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Ein Studentenjob - Teil 16

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„Und was willst du sonst machen?"

„Ich würde gerne, sie und ihre Eltern im kleinen Kreis zur Rede stellen. Aber dazu brauche ich deine Hilfe."

„Du glaubst, das hilft?"

„Wenn ich ihnen klar mache, wie knapp sie am Gefängnis vorbeigeschrammt sind, dann hoffe ich doch, dass sie sich in Zukunft besser überlegen, ob sie sich noch einmal zu einer derartigen Tat hinreißen lassen."

„Ich glaube nicht, dass das wirkt, aber du hast Recht, anzeigen würde ich sie auch nur ungern. Ich werde alle Beteiligten am Vormittag zusammenrufen. Am Nachmittag ist dann die Familienfeier, da passt es weniger."

„Was ist das überhaupt für eine Feier? Ich habe bisher ganz vergessen danach zu fragen?"

„Meine Oma wird 80."

„Wow, das ist ein würdiges Alter."

„Du wirst meine Oma lieben. Sie ist nicht die alte Gräfin, die die Welt nicht mehr checkt. Sie ist sogar moderner als meine Mutter."

„Ich freue mich, sie kennenzulernen. Du magst sie sehr, wie ich sehe."

„Sie ist die Beste!"

Wir sind in Lias früherem Kinderzimmer und sitzen auf dem Bett. Sie hat den Arm um mich gelegt und liebkost mich gedankenverloren. Lia ist zu sehr auf unser Gespräch konzentriert. Aber es zeigt mir, dass sie meine Nähe sucht.

„Ich gehe duschen, wenn es dir recht ist."

„Darf ich mitkommen", meint sie und kichert schelmisch.

„Du willst mich einseifen?", frage ich und ziehe gespielt skeptisch die linke Augenbraue nach oben.

„Wenn du mich auch einseifst", kokettiert sie.

„Das werde ich noch gerade so hinbekommen."

Wir stehen auf und ich reiche ihr die Hand. Unsere Finger verzahnen sich ineinander, Lia schaut mich schelmisch an und wir machen uns auf den Weg ins Bad. Dort ziehen wir auch das Bisschen noch aus, was wir noch anhaben und ich lasse das Wasser in der Dusche kurz warmlaufen. Als ich die Temperatur richtig eingestellt habe, ziehe ich Lia mit mir unter den Strahl und umarme sie. Ein wenig habe ich sie damit überrascht, sodass sie im ersten Moment nicht reagiert. Durch das Wasser, das über uns läuft, sind ihre Haare augenblicklich nass und kleben an ihr. Sie sieht aus, wie ein begossener Pudel. Sie ist so unglaublich süß, sodass ich sie in eine Umarmung ziehe und küsse, bevor sie überhaupt reagieren kann.

Meine Lippen schmiegen sich auf ihre und ich verlange Einlass, den sie mir sofort gewährt. Unsere Zungen finden sich und vollführen einen sehr sinnlichen Tanz. Ich drücke sie gegen die Wand der Dusche und wir geben uns beide unserem Verlangen hin. Meine Hände finden ihre wunderbaren Brüste und ich beginne sie sachte zu kneten und zu liebkosen. Dabei spiele ich natürlich auch mit den Brustwarzen, die sich keck aufgerichtet haben und mir hart entgegenstehen. Sie zu zwirbeln ist einfach schön und ich kann Lia dadurch das erste Stöhnen entlocken, das allerdings durch meine Lippen erstickt wird.

Eine meiner Hände wandert weiter nach unten, streicht über ihren flachen Bauch und erreicht den schön definierten Venushügel. Als ich ihn erreiche macht sich bei mir schon die Vorfreude breit. Ich kenne Lias Scham und freue mich darauf, sie erneut verwöhnen zu dürfen. Und so ist es dann auch. Ich erreiche ihre Spalte, lasse meine Hand drauf liegen und beginne sanft mit meinen Fingern ihre Schamlippen ganz sanft zu umspielen. Ich spreize meine Finger, lasse die äußeren Wülste dazwischen sie gleiten und beginne sanft zu drücken und sie zu bearbeiten. Lia stöhnt erneut auf, diesmal deutlich heftiger.

An meiner Handinnenseite, die direkt über ihrer Scham liegt, spüre ich Feuchtigkeit, die aber nicht vom Wasser kommt. Ich lasse den Mittelfinger langsam in ihre Spalte gleiten und kann problemlos in sie eindringen. Ich tauche, soweit es geht, in sie ein, ziehe mich wieder zurück und dringe erneut vor. Dabei versuche ich, so gut es geht, ihre Schamlippen zu massieren, daran zu ziehen und damit zu spielen. Lias Stöhnen geht in ein Keuchen über und ich spüre, dass sie langsam, aber sicher auf einen Höhepunkt zusteuert.

Ich unterbreche deshalb mein Tun aber nicht, ich mache ungerührt weiter. Ihr Keuchen wird immer heftiger, sie versucht verzweifelt die Beine zu spreizen und weiß trotzdem nicht, ob sie ihre Muschi meinem Finger entziehen soll oder ob sie die Reizung sogar suchen soll. Immer wieder versucht sie sich auf die Zehenspitzen zu stellen, um sich aus dem Wirkungsbereich meines Fingers zu bringen, aber schon wenig später presst sie sich bewusst hart auf den Finger, den ich sanft in ihrem Inneren rotieren lasse und sie damit noch weiter stimuliere.

Schließlich lässt sie los und stößt einen schrillen Lustschrei aus. Ihr Körper verkrampft sich und sie gibt sich ganz ihrem Orgasmus hin. Ich muss sie sogar stützen, da ihre Beine so weich werden, dass ich Angst habe, sie würde zusammensacken.

Nachdem sie sich nach einiger Zeit erholt hat, schaut sie mich strahlend an. Dann dreht sie mich, ohne ein Wort zu sagen, in die Ecke der Dusche, zieht meine Beine etwas zurecht, damit sie gespreizt sind und kniet sich vor mir hin. Ihr lüsterner Blick auf meine Scham lässt mich erahnen, was sie vorhat. Und tatsächlich, wenig später kommt sie mit ihrem Kopf meinem Schambereich näher und schon spüre ich eine Zunge, die zaghaft damit beginnt, meine Spalte zu erkunden.

Lia ist eine sehr erfahrene Frau und stimuliert gekonnt meine hochsensiblen Punkte. Ihre Zunge ist einfach fantastisch und so gebe ich mich bereitwillig ihren Liebkosungen hin. In Windeseile steigt meine Lust. Meine Erregung bringt mich zum Keuchen. Immer heftiger wird das Verlangen nach schneller Befriedigung. Doch Lia schient mit mir spielen zu wollen.

Sie lässt immer wieder für einige Zeit von mir ab. In dieser Zeit liebkost sie mit den Händen meine Brüste oder lässt auch immer wieder einen Finger ganz sanft über meinen Anus gleiten und in mich eindringen. Sie weiß genau, wie ich mich fühle und nützt das weidlich aus, um mich hinzuhalten und meine Vorfreude auf den Höhepunkt zu verlängern.

Als sie schließlich merkt, dass die kurzen Pausen mir nicht mehr genügend Entspannung bringen, legt sie zunächst eine längere ein, die mich vor Verlangen zum Wimmern bringt. Ich will endlich kommen! Doch Lia ist die, die bestimmt und so muss ich mich ihrem Willen beugen. Sie hat die Macht und sie nützt sie aus.

Als ich bei der zweiten Pause erneut davon ausgehe, dass sie mich ein zweites Mal länger zappeln lässt, überrascht sie mich. Sie setzt nur ganz kurz aus, um mich in die Irre zu führen und legt dann doppelt so intensiv nach. Sie setzt ihre Hände, ihre Lippen und ihre Zunge einfach meisterlich ein, sie nimmt alles, was ihr zur Verfügung steht, um mich zu erregen, und treibt mich auf einen Höhepunkt zu, der unglaublich rasant und damit weitgehend überraschend über mich hereinbricht. Wie eine gewaltige Lawine überrollt er mich und ergreift von meinem Körper Besitz. Es ist einfach grandios. Ich hätte nie zu denken gewagt, dass mir Sex mit einer Frau, eine derartige Befriedigung schenken könnte.

Kapitel 50

„Es ist Zeit", meint Lia.

„Na, dann wollen wir hoffen, dass sie auch einsehen, dass sie falsch gehandelt haben."

Wir sitzen noch beim Frühstück. Nach unserem sexuellen Spiel gestern Abend in der Dusche, haben wir uns nur noch ins Bett und aneinander gekuschelt. So sind wir dann auch eingeschlafen.

Lia muss vor mir aufgewacht sein, denn sie hat offenbar noch bevor ich richtig munter war, dieses Treffen organisiert. Vermutlich hat sie mich erst danach mit unzähligen Küssen geweckt. Ich habe zwar versucht sie zurück ins Bett zu locken, doch sie konnte meinen Reizen widerstehen und hat gemeint, wir müssten frühstücken gehen. Ich war ein wenig endtäuscht, dass sie es geschafft hat, mir zu widerstehen.

„Ist Benno bei dem Gespräch auch dabei?", frage ich.

„Ich habe daran gedacht und ihn gefragt. Er kommt", grinst Lia. „Hast du Schiss?"

„Nein nicht wirklich, aber ich würde mich mit Benno an meiner Seite wohler fühlen. Schließlich war er Zeuge des Vorfalls."

„Das habe ich mir schon gedacht", meint sie. „Wollte dich nur etwas necken."

Lia schenkt mir einen sehr liebevollen Blick. Ich glaube, ich kann darin auch ein wenig Bewunderung aufblitzen sehen und das gibt mir Mut. Für kurze Zeit war ich unsicher geworden, ob ich damit schon das Richtige tue. Aber anzeigen kann ich sie aus Rücksicht auf Lia und ihre Familie nicht wirklich und ihnen das Ganze einfach durchgehen zu lassen, ist sicher auch nicht der richtige Weg.

„Na dann los!", sage ich. Dabei erhebe ich mich.

Da ich nicht weiß, wo das Treffen stattfinden soll, folge ich Lia, die mich an die Hand nimmt und händchenhaltend betreten wir auch einen Raum, in dem bereits die Jugendlichen von gestern, mehrere Erwachsene und Benno sitzen. Als sie uns eintreten sehen, schauen die Jugendlichen betreten zu Boden. Nur einer blickt mir arrogant entgegen.

„Das ist Franz", flüstert mir Lia zu, als wir uns setzen. „Er ist der Jüngste."

Sie scheint meinen Blick richtig zu deuten. Franz war gestern aber nicht der Rädelsführer. Ich nehme deshalb an, dass er als Jüngster nicht das Schuldbewusstsein hat, wie seine Kumpane.

„Hallo Lia, hallo Vera", begrüßt uns Benno.

„Hallo", sage ich schüchtern. Ich lächle ihm aber dankbar zu und auch er versucht mich mit seinem Blick aufzumuntern.

Das gibt mir ein wenig Kraft und Selbstbewusstsein. Ich gehe auf einen der beiden noch leeren Stühle zu, bleibe aber hinter diesem stehen und stütze mich an der Lehne ab.

„Guten Morgen. Ich habe um dieses Treffen gebeten, weil ich das, was gestern vorgefallen ist, so nicht hinnehmen kann", eröffne ich das Gespräch.

Die Jugendlichen schauen immer noch betreten zu Boden, lediglich Franz grinst mich die ganze Zeit frech an. Die Eltern, die sich im Raum befinden, scheinen von meinen Worten geschockt zu sein.

„Was willst du denn, du dreckige Lesbe!", fährt mich Franz an. „Zeig uns doch an!"

Zu meiner Beruhigung vernehme ich von allen Anwesenden ein schockiertes Aufschnaufen. Nur eine Frau reagiert nicht und blickt mich aus zusammengekniffenen Augen an. Blanker Hass schlägt mir daraus entgegen.

„Ich habe mir erlaubt, den Eltern bereits zu erzählen, was gestern vorgefallen ist", meldet sich Benno.

„Danke Benno, dann muss ich das nicht machen. Mir könnte man vorwerfen, ich würde die Sache nur aufbauschen."

„Ganz sicher nicht", antwortet Benno. „Das was da vorgefallen ist, kann nicht einfach so hingenommen werden. Da bin ich ganz deiner Meinung."

„Sie wollen doch unsere Jungs nicht anzeigen, das würde ihnen komplett die Zukunft verbauen", meldet sich ein Vater zu Wort.

„Onkel Josef, die Zukunft haben sich dann wohl Eure Kinder selbst verbaut. Sie sollten alt genug sein, um zu verstehen, dass so etwas untragbar ist."

„Was war da untragbar?", mischt sich erneut Franz ein.

„Darf ich eine Gegenfrage stellen?", ergreife ich wieder das Wort. „Was hast du dagegen, wenn eine Frau eine Frau liebt oder ein Mann einen Mann?"

„Das ist doch nicht normal!", herrscht er mich an.

„Was ist denn in deinen Augen normal?"

„Normal ist das, was alle tun!"

„Aber nicht alle sind heterosexuell."

„Aber die meisten. Schwule und Lesben sind nur ein kleiner, abartiger Teil der Menschheit."

„Aha, dann onanierst du?", frage ich und spiele dabei die Unschuldige.

„Natürlich nicht!", braust er entrüstet auf.

Dacht´ ich´s mir doch! Der kleine Spießer ist mir voll in die Falle getappt. Seinem Blick nach zu urteilen, onaniert er sehr wohl, würde es aber vor den Anwesenden aber nie im Leben zugeben.

„Dann bist du auch abartig!", sage ich grinsend.

„Warum?"

„Weil rund 95 Prozent der jungen Männer ab und an onanieren", sage ich trocken.

Franz schaut mich aus weit aufgerissenen Augen an. Er checkt, dass er mir in die Falle getappt ist.

„Aber weißt du, was ich dazu sage?", fahre ich fort. „Gar nichts, denn mir ist es scheiß egal ob du dir einen runterholst oder nicht. Und genauso egal sollte dir sein, ob ich mit einer Frau oder einem Mann Sex habe."

Alle schauen mich betreten an. Nur Franz scheint immer noch nicht überzeugt zu sein, dass er im Unrecht ist.

„Mir ist es aber nicht egal, ich könnte kotzen."

„Mein lieber Franz, weißt du, warum ich Euch nicht anzeigen will?"

„Weil du dich nicht traust!", blafft er mich an.

„Glaube mir, daran muss es ganz bestimmt nicht scheitern."

„Erzähl keine Märchen!"

„Lass es gut sein", meint einer der anderen Jugendlichen zu Franz. „Wir haben einen großen Fehler gemacht."

„Ach so, das war ein Fehler?"

„Bitte zeigen Sie uns nicht an. Ich verspreche, so etwas nie wieder zu machen", meldet sich nun auch das Mädchen zu Wort. "Sie haben absolut Recht, Sie dürfen lieben, wen sie wollen und sie dürfen natürlich auch Sex haben, mit wem sie wollen."

Es herrscht Stille. Alle schauen mich erwartungsvoll an. Vor allem die Eltern, denen vermutlich die Konsequenzen noch bewusster sind als den Jugendlichen. In ihren Augen kann ich ein stummes Flehen erkennen, auch, wenn sie sich nicht trauen etwas zu sagen.

„Ich könnte es durchaus mit meinem Gewissen vereinbaren, Euch die juristischen Konsequenzen zuzumuten. Aber ich will nicht auf Euer Niveau sinken und Euch indirekt vergewaltigen."

Ein schockiertes Aufschnaufen geht durch die Gruppe. Ich weiß nicht, ob es ist, weil ich nicht davor zurückschrecke, dass sie dann vorbestraft wären oder wegen meiner zweiten Aussage.

„Indirekt vergewaltigen, so ein Scheiß. Mädchen, hörst du dir überhaupt selbst zu?", brummt Franz und schüttelt den Kopf.

„Ich habe im Rahmen meines Medizinstudiums ein Praktikum absolviert, und zwar in einem Krankenhaus in der Nähe einer JVA. Einen großen Teil davon in der Notaufnahme. Ich kann dir sagen, ich weiß inzwischen, wie es da drinnen zugeht. Ein Jungspund wie du, ist da nur Fickfleisch für die harten Jungs. Die würden sich ganz sicher auf deinen engen und noch unbenutzten Arsch freuen. Ich wette mit dir, eine Woche da drinnen und dein Arschloch ist völlig ausgeleiert."

Ein schockiertes Aufschnaufen geht durch die Anwesenden. Ich bin mir durchaus im Klaren, dass die von mir verwendete Sprache in diesen Kreisen nicht oft vernommen wird. Aber, wenn ich vor allem Franz klar machen will, was ihm blühen würde, dann muss ich etwas derber sein.

„Ich dachte, das sind Märchen, die sie in den Filmen erzählen", meint der Rädelsführer von gestern ganz kleinlaut.

„Leider nicht. Ich hatte Gelegenheit, mit einem dieser Burschen länger zu plaudern, als ich ihn für die OP vorbereitet habe. Ein Doppelmörder hat ihn unter seine Fittiche genommen. Zuerst hat er ihn gebrochen, damit er ja alles tut, was er von ihm verlangt. Dazu gehörten Schläge und mehrfacher Missbrauch. Das ging über mehrere Wochen. Sobald der arme Junge, der etwa so alt war wie ich, einfach nur noch alles über sich hat ergehen lassen, was sein Peiniger von ihm verlangt hat, musste er auch anderen Häftlingen für allerlei abartige Sexspiele zur Verfügung stehen. Sein Meister, wie er ihn nennen musste, war sein Zuhälter und hat fleißig abkassiert."

„Warum war er im Krankenhaus?", erkundigt sich ein anderer Jugendlicher.

„Sie haben ihn zu fünft eine ganze Nacht lang missbraucht und ihm dabei etwas in den Anus geschoben, was sie dann aber nicht mehr herausbekommen haben. Wir mussten es operativ entfernen."

„Oh Scheiße", entfährt es nun Franz.

„Das kannst du laut sagen", entgegne ich. „Jetzt weißt du, was ich mit indirekter Vergewaltigung gemeint habe."

„Das klingt ja fürchterlich", meint das Mädchen.

„Das ist es auch. Und, wenn Franz glaubt, normaler einvernehmlicher Sex zwischen zwei Frauen sei abartig, dann könnte ich ihm noch einige andere Geschichten aus dieser Zeit erzählen. Danach würde er seine Definition von abartig ganz sicher ändern."

Ich blicke in die Runde. Diesmal blicken alle zu Boden, auch Franz und die Frau, von der ich annehme, dass es seine Mutter ist.

„So etwas dürfen sie unseren Kindern nicht antun", meint eine andere Mutter.

„Will ich auch nicht, eben weil ich weiß, was sie da erwarten würde. Aber ich möchte es auch nicht bereuen, weil einer von Euch irgendwann doch einer Frau Gewalt antut."

„Das brauchst du nicht!", versichert Franz. „Es tut mir leid."

Kapitel 51

„Darf ich dir noch die restlichen Gewächshäuser zeigen? Die schönsten Pflanzen hast du noch gar nicht gesehen", sagt Benno zu mir.

Die Jugendlichen und die Eltern haben den Raum verlassen. Ich bin mit Benno und Lia zurückgeblieben. Bei seiner Frage schaue ich unsicher zu seiner Schwester.

„Geht nur", grinst sie.

„Kommst du nicht mit?", erkundige ich mich.

„Nein, geht ruhig alleine. Ich muss bei den Vorbereitungen helfen, sonst ist meine Mutter beleidigt."

„Soll ich auch helfen?"

„Besser nicht. Sie scheint meine lesbische Freundin nicht so ins Herz geschlossen zu haben", grinst sie.

„Probleme?"

„Iwo, aber ich will sie nicht weiter provozieren. Geh du nur mit Benno, ich glaube er freut sich, dir die Pflanzen zeigen zu können."

Benno, der unser Gespräch mithört, schaut sie irritiert an. Genau wie ich, scheint er zu überlegen, was genau sie mit ihrer Aussage gemeint hat. Noch während ich grüble, kommt sie auf mich zu, gibt mir einen flüchtigen Kuss und kommt dabei meinem Ohr ganz nahe.

„Er steht auch dich!", flüstert sie.

Noch bevor ich etwas antworten kann, ist sie aber schon wieder weg und der Abstand zwischen uns ist zu groß, um unbemerkt etwas zu antworten. Ich werfe ihr nur einen fragenden Blick zu.

„Werft Euch ins Vergnügen!", sagt sie.

Auch das klingt in meinen Ohren ausgesprochen zweideutig. Dass sie mir dabei auch noch zuzwinkert, macht es nicht besser. Ich habe den Verdacht, dass sie die Anziehung zwischen Benno und mir gespürt hat und mir mit ihrer Aufforderung zu verstehen geben wollte, dass sie mich nicht daran hindern würde, dieser Anziehung nachzugeben.

„Dann komm, Vera", meint Benno.

Er legt den Arm um meine Taille und führt mich hinaus in den Garten. Wir schlendern über den Rasen und ich genieße die Vormittagssonne, die mich auf sehr angenehme Weise wärmt. Wir gehen ein Stück schweigend nebeneinanderher.

„Du hast mich beeindruckt mit dem, was du da drinnen gesagt hast", meint er nach einiger Zeit.

„Wieso das?"

„Ich hätte sie angezeigt. Die rechtlichen Konsequenzen wären mir egal gewesen. So etwas kann und will ich nicht dulden."

„Siehst du, genau das macht dich so sympathisch."

„Aber ich hätte nicht gewusst, in was für eine Hölle ich sie schicken würde."

„Ich glaube nicht, dass sie zu einer Gefängnisstrafe verurteil würden. Ich glaube eher, sie wären mit Sozialstunden davongekommen. Sie sind schließlich noch sehr jung. Aber auch Gefängnis wäre möglich, vor allem, weil sie gemeinsam vorgegangen sind. Das dürfte als erschwerend gewertet werden. Aber so oder so, solche Erfahrungen, wie sie mir Gefangene erzählt haben, wünsche ich wirklich niemandem."

„Siehst du, genau das macht dich sympathisch", wiederholt er das, was ich zuvor gesagt habe. „Du denkst weiter und du wägst ab."

„Da gab es nicht viel abzuwägen. Franz ist ein arrogantes Arschloch und ich hoffe, dass ihm das heute eine Lehre war. Aber trotz allem könnte ich ihm so etwas nie antun."

Wir sind bei den Gewächshäusern angekommen. Benno öffnet die Tür und lässt mich eintreten. Als er hinter mir die Tür schließt, bleibt er stehen, legt die Arme um meine Hüften und zieht mich an sich. Unsere Gesichter sind nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt.

„Bist du mit meiner Schwester fest zusammen?", will er wissen.

Er schaut mir direkt in die Augen. Er verfolgt jede meiner Regungen. Seine blauen Augen faszinieren mich. Ich habe den Eindruck, sie blicken mir tief in die Seele und ich kann ihn einfach nicht anlügen.

„Nein, wir tun nur so."

„Ihr tut nur so? Warum?"

„Weil deine Mutter Lia in letzter Zeit wohl zu sehr bedrängt hat, sich endlich einen Mann zu suchen und dabei die Äußerung getan hat, sonst könnten die Leute noch glauben, sie sei lesbisch."