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Eiskalte Gefühle 08

Geschichte Info
Teil 08/Ende - Silvester.
13.1k Wörter
4.58
11.8k
1

Teil 8 der 8 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 02/14/2019
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***Silvester***

Unruhig wälzt sich Chiara im Schlaf von einer Seite auf die andere. Wieder verarbeitet ihr Gehirn im Schlaf das erlebte, verstrickt dies aber mit den Erinnerungen und Gefühlen des heutigen Abends. Genauso verdreht es aber auch einiges. Denn Chiara ist wieder mit Tom zusammen und das obwohl sie weiß woher sein plötzlicher Reichtum stammt. Dennoch fühlt es sich so gut an von ihm in seinem Arm gehalten zu werden. Schmecken seine Küsse so Zuckersüß.

Chiara wacht am morgen auf und hat das Gefühl den Geschmack seiner Küsse immer noch auf den Lippen zu haben. So intensiv war ihr Traum. Konnte es sein? „Kann es wirklich sein, dass ich Tom doch noch liebe? Aber ich liebe doch Lucas?" fragt sich Chiara selbst. Doch an diesem Morgen bekommt sie keine Antworten, in ihrem Kopf bleibt es still wie auf einem Friedhof.

Nur schwerfällig kann sie sich aus dem Bett schwingen und aufstehen. Chiara schaut auf die Uhr es ist 9:30 Uhr. Da heute Samstag ist beschließt sie erst einmal schnell einkaufen zu gehen. Es sind ja nur ein paar Kleinigkeiten, die sie braucht. Da sie zwischendurch immer Einkäufe erledigt. Sie geht zum Schrank und zieht sich an.

Gerade als Chiara die Wohnung verlassen will meldet sich ihr Handy. Chiara nimmt es in die Handy und schaut auf das Display. Sofort stockt ihr für einen kleinen Moment der Atem, den die Whatsapp Nachricht ist von Tom. „War schön Dich mal wieder zu sehen, Gruß Tom" ist alles was er geschrieben hat, doch es reicht vollkommen aus. Chiara torkelt wie eine Betrunkene zur Tür und lehnt sich mit dem Rücken dagegen.

„Das kann doch nicht wirklich sein? Ich kann doch nicht Zwei Männer lieben? Zudem noch die zwei Männer, welche mir im Leben am meisten geschadet, mich am meisten verletzt haben"! Chiara versteht die Welt und am meisten sich selbst nicht mehr. Wieso reagiert sie immer noch so sehr auf Tom? Klar sie haben eine kurze gemeinsame Vergangenheit, aber die hat Tom schmerzhaft für sie beendet gehabt und als Chiara dann auch noch erfahren musste wieso er dies getan hatte war ihre Welt fast ein zweites Mal zerbrochen. Wieso also lässt es Chiara nun nicht kalt das Tom sich gefreut hat, dass sie sich gestern kurz wiedergesehen hatten? Eigentlich müsste ihr Tom doch absolut gleichgütig und egal sein!

Eine weitere Nachricht reißt Chiara aus ihren Gedanken. „Tut mir leid wie das damals gelaufen ist. Ich hoffe das Du gut drüber hinweggekommen bist"!

Chiara starrt förmlich auf das Display. „Das kann jetzt nicht sein? Versucht der gerade um Verzeihung zu bitten"?

Chiara weiß nur eines das sie sich jetzt irgendwie ablenken muss. Das wenn sie nun beginnt darüber weiter nach zu denken, sie gefährlich Nahe in die Situation geraten könnte, in der sie sich vor mehr als etwas über einem halben Jahr befand. „Nein Chiara reiß dich zusammen. Irgendwie muss es weiter gehen können"! Sie holt noch einmal tief Luft und macht sich dann auf den Weg.

In den nächsten Wochen kommt Tom immer öfters ins Restaurant. Mal mit Freunden, andere male kann man erkennen das es sich jedoch um ein Date handelt. Ob sie es will oder nicht, Chiara kann jedoch nicht anders, aufmerksam beobachtet sie immer mit wem Tom da ist und wie er sich verhält.

Was ihr natürlich gerade bei den Dates nicht ganz leicht fällt bzw. Chiara nicht ganz kalt lässt. Denn Tom ist dann immer der Charmante Gentleman der er schon bei Chiara war. Zudem sieht Tom fast noch besser aus als vor einem Jahr, als sie sich im Bus kennen gelernt hatten. Dabei lässt Tom jedoch auch unauffällig für sein Date immer mal Chiara durch kleine Gesten wissen das Sie an der Stelle der anderen sein könnte.

Zuerst ist Chiara darüber stinksauer. „Was bildet sich der Kerl eigentlich ein?" fragt sie sich mal wieder.

„Tja er glaubt halt immer noch das Du nichts von dem Vertrag weißt und da du nun wieder hier in Frankfurt wohnst, Lucas hingegen weit weg in Köln! Rechne mal eins und eins zusammen Chiara!" beantwortet sie sich selbst die Frage.

Natürlich trifft sich Chiara auch wieder mit alten Freunden/innen von vor der Zeit in Köln. Aber es fehlt doch was. Es fehlt die Vertrautheit einer Person. Einer Person die sie auch mal in den Arm nimmt. Sie drückt und knuddelt. Früher ja da war Manfred ihr Fels in der Brandung. Immer wenn etwas war konnte sie zu ihrem Vater gehen. Behutsam nahm er sie dann in seine Arme und wie ein Schutzschild ließen diese nichts an Chiara rankommen. Zudem wusste ihr Vater auch immer eine Lösung für ihre Probleme, doch Manfred ist ebenfalls wie Lucas in Köln und das sogar auf ihren eigenen Wunsch hin. Auch Sancia ist in Köln.

Chiara merkt das sie immer noch einsam in Frankfurt ist. Dazu kommt gerade die Vorweihnachtliche Zeit. Was es für Chiara nicht gerade einfacher macht und so sehnt sich Chiara nach Geborgenheit und auch nach Zärtlichkeit. Immer wieder kommen ihr die Erinnerungen an die verrückte Aktion im Krankenhaus mit Lucas. Als sie sich Zwecks Lernmethode von Lucas begrabschen und sogar Fingern hatte lassen. Wie leicht hätte das auffliegen können. Eine Krankenschwester hätte nur ins Zimmer kommen brauchen und hätte Chiara nackt auf dem Bett von Lucas liegend vorgefunden während dieser ihr einen wunderschönen Orgasmus er fingerte. Oh Gott, das wäre bestimmt ein Skandal sondergleichen geworden.

In diesem Moment reift ein Plan in ihr. Oh ja, sie will, will endlich wieder in den Arm genommen, geküsst und auch mehr werden. Chiara nimmt ihr Handy hinter der Theke in die Hand und tippt eine kurze Nachricht ein. „Du fehlst mir, ich würde mich gern einmal mit dir treffen und unterhalten. Chiara"! Chiaras Finger schwebt nur Millimeter über dem Absende Button und trotzdem starrt sie selbst wie gebannt, wie das Kaninchen vor der Schlange auf das Display. Sollte sie das wirklich tun? Nur um endlich eine Frau zu sein, zu werden? In ihr kommen noch einmal moralische Bedenken auf. Immerhin hat sie jetzt schon fast Sechs, Sieben Jahre auf den Richtigen gewartet. Sich fest vorgenommen das nur DER Eine es sein soll.

Chiara steht vor einer schwerwiegenden Entscheidung, eine die sie eventuell irgendwann einmal bereuen wird. Sie schaut vom Display auf und noch einmal hinüber zu dem Tisch an dem Tom mit dieser aufgebrezelten Tussi sitzt. Genau in dem Moment schaut Tom zu ihr und treffen sich ihre Blicke. Sanft lächelt er kurz zu ihr hinüber bevor er sich wieder seinem Date zuwendet.

In Gedanken Scheiß drauf sagend drückt Chiara auf senden. Ihr Blick ist weiter auf Tom gerichtet der in diesem Moment sein Handy in die Hand nimmt und eine Nachricht empfangen hat. Er schreibt ganz kurz eine Antwort und legt dann das Handy wieder zur Seite.

Ihr Handy meldet sich, doch Chiara wird in dem Moment an einen Tisch gerufen so dass sie die Nachricht nicht sofort lesen kann. Dies tut sie erst nach der Schicht, als sie wieder bei sich zu Hause ist. Mit klopfendem Herzen ließt Chiara die Nachricht.

„Ich bin so froh das zu hoffen habe ich gar nicht mehr gewagt. Ich freue mich darauf Dich wieder zu sehen"!

Die nächsten Wochen sind für Chiara jedoch mehr als Hektisch. Das Restaurant ist jeden Abend bis auf den letzten Platz gefüllt und mindestens eine Weihnachtsfeier findet pro Abend bei ihnen statt. Aus diesem Grund kommt es zu keinem Treffen. Dann ist es endlich geschafft und die Vorweihnachtszeit ist vorbei. Alle, Manfred, Linda, Sancia, Lucas und auch Chiara freuen sich drauf sich in den Festtagen wieder zu sehen.

Doch seit drei Tagen plagt Chiara eine heftige Erkältung. Diese ist so stark das Chiara vom Arzt sogar krankgeschrieben werden muss. Da Chiara niemanden anstecken will entschließt sie sich schweren Herzens an den Feiertagen nicht nach Köln zu fahren.

„Nein Papa es geht wirklich nicht"!

„Dann kommen wir zu Dir Kleines!" meint ihr Vater sofort am Telefon.

Bevor Chiara antworten kann bekommt sie einen üblen Hustenanfall. Nachdem sie sich ein wenig von diesem erholt hat sagt sie dann: „Besser nicht Papa. Du hast ja gerade gehört wie es mir geht. Ich will euch nicht anstecken"!

„Das wird für mich dann aber ein trauriges Weihnachten. Fast so traurig wie damals als Mama das erste Mal nicht mehr mit uns feiern konnte!" sagt Manfred und in seiner Stimme klingt seine Enttäuschung darüber seine Tochter zu Weihnachten nicht zu sehen heraus.

„Papa ich würde auch viel lieber zu euch kommen, aber im Gegensatz zu Mama können wir uns danach wiedersehen. So wie ich wieder Gesund bin oder es mir zumindest soweit besser geht das ich mich für Besuch bereit fühle!" meint Chiara und bekommt einen erneuten Hustenfall.

„Gut Kleines, da hast Du natürlich Recht und wenn es nicht geht dann geht es eben nicht. Leg dich am besten dann jetzt ins Bett und erhole Dich gut"!

„Danke Papa das werde ich auch tun. Zuvor glaube ich jedoch werde ich mir ein schönes heißes Bad gönnen. Soll ja auch helfend wirken sowas. Grüß mir Linda und Lucas bitte und entschuldige mich bei ihnen"!

Wieder hört Manfred wie ein Hustenanfall seine Tochter überkommt. „Mache ich Kleines und Du nun schnell ab in die Badewanne oder ins Bett. Wir hören oder lesen uns dann. Gute Besserung und bis dann Kleines"! Mit diesen Worten legt Manfred auf und macht sich auf dem Weg vom Wohnzimmer in die Küche wo gerade Linda und Lucas mit dem Essen beginnen.

Natürlich wollen Beide wissen wie es Chiara geht und wann sie am Heiligabend zu ihnen kommen wird. Da Manfred nicht sofort darauf antwortet und auch einen traurigen Gesichtsausdruck hat hackt Linda sofort nach. So dass Manfred den Beiden dann, was er natürlich auch so getan gehabt hätte, erzählt das Chiara aus Krankheitsgründen ihren Besuch abgesagt hatte.

Die kompletten Weihnachstage verbringt Chiara im Bett bzw. liegt mit der Bettdecke auf ihrer Couch damit sie wenigstens ein wenig Fernsehen kann. Erst am Silvester hat sie die Erkältung wieder auskuriert.

Es klingelt und Manfred geht zur Türe, um nach zu schauen wer da geklingelt hat. Er öffnet die Tür und vor ihm steht seine Kleine, Chiara. Überglücklich sich endlich wiedersehen zu können stürzen die Beiden sich in die Arme und drücken sich fest aneinander. Linda kommt aus dem Wohnzimmer, weil sie in die Küche wollte und sieht Chiara. Sofort eilt Sie zu den Beiden hin und begrüßen sich die Beiden Frauen ebenfalls.

Nach der Begrüßung bringt Chiara eben ihre Sachen in ihr Zimmer. Linda hatte darauf bestanden das Chiara für ihre eigene Wohnung neue Möbel bekommt. So dass ihr Zimmer ihr immer als Gästezimmer hier dienen kann.

Chiara steht in dem Zimmer und schaut sich um. So viele schöne, aber auch schmerzhafte und traurige Erinnerungen birgt es in sich und das obwohl sie es noch nicht einmal ein ganzes Jahr bewohnt hat. „Was doch alles in so kurzer Zeit geschehen kann" überlegt sie, stellt den kleinen Koffer in dem sie ein paar Sachen zum wechseln mitgebracht hat neben dem Bett ab und verlässt das Zimmer.

Ihr Weg führt sie zum Zimmer von Lucas. Vor der Tür stehend, die Hand schon über der Türklinke schwebend zieht sie noch einmal tief Luft ein und entscheidet sich dann doch nicht einfach so in sein Zimmer zu platzen. Chiara klopft an seine Tür und wartet darauf das sie hereingebeten wird. Doch nichts. Es bleibt absolut still in seinem Zimmer. Chiara geht wieder nach unten zu Manfred und Linda ins Wohnzimmer, in dem immer noch der festlich geschmückte Weihnachtsbaum steht.

„Wo ist denn Lucas?" fragt sie bei den Beiden angekommen.

„Der ist und da bin ich froh drüber endlich mal wieder ausgegangen!" erklärt Linda.

„Oh okay gut für ihn!" deutlich ist eine gewisse Enttäuschung aus Chiaras Stimme zu hören.

„Chiara bitte versteh mich, versteh uns nicht falsch. Aber Lucas ist seit dem Vorfall nicht mehr derselbe. Was auch immer zwischen euch gewesen ist, ich will das jetzt alles nicht aufzählen, heute würde Lucas so etwas nicht mehr tun." sagt Linda.

„Das hört sich gut an, ich freu mich für ihn!" meint nun Chiara.

„Chiara bitte sei nicht böse aber ich bin froh das er nicht hier ist. Nicht weil ich glaube oder Angst davor habe das ihr euch an zoffen würdet. Sondern weil Lucas eigentlich nur noch auf seinem Zimmer war. Ich hoffe, dass dies ein Zeichen ist, das sein gebrochenes Herz und Du hast, es ihm gebrochen, auch wenn es glaube ich nie deine Absicht war, langsam wieder verheilt und Lucas so wieder neuen Lebensmut findet!" erklärt Linda weiter.

„Dem kann ich mich nur anschließen Kleines. Du hast Lucas die letzten Monate nicht gesehen und daher bin auch ich froh das Lucas heute diesen ersten kleinen Schritt macht!" mischt sich nun zum ersten Mal Manfred in die Unterhaltung ein.

„Ich habe doch gesagt das ich mich darüber freue!" sagt Chiara doch Beide erkennen das Chiara trotzdem etwas betrügt.

„Was ist los Kleines?" fragt Manfred deshalb seine Tochter und schaut diese eindringlich an.

„Ach nichts, ich hatte nur gedacht da wir uns zu Weihnachten schon nicht sehen konnten, wäre es schön gewesen uns heute wenigstens zusehen und auch zusammen ins Neue Jahr zu gehen. Uns die Neujahrwünsche dann sagen zu können!" sagt Chiara.

„Das ist schön, dass Du dich darauf gefreut hast. Das werden wir heute Abend auch tun und Lucas kannst Du dann morgen ja immer noch alles Gute zum Neuen Jahr wünschen!" meint Linda und lächelt Chiara an.

„Na gut" sagt Chiara überlegt kurz und fragt dann: „Habt ihr etwas dagegen, wenn ich Sancia und Andreas zu uns einlade. Ich weiß zwar nicht ob die Beiden schon was vorhaben, aber wenn nicht würde ich auch gern mit den Beiden zusammen ins neue Jahr feiern"!

„Nein das haben wir nicht. Im Gegenteil wir sind Sancia ja weiterhin so dankbar. Ohne sie hätte ich Dich glaube ich nie rechtzeitig gefunden gehabt!" sagt Linda.

Mit einem freudigen lächeln holt Chiara ihr Handy raus und schreibt eine Nachricht an Sancia in der sie, sie zu einer kleinen Silvesterparty einlädt. Dann schreibt sie eine weitere Nachricht. „Hätte Dich gerne heute gesehen. Freue mich das dann morgen nachholen zu können Chiara"! Chiara will gerade ihr Handy zur Seite legen als dieses zu Klingeln beginnt.

Mit den Worten Hallo Schwertherz begrüßt Chiara ihre Freundin.

„Du bist in Köln und sagst es mir erst jetzt Süße? Jetzt bin ich ja fast sauer!" sagt Sancia mit übertrieben gespielter Enttäuschung in der Stimme.

„Hey ich bin erst seit ein paar Minuten hier und hab es dir doch gerade gesagt und zudem auch noch zu meiner" sie schaut zu Linda und Manfred „ähm unserer kleinen Silvesterparty eingeladen!" meint Chiara darauf und spielt die empörte.

Daraufhin müssen die Beiden lauthals loslachen. Für Manfred ist es fast wie ein kleines Wunder, seine Tochter wieder so herzhaft lachen zu hören. Sicher sie hatte sich von dem Vorfall erholt, doch so ausgelassen lachen? Nein das hatte er sie schon wer weiß wie lange nicht mehr. Zuletzt kurze Zeit nachdem sie hier nach Köln zu Linda und Lucas gezogen waren. Sein Herz erfüllt sich mit soviel Dankbarkeit und Glück, das er das Gefühl hat, das es gleich zerplatzen müsste.

„Schön das Du in Köln bist Süße, das bedeutet dann das es Dir wieder besser geht?" will Sancia wissen.

„Ja ich habe diese Scheiß Erkältung überstanden. Danke der Nachfrage. Also was ist jetzt kommt ihr Beiden oder habt ihr schon was anderes vor"?

„Chiara wir kommen gerne, ich denke das kann ich auch in Andreas Namen sagen. Er ist gerade nicht hier und selbst wenn wir etwas vorgehabt hätten. Du bist hier und das geht vor. So oft sehen wir uns ja leider nicht mehr"!

„Gut ich freue mich so sehr euch Zwei nachher mal wieder zu sehen. Bis dann Schwesterherz"!

„Ich freue mich auch schon Chiara. Ja bis nachher!" verabschiedet sich dann Sancia.

Während die Beiden telefoniert haben hat Chiara eine Nachricht erhalten in der steht: „Du würdest mich gerne sehen? Geht es Dir denn wieder besser"?

„Ja ich bin wieder Gesund und ja ich hätte mich gefreut Dich heute zu sehen!" antwortet sie.

„Wo bist Du denn?" kommt dann die Frage.

„Wo ich bin? Na, du bist ja lustig, ich bin zu Hause bei Linda und meinem Dad" lautet ihre Antwort.

Chiaras Herz schlägt vor Aufregung schneller weshalb sie das Handy gar nicht erst weg legt. Doch selbst nachdem schon mindestens Fünf Minuten vergangen sind ist keine Antwort darauf gekommen.

Ein wenig traurig legt Chiara ihr Handy nun doch auf den Wohnzimmertisch.

„So traurig Chiara? Sancia hat doch gesagt das sie kommen werden" meint Linda zu ihr.

„Ja hat sie, es ist nur ... ach auch egal"!

Eine knappe Stunde später klingelt es an der Tür und Sancia und Andreas erscheinen. Überschwänglich und Glücklich fallen sich die beiden Freundinnen in die Arme zur Begrüßung. Natürlich begrüßt Chiara Andreas ebenfalls mit einer freudigen Umarmung.

Ausgelassen feiert die kleine Gruppe dann und der Abend rückt immer weiter voran. Um ca. zehn Minuten vor Mitternacht, die fünf sind so in Gesprächen und feiern vertieft das sie es erst gar nicht mitbekommen, kommt Lucas zur Wohnzimmertüre hinein.

„Hallo" sagt er dann und überrascht drehen sich alle zu ihm um.

„Was machst Du denn hier?" fragt sofort Linda und ist besorgt das Lucas wieder zu dem Stubenhocker wird, der er die letzte Zeit über war.

„Naja ich habe gehört das Chiara hier ist und da wollte ich ihr gleich ein gutes, ein besseres neues Jahr wie es dieses Jahr war wünschen!" erklärt Lucas.

„Danke Lucas, komm setzt dich die Paar Minuten her zu uns" sagt Chiara und deutet auf einen freien Platz in der Runde.

Dann ist es endlich soweit. Gemeinsam zählen sie die letzten Sekunden hinunter bis es Punkt Mitternacht ist und somit das Neue Jahr begonnen hat. Sofort liegen sich alle in den Armen und wünschen sich alles Gute fürs neue Jahr.

„Ein frohes neues Jahr Kleines!" meint Manfred und muss sich die Tränen verkneifen.

„Danke Papa das wünsche ich Dir auch" bedankt sich Chiara.

Als letztes ist Lucas an der Reihe. Man sieht ihm deutlich seine Nervosität an. Er weiß nicht richtig wie er Chiara den Wunsch nun übermitteln soll. Nur per Handschlag? Das würde zwar gehen, andersrum wäre dies nicht ein wenig Gefühllos da alle anderen sie dabei in den Arm genommen haben? Aber bei ihrer Vorgeschichte konnte er sie da so einfach in den Arm nehmen? Würde Chiara dies wollen oder würde sie ihn von sich wegstoßen? Lucas überlässt deshalb Chiara die Entscheidung. Chiara Umarmt Lucas jedoch mit einer solchen Selbstverständlichkeit als wenn nie etwas zwischen ihnen vorgefallen wäre.

Lucas ist so froh darüber das er Chiara fast ein wenig zu fest dabei an sich drückt. „Ich wünsche Dir ein frohes neues Jahr Chiara!" sagt er dann.

„Danke das wünsche ich Dir auch Schatz!" erwidert Chiara darauf zu ihm.

Lucas beendet die Umarmung, dreht sich um, um mit Chiara den anderen nach draußen zu folgen und dort das Feuerwerk zu entzünden bzw. das der Nachbarn zu bestaunen, als er in der Bewegung einfriert. Er dreht sich wieder zu Chiara um und schaut diese fragend an.

„Was hast Du gerade gesagt?" will er dann wissen und ist sich sicher sich verhört zu haben.

Langsam und ohne hast führt Chiara ihre Hand zu der seinen. Schnell flechten sich ihre Finger ineinander und dann sagt Chiara: „Ja Du hast richtig gehört Lucas. Ich liebe Dich ebenfalls. Das ist mir in Frankfurt immer deutlicher klar geworden und ich hoffe das es jetzt nicht zu Spät ist für uns Zwei"!

Lucas kann nicht anders und reißt Chiara fast förmlich in seine Arme. Überglücklich drücken sich die Beiden eine Minute schweigend. Bevor Lucas die Umarmung wieder löst und sich die Beiden tief in die Augen sehen.

Sancia kommt gerade in diesem Moment zu den Beiden zurück ins Wohnzimmer, um zu fragen wo sie denn bleiben würde. Als sie sieht wie sich deren Köpfe immer weiter nähern und dann ihre Lippen miteinander verschmelzen. Sofort zieht sie sich Lautlos wieder zurück. Denn zum einen freut sie sich für die Beiden und zum anderen will sie ihnen den Moment allein gönnen.

Gefühlvoll spielen ihre Lippen miteinander. Streichen ihre Zungen mal in ihrem Mal in seinem Mund über die des anderen. Ihre Lippen scheinen sich gar nicht mehr von einander trennen zu wollen, doch dann beendet Chiara den Kuss. Verliebt lächelnd meint sie dann: „Komm lass uns nach Draußen gehen, bevor sie uns noch suchen kommen"!