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Ein Leben in Bedrangnis Neubeginn 07

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Natürlich habe ich oft an Gundula gedacht. Wir telefonierten über die Tage mehrere Stunden. Ich musste berichten, wie alles bei uns abgelaufen ist und sie musste mir haarklein erzählen, wie sie die Tage mit ihren Eltern verbrachte.

Da erst wurde mir vollends bewusst, dass ich diese Frau vermisse. Sie fehlte mir, obgleich doch klar war, dass sie bald nach Neujahr wieder zurückkehren würde. Auch ihr ging es ebenso. Am Telefon hörte sich das dann etwa so an: „Ich finde es traurig ohne dich."

Sie: „Wie schön könnten wir jetzt gemeinsam mit deiner Tochter und deiner Schwiegermutter um den See spazieren gehen."

Er: „Ja, das stelle ich mir wunderbar vor. Wir werfen uns Schneebälle ins Gesicht. Und am Abend wird ein steifer Grog unsere durchgefrorenen Körper erhitzen. Vielleicht gibt es dann sogar mehr..."

Sie: „Woran du immer nur denkst. Mir reicht es, wenn ich mich auf der Couch an die kuscheln kann." Jedenfalls liefen die Gespräche stets darauf hinaus, die Zeit unseres Wiedersehens zu verkürzen. Schließlich und zu meiner großen Erleichterung sagte Gundula dann endlich: „Dann kommt doch wenigstens Silvester her." Irgendwie hatte ich darauf gewartet. Denn ich sagte zu, ohne die beiden anderen gefragt zu haben. Ihrer Zustimmung war ich mir sicher.

So sind wir denn Silvester mit dem Auto nach Göttingen gefahren. Die Straßen waren leer. Eine trockene Kälte hatte die Schneeflocken der vergangenen Woche vertrieben, so dass wir bereits nach gut zweieinhalb Stunden ankamen.

Noch erschöpft von der Fahrt brauchte es dann nur wenig Alkohol, um für die Jahreswende in Stimmung zu kommen. Die Kleine blieb selbstverständlich wach. Sie wuselte um uns herum, während wir bei Fondue und ausreichend Bier und Wein uns näher kennen lernten.

Gundulas Eltern waren mir von Anbeginn vertraut. Er hätte durchaus in einem Kinofilm den Bösewicht geben können. Hans war bullig, und seine beinahe Vollglatze verschaffte ihm das Aussehen eines Wrestlers oder eines Türstehers der schlimmsten Sorte.

Seine Frau sah ebenso wie Gundula aus. Sie war zierlich und von einer kaum zu beschreibenden Feinheit. Ich fragte mich so manches Mal, wie sie sich als Lehrerin hat durchsetzen können. Dass ihr Ehemann von Beruf Staatsanwalt war, hätte ich mir denken können. Vor ihm muss so manch kleiner Ganove in Ehrfurcht erstarren, denke ich dabei.

Jedenfalls verlebten wir einen wundervollen Abend und es fiel uns schwer, am nächsten Tag bereits wieder Ade sagen zu müssen. Ein längerer Aufenthalt wäre in der doch recht kleinen Wohnung nicht möglich gewesen. Und auf Spannungen oder Reibereien wollte ich es nicht ankommen lassen.

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