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Emmas Lust 03

Geschichte Info
Emma bekommt einen unmoralischen, aber geilen Urlaubsfick.
8.8k Wörter
4.61
80.6k
24

Teil 3 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 06/08/2023
Erstellt 01/06/2017
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Kleine Warnung!

Das hier ist keine romantische Geschichte! Hier geht es nur um „kleine", sexuelle Abenteuer und um Tabus, Fantasien und Lust. Dieses Kapitel beinhaltet das Thema Seitensprung, Dirty Talk und Outdoor Sex. Literotica ist für mich nicht der Ort für literarische Meisterwerke, trotzdem gebe ich mir immer viel Mühe beim Schreiben und freue mich über Lob, Kritik und Wünsche in den Kommentaren. Viel Spaß beim Lesen.

Lolo

Kapitel 3 -- Du brauchst eine Schlampe

'Viel Spaß im Urlaub! Wir sehen uns beim Familientreffen', schrieb mir Juli über Whats App.

Seit dem wir uns bei ihrem letzten Besuch näher gekommen waren, schrieb ich fast täglich mit meiner Cousine. Wir hatten noch ungefähr eine Woche lang unseren Spaß mit einander gehabt, bevor sie wieder nach Hause mussten. Der von ihr gewünschte Dreier blieb bis her leider aus. Aber wer weiß wie das Leben noch so spielt.

Zur Zeit denke ich immer wieder gerne an den Besuch meines Onkels und meiner Cousine. Das ist ein paar Wochen her und mittlerweile fehlt mir meine versaute Cousine in mehr als einer Hinsicht.

Ich hatte mal wieder eine Durststrecke. Mehrere Wochen lang waren die einzigen Orgasmen, die ich hatte die, die ich selber auslöste. Um so schlimmer. Zu Hause schien es nur mir so zu gehen. Seit kurzem hatte meine Mutter wieder einen neuen Freund. Wenn ich ganz ehrlich bin, dann merke ich mir die Namen dieser Männer schon nicht mehr. Mama hat immer mal wieder einen Freund. Das geht dann maximal einen Monat und dann sieht man den Mann nicht mehr. Keine Ahnung was Mama sich dabei denkt. Die meisten ihrer Freunde sind ganz passable Kerle.

Wie gesagt, den Namen habe ich mir nicht gemerkt, aber ihr jetziger Freund gönnt uns eine Seltenheit. Er hat Mama und mich in den Urlaub eingeladen.

Für ca. zwei Wochen geht es nach Italien, Rimini an die Adria.

Anders als andere Frauen, weiß ich wie man sporadisch packt. Meine Mutter hatte meine kleine Reisetasche mit verständnislosen Augen angesehen, aber wenn wir ehrlich sind, werde ich wohl kaum mehr als einen Bikini brauchen. Vielleicht auch zwei Bikinis.

Die Entscheidung nur wenig eingepackt zu haben, bereue ich nicht, als wir ankommen. Schon von der Einfahrt des Hotels sieht man den weißen Sandstrand. Das Wetter ist heiß und herrlich und bei heißem Wetter habe ich ohnehin nur ungern viel Stoff am Leib.

Leider startet der Urlaub doch nicht ganz so reibungslos wie gedacht.

„Ich fasse es einfach nicht!", schimpft der neue Freund meiner Mutter, „Die haben meine Reservierung durcheinander gebracht! Jetzt müssen wir uns zu dritt ein Zimmer teilen." Er ist sichtbar angespannt und ich sehe immer mal wieder enttäuschte Blicke, die zu meiner Mutter huschen. Ob der mich für blöd hält? Ich merke doch ganz genau warum er sich so aufregt.

Nach dem er wieder vom Empfang zurück kommt und das Zimmer Arrangement sicher so bleibt, lächle ich die beiden an: „Keine Sorge! Vermutlich bekommen wir uns eh kaum zu Gesicht. Ich wollte eh gleich zum Strand." Die Aussicht, dass er und meine Mutter das Zimmer für die nächsten Stunden für sich alleine haben, besänftigt ihn.

Ich war keine zwei Minuten in dem wirklich schönen Hotelzimmer, da schnappe ich mir schon meine Sachen und lasse den beiden Turteltauben ihre Privatsphäre.

Ich habe so hektisch die Flucht ergriffen, dass ich mir noch nicht einmal meinen Bikini angezogen habe. Da ich nicht scheu bin, war der Plan, sich ganz einfach am Strand um zuziehen. Ab einem gewissen Alter kann sich jedes Mädchen mit Hilfe eines Handtuches umziehen. Doch das wird nicht nötig sein. Am Strand standen genug Umkleidekabinen. Ganz hinreißende kleine Holzhütten mit einer Schwingtür und einer kleinen Sitzbank. Eigentlich hatte ich nur erwartet schnell ins blaue Nass zu hüpfen und mich dann von der Sonne braten zu lassen, doch es kam ganz anders. Und wäre ich nicht länger in der Kabine geblieben um den gerissenen Riemen meines Flip-Flops zu richten, wäre der Urlaub ganz anders verlaufen.

Genervt seufzend setzte ich mich auf die Holzbank in der Kabine, als ich bemerke dass schon wieder einer der Flip-Flops kaputt ist. Bei mir gehen die Dinger schon kaputt, wenn man sie nur schief ansieht. Da ich sie gerade erst gekauft hatte, ärgert es mich doch und ich versuche sie wieder zu richten. Während ich leise vor mich hin fluche, kommt jemand in die Kabine neben meiner. Es ist ein Paar. Erst interessiert mich die Unterhaltung gar nicht, aber ich muss wohl oder übel zu hören.

„Hast du die Sonnencreme eingepackt?", fragt sie und klingt dabei noch zickiger, als der Freund meiner Mutter.

„Ja, klar! Ich kann dich damit noch einreiben." Ich kann ihn nicht sehen, aber es hört sich so an, als würde er lasziv grinsen.

„Mach ich schon selbst, Schatz."

Vermutlich ziehen die beiden sich um. Irgendwas lässt mich nach unten sehen. Die Trennwand geht nicht ganz auf den Boden und ich kann die Füße meiner Nachbarn erblicken oder zumindest seine. Er hat ein Kompass Tattoo über dem Fußknöchel. Er macht einen Schritt aus meinem Sichtfeld weg, vermutlich auf seine Freundin zu.

Es sind Kuss Geräusche zu hören und kurz darauf ein genervtes Stöhnen.

„Muss das jetzt sein?"

„Was meinst du?", fragt er verwirrt. Ich kann mir denken, dass er gleich sehr enttäuscht sein wird, so wie ihr Tonfall rüber kommt.

„Kann ich mich nicht einfach nur umziehen, ohne dass du mich gleich begrabbelst?"

„Aber ich wollte doch nur..."

„Nimm doch bitte deine Hand da weg!"

„Ach komm schon!", seine Stimme wird verführerischer.

Automatisch nehme ich beide Füße auf die Sitzbank, aus Angst sie könnten mich bemerken.

„Ich wollte es schon immer mal in einer Umkleidekabine tun..." Wieder höre ich ein leises Stöhnen. Dieses mal von ihm, aber das klingt alles andere als genervt. Unterbewusst lächle ich.

„Ja! Und im Meer, im Hotelzimmer, im Auto auf dem Parkplatz.... Kannst du nur an Sex denken?"

Mein Lächeln verschwindet. Und ich glaube da bin ich nicht die einzige.

„Du tust ja so als, ob wir die ganze Zeit nur rum ficken würden, aber dabei..."

„Musst du so reden?", unterbricht sie ihn.

„Wie denn?"

„Du weißt, ich mag solche Worte nicht!"

Ich ziehe irgendwie amüsiert die Augenbrauen hoch. „Sie sollte mich nicht reden hören", denke ich bei mir.

„Schön, aber wir hatten in den letzten zwei Wochen nur zweimal Sex!"

„Und?"

„Das ist Folter! Ich seh dich doch die ganze Zeit im Bikini!"

„Ach, sei nicht so pubertär!", sagt sie und öffnet die Tür ihrer Kabine.

Er flucht noch ein paar mal kurz und folgt ihr dann.

Ich verharrte noch ein wenig auf meinem Sitz. Manchmal war ich ganz froh Single zu sein. Irgendwie tat mir der Unbekannte schon Leid.

„Nur zweimal Sex in zwei Wochen", wiederholte ich leise und stellte kurz ein paar Theorien auf woran das wohl liegen könnte. Dann dachte ich an mein eigenes beklagenswertes Sexleben. Wenn ich Sex hatte war es immer echt geil und nur der Gedanke daran ließ mich feucht werden. Wären da nur nicht diese verdammt langen Pausen dazwischen.

In diesem Moment fasste ich den Entschluss, dass meine Mutter nicht die einzige sein sollte, die im Urlaub 'Spaß' hatte. Ich brauchte ganz dringend einen Urlaubsfick.

Zum Hotel gehörten einige Liegen, wo ich mir eine freie erobert hatte und zu der ich zurück kehrte, als ich aus dem Wasser kam. Genüsslich streckte ich mich und schob mir meine Sonnenbrille auf die Nase, die ich kurz zuvor aus meiner Strandtasche gekramt hatte.

Von hier aus hatte ich eine gute Aussicht auf den Strand. Es war zum Bersten voll! Hauptsaison und Ferienzeit. Überall wimmelte es vor Urlaubern. Die meisten in meinen Alter. Ab und zu kassierte auch ich ein paar Blicke. Wenn dann meistens von Männern. Das machte mir nichts. Ich hatte nicht umsonst so einen Bikini an, der meine beiden C Körbchen kaum halten konnte. Seit dem ersten Seitensprung damals mit Jim, genoss ich die Aufmerksamkeit der Männer mehr als sonst. Und seit den Eskapaden mit meiner Cousine verteilte ich auch mehr Blicke an andere Mädchen, aber die schienen sich hier nicht für mich zu interessieren.

Ich blickte erst von dem Fleischbuffet auf, als ein junger Mann neben mich trat. Erst dachte ich wolle gezielt zu mir, aber dann merkte ich, dass er nur Handy Empfang suchte. Ich ließ ihn machen und kramte eines der wenigen Sachen, die ich dabei hatte hervor. Vorhin hatte ich es so eilig ins Wasser zu gehen, dass ich mich noch gar nicht eingecremt hatte. Etwas Sonnencreme in die Handflächen, die Flasche in den Sand gestellt und...

Aber als ich die Falsche abstellte sah ich etwas. Der Kerl neben mir, der sein Handy in alle Richtungen hielt... hatte ein Kompass Tattoo über seinem Knöchel. Vorsichtig sah ich an ihm hoch. Zum Glück war er gerade zu sehr beschäftigt, um mich zu bemerken.

Eigentlich sah er echt gut aus. Muskulöser, braun gebrannter Körper, schöne Haare und noch ein Tattoo auf der Schulter. Ein brüllender Löwe. Ich lächelte in mich hinein. Aus irgendeinem Grund hatte ihn ihn mir nicht so attraktiv vorgestellt, als ich in der Kabine saß. Vielleicht lag es an der ablehnenden Haltung seiner Freundin, aber ich hatte ihn mir dicker vorgestellt.

Ich cremte meine Arme ein. Er sah sich um. Vermutlich suchte er seine Zicke von Freundin.

„Entschuldigung?"

Kaum hatte ich zaghaft angefragt, sah er zu mir herunter.

Ich lächelte charmant und tat so, als ob ich es nicht bemerken würde, dass er mich ab checkte.

„Ich frage nur, weil ich mir nicht anders zu helfen weiß." Ich lachte leicht nervös, was gespielt war.

„Aber ich hab sonst niemanden den ich fragen könnte. Würdest du mir bitte den Rücken eincremen?"

Er sah mich echt leicht verwirrt an und zögerte etwas.

„Also eigentlich suche ich gerade jemanden."

Ich zog einen Schmollmund.

„Biiitte~ geht doch ganz schnell."

Noch etwas zögerlich setzt er auf die Liege neben mir.

„Aber ganz schnell. Ich suche gerade meine Freundin."

Er sah mich an, als wollte er mir damit etwas sagen. Und natürlich konnte ich mir das schon vorher zusammen reimen, aber ich ignorierte es einfach.

Ich drückte ihm die Flasche mit Sonnenschutz in die Hand, griff nach hinten, um mein Bikini-Oberteil zu öffnen und legte mich dann auf den Bauch. Es war etwas sehr plumb wie er mich beobachtete, als ich das tat. Als wollte er nur einen kurzen Blick auf meine beiden Freunde erhaschen, aber das war erfolglos.

„Gut. Dann bist du sicher schon geübt im Eincremen!"

Er lächelte verlegen.

„Ich bin der beste Eincremer der Welt."

Die zu kalte Sonnenmilch berührte meine Haut und ich zuckte leicht zusammen. Ich presste die Lippen zusammen, damit mir keine sarkastische Bemerkung darüber kam.

„Kein Wunder. Du übst vermutlich schon lange an deiner Freundin."

„Ehm....ja...." In seinem Tonfall lag so viel Bedauern. Es schien als hätte nicht nur ich eine Durststrecke.

„Wie lange bist du hier im Urlaub", fragte ich, während seine Hände über meine Schultern zu meinem Rücken strichen.

„Wir waren zwei Wochen hier. Morgen ist unser letzter Tag und Übermorgen reisen wir ab."

Ich blickte ihn über meine Schulter hinweg an. Er klebte mit seinen Augen an meinem Rücken. Erst als er merkte, dass ich zu ihm sah, sah er zu mir und ich zwinkerte ihm zu.

„Schade, wir hätten was zu dritt machen können." Bevor er mir eine eventuell verlegene Antwort geben konnte, legte ich meinen Kopf wieder auf meine verschränkten Unterarme. Seine Hände glitten zu meinem unteren Rücken und kurz bevor er an meinem Hintern ankam räkelte ich mich etwas und schnurrte wohlig.

„Am liebsten würde ich dich die ganze nächste Woche als Eincremer anstellen."

Er lachte etwas auf.

„Kommt drauf an was du zahlst."

In dem Moment vibrierte sein Handy. Er verrieb den letzten Rest Sonnenmilch auf seinen eigenen Armen, damit er sein Telefon anfassen konnte und ich setzte mich wieder auf.

„Ich muss wieder zu meinem Hotel."

Er deutete in eine Richtung und ich lächelte.

„Das ist auch mein Hotel."

Nebenbei machte ich meinen Bikini wieder zu.

„Vielleicht sehe ich dich ja nochmal, bevor du nach Hause fährst."

„Du meinst, damit ich dir nochmal den Rücken eincremen kann?"

Ich lächelte verführerisch.

„Oder damit ich mich dafür bedanken kann."

Dieses mal checkte er mich noch ein weiteres Mal ab, kurz bevor er auf sein Handy sah. Die meisten Kerle glauben wir Frauen merken das nicht, wenn sie es unauffällig machen, aber in 8 von 10 Fällen sehen wir es ganz genau, wenn ihr auf unsere Brüste starrt.

Ich wusste selber nicht wieso ich mit dem Kerl flirtete. Er hatte eine Freundin und es gab einen Strand voller Singles, die noch länger da waren, aber irgendwas reizte mich an diesem Typ.

Wir verabschiedeten uns und er machte sich wieder auf den Weg zu seiner Freundin. Ich blieb noch lange am Strand aber der Typ mit dem Tattoo kam nicht wieder.

Einige Zeit später fand ich mich alleine im Fahrstuhl des Hotels wieder. Neben mir kuschelte ein Pärchen, denen man wirklich ansah, dass sie jetzt hier wild mit einander rum gemacht hätten, wenn ich nicht neben ihnen stehen würde. Ich stieg ein Stockwerk vor ihnen aus und kramte nach meiner Zimmerkarte.

Als ich sie an den Sensor der Tür halten wollte, hielt ich kurz inne. Von drinnen waren Geräusche zu hören. Das Stöhnen meiner Mutter kannte ich bereits. Verwundert hob ich die Augenbrauen und holte mein Handy raus, um auf die Uhr zu sehen. Ich hatte dieses Zimmer vor Stunden verlassen und die beiden vögelten immer noch? //Respekt!//

Ich fächterte mir nachdenklich mit der Karte Luft zu. Trotz Sommerkleid war mir wirklich noch heiß. Was sollte ich jetzt machen? Stören wollte ich sich nicht, aber ich konnte auch nicht hier auf dem Gang stehen bleiben. Noch einmal zum Strand wollte ich auch nicht. Jetzt wurde es für mein luftiges, knappes Kleidchen doch etwas frisch am Wasser. Draußen ging schon die Sonne unter.

Etwas unschlüssig steckte ich die Schlüsselkarte wieder weg und seufzte: „Jeder hier hat wohl heute Sex, außer mir..."

Der einzige Rückzugsort, der mir gerade einfiel, war die Hotelbar. Diese war sehr hübsch gemacht und ich war dankbar, dass das Thema Meer hier mal nicht aufgegriffen war und das keine Fischernetze an den Wänden hingen. An der Wand gab es lauter Tische für zwei Pesonen. An der Wand gab es eine bequeme Bank und alle paar Tische war eine Trennwand eingezogen an der noch ein wenig blumige Deko hin. Es war sehr voll, deswegen schoss ich, ohne mich groß umzusehen, zu dem einzigen, freien Tisch und setzte mich auf die Bank. Um mich herum war das klimpernde Geräusch von Geschirr. Aber anders als den anderen Gästen war mir nicht nach etwas zu essen. Heute Abend bevorzugte ich flüssige Nahrung. Ich bestellte beim Kellner einen Long Island Icetea. Und verbrachte lange Zeit damit auf mein Handy zu sehen. Die Gespräche der anderen interessierten mich nicht. Nach einer Weile bemerkte ich das auch gar nicht mehr, da alles zu einem Gesprächsklumpen verschwamm. Das ging zumindest so lange bis die Frau am Tisch neben mir ihre Stimme erhob.

„Ich hab doch gesagt, dass ich keine Lust hab!"

Weil mir die Stimme erschreckend bekannt vor kam, wanderte meine Aufmerksamkeit nun doch zu einem Gespräch. Sehen konnte ich die Frau nicht, die das gesagt hatte, weil zwischen uns eine der Trennwände stand.

„Ich dachte nur, dass es ganz romantisch wäre, wenn wir zum Strand gingen und.."

„Michael, bitte!", flüsterte sie bestimmt, „Nimm deinen Fuß da weg! Was wenn dich jemand sieht!"

//Was wenn dich jemand hört?//, dachte ich amüsiert.

Ein längeres Schweigen entstand und in dieser Zeit kam mein Cocktail an. Als der Kellner wieder ging, ging die Unterhaltung weiter.

„So bist du immer, wenn du es machen willst. Ich versteh nicht wieso du schon wieder so drauf bist. Wir hatten doch vorhin erst Sex, als du vom Strand wieder gekommen bist."

Auch wenn ich es gewollt hätte, hätte ich mein Grinsen nicht unterdrücken können. Woran das dritte Mal in zwei Wochen wohl lag?

„Ja und du warst so sexy, dass ich dachte wir könnten einmal an Wasser und da..."

„Lass das bitte!", sagte sie mit Nachdruck.

„Warum bist du immer gleich dagegen?"

„Weil es nicht mehr schön, sondern einfach nur pervers ist. Außerdem reicht das letzte Mal wohl doch fürs erste. Man muss es nicht gleich übertreiben."

//Es zu untertreiben kann auch nicht gesund sein...//

„Claudia, ich will nicht streiten. Ich dachte nur, dass wir die Gelegenheit nie wieder kriegen und es ist so ein schöner Abend und den sollten wir genießen."

Ein leicht verächtlicher Laut kam von ihr und wieder eine kurze Schweigepause.

Nicht alle Frauen haben immer und die ganze Zeit Lust auf Sex, dass war auch mir klar. Was ich nicht verstand war, dass sie sich genierte es mit ihrem Freund am Strand zu tun, aber sich in der Hotelbar mit ihm über den Sex zu streiten.

„Genieß den Abend alleine. Ich bin müde."

Ohne ein weiteres Wort stand sie auf und ging. Nun sah ich sie zum ersten mal, auch wenn es nur von hinten war. Sie war schlank, brünette, etwa so groß wie ich. Sie hatte ebenfalls so ein kurzes Sommerkleid an und so wie ich das sah, sah sie sehr hübsch aus. Kein Wunder, dass ihr Freund scharf auf sie war.

„Claudia!", rief ihr Michael noch hinterher, aber er folgte ihr nicht.

Ich überlegte noch kurz, nahm dann mein Glas, von dem ich noch keinen Schluck getrunken hatte und kam um die Trennwand herum.

„Hey...", sagte ich mit einem Beileidston.

Michael sah auf und erkannte mich wieder. Verdattert sah er mich an. „Hey..."

Ohne zu fragen setzte ich mich auf den Stuhl, auf dem eben noch seine Freundin gesessen hatte.

„Hat man das eben gehört?", fragte er verlegen.

Ich zuckte mit den Schultern.

„Nicht alles", log ich. „Nur den Abgang."

Er sah kurz peinlich berührt weg.

„Die Wogen glätten sich schon wieder", ich versuchte aufmunternd zu klingen und schob ihn meinen Drink hin.

„Willst du? Ich lad dich ein."

„Ich sollte nicht...", sagte und konnte mir immer noch nicht in die Augen sehen.

„Hey, das versteh ich. Nur... wenn ich mit meinem Freund krach gehabt hätte, würde das irgendwie gut tun... aber wenn du es nicht willst."

Ich wollte nach dem Glas greifen, aber in dem Moment nahm er einen Schluck.

„Der ist gut."

Ich nickte.

„Ich bin übrigens Michael."

„Ich bin Emma."

„Danke dafür", er hob das Glas.

„Nimm es als Danke fürs Eincremen."

Der Kellner kam vorbei und ich bestellte mir wieder einen Cocktail.

„Du bist also mit deinem Freund hier?", fragte er nach, als der Kellner mir einen neuen Long Island Icetea brachte. Ich schüttelte den Kopf.

„Nein. Ich bin schon seit Wochen von ihm getrennt. Es hat nicht so gut funktioniert."

„Sorry. Wollte sowas eigentlich nicht ansprechen."

„Das muss dir nicht Leid tun. Ich hab das damals beendet und ich trauere ihm auch nicht mehr hinterher. Ich bin jetzt mit meiner Familie hier."

Ich nahm nun selber den ersten Schluck Alkohol zu mir.

„Woran wusstest du, dass es nicht mehr funktioniert."

Ich zuckte mit den Schultern.

„Uff... das ist aber eine schwere Frage."

„Ach Sorry. Mich interessiert es eigentlich nicht, aber der Eistee wollte das ich frage."

Ich lachte etwas.

„Ok, dann sag deinem Eistee..., dass die Beziehung sich nur noch irgendwie zäh angefühlt hat und ich irgendwann begriffen habe, was ich im Leben und von einem Mann haben will und er es mir nicht geben konnte."

Er nickte nachdenklich. Als er merkte, dass die Pause länger war, als beabsichtigt, sagte er zu seinem Getränk: „Hast du gehört? Jetzt keine weiteren Fragen an die junge Dame!"

Ich lachte erneut.

„Du bist witzig."

Er zuckte mit den Schultern.

„Man tut was man kann. Ich will dir auch nichts vorheulen, wenn du mich schon zum trinken einlädst."

Ich lächelte ihn an und überlegte kurz.

„Na gut, dann ein Vorschlag. Ich muss noch etwas Zeit tot schlagen. Lust auf ein kleines Spiel?"

„Kommt auf das Spiel drauf an."