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Fuckboy wider Willen Pt. 02

Geschichte Info
Ich versuchte das ganze Wochenende über Jessica zu erreichen.
4.9k Wörter
4.57
19k
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Geschichte hat keine Tags

Teil 2 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 08/18/2018
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Ich versuchte das ganze Wochenende über Jessica zu erreichen. Sie schrieb mir ständig zurück, dass ihre Großeltern zu Besuch waren und sie deshalb nicht viel Zeit für mich erübrigen konnte. Aber war das wirklich der Grund? Was, wenn Erika ihr von dem Zwischenfall auf der Mädchentoilette erzählt hatte?

Sie und Jessica verstanden sich gut, waren aber nicht direkt befreundet. Würde sie so etwas also wirklich ausplaudern? Generell wirkte Erika immer sehr zurückhaltend, was es unwahrscheinlich machte, dass ich am Montag Gesprächsstoff der ganzen Schule war. Und Jenny würde schon gar nichts sagen, immerhin könnte ich ihrer ‚Reputation' schaden. Ich musste noch lange schmunzeln, nachdem sie mich gebeten hatte, es ihr zu besorgen. Zugegeben, ich wäre lieber mit Erika dort gewesen, auch wenn der Sex mit Jenny unglaublich war. Gut, ich war mit Erika dort, doch sie war wohl zu geschockt. Sie war gleich wieder verschwunden, ohne, dass ich mit ihr reden konnte. Was für ein Bild besaß sie nun von mir? War sie von mir angewidert? Ich hoffte nicht, denn das würde mir sämtliche Chancen ihr näher zu kommen ruinieren.

Ich trat in das Schulgebäude und wählte den schnellsten Weg zur Klasse. Ich begrüßte ein paar Leute und erkundigte mich wie ihr Wochenende verlaufen war.

„Hey, hörst du mich nicht?", fragte nun eine Stimme hinter mir.

Ich wand mich um und erkannte Jessica, die sich wohl beeilt hatte.

„Nö, sorry. Hast du mich gerufen?", hakte ich nach, erntete aber nur einen erbosten Blick.

„Offensichtlich. Bist du mir böse, weil ich dich das Wochenende über ignoriert habe? War echt keine Absicht, aber Familienfeier und so...", meinte sie sich rechtfertigen zu müssen.

Ich versicherte ihr noch mal, dass ich nicht auf sie war und eskortierte sie dann zu ihrer Klasse.

„Und? Willst du mich nicht fragen, ob wir noch über dich gesprochen haben? Also ich und Erika meine ich.", fragte sie schmunzelnd.

Ich schüttelte den Kopf und machte eine abwehrende Handbewegung.

„Lieber nicht. Du bist ohnehin nicht der Typ, der andere aushorcht. Davon abgesehen, bin ich ihr am Freitag sowieso noch mal begegnet.", erwähnte ich, überlegte aber, ob das so eine gute Idee war.

„Achja? Aber du hast sicher nicht mit ihr gesprochen, richtig?", schien für Jessica klar zu sein.

Das musste ich eingestehen, wollte ihr aber keinesfalls die ganze Wahrheit verraten. Wenn sie wüsste, dass ich etwas mit Jenny hatte, würde mein Ansehen bei ihr ganz schnell fallen. Sie hätte mich gefragt, wie ich nur konnte und ob ich nicht einen besseren Geschmack hätte. Oder sie würde noch geschockter reagieren als Erika es getan hatte.

Wir verabredeten uns für die Pause und ich setzte meinen Weg fort. Jedoch ergab es sich, dass Jessica nicht die Einzige war, die mir heute etwas hinterher rief.

„Hey, mein Nicht-Kumpel!", kam nun jemand auf mich zu, auf den ich eigentlich hätte verzichten können.

Ich seufzte. Es war noch 8 Uhr und schon musste ich mich mit so etwas auseinandersetzen. Hannes baute sich vor mir auf und starrte mich an. Als ob er überprüfen wollte, ob meine Nase auch ja nicht verbogen war. Jedoch kannte ich ihn gut genug um zu wissen, dass ihn eine Anzeige ohnehin nicht gejuckt hätte.

„Was los? Bist du hier um dich zu entschuldigen?", fragte ich provokant.

Hannes lachte nur auf.

„Sonst geht's aber noch? Die Abreibung gestern haste dir verdient. Und nur, dass das klar ist, Jenny hat mir erzählt, was ihr gestern noch getrieben habt. Wolltest wohl das Opfer spielen um dich an sie ranzumachen, was? Wie erbärmlich.", ächzte er.

Ich musste schlucken. Jenny hatte ihm davon erzählt? Natürlich hatte sie das, es war die perfekte Gelegenheit um sich zu rächen und es ihm unter die Nase zu reiben. Hatte Jenny das von Anfang an geplant? War ich nur ein Mittel zum Zweck? Selbst wenn, machte es mir nichts aus, ich selbst dachte ja auch nur an ein bestimmtes Mädchen.

„Vielleicht hatte sie ja auch nur Bock auf einen richtigen Mann.", schlug ich vor, erzürnte Hannes aber nur noch mehr.

Ich hatte bereits Angst, dass er wieder die Kontrolle verlor, doch scheinbar hatte er gut geschlafen.

„Das ist noch nicht vorbei. Ich zahle dir das schon heim, warte nur.", warnte er mich und zog dann Leine.

Ich fragte mich, ob der Fick mit Jenny es wert gewesen war, mir Hannes zum Feind gemacht zu haben. Nach kurzem überlegen kam ich zu dem Schluss, dass er es war. Sollte mir Hannes ruhig irgendwo auflauern, ich hielt mich einfach von dunklen Gassen fern, das sollte ausreichen.

Ich betrat meine Klasse und schlenderte zu meinem Platz. Erika trat kurz nach mir ein. Ich suchte Blickkontakt, der aber nicht von ihr erwidert wurde.

Ich wünschte ihr einen Guten Morgen, doch sie nickte nur kurz und wand sich dann ab. Ich hätte heulen können. Ich war tatsächlich unten durch bei ihr. Ob ich das je wieder gutmachen konnte?

Der Unterricht begann und ich blickte mehrmals in Erikas Richtung. Sollte ich in der Pause versuchen, die Sache zu klären? Doch wie? Eine Ausrede wollte mir nicht einfallen und ich wollte sie eigentlich auch nicht belügen. Es war recht offensichtlich gewesen, was Jenny und ich auf der Toilette getrieben hatten. Schließlich brachte ich es doch nicht über mich.

In der vierten Stunde schrieben wir einen Test, bei dem ich mir sicher war, ihn komplett in den Sand gesetzt zu haben. Als ich endlich erlöst wurde, packte ich meinen Kram ein und textete Jessica, ob wir nach der Schule noch etwas unternehmen wollten.

Es dauerte nicht lange, bis sie mir zurückschrieb und absagte. Sie wolle noch etwas mit einem Freund unternehmen. Ich wunderte mich, wen sie damit meinen konnte, doch eigentlich konnte es mir recht sein. Ich musste noch lernen, immerhin stand es nicht sonderlich gut um meine Noten.

Ich wollte mein Handy gerade wegpacken, als noch eine SMS eintrudelte. Ich beschloss sie schnell zu lesen und erkannte, dass sie von einer unbekannten Nummer stammte. Normalerweise hätte ich so was gelöscht, aber diese hier wirkte recht persönlich. Ich begann sie zu lesen und mir stockte der Atem.

„Hey sorry, Jessica war so nett mir deine Nummer zu geben. Ich würde gerne etwas mit dir besprechen, hast du Zeit? Würde ich gerne in einer Viertelstunde im Freizeitraum sehen. Erika."

Ich konnte es nicht ganz glauben und überprüfte die SMS mehrfach. Erika wollte sich mit mir treffen? Und sie hatte meine Nummer von Jessica? War diese etwa eingeweiht? Lies sie mich etwa darum heute abblitzen? Doch viel wichtiger war, worüber wollte Erika sprechen?

Die Frage erübrigte sich eigentlich. Bestimmt über das gestrige Ereignis. Verständlich, dass sie nicht vor aller Welt darüber reden wollte, sondern lieber privat. Doch warum genau wollte sie es? Die einzige Erklärung war, dass ich ihr nicht völlig egal war. Bestand etwa die Möglichkeit... dass sie mich auch mochte und Gewissheit wollte?

Vielleicht dachte sie ja, dass ich mit Jenny zusammen wäre, oder so. Das wäre natürlich katastrophal. Ich musste ihr versichern, dass einfach nur eines das andere ergeben hatte und es eigentlich sie war, die ich mochte.

Leichter gesagt als getan. Für eine derartige Aktion benötigte ich Mut. Und zwar mehr als ich bisher aufgebracht hatte. Ich musste ein richtiges Gespräch mit ihr führen, würde mir das gelingen?

Kurz vor der festgelegten Zeit schlenderte ich Richtung Freizeitraum, der sonst nur in Pausen oder von AGs benutzt wurde. Jessica schien sich bereits aus dem Staub gemacht zu haben. Im Flur vor mir erkannte ich Jenny und ihre Gruppe, die mich zwar wahrnahmen, mehr aber nicht. Ich war schon froh, heute nicht mehr mit Hannes zu tun haben zu müssen.

Ich war komplett nervös. Wie sollte ich mich Erika gegenüber verhalten? Stotternd und Stammelnd wäre sicher keine gute Idee gewesen. Ich holte tief Luft als ich die Tür zum Freizeitraum öffnete. Niemand befand sich darin, nicht einmal Erika selbst. Verständlich, die meisten Schüler waren froh, endlich aus dem Gebäude zu können und sich wichtigeren Dingen zu widmen. Erika musste gewusst haben, dass wir hier ungestört waren. Ich war etwas zu früh, brauchte aber auch Zeit um mich mental vorzubereiten.

Wir würden hier alleine sein, die perfekte Gelegenheit um ihr meine Liebe zu gestehen. Nein, das wäre komplett übertrieben gewesen. So gut kannten wir uns jetzt auch wieder nicht.

Ich hörte die Tür hinter mir aufgehen und holte tief Luft. Langsam drehte ich mich um und... beruhigte mich wieder.

Es war nicht Erika, die eingetreten war, sondern jemand anderes. So viel zum Thema allein. Das Mädchen lächelte mir nun zu und trat ein. Ich erkannte sie als Anna, eine von Jennys Freundinnen.

„Hey, ganz alleine hier?", fragte sie grinsend.

Ich räusperte mich.

„Naja, eigentlich warte ich auf jemanden.", gestand ich.

Immerhin wollte sich Erika hier mit mir treffen. Ich blickte auf die Uhr, es war schon eine Minute nach der vereinbarten Zeit.

„Wirklich? Die anderen sind doch schon alle weg. Als ich sah, wie du hier rein bist... nahm ich an, du wolltest dir hier in Ruhe einen runterholen, oder so.", gestand sie nun.

Ich blickte sie aber nur perplex an.

„Äh... nein? Wie kommst du denn bitte darauf?", wies ich diesen wirren Verdacht von mir.

Anna setzte sich auf eine Couch und schlug die Beine übereinander.

„Naja, Jenny hat mir von eurem kleinen Ausflug erzählt. Ich dachte, du stehst auf Outdoor oder so einen Kram.", berichtete sie.

Ich fluchte innerlich. Selbst ihre Freundinnen hatte sie miteinbezogen? Ich hätte wissen müssen, dass so etwas Thema Nummer 1 unter Mädchen war.

Aber was war mit Erika? War ihr etwas dazwischen gekommen? Oder hatte sie Anna eintreten sehen und ihr wurde klar, dass ein privates Gespräch vom Tisch war?

„Kann... ich dir irgendwie helfen?", fragte ich, wieso Anna eigentlich hier war.

Diese kicherte nur.

„Naja, die Frage lautet eher, ob ich dir helfen kann.", erwiderte sie.

Als sie meine verwirrten Blicke sah, wurde sie konkreter.

„Ich wollte dich einfach nur fragen, ob du auf Jenny stehst. Wenn du in sie verknallt bist, wäre das in Ordnung."

Ich ließ mich nun ebenfalls auf die Couch fallen und schüttelte den Kopf.

„Nein, das bin ich wirklich nicht. Es hat sich einfach nur so ergeben. Ich will nichts von Jenny.", stellte ich klar.

Nun, genau genommen, hatte ich es bereits von ihr bekommen. Anna hingegen schien diese Antwort zu erfreuen.

„Das habe ich gehofft. Jenny hat total von dir geschwärmt. Dass du einen noch größeren Schwanz hast als Hannes. Das wollte ich unbedingt mal überprüfen.", verriet sie.

Jetzt hatte sie mich natürlich. Erst hielt ich ihre Aussage für einen Scherz, doch sie war vermutlich nicht der Typ für so etwas.

Unerwartet robbte sie nun zu mir und legte mir ihre Hand auf den Schritt.

„Also... ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist.", sagte ich schnell.

Anna betrachtete mich skeptisch.

„Warum denn? Hier sind wir ungestört. Ich möchte einfach nur nachsehen, ob Jenny übertrieben hat, oder nicht."

Ich dachte daran sie wegzustoßen, doch als sie meine Hose geöffnet und ein Stück runtergezogen hatte, ließ ich mich erweichen. Die Erfahrung mit Jenny war so geil, dass ich sie unbedingt wiederholen wollte.

Und Anna sah ebenfalls nicht gerade schlecht aus. Sie verwendete weniger Make-up und war etwas molliger als ihre Freundin, aber wirklich scharf.

„Du musst mir dann sagen, ob ich besser blase als Jenny, ok?", forderte sie.

Ich konnte nur stumm nicken und sah dabei zu, wie Anna meinen besten Freund befreite und ihm wie Jenny letztens ihre Aufmerksamkeit zukommen ließ. Sie begann ihn zu wichsen, allerdings etwas hartnäckiger als ihre Freundin zuvor. Es war noch schlaff, wurde durch Annas Behandlung aber schnell gezwungen anzuwachsen.

„Hm, Jenny hat wirklich nicht übertrieben.", meinte sie und begann meinen Schwanz regelrecht zu verschlingen. Sie verzichtete darauf, erst etwas mit ihm zu spielen, aber im Moment war mir das ehrlich gesagt auch egal.

Anna lutschte mir einen und ich ließ meinen Kopf nach hinten auf die Lehne fallen. Sie erhöhte weiter ihr Tempo und ich spürte, dass ich bald nicht mehr konnte.

„Es... ist gleich soweit.", stöhnte ich, doch Anna ließ sich davon nicht beeindrucken. Sie nahm ihn noch weiter in den Mund, bis ich es nicht mehr ertrug.

Ich spritzte ab und entließ alles in Annas Schlund. Mein Schwanz zuckt noch ein paar Male, dann flutschte er heraus. Anna prustete etwas und ich erkannte noch Sperma auf ihren Lippen. Sie machte ein paar undefinierbare Geräusche und suchte dann etwas um sich sauber zu machen.

Im selben Moment ging die Tür zum Freizeitraum auf und eine dritte Person trat ein.

„Tut mir leid, ein Lehrer hat mich aufgehalten, er wollte...", erklang eine Mädchenstimme.

Im nächsten Moment dachte ich im falschen Film zu sein. Und Erika tat das sicher auch.

„Ach, du hattest wirklich auf jemanden gewartet?", sprach Anna und säuberte sich mit einem Taschentuch.

Erika starrte uns inzwischen abwechselnd an. Erst Anna und dann mein Glied, das nun wieder schrumpfte.

„Hey, hast du nicht Bock mitzu...", begann Anna, doch Erika schnitt ihr das Wort ab.

„Tut mir leid. Ich lasse euch alleine.", sagte sie schnell und hastete wieder aus dem Raum.

Wow. War das gerade wirklich passiert?

„Hm? Das war doch nicht gerade deine Freundin, oder? Falls doch... ups.", lächelte sie verlegen.

Nein, Erika war nicht meine Freundin und sie würde es jetzt auch nie mehr werden. Anna raffte sich wieder auf, prüfte ihr Handy und machte sich daran zu gehen.

„Ach, ich blase doch besser als Jenny, oder?", wollte sie noch in Erfahrung bringen.

Ich nickte ausdruckslos, nichts wäre mir gerade mehr egal gewesen, als der Wettkampf der beiden.

Anna ging und ich verstaute mein bestes Stück wieder. Auch wenn es ein geiler Moment war, ich hatte es wieder einmal verbockt. Erikas Meinung über mich musste nun total im Keller sein. Was hatte ich nur angerichtet?

Draußen hielt ich noch Ausschau nach ihr, doch sie war nirgends zu sehen. Sicher war sie längst geflüchtet, vor dem Perversen, mit dem sie eigentlich ein ruhiges Gespräch führen wollte.

Mir blieb nichts anderes übrig, als selbst den Heimweg anzutreten.

Zu Hause warf ich meine Sachen aufs Bett und widmete mich meinen Hausaufgaben. Da morgen ein Feiertag war, hatte ich genug Zeit zum Lernen. Was jedoch nicht hieß, dass ich mich auch konzentrieren konnte.

Zu sehr spukten mir die Ereignisse im Freizeitraum herum. Und wie Erika mich inzwischen verabscheuen musste. Ich trabte in die Küche um mich mit frischen Getränken zu versorgen und um mir einen kleinen Snack zwischen die Beißer zu schieben. Auf dem Rückweg hörte ich mein Handy klingeln, doch ich verzichtete darauf, mich zu beeilen. Vermutlich war es nur Jessica, die fragen wollte, wie das Gespräch verlaufen sei.

Ich hatte keinen Bock mir irgendwelche Ausflüchte einfallen zu lassen. Zurück in meinem Zimmer stelle ich alles auf meinen Schreibtisch und warf einen flüchtigen Blick auf das Display. Dann einen längeren. Dann einen längeren und ungläubigeren.

Ich musste es noch einmal überprüfen, doch ich irrte mich nicht. Es war dieselbe Nummer, die mir zuvor die SMS geschickt hatte. Die von Erika.

Mein Schwarm hatte versucht mich anzurufen. Doch warum? Eigentlich sollte sie nichts mehr mit mir zu tun haben wollen.

Was sollte ich also unternehmen? Warten, bis sie erneut versuchte mich anzurufen? Würde sie das überhaupt? Vermutlich nahm sie an, dass ich nicht da sei.

Ich sammelte all meinen Mut und ergriff mein Smartphone. Ich betätigte die Rückruftaste und wartete auf das Klingeln.

„Äh.... ja?", kam es von der anderen Seite.

Ich überlegte fieberhaft wie ich das Gespräch beginnen sollte.

„Hey, Erika. Also... ich bin es.", sagte ich überflüssigerweise.

„Hey, schön dass du zurückrufst.", erwiderte das Mädchen.

Ich schluckte und beschloss auf den Smalltalk zu verzichten.

„Du... das heute im Freizeitraum... das kann ich erklären. Also... ich dachte du kommst nicht mehr und Anna...", versuchte ich mich irgendwie zu rechtfertigen.

Eine kurze Pause folgte.

„Nein, du musst dich wirklich nicht entschuldigen. Ich wäre zwar lieber allein mit dir gewesen, aber schon verständlich, dass du dir die Mädchen nicht vom Leib halten kannst.", entgegnete sie.

Ich hob meine Augenbrauen angesichts dieser Aussage. Immerhin war ich nicht gerade ein Womanizer.

„Du hast sicher jede Woche eine andere, da hätte ich so etwas erwarten müssen. Auch wenn es mich irgendwie doch überrascht hat.", gestand sie.

Ich hielt einen Moment inne. Jede Woche eine andere? Für wen genau hielt sie mich?

Sicher, erst erwischte sie mich mit Jenny auf der Toilette wo wir es gerade heftig getrieben hatten und dann mit Anna, die mich gerade von meinem überschüssigen Sperma befreit hatte. Doch es war ja nicht so, als ob ich es darauf angelegt hätte. Nahm Erika etwa an, dass dies alles von mir ausgegangen war.

„Erika, hör mal. Das was du gesehen hast, also... es ist nicht so, dass ich dich nicht mögen würde. Also... das tue ich, sehr sogar.", rang ich nach Worten.

Ich hörte, wie sie am anderen Ende Luft holte.

„Wirklich? Du stehst auf mich? Das... hätte ich nicht gedacht.", sagte sie etwas kleinlaut.

„Doch, das tue ich.", versicherte ich ihr.

Eine kurze Pause.

„Das... ist toll. Genau das wollte ich dich heute nämlich fragen.", verriet sie.

Ich stutzte eine Sekunde.

„Ob... ich dich mag?", hakte ich nach.

„Ja... also, ob du mich anziehend findest und so. Ich... wollte dich nämlich um einen Gefallen bitten.", wurde sie konkreter.

Einen Gefallen? Worum konnte es sich dabei handeln?

„Wie... soll ich es sagen... also... wenn du sagst, dass du auf mich stehst... könntest du dir vielleicht vorstellen... mit mir zu schlafen?"

Jetzt verschlug es mir die Sprache. Sie wollte was? Erlaubte sie sich gerade einen Scherz mit mir? Oder war es eine Retourkutsche wegen Anna?

„Mir dir schlafen? Wie soll ich das verstehen?", wollte ich wissen.

Erika brauchte etwas um eine Antwort zu formulieren.

„Es ist so... ich suche schon eine Weile nach jemanden, der mir hilft meine Unschuld zu verlieren. Und wenn du mich sexy genug findest, warum nicht? Ich suche nämlich nach jemand wirklich Erfahrenen. Klar, du denkst jetzt sicher, wieso sollte ich mich mit den Problemen von der abgeben, wenn ich in meinem Adressbuch die Nummer von 30 Mädels habe, mit denen ich jederzeit poppen könnte. Aber... du würdest mir wirklich einen großen Gefallen tun!"

Nun war ich wirklich baff. Aus irgendeinem Grund hatte mich Erika völlig falsch eingeschätzt.

„Erika... ich glaube, du hast dich da in was verrant...", unternahm ich einen Versuch es aufzuklären.

„Stehst du doch nicht auf mich? Ich weiß, du hast mir in der Klasse nie groß Beachtung geschenkt, aber findest du mich nicht heiß? Also ich... finde dich schon süß.", gestand sie.

Beinahe hätte ich mich in die Wange gezwickt um zu überprüfen, dass dies ja kein Traum war.

„Doch, ich stehe total auf dich, aber..."

„Gut, kannst du dann eventuell morgen bei mir vorbei kommen? Meine Eltern besuchen meine Großeltern, ich habe also sturmfreie Bude. Ich weiß nicht wo du mit deinen Mädchen sonst so hingehst, aber hier wären wir ungestört. Ich schicke dir Adresse und Uhrzeit, ja? Sollte etwas dazwischen kommen, hast du ja meine Nummer. Also dann, wir sehen uns."

Erika legte auf und ließ mich verwirrt stehen. Kurz darauf erhielt ich eine SMS mit den versprochenen Daten und einem Kuss-Emoji.

Ich ließ alles noch einmal Revue passieren. Erika hielt mich für einen Aufreißer. Der neue Look und die zwei Male als sie mich erwischt hatte, hinterließen wohl einen völlig falschen Eindruck bei ihr. Und jetzt wollte sie... Sex mit mir haben?

Eigentlich hätte jubeln sollen, doch die Umstände waren wirklich verrückt. Ich dachte daran, Erika zurückzurufen und alles zu erklären, erinnerte mich dann aber an ihre Worte. Sie suchte jemand Erfahrenen. Mit Erfahrung beschränkte sich aber auf den schnellen Fick mit Jenny und dem Oralsex mit Anna. Erika hingegen nahm an, dass ich es schon mit Dutzenden Mädchen getrieben hätte. Hätte ich ihr die Wahrheit gesagt, wäre sie enttäuscht gewesen. Immerhin bot sich hier eine Chance für mich. Es war zwar nicht der ideale Weg um Erika näher zu kommen, aber besser als nichts. Das mit Jenny und Anna hatte sich einfach ergeben, doch die Möglichkeit mit Erika zu schlafen, darauf wollte ich freilich nicht verzichten.

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