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Ein Mann Sein

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„Weder noch, wobei ich letzteres nicht bedauere. So ticke ich nicht."

„Verstehe. Und wie tickst du? Was für Mädchen reizen dich?"

Wie waren wir jetzt in dieses Gespräch gerutscht? Wirklich unangenehm war es mir nicht. Nicht gewesen, bis hierhin jedenfalls. Aber langsam ...

„Okay. Keine Mädchen."

„Was? Da bleibt nach meiner Rechnung nicht mehr viel."

„Frauen."

„Das erleichtert mich jetzt. Mir fiel nämlich gerade ein, dass du mich jahrelang um einen Hund bekniet hast."

„Hey! Mama! Du bist ja drauf. Nein, keine Hunde. Frauen."

„Du meinst, schon so Anfang zwanzig, also nicht Mitschülerinnen, oder Mädchen aus deiner Altersklasse."

„Nein, ich meine, richtige Frauen. Mitte, Ende dreißig. Mit einer echten Persönlichkeit. Lebenserfahrung. Charisma."

„Wirklich anspruchsvoll, der Herr."

„Sag ich doch."

„Und da ist es für dich natürlich schwer im Moment, die geeignete Partnerin zu finden, verstehe."

„So ist es."

„Aber ... wie kommst du darauf, oder woher weißt du das?"

„Ich merke doch, wer mich anzieht. Ich war ... lach jetzt bitte nicht ... sogar schon in eine verliebt."

„Warum sollte ich lachen? Kenne ich sie?"

„Frau Meinhold."

„Deine Englischlehrerin. Ah, jetzt wird mir vieles klar. Warum du dich plötzlich in Englisch so verbessert hast. Englische Bücher gelesen hast, die nichts mit deiner Kursarbeit zu tun hatten. Filme im Original sehen wolltest."

„Was mit dem Spackel ja nicht ging."

„Aber ... die ist doch gar nicht mehr deine Lehrerin aktuell, oder?"

„Nein. Sie musste sich ja unbedingt schwängern lassen und das Kind haben."

„Wie rücksichtslos von ihr."

„Jetzt machst du dich doch lustig über mich."

„Komm, so ein bisschen Sticheln musst du aushalten, wenn du dich mit richtigen Frauen einlassen willst."

„Das mag so sein."

„Also ist sie genau dein Typ gewesen?"

„Ganz genau."

Sie schmunzelte vor sich hin.

„Eine schöne Frau. Wirklich. Verheiratet. Das hat dich nicht geschreckt?"

„Ich hätte doch sowieso nie was gemacht. Vielleicht war ich auch nicht richtig verliebt, mehr so eine Schwärmerei."

„Aber sie ist doch schon Mitte dreißig? Oder älter?"

„Achtunddreißig. Wie du."

„Verstehe, du hattest gehofft, in dem Alter will man keine Kinder mehr und ist lang genug in einer Ehe, dass sie langweilig geworden ist. Und ein frischer neuer Liebhaber sie von den Socken fegen würde."

„Du verstehst gar nichts. Soweit habe ich überhaupt nicht gedacht. Ich war einfach von ihrer Persönlichkeit begeistert. Wie sie mit mir umgegangen ist. Mich nicht wie einen kleinen Jungen behandelt, sondern ernst genommen hat. Insgesamt, wie sie ist. Und ja, sie ist wunderschön. Das war sie auch noch mit dem dicken Bauch. Sie hat ein tolles Lächeln ... wie soll ich das sagen, mir ging das Herz auf, wenn ich sie lächeln sah."

„Das ist schön. Dass dir sowas auffällt. Dich so etwas anspricht. Und nicht nur, dass sie eine wahnsinnige Figur hatte und für ihr Alter wirklich scharf aussah."

„Hm. Na ja, das natürlich auch."

„Hast du dir ... vorgestellt, wie das mit ihr wäre?"

„Ich habe doch gesagt, soweit habe ich gar nicht gedacht."

„Nicht einmal bei deiner Handarbeit?"

„Ach, das meinst du. Du stellst Fragen", wich ich aus und wusste, dass ich jetzt bestimmt rot anlaufen würde.

„Das ist dir jetzt unangenehm. Entschuldige, da war ich etwas zu neugierig."

„Das ist okay. Ja. Ich habe dabei oft an sie gedacht."

„Jetzt nicht mehr?"

„Nein. Es ... tat weh, sie gehen zu sehen. Dabei dann auch."

„Verstehe. Armer Mario. Na, dann hoffe ich, dass du bald jemanden findest, wo das nicht so kompliziert ist und wirklich ein gutes Ende nimmt. Obwohl ... ein bisschen seltsam wird es für mich wohl trotzdem sein, wenn du Erfolg hast, und mir deine Freundin vorstellst, mit der ich vielleicht zur Schule gegangen bin, wenn du weiterhin in der Altersklasse unterwegs sein willst."

„Es muss schon eine besondere Persönlichkeit sein. Es ist nicht nur die Altersklasse. Ich sag ja, anspruchsvoll."

„In manchen Punkten. Ansonsten ist dir schon klar, dass der weibliche Körper spätestens ab dreißig einigen Verfalls- und Abnutzungserscheinungen unterliegt? Oder hast du so weit nicht gedacht?"

„Das stört mich nicht im Mindesten. Im Gegenteil."

„Im Gegenteil?"

Scheiße, in die Sackgasse war ich selbst gelaufen. Das wollte sie natürlich wissen.

„Ich ... schaue mir natürlich ... Frauen in dem Alter an ... na, im Internet halt."

„Verstehe. Wenn dir das jetzt doch zu unangenehm wird ..."

„Nein, ist schon komisch, mit dir darüber zu sprechen. Weil wir das noch nie getan haben, klar. Nicht wirklich unangenehm, nur ungewohnt. Davon ... habe ich noch niemandem was erzählt. Es ist ... na, halt sehr intim."

„Ja, das ist klar. Und ich bin deine Mutter. Du brauchst nicht ins Detail zu gehen, ich finde es schon ganz toll, dass du dich überhaupt so weit geöffnet hast."

„Ich habe keine Angst, mit dir darüber zu sprechen, versteh das nicht falsch. Nun ... wie soll ich das sagen ... ein Körper spiegelt ja Erfahrung ... Reife ... in deinem Alter mag vielleicht nicht mehr alles so fest und glatt sein, wie bei den jungen Dingern ... aber eine richtig erotische Ausstrahlung haben Frauen wie du weitaus mehr als jüngere Frauen. Die mich ... eben besonders aufregt. Richtig aufregt."

„Es ist ja schön zu wissen, dass das sogar jungen Männern auffällt", meinte sie nicht nur belustigt. „Also findest du ... ich habe so eine Ausstrahlung auch?"

„Machst du Witze? Total."

„Danke schön. Das ... freut mich, dass du so denkst. Und ... ich verstehe, was du meinst."

„Darf ich dich jetzt auch was fragen?"

„Natürlich. Du willst meinen Typ wissen?"

„Wenn du mir jetzt nicht sagst, zwei Meter und kein Hirn, schon."

„Mario! Ach, hast ja recht. Das ist gar nicht so leicht zu beantworten ... eine starke Persönlichkeit, wie dein Vater sie hatte. So gut erinnerst du dich gar nicht mehr an ihn, oder?"

„Na, nicht so, dass ich das wirklich beurteilen könnte. Für mich war er Gott. Der alles wusste, alles konnte, tolle Witze reißen ..."

„Ja, auch das. Er hatte natürlich Fehler und Schwächen. Nicht viele. Er war ein wunderbarer Mann ... ich hatte immer das Gefühl, ich verdiene ihn gar nicht ...", gab sie leiser werdend zurück.

Man konnte sehen, wie die Traurigkeit über den Verlust in ihr hochstieg. Automatisch legte ich meinen Arm wieder um sie und zog sie an mich. Sie sah mich dankbar an.

„Das meine ich. Das Gefühl der Geborgenheit, das er mir gab. Dass es keine Rolle spielte, dass ich mich oft schwach, hilflos und überfordert fühlte. Weil er doch da war und alles war gut, wenn ich in seinen Armen lag. Das war Teil seiner Ausstrahlung, wie du das vorhin so schön genannt hast. Die du ebenfalls hast, das meinte ich damit, als ich sagte, du ähnelst ihm immer mehr."

„Verstehe."

„Ganz vielleicht noch nicht. Er war ... ein sehr männlicher Mann. Das klingt jetzt blöd, wie soll ich das sagen ..."

„Da kann ich dir gerade nicht helfen."

„Er ... war nicht ... wie so viele Männer heute sind ... die mehr Zugang zu ihren Emotionen gefunden haben ... zu ihrer weiblichen Seite ..."

„Weicheier."

Jetzt kicherte sie vergnügt.

„Das wäre jetzt abwertend und das will ich damit nicht sagen. Nein, das ist vielleicht auch gut, dass Männer heute so sind. Wo sie ja oft Frauen treffen, die stark, erfolgreich, selbstbewusst und was weiß ich noch sind. Verstehst du, das mag für viele heute genau der richtige Weg sein. Aber ich ... wollte einfach nur so sein, wie ich mich fühlte. Es machte mir nichts aus, mich schwach und schutzbedürftig zu fühlen, weil ich ihn ja hatte, der das genaue Gegenteil war. Ich konnte die Frau sein, die ich war. Ich wollte keine Karriere machen, mich beweisen, ausprobieren. Ich war glücklich, so wie wir gelebt haben. Dass ich uns ein schönes Zuhause schaffen konnte, du warst ja nicht mal in der Kita. Das war unglaublich erfüllend für mich, dich heranwachsen zu sehen. Einfach nur Mutter und Ehefrau zu sein."

„Das ist doch auch völlig okay. Aber jetzt verstehe ich, warum das so unglaublich hart für dich gewesen sein musste, als er plötzlich nicht mehr da war."

„Ob du das wirklich verstehen kannst ... na, vielleicht. Mein Leben brach mitten entzwei. Nichts war mehr so, wie es war. Nichts mehr so, wie ich es brauchte. Alle Sicherheit, alle Zufriedenheit, alle Erfüllung, weg. Jeder hat mir gesagt: Du musst jetzt stark sein. Dein Leben selbst in die Hand nehmen. Für dich und deine Kinder. Aber ... das konnte ich gar nicht. Das wollte ich gar nicht. Das war ich nicht. Ich bin mit ihm gestorben, an diesem Tag. Alles, was mich zufrieden und glücklich gemacht hatte."

„Das tut mir so leid. Doch, ich glaube, ich verstehe, warum es dir so schlecht ging. Das muss furchtbar für dich gewesen sein."

„Ich habe auch einfach nicht geglaubt, dass ich mich ändern könnte, wachsen könnte, den Herausforderungen gerecht werden. Ich wollte es vielleicht nicht wirklich."

„Aber am Ende hast du es doch geschafft. Das sagt doch einiges über dich aus."

„Es war so unglaublich schwer. Wenn ihr nicht gewesen wärt ... wer weiß, ob ich heute noch leben würde. Es hat ... viel Kraft gekostet. Und so weh getan. Wachstum tut weh. Aber ... dann kam der Punkt, wo es ging, halbwegs ging. Weil du mich so viel unterstützt hast. Du hast mir immer so viel abgenommen. Fast ... wie dein Vater."

„So viel nun auch nicht. Ich war ja noch ein Kind."

„Trotzdem. Mario, du bist der beste Sohn, den sich eine Mutter wünschen kann. Und der beste Bruder, den Ina sich wünschen könnte. Du warst Bruder, Vater und manchmal sogar Mutter für sie, wenn ich mal wieder ausfiel. Das ist nicht selbstverständlich. Und sagt unglaublich viel über dich aus. Sie hat ganz recht, Super-Mario."

„Das ... ist mir jetzt wirklich etwas unangenehm."

„So gelobt zu werden? Ja, du bist wirklich wie dein Vater. Das ging ihm ähnlich. Jetzt sind wir doch ein wenig vom Thema abgekommen."

„Es ist allerdings schon recht spät, du gähnst doch bereits die ganze Zeit."

„Bist du müde? Wenn du ins Bett willst, geh ruhig."

„Nein, ich nicht so, aber du doch wohl?"

„Ich ... werde dann irgendwann auch gehen müssen, ja."

„Du hast Angst davor. Wieder allein in dem großen Bett liegen zu müssen. Wieder einsam zu sein", begriff ich in diesem Moment.

„Ja", sagte sie leise und presste sich fester an mich.

„Wir können uns gerne noch weiter unterhalten. So müde bin ich nicht. Außerdem ... wenn du willst, bleibe ich heute Nacht bei dir."

„Ach, Mario. Das kann ich doch nicht von dir verlangen."

„Habe ich dir nicht gesagt, dass ich mich um dich kümmere? Und außerdem verlangst du es nicht, sondern ich biete es dir an. Unter einer Bedingung."

„Welche?", fragte sie überrascht.

„Du beziehst vorher die Betten neu. Ich will den Gestank von dem Schwein nicht an meinen Körper kriegen."

„Das ... verstehe ich nur zu gut. Vielleicht hätte ich das sowieso gemacht."

„Na, dann ist doch alles klar. Während du das machst, mache ich mich bettfertig. Kann etwas dauern, das wird mit links bestimmt alles nicht so einfach. Zähneputzen, selbst aufs Klo ..."

„Natürlich. Und nicht nur das."

„Das mache ich nicht im Bad. Na, nicht, wenn ich zu Bett gehe."

„Nur unter der Dusche. Ich weiß."

Oh?

„Das muss dir nicht peinlich sein. Es spült sich halt oft nicht von alleine weg."

„Oh ... daran habe ich nie gedacht. Sorry, ich achte beim nächsten Mal drauf."

„Das ist schon in Ordnung. Es ... war für mich der Beweis, dass du wie ein gesunder, normaler Mann heranwächst. Es hat mir nichts ausgemacht, das wegzuwischen."

„Du bist klasse, Mama."

„Und ... es macht dir wirklich nichts aus, bei mir mit zu übernachten? Zumindest ... für ein paar Nächte?"

„Solange du willst. Es macht mir nicht nur nichts aus, ich freue mich darauf. Endlich wieder meine Mutter für mich zu haben. Für sie da sein zu können. Ihr die Liebe geben zu können, die sie braucht."

„Pass bloß auf, sonst verliebe ich mich wirklich noch in dich."

„Das wäre die Lösung, sag ich doch. Los, komm, dann lass uns."

Es war ihr anzusehen, wie erleichtert sie war. Und ich war da völlig ehrlich gewesen. Ich freute mich darauf. Jetzt wirklich für sie da sein zu können. Ihr den Schutz und die Wärme zu geben, die sie jetzt brauchte.

Fuck, das war wirklich alles gar nicht so einfach mit der Linken. Vor allem vergaß ich den blöden Daumen ständig, beim Abreißen des Klopapiers, bei all den Bewegungen, wo man überhaupt nicht drüber nachdenkt. Aber er rief sich schnell genug schmerzhaft in Erinnerung zurück.

Sie war mit allem fertig, als ich zurückkam. Hatte sogar schon Klamotten von ihm in Taschen verpackt und vor die Schlafzimmertür gestellt. Was mich befriedigte. Diesmal war es ihr ernst. Diesmal kriegte er sie nicht wieder rum.

„War's schwer?", wollte sie noch wissen, bevor sie ebenfalls Zähneputzen ging, zur Nacht umgezogen hatte sie sich noch nicht.

„Mir wurde oft schmerzlich bewusst, wie viel man mit der Rechten macht, ohne es zu wissen."

„Hast du deshalb keine Schlafanzugjacke an? Probleme beim Zuknöpfen?"

„Nein, ist doch warm. So schlafe ich sonst auch. Na, wenn ich ... überhaupt was anhabe."

„Ja, es ist warm. Ich ... gehe dann schnell."

Wie sie mich angesehen hatte ... tja, kein kleiner Junge mehr. Das fiel ihr wohl langsam auch auf. Ich war zwar nicht so ein Schrank wie der Schwachkopf, aber zart gebaut nun ebenfalls nicht. Im Vergleich zu den meisten meiner Mitschüler sicher auf jeden Fall muskulös.

Ohne wie manche ins Studio zu gehen. Einfache Übungen am Morgen und meine eigenen Hanteln. Dass ich beim Schlagen so ein Pfund draufhatte, hatte mich allerdings überrascht. Na, ihn doch wohl deutlich mehr. Ich hatte ihm einen gottverdammten Zahn ausgeschlagen.

Wer weiß, was passiert wäre, wenn ich vorher gewusst hätte, dass er sie geschlagen hatte. Dafür hätte ich ihn ... besser nicht drüber nachdenken. Lieber wieder auf Mama konzentrieren. Die jetzt zurückkam.

„Machst du die Nachttischlampe auf deiner Seite an? Dann kann ich das große Licht ausmachen."

„Klar", entgegnete ich und beeilte mich, den Blick abzuwenden.

Ihr war wohl auch warm. Das Nachthemd, das sie trug, war richtig kurz. Und fast durchsichtig. Fuck. Das brachte mich so durcheinander, dass ich mit rechts rübergriff und mit dem Daumen den Schalter betätigen wollte. Scheiße. Das tat echt weh.

„Das war die falsche Hand", bemerkte sie das sofort.

„Ja, verflucht. Ich werde es schon noch lernen."

„Und jetzt kann die Mama das Bubu nicht mal weg küssen."

„Man gut, dass ich kein kleiner Junge mehr bin. Möchtest du gleich schlafen? Soll ich das Licht gleich wieder ausmachen? Keine Bange, diesmal denke ich dran, die linke zu nehmen."

„Du bist wirklich kein kleiner Junge mehr. So müde bin ich noch gar nicht. Auch, wenn ich gähnen musste. Ist wirklich warm hier drin. Soll ich das Fenster nochmal breit aufmachen?"

„Ich weiß nicht", flutschte mir raus.

„Du weißt nicht?"

„Ehm ... vielleicht geht es auch so."

„Ist was?"

„Ist schon okay."

„Das Gefühl habe ich nicht. Dir ist irgendwas unangenehm. Sagst du mir bitte, was?"

Fuck. Na gut, sie hat ja recht. Sei ein Mann.

„Du bist recht luftig gekleidet. Dein Nachthemd ist fast durchsichtig."

„Ja, ich weiß. Und das stört dich?"

„Nein, das tut es nicht. Aber ich dachte, wir werden bald kuscheln. Und es könnte dich stören, wenn ich das mit einer Latte tue. Ich bin eben auch nur ein Mann."

„So, so. Wie kommst du darauf, dass mich das stören würde?"

Uh?

„Nun ... das würde es nicht tun?"

„Ich mach das Fenster auf", erwiderte sie einfach, zog ihr Deckbett weg und kletterte über mich rüber.

Fuck. Für einen atemberaubenden Moment passierte ihr nackter Hintern mein Gesichtsfeld. Sie ließ sich alle Zeit der Welt. Öffnete das Fenster breit. Blieb davor stehen.

„Ah. Frischluft. Das wird gleich angenehmer."

Und kam auf dem gleichen Wege wieder zurück, also krabbelte über mich rüber. Und wieder eine Mini-Peepshow. Was zum ... wollte sie mich heiß machen?

„Ist doch schöner so, oder?", bemerkte sie mit einem feinen Lächeln.

„Keine Ahnung, mir ist eher noch etwas heißer geworden."

„Sowas aber auch. Reden wir darüber. Das ist okay. Wenn wir hier zusammen schlafen, wirst du mehr von mir sehen als zuvor. Das wird dich vielleicht manchmal erregen. Das ist völlig in Ordnung. Verstehst du? Du darfst jetzt nicht aufhören, ein normaler, heranwachsender Mann zu sein, weil du dich so lieb um deine kaputte Mutter kümmerst. Die, wie mir sehr wohl aufgefallen ist, genau dein Typ ist. Frau Meinhold könnte meine Schwester sein, vom Aussehen, oder?"

Allerdings.

„Ja, und deshalb machst du mich jetzt extra scharf, um mich abzuhärten?"

„Vielleicht. Wieso, bist du schon hart?"

„Viel fehlt nicht."

„Ich mache es ja gleich wieder zu."

„Und das findest du lustig?"

„Nein, überhaupt nicht lustig. Völlig natürlich. Und auch für mich ganz schön aufregend."

Fuck.

„Was schaust du so? Du musst noch viel über Frauen lernen, Mario. Vor allem Frauen meines Alters. Die gelernt haben, mit ihrer Sexualität umzugehen. Sich ihrer selbst und ihres Körpers bewusst sind."

„Du hast das kurze Ding extra angezogen."

„Aber du lernst wirklich schnell. Erstaunlich. Ja."

„Und was hast du davon, mich geil zu machen?"

„Eine Gelegenheit, dir meine Dankbarkeit zu zeigen. Für alles, was du für mich getan hast und gerade tust. Deine Hand ist außer Gefecht. Ich kümmere mich schon um das, was ich anrichte. Keine Angst. Du brauchst dich nicht umzugewöhnen."

Alter. Das ist ...

„Du ... verarschst mich nicht?"

„Natürlich nur, wenn du willst. Willst du?"

Was für eine Frage.

„Du brauchst das nicht zu tun. Dich ... nicht verpflichtet fühlen. Ansonsten ... ja, sicher."

„Ich tue das gern, nicht, weil ich mich verpflichtet fühle. Okay. Die Luft wird langsam besser, nicht?"

„Es fällt mir gerade sehr schwer, solche Dinge noch wahrzunehmen."

„Gut, streng dich nicht an. Entspann dich. Deine Mutter kümmert sich schon um alles."

Oh, mein Gott. Wieder Krabbeln mit Po-Show.

„Ich mache es jetzt mal auf Kipp."

„Wie du willst."

„So", beendete sie ihre Rückkehrkrabbelei.

Auf dem Deckbett. Nicht unter.

„Jetzt bist du hart?", erkundigte sie sich mit einem spitzbübischen Lächeln.

„Überzeuge dich doch selbst", brachte ich mit rauer Stimme raus, und dachte noch im letzten Augenblick dran, das dünne Deckbett mit der Linken zur Seite zu schlagen.

„Das war meine Absicht", entgegnete sie nicht ganz so gelassen, wie das wohl klingen sollte.

Na, der Anblick meines bereits aus der Pyjamahose hervortretenden Teils machte ihr vielleicht klar, dass sie sich das eventuell einfacher vorgestellt hatte. Selbst damit umzugehen.

„Scheint ja höchste Eisenbahn zu sein. Nein, lass, quäle dich nicht, das mache ich", hielt sie mich vom Versuch ab, die Hose runterzuziehen.

Tat das ohne großes Zögern. Erst bis zu den Knien, dann sah sie mich fragend an. Und als ich nicht gleich begriff:

„Ganz ausziehen? Du kannst natürlich nackt schlafen, wenn du das lieber tust."

„Wenn dir das nichts ausmacht?"

„Alles gut", erwiderte sie betont lässig.

Das war sie nicht, das spürte ich ganz genau. Sie zitterte sogar leicht.

„Ist dir kalt? Du zitterst."

„Tue ich das? Nein, mir ist nicht kalt. Ganz im Gegenteil. Also, irgendwelche besonderen Wünsche?"

„Ganz im Gegenteil? Wünsche? Okay. Zieh das aus."

Ihre Augen blitzten richtig. Ein feines Lächeln huschte über ihr Gesicht. Ihr Zittern hörte auf. Ohne großes Zögern zog sie ihr Nachthemd über den Kopf. Warf es neben das Bett. Badete in meinen Blicken.

„Fuck. Oh, mein Gott, bist du schön."

„Das findest du wirklich. Das ... danke dir. Ich setze mich jetzt auf deine Oberschenkel. Du kannst mir sagen, wenn du etwas anders möchtest, wenn ich schneller, oder kräftiger damit spielen soll. Dauert es bei dir lang?"