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Final Fantasy

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"Dann ist ja gut. Aber ganz so schnell bin ich dann doch nicht, Arne. Ich wollte mir nur Gewissheit verschaffen, ob du mehr als nur Mitgefühl oder Freundschaft für mich übrig hast. Ich bin mir sicher, das weiß ich jetzt und es tut mir sooo gut. Schlaf gut, Mann meiner Träume, ich liebe dich so sehr."

Sie beugte sich zu mir herüber und gab mir einen zärtlichen Gutenachtkuss.

„Das muss für heute reichen. Aber bald gibt es mehr, sehr viel mehr, Liebster."

Melanie legte sich noch ein wenig zurecht. Ihr Atem wurde ruhiger und sie schlief in meinem Arm ein.

Ich dagegen hatte Mühe etwas herunter zu kommen. Da lag eine wunderschöne junge Frau in meinem Arm, Mutter von zwei reizenden Mädchen und sagte mir, dass sie mich liebte. Mich, einen Mann und an meiner körperlichen Reaktion merkte ich, dass ich noch einer war, der ihr Vater hätte sein können. Und der sich ganz im Gegensatz zu seinem festen Grundsatz, von Frauen nach dem Debakel mit Miriam und Gina erst einmal die Finger zu lassen, sich immer mehr der Überzeugung näherte, dass diese Frau und ihre Kinder sein Leben noch einmal bereichern und auf eine neue Grundlage stellen könnten.

Ich roch Melanie´s weiblichen Duft, spürte ihren straffen und wohlgeformten Körper und es dauerte sehr lange, bis auch mein strammer Max zu der Überzeugung kam, er könnte sich entspannen und auch seine Ruhe finden.

Langsam dämmerte ich weg und fiel in einen unruhigen Schlaf voll wirrer Träume.

*

Irgendetwas kitzelte mich an der Nase und weckte mich auf. Jemand lag mit seinem Kopf auf meiner Schulter und lange Haare bedeckten mein Gesicht wie ein Schleier. Mein rechter Arm war eingeschlafen und kribbelte bis in die Finger. Und diese Finger lagen auf etwas, was sich wie ein warmer, runder Frauenpopo anfühlte.

Melanie!!!

Ich zuckte kurz zusammen, denn ich spürte noch etwas anderes. Eine zarte Frauenhand war in meine Boxershort geschlüpft und hielt meinen Penis leicht umklammert, der natürlich nichts besseres zu tun hatte, als beständig an Länge und Volumen zuzulegen.

Ja, von wegen, sie sei nicht so schnell. Bewußt oder auch nicht legte sie ein Tempo vor, als sei heute der letzte Tag, an dem ich da wäre.

Ich blies mir die Haare aus dem Gesicht und versuchte, mich etwas auf die Seite zu drehen. Dabei nahm ich meine Hand von dem Popo, denn es war mir peinlich, wenn ich einen schlechten Eindruck erwecken würde.

Denn Melanie´s Wunsch, in meinem Arm zu liegen, gab mir ja noch lange nicht das Recht, sie hemmungslos abzugreifen. So weit waren wir meiner Meinung nach noch lange nicht.

Aber da war jemand ganz anderer Meinung.

Ein unwilliges Brummen ertönte und der Griff um meinen Schwanz wurde fester. Melanie blies mir ihren Atem ins Ohr.

"Nicht wegnehmen, Arne. Lass liegen. Ist schön."

"Hmm, was ich da in der Hand habe, das gefällt mir auch sehr gut", erwiderte ich und begann ihr Bäckchen zu streicheln und zu kneten.

Melanie schnurrte und ließ meinen Penis los, was mich enttäuscht aufseufzen ließ. Sie ächzte kurz und schob sich dann vollends auf mich drauf. Was für eine süße Last.

"Besser?", wollte sie wissen. "Jetzt kannst du beide Hände nehmen."

Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen und legte meine Hände auf ihr Shorty. Ein wunderbares Gefühl, diese beiden runden Halbkugeln in meinen Händen zu spüren. So wie mir das Blut aus meinem Kopf wich, so strömte es in meine untere Körperregion, wo mein Halbsteifer zu einem Vollsteifen wurde, was Melanie mit freudigen Aufstöhnen wahrnahm und mir eine langsame und gefühlvolle Massage mit ihrem Schamhügel zukommen ließ. Das trug natürlich ganz und garnicht zu meiner Beruhigung bei. Im Gegenteil.

"Arneeee?"

"Ja, mein Engel?"

"Reibst du mir mal meinen Rücken? Der ist eiskalt."

Ich fuhr mit beiden Händen sanft über Melaine´s Shirt.

"Der Rücken ist kalt, nicht das Hemd", brummte sie und zog es ein wenig nach oben und schob meine Hände auf ihre blanke Haut. "Nochmal, bitte."

Ich schloß meine Augen und rieb sanft über Melanie´s warmen, nackten Rücken.

"Da ist aber keine kalte Stelle", meinte ich mit meiner letzten mir noch zur Verfügung stehenden Beherrschung.

„Fühlt sich aber kalt an", beharrte Melanie. „Bitte, mach weiter!"

Wortlos gehorchte ich und strich Melanie über ihren Rücken. Sie schnurrte wieder und drückte sich an mich. Durch den dünnen Stoff ihres Shirts spürte ich ihre Brustwarzen hart werden. Meine Instinkte erwachten und ich zog sie fester an mich.

Melanie drückte ihre Knie an meine Hüften.

„Du bist so lieb", sagte sie zufrieden.

Ich schaute sie an. Im Zwielicht erkannte ich, dass sie die Augen geschlossen hatte und lächelte. Ich war in einem gewaltigen Zwiespalt. Sollte ich weitermachen, mit dem Risiko, daß ich zu weit ging, oder sollte ich aufhören auf die Gefahr hin, daß sie sauer wurde?

Melanie löste das Dilemma für mich.

„Mein Po ist auch kalt", flüsterte sie. „Aber wie ich dich kenne, reibst du mich da doch nicht."

„Ich frage mich, mein Engel, woher du mich so gut kennen willst?"

Mel stemmte sich auf meiner Brust in die Höhe. Im Widerschein der Leuchtziffern des Weckers konnte ich das Funkeln in ihren Augen sehen.

"Entweder du schaust jetzt nach, wie sehr ich friere, oder . . ."

"Also du meinst, ich sollte das hier machen?"

Ich fuhr mit beiden Händen unter ihr Shorty und hatte zwei runde, weiche und warme Bäckchen im Griff.

Melanie zuckte zusammen und stöhnte laut.

"Pssst, leise, Schatz, sonst weckst du die Kinder. Aber du hast Recht, du bist wirklich eiskalt. Da hilft nur eine hingebungsvolle Massage, denn ich möchte wirklich nicht, das du erfrierst."

Melanie hatte eine weiche und glatte Haut und dieses Gefühl ließ meine Emotionen Purzelbäume schlagen.

Ich streichelte, knetete, presste und drückte, als wenn mein Leben davon abhing.

Melanie erzitterte kurz, als sie meine Hände an ihrem nackten Po spürte. Sie drückte ihren Unterleib fester an mich und ich merkte, wie ihr Schambein sich gegen meinen Harten presste.

„Soll ich weitermachen?" flüsterte ich. Melanie nickte schnell. „Ja!" Ich rieb kräftig mit einer Hand über ihren Po, knetete erst eine Pobacke, dann die andere. Mel´s Haut wurde wärmer, ihr Unterleib drückte sich rhythmisch gegen meinen.

„Gefällt dir das?" fragte ich.

„Hmmmmmm", machte Mel zufrieden. „Ist das toll!"

Ich spannte die Muskeln in meinem Oberschenkel an und drückte damit gegen ihre Scham. Melanie seufzte auf.

„Ahhhh!"

Ich legte beide Hände auf ihren Po und drückte sie gegen mich. Schnell war sie in ihrem Rhythmus.

Meine Finger glitten ihren Po entlang, zwischen ihre Beine. Melanie stöhnte leise, als sie meine Hand dort spürte und verstärkte ihren Druck gegen mein Bein. Ich ging entschlossen noch tiefer und drückte auf die Stelle zwischen After und Vagina. Sie bäumte sich kurz auf, dann legte sie ihre Hände auf meine Schultern und stützte sich ab. Ihre langen Haare fielen mir ins Gesicht.

Ihre Augen waren geschlossen, ihr Mund stand offen und ihre Miene drückte Leidenschaft aus. Ich schob das Shorty von ihren Hüften, ging noch etwas tiefer und fand ihre nasse Spalte.

„AAHHH!" entfuhr es Melanie, als ich dagegen drückte. Ich rieb kräftig über ihre festen Schamlippen.

Sie seufzte tief auf, dann verspannte sie sich. „UHHHH!" machte sie leise, dann erbebte ihr ganzer Körper. Ich rutschte mit einem Finger ein Stück in sie. „JAAAA!" rief Melanie und drückte ihren Unterleib gegen meine Hand.

Meine Beherrschung war am Ende, mein Unterleib verkrampfte und ein furioser Orgasmus erlöste mich, als ich meine volle Ladung in meine Shorts abfeuerte. Es gab einfach kein Halten mehr für mich.

Sie seufzte noch einmal, dann ließ sie sich auf mich fallen. Ich umarmte sie und streichelte sie zärtlich.

„Oups, Schatz, was ist denn das? Sag bloß, daran bin ich schuld?"

„Ja, du hast mich bis in den Himmel gejagt, mein Engel."

Melanie holte tief Luft und langsam beruhigte sich ihre Atmung. In ihren Augen schimmerte Belustigung, als sie mich anschaute.

„Das ging eher in die Hose als in den Himmel. Das müssen wir schon noch des öftern üben", sagte sie mit einem Lachen in der Stimme. „Fangen wir nochmal ganz von vorne an. Mein Herr, sie dürfen die Braut jetzt küssen."

*

Himmel nochmal, ich glaubte fast, ich hätte mich verhört.

Mit einem Mal ritt mich der Teufel.

ˋJetzt oder nieˋ, dachte ich mir und gab ihr die meiner Meinung nach passende Antwort: „In guten wie in schlechten Zeiten, bis ans Ende unserer gemeinsamen Tage?"

Ich lächelte zurück, nahm ihren Kopf zwischen meine Hände und drückte meine Lippen gegen ihre. Als meine Zunge in Melanie´s Mund glitt, blieb sie für einen Moment still liegen, dann streckte sie mir ihre eigene Zunge entgegen. Für eine Weile spielten die beiden miteinander, dann drückten sich ihre Lippen kräftig auf meinen Mund und ihre Zunge erforschte meinen Mund. Schließlich ließ sie mich los und rollte sich neben mich.

„Das war sagenhaft", seufzte sie glücklich. „Danke, Arne. Sag mal, habe ich da richtig verstanden, was du gesagt hast?"

„Sag nicht danke, Liebling. Für mich war es genau so schön. Und meine Antwort hast du richtig verstanden. Aber nur wenn du auch der Meinung bist, dass wir zusammen gehören. Ich würde es wagen, denn ich liebe dich mehr, als ich es vermutet hätte. Aber das Küssen machen wir das nächste Mal schon vorher."

Plötzlich merkten wir, dass noch jemand bei uns war.

„Mama, darf ein bißchen zu euch?"

Rica!

Wir hatten gar nicht gehört, dass sie bei uns am Bett stand. Wie lange schon?

„Komm her, mein Schatz", sagte Mel. "Wir rutschen ein wenig zusammen."

Ich räusperte mich.

„Mel, darf ich mal kurz raus? Ich glaube ich muss mal was wechseln. Du weißt schon was."

"Deine Windel?", kicherte sie und fasst mir heimlich unter der Decke in meine Unterhose. Dort wühlte sie kurz in meiner Suppe herum, zog die Hand wieder hervor und betrachtete sie fachfraulich. Dann leckte sie heimlich, so dass Rica nichts davon mitbekam, daran und ließ sich den Geschmack auf der Zunge zergehen. "Davon will ich in Zukunft mehr haben, Liebster, du schmeckst ganz besonders gut. Jetzt zieh dir was anderes an, aber beeile dich, wenn du nachher keinen Platz mehr bekommst, dann bist du selbst schuld."

Ich machte wirklich flott und kam dann wieder gereinigt und ordentlich bekleidet, naja, nur mit einer neuen Boxershort, aber immerhin, wieder zurück. Dann schob ich Rica und Mel nach hinten, um wenigstens so viel Platz in dem schmalen Bett zu bekommen, dass ich nicht gleich wieder rausplumpste.

Rica umarmte mich und Melanie nahm sie zwischen uns ins Sandwich. Rica kuschelte sich zwischen uns und dann bekam sie diesen typischen neugierigen Blick, den Kinder so mal kriegen, wenn ihnen eine Frage auf der Zunge brennt.

"Duhuuuu, Mamiiiii???"

"Ja, Rica, was willst du wissen?"

"Wird Arne jetzt mein Papi?"

Melanie schluckte und sah mich fragend an. Sie suchte krampfhaft nach einer Antwort. Ich grinste sie an und war gespannt wie sie reagieren würde. Dann erhellte sich ihre Miene.

"Frag doch Arne, was er dazu meint. Ich weiß, was ich will. Und was willst du, Rica?"

"Ich will, dass Arne mein Papa wird und Rosa hat ihn auch ganz lieb. Und wenn er da ist, dann bist du auch viel fröhlicher. - - - - Arne, willst du unser Papa sein?"

Jetzt war es an der Zeit Stellung zu beziehen und Klartext zu reden. Ich hatte zwar vorhin schon mit dem "bis ans Ende unserer Tage" eine Andeutung gemacht, aber nun galt es.

Ich nahm Melanie´s Hände und schaute sie an.

"Melanie, ich liebe dich und deine Kinder von ganzem Herzen. Ich möchte dir ein fürsorglicher und treuer Ehemann sein, deinen Kindern ein liebender Vater und ein guter Freund. Ich will für euch sorgen, euch lieben und beschützen und immer zur Seite stehen. Melanie, willst du meine Frau werden, mich mit all meinen Fehlern und Schwächen akzeptieren und mich so lieben, wie ich dich liebe?"

Melanie lag wie erstarrt da und schaute mich mit weit aufgerissenen Augen an. Dann schluchzte sie und Tränen liefen über ihre Wangen.

Sie stieg über Rica und ließ sich auf mich fallen, dass mir die Luft wegblieb und umarmte mich sehr stark.

"Ja, Arne, ich will. Ich will aus vollem Herzen, weil ich dich über alles liebe. Ich liebe dich, liebe dich, liebe dich. Ich will mit dir zusammenleben und unsere Kinder großziehen. Ja, ich will dir immer eine liebende und treue Ehefrau sein."

Federica jauchzte vor Freude und umarmte uns beide. Aus Rosas Kinderbett quengelte es zu uns herüber, denn wir waren so laut geworden, dass sie aufgewacht war.

Nun da wir alle munter waren, konnten wir auch aufstehen. Die Morgensonne schien durch die Schlitze des Rollos hindurch und erhellte das Zimmer. Melanie lag immer noch auf mir und das Leuchten in ihren Augen schien gar nicht mehr aufzuhören.

Sie küsste mich ohne Unterlass und ich blieb ihr nichts schuldig. Eine Riesenlast war von mir abgefallen, alle Zweifel und Unsicherheit. Ich hielt die Frau, die ich über alles liebte in meinen Armen und ich hatte sie gefragt. Und sie hatte "Ja" gesagt.

Das Leben begann neu.

*

Wir hörten Geschirrklappern aus der Küche. Lisa war also auch schon auf. Wir machten die Kinder fertig und gingen in die Küche, um meiner Schwester ein wenig beim Frühstückmachen zu helfen.

Melanie fiel Lisa um den Hals und strahlte sie an.

Lisa schob sie ein wenig zurück und betrachtete sie prüfend.

"Sag mal, was ist denn mit dir los, Mel?"

"Er hat´s gemacht, Lisa. Arne hat mich gefragt!"

"Neee, jetzt echt? Und . . .???"

"Ich habˋJaˋgesagt. Oh, mein Gott, Lisa, ich bin ja so glücklich!"

Rica hüpfte um uns herum und sang: „Arne wird mein Papa, Arne wird mein Papa."

Rosa saß in ihrem Hochstuhl und krähte: „Papa, Papa."

Melanie lachte und meinte zu meiner Schwester: „Siehst du, die beiden sind auch damit einverstanden."

Lisa ließ sich auf den Küchenhocker plumpsen und suchte krampfhaft nach Halt. Ich beugte mich zu meiner Schwester und umarmte sie.

"Willkommen im Club, Tante Lisa", konnte ich nicht umhin zu sagen.

„Das muss ich erstmal verarbeiten", konstatierte Lisa. „Ihr seid euch schon klar, worauf ihr euch einlaßt? Mel, du bist halb so alt wie mein Bruder, stört dich das denn nicht?"

Melanie schüttelte entschieden den Kopf.

„Ich hatte lange genug Zeit, mir darüber Gedanken zu machen, Lisa. Nein, es stört mich nicht und du weißt ja schon lange, was ich für Arne empfinde. Ich wollte mir eigentlich noch etwas mehr Zeit lassen, aber nach unserem Gespräch gestern Abend war mir klar, jetzt oder nie. Und was danach geschehen ist, was Arne zu mir gesagt hat und wie er zu mir war, das hat alle Zweifel bei mir beseitigt. Ich weiß auch, dass es dumme Bemerkungen und Unverständnis geben wird, aber das werden wir zusammen durchstehen, weil wir uns lieben."

Ich schaltete mich ein.

„Lisa, wir werden unsere Zukunft genau planen und langsam, Schritt für Schritt, unseren Weg gehen. Und zwar gemeinsam, Melanie, die Kinder und ich. Aber wir werden uns nicht beirren lassen."

„Ich freue mich für euch", sagte Lisa, fing dann aber zu lachen an und sah mir ins Gesicht. „Ich bin mal gespannt, wie du das Mutter beibringen willst. Ihr Gesicht möchte ich mal sehen."

Ich seufzte: „Das wird nicht einfach, Schwesterlein", ich griff nach Melanie´s Hand und drückte sie leicht, „aber ich habe ja drei Verbündete und dich, die mir zur Seite stehen. Und nun genug der schweren Gedanken. Ich habe Hunger."

*

Nach dem Frühstück machte wir einen Spaziergang den Fluß entlang durch den Auwald. Die Sonne schien durch das Blätterdach und ein leichter Wind ließ das Laub rascheln. Mir der rechten Hand schob ich Rosa´s Buggy, die mit tapsigen Schritten an unseren Händen stolzierte. Rika tobte ausgelassen durch das Laub.

Plötzlich rannte sie zu mir und versteckte sich hinter mir.

Ich blickte mich um und hörte, wie Melanie „Scheiße" zischte.

Und dann erkannte ich auch warum. Lucia und Giovanni hatten die gleiche Idee wie wir gehabt und gingen ebenfalls mit Baby und Kinderwagen spazieren. Und ironischerweise war ihr erstes Kind auch ein Mädchen. Armer Giovanni, oder sollte ich sagen, arme Lucia.

Melanie nahm Rosa auf den Arm und ergriff meine Hand.

„Ganz ruhig, Mel, ich bin bei dir."

Ich drückte Mel´s Hand fester, legte meinen Arm um Rica und zog sie an mich.

„Ich bin da, Rica. Keine Angst, es kann dir nichts passieren."

Giovanni blieb stehen und schaute uns erstaunt an.

„Also doch er! Da hast du ja schnell Ersatz gefunden. Seit wann stehst du auf alte Männer?"

„Seitdem du auf Teenager stehst. Von wegen alt, Giova. Arne ist jünger wie du, vor allem in seiner Weltanschauung und auch sonst in jeder Beziehung."

Bevor Giovanni ihr noch einmal Kontra geben konnte, hatte Lucia ihn an der Hand ergriffen und zerrte ihn weg.

Puh!! Überstanden! Melanie und ich umarmten uns, dann setzten wir unsere Wanderung bis zum Spielplatz fort.

Als wir zu Lisa zurück kamen, sahen wir Uta, Beatrix, Carina und Diana, Lisa´s beste Freundin neben Melanie, beim Kaffee auf der Terrasse sitzen. Als wir uns mit den Kindern Hand in Hand näherten, verstummten die Gespräche kurz und neugierige Blicke streiften uns.

Da Lisa aber, wie ich sicher wußte, garantiert nichts ausgeplaudert hatte, konnten die `Damen` auch nicht wissen, was sich seit dem letzten Abend zugetragen hatte.

„He, Arne, seit wann gehst du denn spazieren? Deine Kinder sind doch alle schon erwachsen? Oder schwelgst du in Erinnerungen?", spöttelte Uta.

„Einer musste ja den Kinderwagen schieben, da ich nur zwei Hände habe und meine beiden bei ihrem Bewegungsdrang etwas einbremsen musste. Da war es gerade recht, dass Arne mitkam und den Wagen schob", erwiderte Melanie. „Zudem kann man sich mit ihm prima unterhalten, dann macht das Bummeln viel mehr Spaß als alleine. Solltest du auch mal probieren."

Diese Spitze gegen Uta musste dann wohl sein, denn zumindest war jetzt Ruhe. Was sich sonst noch ergeben hatte, würden die Damen schon rechtzeitig erfahren.

Der Rest des Sonntags verging in Harmonie, wir genossen das schöne Wetter und faulenzten den ganzen Nachmittag.

Als Lisa und mein Schatz den Kaffee machten, fragte Melanie, ob Lisa etwas dagegen hätte, wenn ich den Abend und die Nacht bei ihr verbringen würde. Sie müsste noch einiges mit mir bereden, was unsere gemeinsame Zukunft betreffen würde.

Natürlich hatte meine Schwester keine Einwände.

*

Nach dem Abendessen packte ich eine kleine Tasche und ging danach mit Mel und den Kindern in ihre Wohnung. Und da war ich sehr angenehm überrascht, als ich feststellte, dass wir einen ähnlichen Geschmack hatten, was Möbel und Einrichtung betraf.

Als die Kinder im Bett waren, setzen wir uns noch auf den Balkon und besprachen unsere Zukunft.

Ich fragte sie, was sie sich vorstellte und sie sagte, dass sie die Arbeit in der Eisdiele schon sehr vermisste.

Eine Idee schoss mir durch den Kopf.

Ich fragte sie, ob sie sich vorstellen könnte, zu mir in den Schwarzwald zu ziehen. Ich erklärte ihr die Wohnlage in unserem Dorf und dass ich eine kleine Wohnung im ehemaligen Kurbad gekauft hatte. Die Arztpraxis im Erdgeschoß stand leer, weil unser Doc, der Hausbesitzer in Rente gegangen war und es keinen Nachfolger gab. Ich würde mein Restaurant, das momentan nur verpachtet war, an den jetzigen Wirt verkaufen. Der hatte nämlich schon deswegen bei mir angefragt. Aber bisher war das Restaurant als Altersvorsorge gedacht und von der Pacht konnte ich neben meiner Rente ganz gut leben und eine Rücklage bilden. Aber vor allem würden dann die nicht unerheblichen Nebenkosten für mich wegfallen. Dann würde ich die ehemalige Praxis mieten oder kaufen und in eine Wohnung umwandeln.

Und das Beste wäre, dass im Nachbarhaus seit Jahren Kurt´s ehemaliges Einrichtungsgeschäft leerstehen würde und zu vermieten sei. Etwa 80 qm groß, hell und sauber. Das könnte man in eine kleine Eisdiele oder Eiscafé umbauen, denn eine Kurklinik, das neue Ärztehaus, die Schule und einige Geschäfte, wie ein Friseur, eine Autowerkstatt und Marianne´s Modegeschäft wären ganz in der Nähe und dazu noch der Busbahnhof. Kundschaft wäre also vorhanden.