom kennen gelernt habe, brauchte ich viel Platz beim Schlafen. Ich hätte nie jemand so nahe an mich herangelassen. Bei ihm jedoch ist alles anders. Bei ihm fühle ich mich geborgen, wenn ich ihn spüre. Ich möchte dieses Gefühl nicht mehr missen. Das denke ich noch, während ich ins Land der Träume hinüberdämmere.

Wir haben bewusst keinen Wecker gestellt. Und so kitzelt mich die Morgensonne, im wahrsten Sinne des Wortes wach. Ich muss niesen, weil sie genau auf meine Nase scheint. Wir waren so müde, dass wir nicht einmal die Vorhänge zugezogen haben. Langsam werde ich wach und schaue Tom an. Er liegt noch ruhig schlafend neben mir.

Na, so ganz ruhig ist er dann doch nicht. Seine Morgenlatte reckt sich mir bereits entgegen, sodass ich Lust auf mehr bekomme. Ich löse mich ganz vorsichtig aus seinen Armen und versuche ihn dabei nicht zu wecken.

Es gelingt mir und ich krabble nach unten, wo ich erst vorsichtig und dann immer fordernder seine Eichel lecke und in den Mund sauge. Mit einem lüsternen Brummen kommt langsam Leben auch in den restlichen Körper meines Prinzen. Er erwacht langsam zum Leben, während seine Männlichkeit bereits voll ausgefahren in meinem Rachen steckt.

Als er die Augen aufschlägt und definitiv wach ist, steigere ich das Tempo und ficke mich mit seinem Schwanz in den Mund. Er nimmt meinen Hinterkopf und beginnt nun aktiv mitzumachen.

„Nicht so schnell, ich will dich doch noch ficken", eröffnet er mir und zwischen meinen Beinen beginnt es bereits zu kribbeln.

Ich lasse von ihm ab und lege mich auf den Rücken. Ich spreize dabei bereitwillig die Beine. Tom versteht mich sofort und krabbelt dazwischen, um im gleichen Moment auch schon mit der Zunge meine zarte Stelle zu umspielen. Mann, ist das geil!

„Das liebe ich! Deine Zunge ist phänomenal!", hauche ich und zerfließe dabei vor Verlangen nach mehr.

Tom leckt mich weiter und es ist nicht nur Sex, es ist vielmehr ein Versprechen nach ewiger Lust. Ich schwebe im siebten Himmel und gebe mich einfach nur noch den Gefühlen hin, die zwischen meinen Beinen ihren Ausgang nehmen und bis in alle Teile meines Körpers ausstrahlen.

„Ich kann nicht mehr", stößt er hervor und klettert über mich.

Im selben Moment schiebt er auch schon seinen Pfahl in meine bestens vorbereitetet Grotte und fickt mich hart durch. Er ist nur noch geil und lässt seinen Instinkten freien Lauf. Es ist animalischer Sex, Sex in seiner reinsten und ursprünglichsten Form. Und es ist gut, richtig gut!

Tom bemüht sich, lange durchzuhalten, aber irgendwann kann er der Reizung nicht mehr widerstehen und ich spüre, wie er sich leicht verkrampft und der Höhepunkt ihn erreicht. Mit großer Kraft presst er sein Becken gegen meines, um ganz tief in mich einzudringen und mir seinen Samen ganz tief in meinen Schoß zu pumpen. Mann, ist das geil!

Er reißt mich dabei mit. Ich werde von einem wunderschönen Orgasmus überrollt. Offenbar legt sich in die sexuelle Entladung auch die emotionale Entladung nach den Anspannungen mit Wien, denn ich brülle meine Lust in den Morgen und mein ganzer Körper erzittert. Als der Höhepunkt langsam abflaut, bin ich fix und fertig.

Auch Tom hat einen heftigen Abgang. Offenbar spielt die Erleichterung auch bei ihm eine Rolle. Wir haben seit dem Vorfall mit den drei Typen nicht mehr miteinander geschlafen und dies war wohl eine Art Befreiung. Ich selbst bin allerdings weniger befreit, denn Tom liegt auf mir, so dass ich mich kaum bewegen kann.

Ich nehme ganz deutlich wahr, wie sich sein Schwanz langsam verkleinert und dann langsam aus mir herausflutscht. Dahinter beginnen auch schon die Säfte zu fließen. Ein Gemisch aus seinen und meinen Flüssigkeiten sickert langsam zwischen meinen Schamlippen ins Frei. Ich nehme das zwar wahr, dagegen tun will und kann ich aber nichts. Ich genieße einfach den Moment nach dem Orgasmus. Es ist ein Gefühl, als ob man schweben würde.

Nach einer halben Ewigkeit rollt sich Tom schließlich von mir herunter. Dennoch bleibe ich eine Weile so liegen, wie ich bin. Mit weit gespreizten Beinen gebe ich wohl einen geilen Anblick ab.

„Gehen wir duschen, sonst muss ich dich noch einmal vögeln, wenn ich dich so betrachte", meint Tom.

Bevor ich es mir überlegen kann, ob ich nicht doch noch einmal durchgerammelt werden möchte, zieht er mich auch schon hoch und hinter sich her ins Bad. Neckend spritzt er mich kurz mit kaltem Wasser voll. Mir entkommt ein spitzer Schrei der Überraschung und ich renne ihm den Ellbogen in die Seite. Nicht fest, aber fest genug, damit ihm ein „Aua" entkommt.

Als das Wasser die gewünschte Temperatur hat, zieht mich Tom in die Dusche und wir lassen die längste Zeit das Wasser einfach nur so über uns zu Boden fließen. Es ist, als würde die Anspannung der letzten Tage mit dem Wasser abfließen. Ich fühle mich richtig frisch und wohl.

Erst gegen 10 Uhr kommen wir zum Frühstück. Anschließend zeigt mir Tom die Fortschritte, die am Bau bereits gemacht wurden. Er ist in seinem Element und mit Begeisterung dabei. Das sehe ich sofort.

Ich muss aber auch zugeben, dass das, was ich sehe, wirklich toll ist. Das wird ein schönes und gleichzeitig funktionales Haus. Der Verschlag vor dem Tunnel wurde bereits durch eine Konstruktion aus Stahl und Glas ersetzt. Darin eingebaut ist eine automatische Schiebetür.

Während des Mittagessens läutet Toms Telefon. Es ist der Kommissar, der für den frühen Nachmittag sein Kommen ankündigt. Wir haben gerade noch Zeit, uns die Pläne für das Hotel anzuschauen, da klingelt Sagmeister auch schon an der Tür.

Wir öffnen ihm selbst und führen ihn ins Kaminzimmer. An diesem Gespräch sollen nur wir drei teilnehmen. Die anderen kennen nicht alle Einzelheiten und brauchen auch nur das Wichtigste erfahren.

„Guten Tag, Herr Kommissar, schön Sie zu sehen", begrüßt Ihn Tom.

„Hallo Marion, hallo Thomas, ich würde vorschlagen, wir sagen du zueinander. Ich bin der Michael", beginnt der Kommissar. Ich bin überrascht von seinem Angebot.

„Gerne, wie du möchtest. Können wir dir etwas anbieten?", frage ich ihn.

„Da Samstag ist und ich nicht im Dienst bin, würde ich zu einem Bier nicht Nein sagen", meint er schüchtern.

Ich hole für die Männer ein Bier und für mich ein Glas Sekt. Schließlich gibt es etwas zu feiern. Wir prosten uns zu wobei Tom und ich Michael gespannt anschauen.

„Nun lass uns nicht zu lange warten", meint Tom ungeduldig.

„Euer Tipp war perfekt. Wir haben den Club gestürmt und sind auch gleich ins angegebene Hinterzimmer. Was wir das gesehen haben, werde ich wohl lange nicht aus dem Kopf bekommen. Drei Mädchen wurden von etwa 15 Männern bearbeitet. Das war nicht mehr Sex, das war Folter. Einfach unglaublich was die alles gemacht haben. Es ist gut, dass wir diesen Leuten das Handwerk legen konnten!

Und wir haben auch tatsächlich Kokain gefunden. Auf dem Tischchen waren ein paar Gramm, im Versteck, das ihr uns genannt habt, haben wir dann fast ein halbes Kilo gefunden. Bingo!

Wir haben die 15 Männer wegen Drogenbesitzes zum Zweck des Handels, Köperverletzung und anderer Delikte verhaftet. Je nach Rolle, welche die Männer spielen, sind die Anklagen leicht unterschiedlich. Es handelt sich um den Besitzer des Clubs, drei seiner Angestellten und elf Kunden, alles Politiker und Unternehmer.

Aufgrund der Drogen haben wir dann auch einen Durchsuchungsbefehl für alle Gebäude bekommen, die zum Club oder seinem Besitzer gehören und haben dabei illegal aus dem Osten eingeschleuste Mädchen gefunden. Deshalb kommt auf den Mann und seine Helfer auch die Anklage auf Menschenhandel hinzu. Bei dieser Beweislage werden er und seine drei Handlanger lebenslang hinter Gitter wandern", gibt der Kommissar einen Überblick über die Lage.

„Da wurde sicher dem Richtigen das Handwerk gelegt", kann ich nach diesem Bericht nur sagen. „Hast du zufällig ein Foto von den drei Helfern dabei?"

Michael zeigt mir drei Fotos und ich erkenne die drei Männer, die mich am Donnerstag misshandelt haben. Ich bin beruhigt, denn ich hatte mir ein wenig Sorgen gemacht, dass sie der Polizei nicht ins Netz gegangen sein könnten. So aber sind sie sicher hinter Gitter.

„Ich hätte da noch zwei Bitten", meint nach einer kurzen Pause Michael.

„Und die wäre", antwortet Tom.

„Hättet ihr Platz, um die eingeschleusten Mädchen hier unterzubringen? Sie sind genau genommen nicht illegal in Österreich. Sie stammen aus EU-Ländern. Sie können nicht zurück und ausgewiesen werden können sie auch nicht. Und dann wären da noch ein paar Mädchen, die im Club gearbeitet haben.

Franz hat immer wieder ein oder zwei Mädchen aufgenommen, die ich ihm gebracht habe. Diesmal sind es aber deutlich mehr", meint Michael etwas unsicher.

„Wie viele sind es?", frage ich gerade heraus.

„14 Mädchen. Zehn sind eingeschleust und vier vom Club, darunter die drei, die wir im Hinterzimmer gefunden haben."

„Wir haben die Zimmer im dritten Stock frei. Für den Umbau ändert sich nicht viel, wenn wir sie jetzt belegen. Wenn einige zu zweit ein Zimmer beziehen, müsste es klappen", meint Tom, der inzwischen die Räumlichkeiten recht gut kennt.

„Sie würden tatsächlich alle 14 Mädchen hier aufnehmen?", ist der Kommissar überrascht.

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