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Elisa und der Professor

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Elisa begehrt ihn und erlebt ein Abenteuer.
2.1k Wörter
4.29
24.2k
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Als ich ins 4. Semester kam, bewarb ich mich auf eine Stelle als Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl bei Professor Dörl. Er las unter anderem Analysis, und insbesondere seine Forschung im Bereich des Riemannschen Integrals und der Riemannschen Geometrie interessierten mich besonders. Während ich in den ersten Semestern oft darüber nachdachte doch lieber ein Kunsthandwerk zu erlernen, machte mir das Studium inzwischen, auch dank ihm langsam Freude. Seine Begeisterung für die Wissenschaft faszinierte mich, noch mehr seine Kompetenz, und er war auch mit Abstand der am besten aussehende Dozent. Etwa Mitte 40, groß, kräftig gebaut, aber nicht dick, dunkles Haar das an den Schläfen langsam ergraute und dann dieser wachsame Blick, diese offenen Augen. Ich hatte mir den gesamten Kurs über große Mühe gegeben und war nun sehr zufrieden dass meine Leistungen ausreichten um für ihn zu arbeiten.

Das Geld konnte ich auch gut gebrauchen, meine Uni war in einer typischen deutschen Stadt, die Mietpreise noch modert, aber wer musste nicht rechnen? Glücklicherweise konnte ich mir mein Einzimmerappartement leisten, denn sonst hätte mir wahrscheinlich die nötige Ruhe gefehlt um mich auf das Lernen zu konzentrieren. Tagsüber traf ich mich oft mit Kommilitoninnen und Kommilitonen, speziell in den Lerngruppen saßen wir oft den meisten Tag über in der Bibliothek, aber abends hatte ich dann auch gerne meinen lieben Frieden.

Auch Jungs waren dabei -- aber ein fester Freund nicht. Ein, zwei mit denen ich mal geschlafen hatte, betrunken nach der Donnerstagsfeier in den Katakomben, es war okay gewesen, aber auch nicht viel mehr. Nichts was nach Wiederholung schrie, so schien es.

Unser neues Semester begann im Februar, und damit auch meine 8 Stunden Stelle bei Professor Philip Dörl. Meinen Arbeitsplatz, einem Schreibtisch im Vorzimmer von P. Dörl teilte ich mir mit einem pickligen und rauchenden Masterstudenten, der so bleich war, das man schwer vermuten musste er würde die ganze Nacht Online-Rollenspiele spielen und tagsüber schlafen. Irgendwas musste er sonst noch können, sonst hätte er den Job wohl nicht, da wir uns aber fast nie sahen, beschäftigte ich mich nur wenig mit ihm. Er begrüße mich an meinem ersten Arbeitstag, gab mir eine knappe Einführung und verabschiedete sich dann wieder. Anschließend kommunizierten wir hauptsächlich über Post-its auf denen noch unerledigte Aufgaben eingetragen waren.

Bis auf unseren Schreibtisch war der Raum nur noch mit einem zum Bersten überladen Bücherregal gefüllt, dazwischen ein Weg von 80cm Breite um in das hintere Büro zu gelangen. Über diesen Schreibtisch gingen Kopien, die zu machen waren, manchmal Terminvereinbarungen, das Layout für die PowerPoint der neuen Vorlesung, Übungsblätter die nachzurechnen waren. Während ich am Anfang noch sehr aufgeregt ins Büro kam, legte ich nach einem Monat langsam meinen Tunnelblick ab, und konnte trotz Fokussierung auf meine Arbeit etwas lockerer werden. Ich wagte es erst P. Dörl mit einem freundlichen Lächeln zu begrüßen und ihn im April sogar ab und zu in meine Überlegungen oder Probleme professioneller Natur einzubeziehen. Inzwischen kannte er auch meinen Namen, Frau Steinweg rief er mich, natürlich nicht Elisa, vermutlich wusste er meinen Vornamen gar nicht.

Und wie die Wochen vergingen, ich langsam Vertrauen fasste in das was ich tat, so wuchs meine Begeisterung für die Intelligenz, das überragende Wissen und die Überlegungen von P. Dörl. Ich konnte ihm stundenlang zuschauen, wie er seine wissenschaftlichen Abhandlungen auf die kleine Tafel in seinem Büro kritzelte, ich schrieb es fleißig mit und war über die Herangehensweise die Lösung zu finden immer wieder begeistert.

Ich zu immer schon kluge erfahrene Männer Jungen meines Alters vor. Und dieser selbstsichere Mann, der zog mich immer mehr an. Wann der erste Tag war als ich das erste Mal an ihn dachte während ich mir nachts mit einer Hand die Brustwarze knetete und verdrehte und mit der anderen, mit dem Mittelfinger, meine Klitoris so lange mit kleinen, kreisenden Bewegungen verwöhnte, bis ich nach einem tiefen Seufzen Erleichterung verspürte, wann also dieser Tag war, das weiß ich nicht mehr so genau. Es dürfte um Ostern gewesen sein, denn danach wurde es im Südwesten so warm, dass ich auf lange Hosen verzichtete.

Wenn ich jetzt ins Büro kam und ihn begrüßte, stellte ich mich oft vor wie es wohl wäre wenn er seine schlanken, von der Kreide oft weißen Finger, über meine kleinen Brüste gleiten ließe. Oder wie es wäre wenn... Diese Gedanken vertrieb ich wieder. Ich musste mich bemühen weiter eine gute Leistung zu erbringen. Während das Jahr wärmer wurde, wurden auch meine Klamotten immer kürzer und weniger. Ende April trug ich noch knielange Röcke und Blusen, Ende Mai nur noch einigermaßen vertretbare Jeansminis und ärmellose Blusen oder Tops. Wenn ich es mir nun selber machte, stellte ich mir die unanständigsten Dinge vor, wie er mich im Büro nahm, an seinem Schreibtisch, auf seinem Sofa. Kam ich zur Arbeit, wurde ich oft augenblicklich feucht, erinnerte mich doch die äußere Szene zu oft an das von mir erträumte am vorherigen Abend.

Meine langen roten Haare trug ich im Sommer offen, besonders braun wurden meine Beine nicht, aber meine Haut blieb ich nicht so weiß wie bei anderen Rothaarigen. Mein Körper war insgesamt straff vom Sport, dünn aber nicht zerbrechlich. Ich fühlte mich schön, ich fühlte mich geil -- ich wollte ihn.

An einem Tag Mitte Juni rief er mich wieder in sein Büro. Wir arbeiteten noch an seiner Vorlesung die im September starten sollte. Ich kam mit meinem Block und einem Stift zu ihm. Er hatte zwei Schreibtische, einen an dem er saß und einem an dem er stand. Ich stellte mich immer an letzteren, so hatte ich einen guten Blick zur Tafel. Ich trug an diesem heißen Tag schwarze Sandalen mit einem kleinen Absatz, der meine Beine noch länger erscheinen ließ und mich auf 1,75m streckte. Dazu einen schwarzen Rock der fast eine Hand breit über dem Knie endete und eine weiße geraffte Bluse. Sie war vorne nicht einmal besonders ausgeschnitten, unterstrich aber durch ihre Raffung sehr schön meine schlanke Taille. Ich trug keinen BH -- und keinen Slip. Den BH hatte ich nicht wirklich nötig, und den fehlenden Slip schreibe ich meinem Verlangen nach P. Dörl zu, dem ich so unbewusst Ausdruck verleihen wollte.

Ich stand an seinem Schreibpult, hörte ihn reden, sah ihn schreiben, sollte Notizen machen und stellte mir stattdessen vor wie er mich an Ort und Stelle von hinten ficken würde. Ich schrieb nicht, ich starrte nur. Mein Tagtraum hatte mich gepackt, ich konnte ihm nicht entrinnen. Meine Beine hatte ich weiter gespreizt als nötig, an meiner Fotze spürte ich ein Kribbeln. Plötzlich stand er mir genau gegenüber, in der einen Hand noch die Kreide, die flach klopfte die andere laut auf den Tisch. Er sah mich an, blickte mich mit seiner gesamten Aufmerksamkeit an. Ich wollte erst den Mund öffnen, hektisch kritzeln, mich aus der Situation retten, doch ich schaute einfach nur zurück. Er ließ die Augen nicht von mir ab, von meinem Gesicht dass blass und rot gleichzeitig wurde, von meinem Brustkorb der sich schnell hob und senkte. Gott sei Dank konnte er nicht mehr sehen, denn ich stand an das Pult gelehnt. In diesem Augenblick wusste ich nicht ob es Geilheit oder Schweiß war, der mir gerade den Oberschenkel entlang ran. Er blickte mich weiter an, ich schloss die Augen, atmete tief durch und räusperte mich.

Als ich die Augen wieder öffnete blickte er mich direkt an. „Glaubst du ich weiß nicht was hier vorgeht, Elisa?" Noch nie hatte er mich geduzt. Meine Augen weiteten sich. Mein Herz schlug wieder schneller. „Wenn du dich auf mich einlassen willst, dann nach meinen Regeln. Du kannst aussteigen, jeder Zeit. Sag „orange" und ich werde sanfter zu dir sein, sag „rot" und wir brechen ab. Kündige, und du kannst aus allem aussteigen. Bei Prof. Krämer werden immer Mitarbeiter gesucht. Aber wenn du spielen willst, dann so wie ich es will."

Ich erschauderte, das war meine Chance. Aber was für Bedingungen, welche Regeln? „Ja.", antwortete ich. „Ja -- was?", gab er barsch zurück. „Ja, Professor Dörl, ich -- ähm --", stotterte ich. Ich war heißer, ich wusste nicht was er hören wollte. Er schien es zu bemerken. Er trat ging um den Tisch und trag hinter mich, nahe hinter mich. Viel näher als ich ihm je war. Ich konnte sein Parfum riechen, seinen Schweiß. „Ich will von dir hören: Ja, bitte führe mich in die Kunst der körperlichen Liebe ein und beschere mir die geilsten Erfahrungen meines Lebens. Ja, du darfst mich anfassen. Ja, bitte mach es jetzt denn meine geile Fotze trieft schon und giert sich nach deiner Berührung." „Ja.", krächzte ich nur heißer. Zu mehr war ich nicht im Stande.

Er trat noch einen Schritt hinter mich, jetzt berührte er mich mit seinem ganzen Körper. Seine linke Hand lag auf meiner, die Finger ineinander verschränkt auf der Tischplatte. Mit der rechten führte er meine rechte zu meinem Busen und wir kneten ihn gemeinsam. Als ich aufstöhnte ließ er meine Hand los, sie glitt wieder auf die Tischplatte und er fuhr unter meiner Bluse hoch und zwirbelte meine linke Brustwarze. Ich war bereits nahe am Orgasmus. Ein Schaudern durchfuhr mich, ich stöhnte wieder. Sein Kopf war ganz nahe an meinem -- ich hörte seinen Atem über meinem rechten Ohr. Er hielt mich fest in der Umklammerung. Meine Fotze war sowas von bereit für ihn. Sie pulsierte und inzwischen war ich mir sicher dass es der Saft aus meinem Geschlecht war der in kleinen Perlen meine Schenkel hinab ran. In der Umklammerung meinte ich seinen erigierten Penis zu spüren, wartete darauf dass er ihn mir zwischen die Beine schob.

Stattdessen zog er noch einmal an der anderen Brustwarze, schmerzhaft, aber so geil, bevor er aus der Bluse glitt und den Rock von unten hoch schob. Sein rechtes Knie presste sich zwischen meine Beine und zwang mich meine Schenkel noch weiter zu öffnen während er seinen Mittelfinger in meine klaffende Grotte schob. Mit dem Daumen massierte der dabei meine Klitoris. Es war so geil -- es war so gut. „Du wirst erst kommen wenn ich es dir erlaube!", flüsterte er mir ins Ohr. Sein Atem ging so schnell wie meiner, ich konnte die Feuchtigkeit an meinem Kopf spüren, den Schweiß der unsere Leiber zusammenklebte. „Sprich mir nach: Ich bin eine kleine geile Fotze" -- „Ich bin eine kleine geile Fotze.", presste ich hervor. „Ich bin eine geile Hure." „Ich bin eine geile Hure.", ich stöhnte laut auf. „Leise!", herrschte er mich an. „Es geilt mich auf wenn mein Fotzenschleim an meinem Arschloch entlang und meine Beine hinunter rinnt.". Damit hatte er mich. Ich hielt mit beiden Händen die Tischplatte umklammert. Mit seinem Mittelfinger stieß er weiter zu und mit seinem Daumen fuhr er rhythmisch über mein Allerheiligstes. Während ich einatmete um das Gewünschte zu sagen, zog er kurz seinen Finger aus mir um meine Rosette zu befeuchten. „Es --!", setzte ich an. „- geilt mich auf wenn mein Fotzenschleim an meinem Arschloch entlang und meine Beine hinunter rinnt. Oh Gott.", ich stöhnte, ich wusste ich würde jeden Moment von dem Orgasmus überrollt werden. In dem Moment hörte ich ihn sagen: „Jetzt!" Und während er seine Finger aus meiner Fotze zog und weiter meine Klitoris rieb, entzog er mir die linke Hand. Ich explodierte in einem Feuerwerk aus Farben und Licht. Meine Brüste bebten, meine Fotze zuckte und irgendwann in diesem Urknall hatte er mir ein Fingerglied seiner anderen Hand in den Arsch geschoben und sein Daumen streichelte mich weiter in kreisenden Bewegungen. Ich kam nochmal, meine Muskeln schlossen sich immer wieder um seinen Finger, zuckten und bebten. Ich wollte meine Lust hinausschreien, stattdessen presste ich die Lippen aufeinander und versuchte mein lautes Stöhnen zu unterdrücken. Meinen Kopf warf ich in den Nacken und wieder nach vorne, zog die Schulterblätter zusammen und drückte meinen Brustkorb hinaus. Vermutlich wäre ich umgefallen, hätte er mich nicht zwischen sich und den Tisch geklemmt.

Irgendwann, nach einer Minute oder zwei Stunden wurde er langsamer und hörte auf. Zog meinen Rock und meine Bluse hinunter und richtete mich wieder auf. Ich war noch immer völlig fassungslos über das erlebte an den Schreibtisch geklammert, unfähig mich zu bewegen, geschweige denn einen klaren Gedanken zu fassen.

Als offensichtlich wurde, dass ich wieder orientiert war, lies er mich stehen und setzte sich auf seinen Schreibtischstuhl. „Vermutlich sollte ich dich das auflecken lassen. Aber ich will dich heute nicht überfordern." Ich sah ihn verständnislos an. „Auf dem Boden, unter dir!". Tatsächlich. Unter mir hatten einige Tropfen Fotzenschleims ihren Weg gefunden und eine winzige Pfütze gebildet.

„Hier, trink etwas. Und setzt dich." Ich nah auf der kleinen Couch Platz, setzte eine Glasflasche an die Lippen und trank gierig. Dann blickte ich auf. Suchte in seinem Blick nach Antworten. Überhaupt -- nach Worten. Wieder schaute er mich nur an. Dann sagte er: „Geh nach Hause, ruh dich aus. Ich schicke dir eine E-Mail, Elisa."

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Anonymous
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7 Kommentare
HartMannHartMannvor etwa 6 Jahren
Aufregend

Gefällt mir. Ella, gut gemacht. Lass Dich von dem Genöhle der anderen nicht vom Schreiben abhalten. Insbesondere Auden James kann nerven mit seinem Gesabbel. Lass Dich davon nicht kirre machen....

AnonymousAnonymvor etwa 6 Jahren
Aber, Mister James...

Sie speichern Ihre Kommentar-Aufsätze ab? Denn von dem gelöschten Beitrag selbst werden Sie es wohl kaum herüberkopiert haben?

Zu der Geschichte selbst: Es kommt mir vor, als hätte ich sowas hier schon mal gelesen. Und zwar nicht in der ersten Version, in der die Dame Ella hieß, sondern in einer der anderen Chefin-und-Azubi oder Chef-und-Praktikantin-Geschichten. Aber vielleicht gibt es in der Thematik nicht sooo wahnsinnig viel Spielraum..

AnonymousAnonymvor etwa 6 Jahren
Sehr anregende Geschichte

Ich fand die Geschichte sehr unterhaltsam und warte schon gespannt auf eine Fortsetzung der Geschichte, falls es eine gibt.

Auden JamesAuden Jamesvor etwa 6 Jahren
∴ { ◊ 1 STERN ◊ }

(Da der mit dem vorliegenden identische „Ella und der Professor“-Beitrag mittlerweile gelöscht wurde, habe ich meinen dortigen Kommentar hierher übertragen.)

Auden JamesAuden Jamesvor etwa 6 Jahren
Unreife Fantasie

Am vorliegenden Text fallen dem geneigten Leser als erstes störend die vielen fehlenden Kommata auf, durch die der Lesefluß ein ums andere Mal unterbrochen wird; des weiteren auffällige Schwierigkeiten mit der OGI, was insbesondere den Unterschied zwischen „das“ und „daß“ anbelangt, weshalb das Textverständnis – aufgrund unklarer grammatischer Bezüge – oftmals schwerfällt. Hinzu kommen die vielen sinnentstellenden Schreibfehler: „Ich zu immer schon kluge erfahrene Männer Jungen meines Alters vor.“ Oder: „Plötzlich stand er mir genau gegenüber, in der einen Hand noch die Kreide, die flach klopfte die andere laut auf den Tisch.“ Ferner finden sich Sätze, die seitens des geneigten Lesers ernsthafte Zweifel nähren, wieweit der Autor die deutsche Sprache überhaupt beherrscht: „Er trat ging um den Tisch und trag hinter mich, nahe hinter mich.“ Das liest sich fast schon so verständlich wie Maschinensprache!

Nun mag man einwenden, daß die Ich-Erzählerin („Elisa“) ja angeblich Mathematikstudentin ist, weshalb gewisse Deutschdefizite vielleicht nachvollziehbar seien (gleichwohl dies die Frage implizierte, ob ein Autor das wortwörtlich in einen nicht-avantgardistischen Text wie den vorliegenden übertragen müsse [oder dürfe!]); allerdings weniger nachvollziehbar, ja geradezu widersprüchlich ist, daß „Ella90“ (nachzulesen im Profil) fordert, LIT-Geschichten sollten „poetisch“ klingen, aber im eigenen Text anstelle von Poesie nur Vulgarität verbreitet, wenn die Heldin bei der erstbesten Gelegenheit bspw. folgenden Satz formuliert: „Meine Beine hatte ich weiter gespreizt als nötig, an meiner Fotze spürte ich ein Kribbeln.“ Gilt ein Kribbeln an der Fotze mittlerweile ernstlich als Ausdruck von Poesie?

Die Beantwortung dieser Frage stelle ich zurück, um zum – leider – faulen Kern des Textes zu kommen: der BDSM-Beziehung von Elisa und ihrem Mathe-Prof. Die kommt nämlich quasi aus dem Nichts zustande, als die Ich-Erzählerin vom Prof aus einem Tagtraum gerissen wird und der ihr daraufhin kurzerhand seine „Regeln“ diktiert (u. a. „safewords“ etc.), die sie – natürlich – auf der Stelle, ohne sie wirklich zu kennen, annimmt. Das erinnert, wie ich finde, stark an eine gewisse ultra-erfolgreiche Roman-Trilogie: Will „Ella90“ hier also eine Art „Fifty Shades“-Fanfiction für Mathematiker schreiben?

Wie dem auch sei, die expliziten Passagen bestehen fast ausschließlich aus bloßen Behauptungen, die unanschaulich bleiben, wie bspw. diese Beschreibung der Ich-Erzählerin ihres eigenen Empfindens: „Es war so geil -- es war so gut.“ Auch häufen sich ungeschickte Detailunterscheidungen zwischen dem Tun (und Lassen) der jeweils linken und rechten Hände, so daß der geneigte Leser alsbald nicht mehr weiß, wessen Hände eigentlich was tun (und lassen). Überdies – angesichts des offensichtlichen Vorbilds allerdings nicht weiter verwunderlich – bedient der Text gängige (BDSM-)Klischees, etwa in dieser Forderung des Profs an seine neue Sklavin: „,Du wirst erst kommen wenn ich es dir erlaube!‘“ (Man beachte, wie eingangs angemerkt, das fehlende Komma.) Ich weiß nicht, wen das begeistern soll, aber allzuhohe – oder überhaupt – Ansprüche dürfen die Zielleser jedenfalls nicht stellen, denn weder sprachlich, erzählerisch noch ideenmäßig vermag der vorliegende Text irgend etwas in der Richtung zu erfüllen.

Immerhin, der Schluß ist recht glücklich gewählt, denn die Ansage des Profs an seine neue Sklavin, daß sie das Büro zu verlassen habe, beschließt die vorherige unanschauliche Passage, in der die Ich-Erzählerin von ihm – wie sollte es anders sein? – orgiastisch überwältigt wurde, auf konzise Weise, und die folgende Ankündigung, daß er ihr eine E-Mail schreiben werde, gibt zugleich einen Ausblick auf mögliche weitere (BDSM-)Verwicklungen zwischen den beiden. Falls „Ella90“ diese tatsächlich zu schreiben beabsichtigt, so würde ich einen Korrekturleser zwingend empfehlen, um zumindest die Unzahl an sprachlichen Ausfällen möglichst zu reduzieren; was das Weitere anlangt, das eigentliche Geschichtenschreiben, so wären natürlich noch ganz andere Schritte vonnöten, die aber an dieser Stelle, denke ich, nichts zur Sache tun.

–AJ

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