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Fräulein Svenja und Miss Elaine 02

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Sie waren sich so nah, dass sie jeder seine Bewegungen spürte, jedes Zucken seiner Muskeln.

Sie spürte seine Angst, aber auch seine Erregung, und sie malte sich aus, dass auch er ihre Bewegungen spürte und verstand, was da gerade zwischen ihnen passierte.

Sie hatte die Tasse abgesetzt, ein Viertel Kaffee war noch drin. Svenja hatte zu viel Spaß an diesem Spiel.

Sie schüttete den letzten Rest in seinen Mund, aber das Meiste lief vorbei, dass die braune Flüssigkeit ihm das Kinn hinunter rann und von seinem Hemd aufgesogen wurde.

„Pass doch auf!", blaffte sie. „Jetzt hast du dich bekleckert! Wie so ein kleines Kind! Meine Güte! Wie kann man nur so ungeschickt sein!" Sie trat einen Schritt zurück. „Was für eine Sauerei!"

„Es ist nicht so schlimm", antwortete Robert vorsichtig und versuchte den Kaffee mit der Hand wegzuwischen.

„Nicht so schlimm? Das Hemd ist total versaut! Jetzt spiel hier bloß nicht das reiche Söhnchen, für das Geld keine Rolle spielt! So läuft es in Unternehmen nicht. Da kann man das Geld nicht einfach so zum Fenster rauswerfen! Das gute Hemd!"

Sie hatte sich wieder vor ihm aufgebaut und die Hände in die Hüften gestemmt.

„Zieh das Hemd aus. Und zwar schnell! Wenn der Fleck getrocknet ist, dann kriegst du den nicht mehr raus!"

„Okay."

Robert nestelte nervös an den Knöpfen.

„Jetzt mach schon!"

Svenja wartete ungeduldig und beobachtete ihn, was sein Unbehagen noch steigerte. Schließlich hatte er das Hemd ausgezogen und kauerte in seinem weißen T-Shirt vor ihr.

„Das Shirt auch! Da sind auch Flecken drauf. Siehst du das nicht?"

Er gehorchte. Es war unglaublich. Er kniete mit entblößtem Oberkörper vor ihr! Es musste so etwas wie eine geheime Kraft geben, die sie ausstrahlte, die sie über ihn hatte. Sie hatte keine Ahnung, was das war, aber sie stellte es auch nicht in Frage. Wenn er vor ihr knien wollte, sollte er das tun.

Svenja musterte ihn. Robert war nicht so muskulös wie Dustin, seine Brust war blass, kein Sexsymbol. Ihr lag ein abfälliger Kommentar auf der Zunge, aber sie schluckte den hinunter. Er hatte es auch nicht verdient, dass sie so richtig persönlich wurde. Sie spielten. Das sollte ihm bewusst sein.

„Du gehst jetzt in die Küche und holst Salz. Das reibst du dann unter laufendem Wasser in den Fleck und schrubbst ihn raus. Klar?"

Er nickte.

„Ist das klar, habe ich gefragt!"

Er besann sich:

„Ja, Miss Elaine."

„Dann geh! Worauf wartest du?"

Er stand auf und verschwand.

Svenja hatte keine Ahnung, wie man Kaffeeflecken aus Stoff bekam. Sie wusste, dass Salz bei Rotweinflecken half. Half es auch bei Kaffeeflecken? Wahrscheinlich nicht. Es war ihr egal.

Svenja stand in ihrem Büro. Die Situation war vorüber, aber sie war immer noch aufgeputscht. Dieses Gefühl schwamm durch ihren Körper wie ein Rausch, und da war jetzt auch diese Wärme in ihrem Schoß. Dieses Kribbeln.

Sie setzte sich an ihren Schreibtisch und presste die Hand zwischen ihre Schenkel, ließ sie dort für einige Augenblicke, genoss das Gefühl und was immer da gerade in ihrem Körper vorging. Aber dann zog sie ihre Hand doch weg. Sie konnte nicht weitergehen. Nicht in ihrem Büro. Nicht zu diesem Zeitpunkt.

Jede Sekunde könnte Robert zurückkommen. Sie musste sich beherrschen. Was sie gerade erlebt hatte, beschäftigte sie. Neue Ufer waren das. Neue Erfahrungen. Sie hatte so etwas noch nie erlebt. Diesen Rausch, jemand anderes zu beherrschen.

Die Möglichkeiten schienen grenzenlos.

Leider war da noch ein anderes Gefühl. Nicht in ihrem Schoß, nicht in ihrem Kopf. Vielleicht in ihrem Herzen? Es war ein schlechtes Gewissen. Was sie da tat, stand im Gegensatz zu allem, was sie gelernt hatte. Wie sie es getan hatte, behandelte man Menschen nicht. Sie hatte ein mulmiges Gefühl, ob sie das Ganze vielleicht zu weit getrieben hatte. Das war ein Spiel, zumindest sollte es das sein. Aber sah er das auch noch so? Svenja war sich unsicher. Wahrscheinlich würde sie mit ihm über die Regeln sprechen müssen.

Es dauerte eine Weile, bis Robert an ihre Tür klopfte. Er hatte das T-Shirt wieder angezogen, hielt aber das Hemd in der Hand.

Svenja bat ihn herein ohne einen besonderen Ausdruck im Gesicht und fragte ihn ohne Schärfe:

„Ist der Kaffeefleck rausgegangen?"

„Einigermaßen. Ich weiß nicht, ob das mit dem Salz so viel gebracht hat. Aus dem Shirt ist er raus. Ich habe es mit dem Handtrockner wieder trocken bekommen. Bei dem Hemd ist es mir nicht gelungen, ich denke, das werde ich in die Waschmaschine geben... Miss Elaine."

„Schön", meinte Svenja und hatte fast das Gefühl, dass sie sich entschuldigen sollte. Immerhin hatte sie die Sauerei verursacht. Aber sie ging nicht weiter darauf ein. „Lassen wir das mit der Miss Elaine mal gerade. Wir sollten uns mal unterhalten. Setz dich doch bitte."

Sie lächelte und bot ihm einen Stuhl an.

Robert erschien unsicher, aber er setzte sich.

„Wir sollten uns mal über das hier unterhalten. Das hier zwischen uns, verstehst du?"

Sie bemühte sich um eine warme und empathische Stimme, aber so richtig gelang es ihr nicht. Ihre Stimme klang ungelenk, irgendwie falsch. Sie wollte dieses Gespräch nicht, aber es war wohl notwendig.

Robert nickte, sagte aber nichts.

„Ich möchte nur sichergehen, dass du das richtig verstehst. Wir beide spielen hier. Wenn ich dich runtermache oder so, dann gehört das zum Spiel. Das ist nicht ernst gemeint. Ich hoffe, du verstehst das. Nur, damit wir auf einer Ebene sind. Hier so gerade... bei dem, was wir hier so tun... also spielen meine ich."

Er nickte, als wisse er noch nicht so genau, wo das Gespräch hingehen würde. Das machte es Svenja nicht einfacher.

„Das hier ist eine Sache, die auf Gegenseitigkeit beruht, verstehst du? Wenn dir etwas nicht gefällt, dann musst du es sagen. Wir wollen beide was davon."

Er nickte, aber Svenja wollte eine ernsthafte Antwort.

„Also?"

„Was soll ich sagen? Ich finde das alles..." Er suchte nach Worten „...großartig. Ich habe nichts auszusetzen... so etwas... Cooles... Geiles wie eben habe ich noch nie erlebt. Was soll ich sagen, das ist besser als Sex. Ich möchte mehr. Sie können mir befehlen, dass ich Ihre Schuhe lecke, und ich werde Ihnen sofort zu Füßen liegen. Befehlen Sie mir. Befehlen Sie mir noch viel mehr als jetzt! Ich tue wirklich alles, was Sie wollen!"

Er schwieg und sah sie an, dann fügte er etwas hinzu:

„Klang das jetzt krank oder verzweifelt? Ich wollte nicht verzweifelt klingen. Ich will auch keine Forderungen stellen. Aber ich bin wirklich verdammt dankbar für alles, was ich für Sie tun kann."

Jetzt war Svenja etwas sprachlos. Jetzt hatte sie das Gefühl, dass sie hinterher lief, dass sie mit der Situation ein wenig überfordert war. Für sie war das alles neu, aber sie hatte gedacht, dass ihre kleine Episode im Park sie zu einer Expertin gemacht hatte. Und nun hatte sie es mit einem übermotivierten Studenten zu tun, der scheinbar mehr wollte als sie. Sie versuchte sich ihre Unsicherheit nicht anmerken zu lassen und verwies auf eine der wenigen Tipps, die sie aus diesem ganzen Bereich kannte, der ihr ziemlich fremd war.

„Das ist schön, dass es dir gefällt, aber wir sollten trotzdem ein Safewort ausmachen. Wenn dir irgendwas unangenehm ist, wenn du aufhören willst, dann sagst du einfach ‚rot'. Oder besser ‚rote Ampel'. Dann höre ich sofort auf. Denn wenn du ‚nein' oder ‚aufhören' oder so sagst, dann könnte ich das missverstehen, weil ich vielleicht glaube, dass es zu unseren Spielchen gehört, du das aber ernst meinst. Verstehst du, was ein Safewort ist?"

„Natürlich."

„Das ist gut. Und wenn dich sonst etwas stört, dann sagst du es einfach und wir sprechen darüber! Klar?"

„Klar... Miss Elaine."

Klar. Warum sollte Svenja die Einzige sein, die schon von Safewörtern gehört hatte? Sie kam sich ein wenig blöd vor, dass sie ihm etwas als großartige Weisheit verkauft hatte, was scheinbar zum Allgemeinwissen gehörte.

Sie überlegte, ob sie noch etwas sagen sollte, aber ihr fiel nichts ein.

„Okay. Dann schauen wir mal, was wir so anstellen können mit dir!"

Er sah sie an und nickte.

„Gut, dann sind wir uns ja einig. Nur eins noch. Ich arbeite hier und du machst hier dein Praktikum. Dein Praktikum ist mir egal, aber ich muss arbeiten. Also erwarte nicht, dass ich dir ständig die Domina mache."

„Verstehe ich natürlich."

„Gut. Dann mache ich mich wieder an die Arbeit. Ich habe einen Job für dich, der so richtig schön unten in der Hierarchie angesiedelt ist. Da bist du ja quasi auch. Praktikanten sind perfekt dafür geeignet. Das magische Wort ist Aktenablage."

„Okay."

„Ich zeige dir, was zu tun ist. Aber bevor du damit beginnst, möchte ich, dass du auf die Toilette gehst, deine Jeans ausziehst, deine Unterhose ausziehst, deine Jeans wieder anziehst und mir deine Unterhose bringst. Dein kleiner Freund soll so richtig frei sein in der Jeans. Ich bin sicher, das wird sich anders anfühlen als sonst. Ungewohnt halt. Und genau dieses Gefühl soll ich daran erinnern, wer hier die Miss Elaine ist und wer der kleine Praktikant. Verstanden?"

„Verstanden."

„Okay, dann husch, husch, mach dich mal auf den Weg!"

„Okay... Miss Elaine."

Sie sah ihm an, dass er sich am liebsten vor ihr entblößt hätte. Er hätte sich gerne vor ihr erniedrigt, hätte den Unterschied ausgekostet zwischen ihrer Bekleidung und seiner Nacktheit. Er hätte gerne diesen Unterschied in der Macht zwischen ihnen gespürt, sich verletzlich gefühlt.

Das hätte ihn mehr angemacht. Aber Svenja wollte morgens um 11 Uhr in ihrem Büro noch keine männlichen Geschlechtsteile sehen. Sie bestimmte das Tempo.

Er brachte ihr folgsam einige Minuten später seine Shorts, die er, so gut es ging, in seiner Faust versteckt hielt, und legte ihr das Teil auf den Schreibtisch. Svenja nahm die Shorts und steckte sie in ihre Schreibtischschublade. Und nur, um den Effekt noch zu verstärken, schloss sie die Schublade ab und steckte den Schlüssel ein.

„Wie fühlt es sich an?"

„Ungewohnt."

Svenja starrte auf seinen Schritt, und sie glaubte zu bemerken, dass sich da etwas bewegte.

„Schön. Denk dran, wem du das zu verdanken hast!"

„Das werde ich. Definitiv."

Sie ließ ihn noch einen Augenblick da stehen, durchbohrte ihn mit seinen Blicken und ließ sein Ego schrumpfen, auch wenn es in seiner Hose gewaltig wuchs.

Svenja erklärte ihm seine Aufgabe, und entließ ihn in einen anderen Raum, um ihre Ruhe zu haben.

Der Rest des Tages verlief ganz normal. Svenja arbeitete, und Robert ging seiner sinnlosen Aufgabe nach. Sie wollte es so.

Erst zum Feierabend kam das Thema noch einmal auf.

„Könnte ich eventuell meine Shorts zurück haben... Miss Elaine?"

„Ich finde, du solltest ohne nachhause gehen. Was hältst du davon?"

„Wenn Sie meinen."

„Wenn Sie meinen?" Sie äffte ihn ein bisschen nach. „Komische Antwort. Aber wenn du es wissen willst: Meine ich."

Er nickte.

„Ich will, dass du so schön ohne Unterhose nachhause gehst. Machst du Sport? Fahrradfahren? Joggen oder so?"

„Ja, ich laufe, warum?"

„Warum? Wie warum? Ich habe dich was gefragt, und du antwortest. Warum gibt es für dich nicht, wenn du mit mir sprichst. Du antwortest einfach. Klar?"

„Natürlich, Miss Elaine."

„Wenn du nachhause kommst, dann ziehst du deine Sportsachen an und gehst joggen. Natürlich ohne Unterhose. Und während du läufst, denkst du an mich. Und ich will, dass du dabei immer an mich denkst. Du läufst so lange, wie dein kleiner Freund aufrecht steht. Wenn du einen Kilometer schaffst, dann darfst du heute Abend an dir herumspielen. Wenn nicht, bedeutet das eine schöne kalte Dusche und kein Happy End."

Svenja hatte keine Ahnung, ob das realistisch war. Einen Kilometer mit Erektion zu joggen. Sie hatte nicht den geringsten Plan. Aber darum ging es ja auch nicht. Sie musste nur kompetent klingen, sie musste es nicht sein. Und ob er sein Happy End haben würde oder nicht, das war ihr eigentlich egal. Aber er sollte eben noch etwas zu tun haben.

Robert nickte, und so entließ Svenja ihn.

Am nächsten Tag berichtete er ihr von seinen Bemühungen. Er meinte, er wäre erfolgreich gewesen. Er erzählte, wie peinlich ihm das war, als er an ein paar Leuten vorbeilief und er glaubte, dass sie seinen Steifen bemerkt hatten. Svenja glaubte ihm, und sie verstand ein wenig, wie er tickte.

In dieser Weise verlief der Rest der Woche. Svenja gab sich Mühe, peinliche Aufgaben für ihn zu finden, und er gehorchte ganz selbstverständlich.

Es wurde ein ganz natürliches Spiel zwischen den beiden, und Svenja fand mehr Spaß daran, ihn über den Tisch zu legen und ihm spielerisch den Hintern zu versohlen, als sie geglaubt hatte.

Die Woche ging vorbei und der letzte Tag rückte näher mit der versprochenen Belohnung.

Sie hatte sich überlegt, wie diese versprochene Belohnung aussehen könnte. Eigentlich war jeder Tag eine Belohnung, aber es ging immer nur um ihn. Fairerweise musste sie sagen, dass nicht nur er jeden Abend sein Happy End bekam. Auch ihre Hände verschwanden abends zwischen ihren Schenkeln. Der Unterschied war, dass sie ihn das in aller Genauigkeit beschreiben ließ, während sie selbst ihre Happy Ends für sich behielt. Sie fand, ihn ging das nichts an.

Aber sein letzter Tag stand nun bevor. Und der letzte Tag sollte es definitiv sein. Svenja wollte keine weiteren Verpflichtungen. Das waren Spielereien. Nicht mehr.

Am Freitag hatte sie sich endlich entschieden. Robert zeigte sich enttäuscht, dass es schon vorbei sein sollte. Er hatte einige Male angedeutet, dass er das gerne weiterführen wollte, aber Svenja hatte darauf kühl reagiert. Sein Studium würde ihn ohnehin ans andere Ende des Landes führen, was Svenja ganz recht war.

Der letzte Tag verlief zunächst wie die vorherigen. Svenja forderte Roberts Unterwäsche wieder ein, der gehorchte, bekam dann seine Aufgabe für den Tag.

Einmal versohlte sie ihm spielerisch den Hintern, einmal ließ sie sich von ihm die Füße unter dem Schreibtisch massieren, was allerdings wenig erotisch war. Er konnte es nicht, stellte sich ungeschickt an. Es war nicht, was sie erwartet hatte, mehr ein Kneten als ein Massieren. Aber Svenja war auch nicht so an ihren Füßen interessiert, so dass sie das Ganze schnell wieder einstellte.

Der letzte Tag verging schnell, und schließlich rückte der Feierabend näher. Sie würde Überstunden machen, um sicherzustellen, dass sonst niemand mehr im Unternehmen wäre.

Es war 19 Uhr, als sie Robert in ihr Büro rief.

„Zeit für deine Belohnung. Meinst du, dass du die verdient hast?"

Er überlegte.

„Ich glaube, ich habe alles getan, was ich sollte. Aber die Entscheidung liegt natürlich bei Ihnen. Ich habe nichts zu fordern."

„Nette Antwort. Dann komm mal mit."

Sie ging vor, und er folgte. Svenja war sich bewusst, wie seine Blicke auf ihr lagen, und ihre Hüften schwang sie noch ein wenig ausladender.

Es war ein relativ weiter Weg, die Treppe hinunter in den Keller.

Sie hatten diese Abstellkammer, in der nur ein paar alte Stühle und Schreibtische standen. Es war muffig und die Neonröhre summte so kalt, wie das Licht den fensterlosen Raum erleuchtete.

Kein romantischer Ort, kein Raum für Intimität. Aber das spielte jetzt keine Rolle mehr.

„Hier rein!"

Sie dirigierte Robert in die Mitte des Raums.

Sie war selbst gespannt, wie es ausgehen würde, als sie ihm scharf befahl:

„Ausziehen!"

Robert stand für einen Augenblick stumm da. Svenja konnte seinen Ausdruck nicht lesen. Sie hoffte, dass er sich nicht einfach seinen Hormonen hingab, sondern es genoss. Ein wenig Kopfkino wünschte sie ihm und nicht nur die Hoffnung auf ein bisschen Sex.

Er sollte schaudern vor den Möglichkeiten, die Svenja hatte, wenn er ihr gehorchte. Er sollte sich fragen, wie entschlossen sie wäre, was sie im Schilde führte. Er sollte das hier genießen, denn es würde eine einmalige Sache bleiben.

Die wenigen Augenblicke, in denen sie sich beide reglos gegenüberstanden, waren also gefüllt mit Gedanken.

Svenja hatte keinen Zweifel, dass er gehorchen würde, und in der Tat hob er schließlich seine Arme und nestelte an dem obersten Knopf seines Hemdes.

Sie schauten sich dabei tief in die Augen.

Er legte keinen Striptease hin, seine Bewegungen waren im Gegenteil hölzern, als würde er mit sich kämpfen, als würde eine fremde Macht seine Hand gegen seinen Willen bewegen. Oder vielleicht war es anders herum.

Aber trotzdem hatte das etwas unglaublich Erotisches in Svenjas Augen. So sexy war es noch nie gewesen, einem Mann dabei zuzusehen, wie er sich auszog.

Er ließ sein Hemd von den Schultern rutschen, zog dann sein T-Shirt über den Kopf und ließ auch dieses etwas linkisch auf den Boden fallen.

Für einen Moment stand er da, als fragte er, ob er wirklich weitermachen sollte, aber Svenja tat nichts, um ihn aufzuhalten.

Also öffnete er seinen Gürtel, seine Jeans, dann hüpfte er auf einem Bein, um Schuhe und Socken auszuziehen: Schließlich stieg er etwas ungelenk aus der Jeans und war nun nackt.

Svenja nahm sich Zeit, ihn zu mustern. Sein Körper war blass und das künstliche Neonlicht ließ ihn gar bläulich erscheinen. Robert war sicherlich keine Augenweide. Aber das für Svenja auch nicht das Wichtigste.

Svenja starrte etwas länger als nötig auf seine Erregung und lächelte süffisant.

Robert schmolz unter ihrem Blick. Er trat verlegen auf der Stelle, versuchte seine Ehre zu bewahren, aber es sah nicht gut aus für ihn. Sie genoss seine Unsicherheit, seine Nervosität, die Ungewissheit, in der er sich befand. Sie hatte einfach dieses Gefühl der Macht, der Überlegenheit. Sie konnte mit ihm machen, was sie wollte, und er würde gehorchen. Ein neues Gefühl auch für sie, aber eines, das sie unglaublich genoss.

Er war schutzlos und ihr ausgeliefert. Sie spürte die Kleider auf ihrer Haut. Sie machten seine Nacktheit noch viel beeindruckender und den Unterschied zwischen ihnen beiden noch viel offensichtlicher.

Sie ließ ihn vor sich stehen, starrte auf seine Blöße und lächelte.

Und Robert schmolz dahin vor ihrem Blick. Er bewegte sich unsicher auf den Beinen hin und her. Es musste seltsam für ihn sein, dass er sich so klein fühlte und das gleichzeitig so genoss.

Svenja wollte den Moment noch etwas auskosten. Mit langsamen Schritten ging sie auf ihn zu. Roberts Spannung steigerte sich noch. Doch anstatt ihn anzufassen, ging sie einfach um ihn herum.

Svenja stellte sich hinter ihn, so dass er nicht sehen konnte, was sie tat, ohne den Kopf zu drehen. Sie stand dort, ohne sich zu bewegen, und seine Erwartung stieg immer weiter. Aber sie tat nichts, wartete einfach. Sie musste nichts tun, seine Phantasie würde alles machen.

Schließlich beugte sie sich zu seiner Schulter.

Er musste ihr Parfum riechen, so nah war sie ihm.

Und dann blies sie ihm sanft über die Schulter, und er war so überrascht von ihrem Atem auf seiner Haut, dass er zusammenzuckte und sich eine Gänsehaut auf seinem Rücken ausbreitete.

Sie lächelte: „Schreckhaft?"

Er antwortete nicht. Er sollte auch nichts sagen.

All seine Angst und seine Schreckhaftigkeit bestärkte Svenja in ihrem Plan. Sie hatte sich entschieden. Sie würde es tun. Für ihn, weil er ein so süßer, unterwürfiger Praktikant war, und natürlich in erster Linie für sich.

Sie hatte es sich verdient!

Aber sie wollte sich nicht vor ihm entblößen. Nicht so wie er sich vor ihr. Sie wollte nicht auf einem Bein herumhopsen, um sich die Schuhe auszuziehen. Das musste er nicht sehen.

„Leg dich auf den Boden!"

Er sah sie an, als verstünde er nicht sofort, aber dann gehorchte er und legte sich auf den staubigen Boden. Sie stellte sich vor, dass er kalt sein musste, aber das war ihr egal.

Svenja ging zur Tür, sah ihn an und schaltete das Licht aus. Sofort wurde es stockduster. Als ihre Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, nahm sie einen kleinen Lichtstreifen wahr, der durch die geschlossene Tür fiel. Das Licht gab ihr ein wenig Orientierung, aber es war nicht hell genug, irgendetwas zu beleuchten.

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