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Fette Rache 07

Geschichte Info
Gabi lernt sich zu akzeptieren.
965 Wörter
5.5k
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Geschichte hat keine Tags

Teil 7 der 9 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 03/08/2022
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Die Geschichte und die beteiligten Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. Alle Charaktere sind volljährig. Über Lob, Kritik und Anregungen per Email würde ich mich freuen.

Ein paar Tage später hatte ich Frühschicht. Es ging mir wieder mal nicht so gut. Am Abend zuvor musste ich mich von Julia verabschieden und sie fehlte mir.

In der Frühstückspause setze sich Tanja zu mir an den Tisch.

"Hast du heute was besonderes vor?" fragte sie.

Sie deutete auf meinen Teller der mit Rühreiern, Kartoffelplätzchen und Würstchen gut gefüllt war. Neben dem Teller lagen noch ein Brötchen und ein Baguette.

Ich brummte irgendetwas vor mich hin.

"Hat es etwas mit Julia zu tun?"

Ich seufzte.

"Ja, leider musste sie gestern abreisen."

"Ja, das kenne ich aus eigener Erfahrung. Ich habe hier auch viele nette Leute kennen gelernt. Leider bleiben alle nur ein paar Wochen."

"Ja, das stimmt. Wie gehst du damit um?"

"Ich versuche es zu akzeptieren. Es gibt nicht, was man daran ändern kann. Die einzige Option wäre auf Distanz zu bleiben, aber dann würden auch die vielen annehmen Erfahrungen fehlen."

Ich dachte an die vielen schönen Stunden, die ich mit Wendy und Julia verbracht hatte.

"Stimmt leider."

"Hast du schon etwas vor für heute Abend?" fragte sie mich.

"Nein, und du?"

"Ich werde um 17.00 Uhr schwimmen gehen. Mach ich eigentlich immer wenn ich Frühschicht habe. Hast du Lust mitzukommen?"

"Eigentlich schon, aber ich trau mich nicht so recht, außerdem habe ich keinen Badeanzug."

"Ich kann dir einen leihen. Vor 2 Jahren hatte ich 15 kg mehr und ungefähr deinen Umfang. Der sollte dir also passen."

"Im Ernst?"

"Ja, ich war schon als Kind ziemlich mollig und später kam dann noch Kummerspeck dazu."

"Hattest du keine Probleme dich im Badeanzug zu zeigen?"

"Doch, am Anfang hatte ich mich sehr geschämt. Allerdings...man kann lernen sich selbst zu akzeptieren."

Sie nahm meine Hand und drückte sie leicht.

"Ich hatte damals eine Freundin und sie nahm mich mit zu einem Meditationskurs. Dort lernte ich eine Technik, um mich selbst zu akzeptieren. Normalerweise ist das Problem das wir gespalten sind. Auf der einen Seite der Kopf, der weiß das er gewisse Dinge akzeptieren muss. Auf der anderen Seite der emotionale Teil, der sein eigenes Leben hat. Leider ist der emotionale Teil oft stärker und wir tun dann die Dinge, die wir eigentlich nicht tun wollen. Meditation hilft uns, den emotionalen und rationalen Teil auf eine Linie zu bringen."

"Funktioniert es wirklich?"

"Ja, innerhalb von 10 Monaten hatte ich 15 kg abgenommen.

Plötzlich schaute sie auf die Uhr.

"Du, wir müssen leider..."

Um 17.00 Uhr ging ich dann mit Tanja ins Hallenbad. Nachdem ich mich umgezogen hatte schaute ich an mir herunter. Tanjas Badeanzug umgab mich wie eine zweite Haut und offenbarte jedes Gramm Fett. Natürlich sah ich wirklich aus und ich schämte mich. Ich zögerte die Umkleidekabine zu verlassen.

Tanja klopfe an die Tür.

"Bist du soweit?"

"Ja."

Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und verließ die Kabine.

Tanja trug wie ich einen schwarzen Badeanzug. Mit ihren wabbeligen Bauch und stämmigen Beinen sah sie auch nicht besonders toll aus, aber zehnmal besser als ich. Ich hätte gerne mit ihr getauscht.

Sie nahm meine Hand und führte mich zu den Duschen.

Kurze Zeit später standen wir dann am Becken.

Zum Glück war Bernd, der Bademeister, mit einer anderen Frau am anderen Ende des Beckens und beachtete uns nicht.

Sobald ich im Wasser war, fühlte ich mich bedeutend besser.

Tanja und ich blieben ungefähr eine halbe Stunde im Wasser. Tanja hatte Recht gehabt, im Wasser konnte ich mein Gewicht vergessen und ich fühlte mich beweglich und leicht wie schon lange nicht mehr.

Nach dem Abendessen ging ich dann zu Tanjas Zimmer.

"Komm setz dich. Magst du ein Hefeweizen?"

"Ja, gerne. Ich habe schon seit Monaten keins mehr getrunken."

Tanja verließ das Zimmer und kam etwas später mit zwei Gläsern zurück."

"Kannst du mir etwas mehr über die Meditation erzählen?" fragte ich nachdem wir beide einen Schluck getrunken hatten.

"Eigentlich ist es ganz einfach, aber auch sehr schwer. Man muss über eine bestimmte Zeit mit geschlossenen Augen einen bestimmten Satz langsam wiederholen. Mein Satz war: 'Möge ich mich so akzeptieren, wie ich bin.'

Nach ein paar Wochen fühlte ich mich etwas leichter, obwohl die Waage keinen Unterschied anzeigte. Es war wohl der seelische Ballast der von mir abfiel. Wieder ein paar Wochen später merkte ich dann im Schwimmbad, dass mein Schamgefühl verschwunden war. Ich fühlte mich so viel besser und es dann viel einfacher mich beim Essen zu bremsen.

Nach ein paar Wochen hatte ich keine Probleme mehr damit dass ich so fett war. Es ging mir sehr viel besser und ich hatte viel weniger Verlangen nach Süßigkeiten. Ich kann mittlerweile auch akzeptieren, dass ich so eine Schwabbelfigur habe."

"Was ist das schwierige dabei?"

"Das schwierige ist einmal das es ziemlich lange dauern kann bis man Fortschritte sieht und viele Menschen haben nicht die Geduld und geben schnell auf. Eine andere Schwierigkeit ist das einem so viele andere Gedanken kommen und man so schnell abgelenkt wird."

"Vielleicht sollte ich es mal versuchen."

"Das ist eine gute Idee. Am Anfang würde ich mit 5 Minuten beginnen und dann langsam auf 10 Minuten und später auf 15 Minuten steigern."

Wir tranken noch einen Schluck Bier.

"Sag mal, bist du eigentlich lesbisch?" fragte mich Tanja.

Ich seufzte.

"Wenn ich das wüsste...Ich verstand mich wirklich toll mit Wendy und Julia. Mir waren uns emotional und auch körperlich ziemlich nahe. Was mir allerdings fehlte was das sexuelle Verlangen."

"Man kann bestimmte Dinge nicht erzwingen. Ich fühle mich Frauen auch viel näher. Ich war eigentlich nie richtig hormonell, außer während der Pubertät. Sex ist nicht alles im Leben."

Wir tranken unser Bier aus und ich ging dann in mein Zimmer zurück.

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