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FKK Privat

Geschichte Info
Eine Familie nackt in den eigenen vier Wänden.
9k Wörter
4.57
269k
70
Geschichte hat keine Tags

Teil 1 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 06/07/2023
Erstellt 02/01/2016
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swriter
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Dies ist meine 200. Veröffentlichung. Ich hoffe, für das Jubiläum eine für die Leser besonders unterhaltsame und vielleicht anregende Geschichte ausgewählt zu haben.

Darüber hinaus ist es an der Zeit, mich bei den treuen Lesern zu bedanken, die immer wieder bei mir reinschauen und meinen Geschichten mit neugierigem Interesse begegnen. Ich wünsche mir einerseits, dass das Interesse an meinen Beiträgen anhält und mir auf der anderen Seite noch viele interessante Storys einfallen, die ich gerne mit euch teilen möchte.

Den eingefleischten swriter-Hassern kann ich in diesem Zusammenhang nur mein Bedauern zum Ausdruck bringen, weil sie aller Wahrscheinlichkeit nach mit zahlreichen weiteren Veröffentlichungen von mir werden leben müssen.

Copyright by swriter Aug 2015

*

Jutta runzelte die Stirn und warf ihrer Tochter einen skeptischen Blick zu. Sie dachte nach, wog das Für und Wider ab und entschied, Jenny anzusprechen. „Kann ich dich mal kurz sprechen?"

Die 20-Jährige war bereits auf dem Sprung die Treppe hinauf und versuchte nicht zu verbergen, dass sie ihre Zeit sinnvoller einzusetzen gedachte, als ein Mutter-Tochter-Gespräch zu führen. „Was gibt es denn, Mama?"

Jutta betrachtete ihr Kind eingehend und ärgerte sich wie so oft über den flapsigen Ton, den Jenny zu verwenden pflegte. „Lass uns mal eine Minute in die Küche sehen."

Jutta schritt voran, und Jenny folgte ihr widerwillig. Beide nahmen am Küchentisch Platz. Jenny deutete mit verschränkten Armen vor der Brust an, dass sie das Gespräch sobald wie möglich beenden wollte.

„So geht das nicht weiter", begann die 43-Jährige. „Mir ist klar, es ist sehr warm und du möchtest es dir bequem machen ... Aber du wohnst hier nicht alleine, und daher bitte ich dich, dich etwas rücksichtsvoller zu kleiden."

Jenny japste auf und wirkte konsterniert. „Was denn ...? Was ist falsch an meinem Outfit?"

Jutta musterte den Look ihrer Tochter und schüttelte bedächtig den Kopf. Dann sah sie ihr streng in die Augen und sagte: „Für mich sieht das so aus, als ob du in Unterwäsche durch die Wohnung läufst."

Jenny begutachtete ihre Kleidung, so als ob sie sich selber erst ein Bild machen müsste. „Das sind ein BH und eine Hotpants ... Und?"

Was Jenny als BH bezeichnete, war ein schwarzer Stofffetzen, der nur das Nötigste zu kaschieren vermochte. Die Brustspitzen waren bedeckt, doch weite Teile der Brüste ragten ins Freie. Zwischen Stofffetzen und Hotpants kam viel nackte Haut, sicherlich hübsch anzusehen, aber vielleicht doch etwas unangebracht, um unter Leuten zu sein. Jenny hatte eine tolle Figur, zu der auch ein wahrer Knackarsch gehörte. Die beiden runden Backen wurden von dem Höschen, denn mehr war es für Jutta nicht, vorzüglich zur Geltung gebracht.

„Du siehst aus wie ein Nummerngirl im Boxring", fiel Jutta ein und ärgerte sich über die Uneinsichtigkeit ihrer Tochter.

„Mensch Mama ... Ich renne doch nicht durch die Fußgängerzone. Ich bin zu Hause und da sieht mich doch keiner."

„Du bist nicht alleine", widersprach Jutta.

Sie druckste herum und suchte nach den passenden Worten. „Auch wenn ich dein Outfit unpassend finde, würde es mich nicht zwingend stören ... Aber wir sind ja nicht nur unter uns Frauen ... Und dein Bruder hat dich schon mehr als einmal auf eine Art und Weise

angesehen, wie es mir nicht gefällt."

Jenny wirkte überrascht und strahlte über das ganze Gesicht. „Was ...? Kevin geilt sich an meinem Anblick auf?"

„Ich habe nicht gesagt, dass er sich aufgeilt", entgegnete Jutta. „Kevin ... Kannst du dir nicht denken, dass ein junger Mann hinsieht, wenn er so viel nackte Haut präsentiert bekommt?"

Ein Schulterzucken bestätigte, dass sich Jenny darüber nicht viele Gedanken gemacht hatte. „Aber das ist dann wohl sein Problem, oder?", erwiderte sie trotzig.

Jutta fragte sich mittlerweile, ob es richtig gewesen war, das Thema anzuschneiden. Jenny ließ sich ungern etwas von ihrer Mutter sagen. Mit ihrem zwei Jahre jüngeren Bruder lag sie ständig im Clinch, und manchmal wünschte sich Jutta, dass Jenny möglichst bald eine eigene Wohnung beziehen würde. Als alleinerziehende Mutter lastete der Ärger ausschließlich auf ihr, und oftmals fühlte sie sich, als würde sie gegen die berühmten Windmühlen kämpfen.

„Du weißt selber, wie Jungs in dem Alter sind ... Sie gucken jedem Rock hinterher und sind empfänglich für gewisse Reize ... Und dann läufst du mit so gut wie nichts an durch die Wohnung ... Mir gefällt das nicht."

„Hat er sich denn beschwert?", fragte Jenny neugierig.

„Was meinst du denn?", lachte ihre Mutter auf. „Kevin wird sich doch nicht seine nette Aussicht verbauen."

„Wo ist dann das Problem?", fragte Jenny gereizt.

„Mir gefällt der Gedanke nicht, dass sich mein Sohn an deiner Freizügigkeit erfreut!"

Jenny riss die Augen auf und wirkte einen Moment fassungslos. Dann brach sie in schallendes Gelächter aus und meinte: „Mach dich doch nicht lächerlich. Als wenn Kevin scharf auf mich wäre und über mich herfallen würde ... Übertreibst du nicht ein wenig?"

Jutta zog eine Schnute und wirkte verletzt. „Natürlich glaube ich nicht, dass Kevin sich an dich ranmachen würde ... Aber der Arme wird ständig mit deinen Reizen konfrontiert und weiß vielleicht gar nicht, wie er damit umgehen soll."

„Er ist 18. Ich bin mir sehr sicher, dass ihm etwas einfallen wird, wie er seine Erregung abbauen kann", argumentierte ihre Tochter.

„Du musst ihn ja gar nicht erst diesen Reizen aussetzen", beharrte Jutta auf ihrer Meinung. Mutter und Tochter sahen sich schweigend an. Dann meinte Jutta: „Ich wollte das Thema nur mal angesprochen haben. Denk mal in Ruhe darüber nach."

„Vielleicht."

„Noch etwas."

„Hä?"

„Unser Gespräch sollte vielleicht besser unter uns bleiben", bat Jutta.

„Klar, Mama", bestätigte Jenny schulterzuckend und zog von dannen. Und natürlich wusste Jenny nichts Sinnvolleres mit ihrer Zeit anzufangen, als schnurstracks zum Zimmer ihres Bruders zu marschieren.

Es war Samstagmorgen gegen halb zehn. Kevin schlief noch, seine Schwester klopfte beiläufig an seine Tür und stapfte auch schon in sein Reich. Sie hatte sich nicht die Mühe gemacht, zuvor etwas an ihrem gewagten Outfit zu verändern. Das Rollo war herabgezogen, der Raum lag im Dunkeln. Kevin regte sich, hing aber mit mindestens einem Bein noch im Land der Träume. Jenny zeigte sich gnadenlos und ließ das Rollo hochschnappen. Das Sonnenlicht fiel in das Zimmer und schien Kevin ins Gesicht. Dieses verzog er sogleich und blinzelte in die Morgensonne wie Dracula höchstpersönlich. Er maulte, zog sich die Bettdecke über den Kopf und rief: „Verschwinde. Ich schlafe noch!"

So leicht ließ sich Jenny nicht abwimmeln und riss ihm die Bettdecke energisch herunter. Sie stutzte, als sie erkannte, dass sich Kevin nicht nur vor der Sonne zu schützen versuchte. Auch vor den Blicken seiner Schwester gedachte er sich zu verbergen.

„Warum bist du nackt?"

Kevin war schlagartig hellwach und griff panisch nach seiner Bettdecke, die er sich sogleich um den nackten Unterleib legte. Er richtete sich im Bett auf und funkelte seine Schwester feindselig an. „Was willst du so früh hier?"

Jenny schmunzelte über seine Reaktion und nahm lässig auf einer Ecke der Matratze Platz. Sie sah Kevin amüsiert an und realisierte, wie er sie taxierte. Hatte ihre Mutter etwa recht gehabt und ergötzte sich ihr Bruder tatsächlich an den Reizen seiner Schwester? Sie beschloss, mit der Tür ins Haus zu fallen und fragte: „Mama sagt, du glotzt mir ständig auf meinen Arsch und meine Titten ... Stimmt das?"

Kevin sah aus, als würde er ihr jeden Moment an die Gurgel gehen. „Hast du sie noch alle ...? Du platzt hier mitten in der Nacht rein, reißt mich aus dem Schlaf und haust dann so eine Behauptung raus?"

Jenny blieb gelassen und grinste zufrieden. „Also stimmt es?"

„Nein, natürlich nicht. Wer erzählt denn so einen Scheiß?"

„Mama ... Und ich sehe doch, wie du mich angaffst", konterte Jenny und hielt Kevins Blick stand.

„Stimmt doch gar nicht."

„Also starrst du mir nicht die ganze Zeit auf den Busen?"

„Hä ...? Ich glaub, du hast den Knall noch nicht gehört", echauffierte sich Kevin energisch. „Warum sollte ich dir auf die flachen Dinger glotzen?"

Jennys Brüste wiesen eine übersichtliche Größe auf und passten gerade mal in jeweils eine Männerhand. Sie war zufrieden mit ihrem Busen, der hervorragend zum Rest ihres sportlichen Körpers passte. Beschwerden über zu wenig Vorbau wurden nie an sie herangetragen, und ihre bisherigen Lover hatten bislang nichts zu beanstanden gehabt. „Ich wäre an deiner Stelle vorsichtig, wenn es darum geht, die Körperteile anderer zu kritisieren ... Was ich gerade bei dir gesehen habe, hat mich auch nicht gerade überzeugt."

Kevin war sauer und schmollte einen Moment, doch ihm fiel kein schlagfertiger Spruch ein, deshalb schwieg er sich aus. Nach einer Weile meinte er: „Und wie kommt Mama darauf, dass ich dich anstarren würde?"

Jenny seufzte. „Mama glaubt, ich bewege mich zu freizügig in der Wohnung, und du könntest dadurch Schaden nehmen, oder so ähnlich."

„Was? Wie ist die denn drauf?"

Jenny zuckte gelassen die Achseln und fragte: „Also hast du kein Problem damit, wenn ich mit BH und knapper Hose vor deiner Nase herumlaufe?"

Kevin machte eine abfällige Handbewegung. „Glaube mir ... Das lässt mich absolut kalt ... Und so hübsch, wie du glaubst, bist du auch nicht, als dass ich mich in meine eigene Schwester vergucken würde."

„Dann hätten wir das ja geklärt", erwiderte Jenny grinsend und erhob sich vom Bett. Sie blieb vor ihrem Bruder stehen und streckte sich absichtlich, um ihn zu provozieren. Kevin gab sich Mühe, die scharfen Kurven zu ignorieren und meinte: „War sonst noch was?"

„Nein, alles OK."

Jenny ging langsamen Schrittes zur Tür und spürte die stechenden Blicke ihres Bruders in ihrem Rücken. Ob er ihr auf den Arsch starrte? Als sie die Tür erreichte, drehte sie sich zu Kevin um und sagte: „Und übrigens ... Mama findet es bestimmt gar nicht gut, das du nackt in deinem Bett liegst ... Stell dir vor, ein unschuldiges Mädchen wie ich wird zufällig mit deinem entblößten Ding konfrontiert."

Kevins Kissen verfehlte sie nur knapp. Sie hörte ihn fluchen und schloss die Tür hinter sich. Mit breitem Grinsen begab sie sich auf ihr Zimmer.

Nach dem Mittagessen kümmerte sich Jutta um die Hausarbeit und bügelte, was sich als eine wahrlich schweißtreibende Angelegenheit entpuppte. Der Schweiß rann ihr den Hals herab und sie stöhnte über ihr schweres Los. „Verdammt ... Ist das schwül hier."

Jenny saß in unmittelbarer Nähe auf der Wohnzimmercouch und blätterte in einer Zeitschrift. Sie hatte sich nicht umgezogen und ließ ihren Blick über das Outfit ihrer Mutter wandern. „Du solltest nackt bügeln ... Oder wenigstens in Unterwäsche."

Jutta malte sich das bildlich aus und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Das muss ja ganz toll aussehen."

„Ich verstehe nicht, warum du in voller Montur bügeln musst."

„Was heißt denn hier volle Montur?", fragte Jutta irritiert. „Ich habe doch schon ein T-Shirt an und eine kurze Hose."

„Eine Dreiviertelhose ... Dazu einen BH ... wozu brauchst du den beim Bügeln?"

Darauf hatte Jutta keine spontane Antwort parat. Nach einer Weile meinte sie: „Ich fühle mich mit BH einfach wohler. Ich habe nun mal etwas mehr Oberweite als du, und ich mag es nicht, wenn meine Brüste hin und her schwingen."

Juttas Busen stellte sich deutlich üppiger als bei ihrer Tochter dar. Ursächlich dafür war das leidige Übergewicht auszumachen, von dem nicht wenig in den Brüsten steckte.

„Außerdem ist Kevin ja zu Hause."

„Also trägst du wegen Kevin einen BH unter dem Shirt?"

Jutta erkannte, dass sich das komisch anhören musste, und zuckte mit den Schultern. „Aber auch, weil ich mich dann wohler fühle."

„Wenn nur wir beide zu Hause wären ... Würdest du dann in Unterwäsche oder nackt bügeln?", fragte Jenny neugierig.

„Was ist das denn für eine Frage?"

„Du hast doch selber zugegeben, dass dir total heiß ist", meinte Jenny. „Und du wirst zugeben, dass das Bügeln wesentlich angenehmer wäre, wenn du nicht so viele Klamotten am Leib hättest."

„Kann schon sein."

„Würdest du dich vor mir schämen, nackt zu bügeln?", hakte Jenny nach.

„Wahrscheinlich nicht ... obwohl ich mir bestimmt blöd vorkommen würde, wenn ich nackt am Bügelbrett stünde."

„Wenn Kevin also nicht zufällig zu Hause wäre ... Hättest du ein Problem damit, wenn ich nackt auf der Couch liegen und meine Zeitschrift lesen würde, während du dich gleichzeitig nackt um die Wäsche kümmerst?"

Jutta lachte auf und amüsierte sich über die Vorstellung. „Ich bin kein Anhänger von FKK ... vielleicht wäre es ja ganz witzig. Zumindest hätte ich kein Problem damit, wenn wir beide nackt wären."

„Dann lass es uns doch einfach machen!"

„Was?"

„Uns ausziehen."

Jutta warf ihrer Tochter einen ungläubigen Blick zu. „Blödsinn. Nein ... das war doch nur Spaß."

„Für mich nicht. Sei doch mal einfach spontan und locker ... Da hätte ich jetzt richtig Lust drauf."

„Und was ist mit Kevin?", fragte Jutta und deutete mit dem Finger zur Zimmerdecke, wo sich über ihnen das Kinderzimmer ihres Sohnes befand.

„Kevin sitzt vor seiner Playstation und zockt. So bald kommt der nicht runter", unterstellte ihre Tochter.

„Und wenn doch, und wir beide haben nichts an?", blieb ihre Mutter skeptisch. „Nein ... Ich werde mich nicht auf so eine Schnapsidee einlassen."

„Ich habe übrigens heute Morgen mit Kevin gesprochen. Es macht ihm nichts aus, wenn ich mich zu Hause luftig anziehe."

Jutta warf ihrer Tochter einen finsteren Blick zu. „Ich hatte dich doch gebeten, das für dich zu behalten."

Jenny tat die Beschwerde mit einer Handbewegung ab und meinte: „Im Übrigen sind wir eine Familie. Was ist schlimm daran, sich nackt gegenüberzutreten ...? Außerdem ist das tierisch heiß und schwül und ich ziehe jetzt einfach meine Klamotten aus."

Sie sprang von der Couch und ließ ihren Worten Taten folgen. Ehe sich Jutta versah, stand ihre Tochter nackt vor ihr und sah sie mit in den Hüften gestemmten Händen erwartungsvoll an. Jutta war zu perplex, um etwas Spontanes zu erwidern. Sie vergaß vor lauter Überraschung zu bügeln und starrte ihre nackte Tochter an.

„Schon viel angenehmer", stellte Jenny gut gelaunt fest und nahm erneut auf der Couch Platz. Sie schnappte sich ihre Zeitschrift und setzte die Lektüre fort, während Jutta sie immer noch ungläubig betrachtete.

„Schon gut ... Lass gut sein, Jenny", sagte Jutta nach einer Weile. „Du hast bewiesen, wie mutig und spontan du bist ... Und jetzt zieh dich wieder an, bevor Kevin ins Wohnzimmer kommt."

„Nein. Ich bleibe jetzt so", widersprach ihre Tochter. „Was ist mit dir?"

„Ich werde nicht nackt bügeln."

„Dann lass es bleiben."

Jenny las seelenruhig in ihrer Zeitschrift und ignorierte Jutta, die sich mit der Situation nicht anfreunden wollte. Jutta wischte sich den Schweiß von der Stirn und blickte auf den gut zu zwei Dritteln gefüllten Wäschekorb. Sie starrte auf die Wohnzimmertür und lauschte, konnte aber keine tippelnden Schritte auf den Treppenstufen wahrnehmen. Ob Kevin tatsächlich in seinem Zimmer saß und beschäftigt war? Sie dachte nach, hinterfragte den Sinn oder Unsinn der Aktion und traf eine Entscheidung. Sie fasste sich unter das T-Shirt und öffnete den Verschluss des BH. Sie zog diesen umständlich unter ihrem Oberteil hervor und warf das Kleidungsstück auf den Wohnzimmersessel. Anschließend griff sie nach dem Bügeleisen und setzte die Arbeit fort. Immer wieder warf Jutta prüfende Blicke auf ihre Tochter, die ungerührt auf der Couch lag und sich ihrer Nacktheit nicht zu schämen schien.

„Mir ist immer noch warm", stellte sie nach einer Weile fest.

„Dann zieh noch mehr aus", schlug Jenny vor.

„Ich könnte heute Abend bügeln, wenn es kühler ist."

„Es wird sich nicht abkühlen", war sich Jenny sicher.

Erneut wanderte Juttas Blick zur Tür. Sollte sie es wagen? Entgegen ihrer Überzeugung war sie bereit, ein Risiko einzugehen und fasste sich an den Saum des Shirts. „Wehe, du lachst."

Im nächsten Augenblick befreite sie sich von ihrem Oberteil und präsentierte sich mit blankem, üppigem Busen. Jenny ließ es sich nicht nehmen, ihrer Mutter beim Oben-ohne-Bügeln zuzusehen, und wie nicht anders zu erwarten war, konnte sie sich ein breites Grinsen nicht verkneifen.

„Du solltest doch nicht lachen", beschwerte sich Jutta halbherzig.

„Ist es so nicht viel angenehmer?"

„Es ist angenehmer", gab Jutta zu. „Dafür komme ich mir total dämlich vor, weil ich mit nackten Brüsten am Bügelbrett stehe."

„Dann zieh den Rest auch noch aus."

„Sehr witzig", erwiderte Jutta, die dem Vorschlag nichts abgewinnen konnte.

Nach einer Weile meinte sie: „Obwohl ... Eigentlich könnte ich meine Jeans bügeln, wo ich schon mal dabei bin."

Jenny äußerte sich nicht und ließ Jutta ihren Monolog führen.

„Ach was soll´ s", erklärte ihre Mutter kurz darauf und stellte das Bügeleisen ab.

Sie öffnete den Knopf der Hose und zog diese herunter. Jutta schlüpfte aus den Beinkleidern, behielt aber ihr schlichtes weißes Höschen an. Sie setzte die Arbeit fort und bügelte nunmehr nur noch mit einem Kleidungsstück bekleidet. Jenny hatte den mutigen Vorstoß ihrer Mutter wohlwollend zur Kenntnis genommen und grinste zufrieden. „Muss dein Slip nicht auch noch gebügelt werden?"

„Das hättest du wohl gerne, oder?", erwiderte Jutta und hielt dem aufmunternden Blick ihrer Tochter stand. Jenny wollte sich mit der Situation nicht zufriedengeben und stichelte: „Komm schon ... Jetzt hast du dich so weit getraut, jetzt kannst du das letzte Teil auch noch ausziehen."

„Mir ist gar nicht mehr so warm."

„Hast du Schiss?"

Die Blicke von Mutter und Tochter trafen sich. Jenny sah Jutta herausfordernd an.

„Du gibst nicht eher Ruhe, bis ich mich geschlagen gegeben habe, oder?", wollte Jutta wissen.

Zur Antwort erhielt sie ein freches Grinsen.

„Also gut ... Damit du endlich zufrieden bist."

Sie fasste sich an den Bund des Höschens und zerrte so lange an diesem herum, bis der weiße Stoff ihre Schenkel hinunter rutschte. Jutta behielt die Wohnzimmertür im Auge und hatte ein Ohr ständig an der Geräuschkulisse des Flurs, sollte Kevin sein Zimmer verlassen und sich zu ihnen gesellen.

„Und?"

„Super, Mama", lobte Jenny, die ihrer Mutter zusah, wie sie das nächste Wäschestück aus dem Korb in Angriff nahm. Jutta begann zu bügeln und schmunzelte über die Situation, in die Jenny sie manövriert hatte.

„Wenn mich jetzt jemand sehen könnte", sinnierte Jutta kopfschüttelnd. „Wer zum Kuckuck bügelt nackt?"

„Na du", beantwortete Jenny die Frage.

„Wenn ich fertig bin, ziehe ich mich aber wieder an", war sich Jutta sicher und beeilte sich, das nächste Wäschestück auf das Bügelbrett zu legen.

„Schade. Von mir aus könnten wir so bleiben."

„Und dein Bruder?"

Jenny grinste frech. „Was meinst du, was Kevin für Augen machen würde, wenn er uns so sieht?"

„Das will ich besser nicht wissen."

„Ich könnte ihn ja mal rufen."

„Unterstehe dich", ermahnte Jutta ihre Tochter und sah sie ermahnend an.

„Kevin!!!"

„Spinnt du?", beschwerte sich Jutta sogleich.

Im oberen Stockwerk wurde eine Tür geöffnet. Eine genervt wirkende Stimme rief: „Was denn?"

„Komm mal schnell runter", rief Jenny hoch. „Es ist dringend."

Wenn Blicke hätten töten können, wäre Jenny das freche Grinsen längst vergangen. Sie blieb seelenruhig mit der Zeitschrift in der Hand auf der Couch liegen, während Jutta panisch bemüht war, ihr Höschen vom Boden aufzuklauben. Kevin polterte bereits die Treppenstufen herunter. Wie immer rannte er. Mit Mühe hatte Jutta schwer keuchend das Höschen gefunden, richtig herum gedreht und sich angezogen, als ihr Sohn den Kopf durch die Wohnzimmertür steckte. „Was willst du denn ...?"

Als er die nackten Tatsachen zu sehen bekam, blieb er auf der Stelle stehen. „Was zum Teufel ...?"

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