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Gefährliche Ermittlung - Teil 01

Geschichte Info
Die Polizistin Marie entdeckt neue Seiten an sich.
4.3k Wörter
4.59
75k
19

Teil 1 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 06/08/2023
Erstellt 01/16/2017
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„So ein Mist! So erwischen wir die nie!" Maries Worte blieben im Raum stehen und es herrschte verbittertes Schweigen im Büro. Es gab auch nichts zu sagen, das wussten die anderen vier Mitglieder der polizeilichen Ermittlungsgruppe, die hier zusammen über den Unterlagen ihres Falles brütete. Es war eine knifflige Geschichte: Anscheinend brachte eine rumänische Schlepperbande junge Mädchen nach Deutschland, zwang sie einige Wochen bis Monate zur Arbeit im Rotlichtmilieu, woraufhin die Mädchen dann spurlos verschwanden. Die Polizisten vermuteten, dass sie an reiche Männer weiterverkauft wurden, oder Schlimmeres. Aber es gab nur Indizien, nichts wirklich Griffiges, nichts. Es war zum Verrücktwerden, sie mussten aufgeben, zumindest für den Moment.

„Ohne Beweise geht nichts. Wir bräuchten zumindest eine stichhaltige Zeugenaussage. Wenn doch nur eines der Mädchen reden würde! Aber die haben alle mehr Angst vor denen also vor der Polizei und sie trauen uns sowieso nicht", resümierte der Leiter der Gruppe, der 42-jährige Karl Bauer. Resigniert nickten die anderen drei Männer, die zum Team gehörten, nur Marie, das Küken der Einheit und die einzige Frau der Gruppe, konnte und wollte sich nicht damit abfinden. Die 22-Jährige sah nachdenklich aus, dann schien sie eine Entscheidung getroffen zu haben.

„Ich werde mich einschleusen und versuchen, das Vertrauen eines der Mädchen zu gewinnen. Es wird nicht lange dauern und eine wird mit mir reden. Meine Mutter kommt aus Rumänien und ich spreche ihre Sprache, das wird helfen. Auch wenn ich nicht rumänisch aussehe. Keine Ahnung, wie und auf was ich mich da einlasse, aber es muss klappen. Zu viele Leid steht auf dem Spiel, das kann ich auf keinen Fall mit mir vereinbaren!", warf sie entschlossen in die Runde.

„Wie meist du das?", entgegnete Karl. „Du willst dich under cover in ein Bordell oder ein Laufhaus einschleusen? Weißt du, was du da vorschlägst?" „Ich werde ja keine Freier haben, das muss sich irgendwie organisieren lassen. Eine andere Chance haben wir nicht, oder?" Nein, die hatten sie nicht. Nach einigen Minuten aufgeregten Diskutierens ging es an die Vorbereitung.

Marie war furchtbar aufgeregt. Was kam da nur auf sie zu? Aber sie war gewillt, das durchzuziehen. Sie setzte sich an ihren PC und begann zu recherchieren, um so überzeugend wie möglich auftreten zu können. Dabei merkte sie, dass die Blicke der männlichen Gruppenmitglieder immer wieder zu ihr herüberwanderten und sie sie musterten. Denn Marie war wirklich hübsch. Als Polizistin legte sie viel Wert auf körperliche Fitness und machte viel Sport, sodass sie eine perfekte Figur aufweisen konnte. Ihre blonden Haare waren etwas mehr als schulterlang und eine Strähne fiel ihr immer wieder ins Gesicht, was ihr einen süßen, schnippischen Eindruck vermittelte. Mit ihrem strahlenden Lächeln bezauberte sie die gesamte Polizeiwache und in ihren strahlend-grünen Augen konnte man versinken. Sie wusste nicht, was die Kollegen jetzt dachten, aber sie konnte es sich doch ein wenig ausmalen, so wie diese sie unverhohlen musterten.

Deshalb konzentrierte sich Marie lieber auf ihren Bildschirm. Sie loggte sich auf den Seiten einiger Laufhäuser ein, vor allem bei dem, in welchem ziemlich sicher einige der Mädchen gleich nach ihrer Ankunft anschaffen mussten. Sie informierte sich anhand der Bilder über die Örtlichkeiten und die anderen „Modells", wie die Mädchen hier hießen und sich kleideten. Allesamt waren sie recht hübsch, die armen! Und Marie stellte erfreut fest, dass sie sich mittels eines Formulars sehr unproblematisch „bewerben" konnte. Allerdings musste sie einige Bilder mitschicken. Dann surfte Marie den ganzen Nachmittag in einschlägigen Foren.

Sie war sexuell zwar keineswegs unerfahren, denn sie war lebenslustig, ging gerne auf Partys und war auch dem ein oder andern One-Night-Stand nicht abgeneigt, aber was sie hier fand, überstieg dann doch ihren bisherigen Horizont bei Weitem. Erst einmal musste sie sich durch die ganzen Abkürzungen quälen: GV, AO, FO, ZA, KV -- all das schoss ihr im Kopf herum. Wollten manches davon Freier wirklich haben? Naja, soweit würde es nicht kommen. Marie informierte sich über Preise, den normalen und den „ausgefallenen Service". Dabei wurde ihr heiß und kalt, denn in dieser Welt würde sie sich bald bewegen. Die Röte in ihrem Gesicht konnte sie nicht verbergen, und das merkten wohl auch ihre Kollegen, von denen kein einziger Marie in diesen Nachmittagsstunden angesprochen hatte.

Nach der Arbeit fuhr sie schnurstracks nach Hause. Sie war unglaublich aufgewühlt. Einerseits wurde ihr langsam bewusst, dass das nicht so einfach werden würde und worauf sie sich eingelassen hatte. Was sollte sie tun, wenn wirklich ein Freier bei ihr vor der Türe stand? Sie hatte zwar gelesen, dass die Mädchen an ihrer Klingel mit Rot oder Grün signalisieren konnten, ob sie zur Verfügung standen, was sicher hilfreich war, aber sie konnte ihre Anzeige schlecht den ganzen Tag auf Rot stehen lassen, ohne aufzufallen. Außerdem musste sie überzeugend sein, und zwar einerseits als rumänisches Mädchen, dem man vertrauen konnte, und andererseits als Prostituierte, welche ihren Lebensunterhalt mit Sex verdienen musste. Wie sollte ihr das nur gelingen?

Gleichzeitig stellte Marie fest, das sie die ganze Idee zunehmend faszinierte. Natürlich hatte sie ein wenig Angst und es war ihr auch irgendwie peinlich. Sie hatte aber auch im Laufe des Nachmittags festgestellt, dass sich in ihrem Kopf die verstörendsten Szenen entwickelt hatten. Deshalb war ihr die Röte ins Gesicht geschossen, gleichzeitig hatte sie aber auch bemerkt, dass bei der Vorstellung, wie sie in Unterwäsche durch die Gänge des Laufhauses schlenderte, ihre Brustwarzen so hart geworden waren, dass sie fast schmerzhaft an der Uniform gerieben hatten. Das Ganze ließ sie nicht kalt, das stand fest.

Marie musste einen kühlen Kopf bekommen. Also erst einmal ab in die Dusche. Sie warf ihre Uniform auf den Badewannenrand, öffnete den Verschluss ihres BHs, Größe C und eher funktional, eben gar nicht so, wie es bald notwendig werden würde, schlüpfte aus ihrem Slip und stellte sich unter den heißen Wasserstrahl. Herrlich! Aber der Versuch, an etwas anderes zu denken, scheiterte.

Im Anschluss warf Marie ihren dünnen Bademantel über und ging zu ihrem Kleiderschrank, wo sie einen Blick auf ihre Klamotten warf. Kaum etwas davon eignete sich für ihr Unterfangen, so viel stand schnell fest. Sie würde einkaufen gehen müssen, und zwar gleich morgen.

Im Büro wurde das Vorgehen in den folgenden Tagen mit großem Elan, aber auch mit der notwendigen Ernsthaftigkeit geplant. Marie hatte ihren Kollegen deutlich gemacht, dass sie einiges klarstellen wollte: 1. Das gesamte Projekt blieb unter ihnen, niemand sonst sollte davon erfahren, auch die Kollegen nicht. 2. Es würden keine anzüglichen Witze und Bemerkungen gemacht, weder jetzt noch in der Zukunft. 3. Wenn Marie abbrechen wollte, so würde sie das jederzeit tun können, auch von einer Sekunde auf die nächste, ohne sich vorher abstimmen zu müssen. 4. Ihre Freundin Michelle, die normalerweise in einer anderen Einheit arbeitete, würde sie bei diesem Fall unterstützen, denn es mussten Fotos usw. gemacht werden, wozu sie eine weitere weibliche Person im Team benötigte. Bei keinem der Punkte gab es Einwände, sodass es weitergehen konnte.

Am Abend des vierten Tages klingelte es dann auch wie abgemacht an Maries Haustüre. Michelle trat ein, ein wenig zögerlich, aber auf jeden Fall gut gelaunt. Als sie die Flasche Wein entkorkte und ihnen eingoss, sprudelte es nur so aus ihr heraus: „Und du willst das wirklich durchziehen? Respekt! Ich würde mich das nicht trauen! Du weißt schon, dass die Männer bei dir Schlange stehen werden? ...." Nach dem ersten Gläschen Wein lockerte sich die Stimmung dann weiter auf, sodass die beiden anfangen konnten. Michelle legte die Fotokamera vor sich auf den Couchtisch und griff zu den Einkaufstaschen, die neben ihr auf dem Sofa lagen. Sie erkannte sofort, warum ihre Freundin wieder ihre reizenden roten Bäckchen bekommen hatte.

Die Tüten waren gefüllt mit heißen Dessous und Negligees. Marie hatte eingekauft, sie meinte es wirklich erst. „Setzt du das als Spesen an?", fragte Michelle schmunzelnd, als sie ein schwarzes, spitzenbesetztes Höschen aus der Tasche fischte. Statt einer Antwort erhielt sie einen Klaps auf den Oberarm. „Okay, dann los jetzt. Damit fangen wir an. Schließlich musst du sexy und ziemlich eindeutig wirken, ohne gleich alles zu zeigen." Marie nahm noch einmal einen großen Schluck aus ihrem Weinglas, dann zog sie sich aus und griff zu dem Dessous-Set, welches ihr ihre Freundin herüberreichte.

Sie schlüpfe in den schwarzen Stringtanga, der mehr betonte, als er verdeckte, zog das leicht durchsichtige Spitzenmieder an, ebenfalls in schwarz, mit dunkelroten Seiten, und legte sich die dazugehörigen Strapse an. Zunächst ein wenig unbeholfen, dann immer aufreizender rekelte sie sich auf der Couch und auf dem Teppich. Michelle knipste Maries wunderbaren, knackigen Hintern, als diese ihn ihr auf dem Sofa entgegenstreckte, genauso wie ihr heißes Dekolleté. Marie spielte mit ihren Haaren und strich über ihren Bauch, bis sogar ihrer Freundin heiß wurde und der Atem wegblieb.

Nach einer Stunde, die beiden dann doch wirklich Spaß gemacht hatte, war das gewünschte Ergebnis erreicht und übertroffen. Die Fotos waren mehr als sexy, aber in der Regel so, dass sie trotzdem nicht alles offen zeigten. Natürlich hatten sie auch das ein oder andere Foto oben ohne machen müssen, für alle Fälle. Diese waren der Beweis, dass Maries Brüste einfach perfekt waren, was Michelle neidlos anerkennen musste. Aber ansonsten war es ihnen gelungen, manches zu verbergen, vor allem Maries Gesicht, das wenn, dann nur auf eher harmlosen Bildern zu erkennen war.

Am nächsten Tag füllte Marie das Online-Bewerbungsformular aus und fügte die relevanten Papiere an. Die Fotos, die sie mitschickte, hätten ihre Kollegen sicherlich gerne gesehen, aber das wusste sie zu verhindern. Auch die anderen waren nicht untätig gewesen und hatten den Hintergrund des Etablissements ausgekundschaftet. Der Plan stand. Dabei war deutlich geworden, dass sie nicht allzu viel Zeit hatten, höchstens ein paar Tage.

Marie konnte immer wieder „auf Rot" stellen, aber nicht die ganze Zeit über. Jeder der vier männlichen Teammitglieder konnte einmal, vielleicht zweimal als Freier auftreten und eine halbe Stunde bzw. eine Stunde abdecken, natürlich nur als Tarnung nach außen. Ansonsten musste Marie versuchen, sich in der Kaffeeküche des Laufhauses, das sich über drei Ebenen zog, oder auf den Gängen aufzuhalten, um Kontakte zu knüpfen. Das sollte klappen, war aber nicht auf längere Dauer durchzuhalten.

Bereits zwei Tage nach der Bewerbung kam der Anruf des „Geschäftsführers". Das Gespräch war kurz, aber erfolgreich. Er hatte Maries Geschichte geschluckt, die behauptet hatte, vor drei Jahren als junge Erwachsene aus Rumänien nach Deutschland gekommen zu sein, wo sie immer weiter abgerutscht war und nun ihre Rechnungen nicht mehr zahlen konnte. Nun blieb ihr eben einfach nichts mehr anderes übrig, als sich zu verkaufen, was Marie als kein großes Problem für sich darstellte, eher als logischen letzten Schritt. Sie beschrieb sich als Neueinsteigerin, um Unsicherheiten und Unwissenheit zu kaschieren, was ihn aber nicht zu stören schien. Er verlangte 140 Euro Tagesmiete für das Zimmer. Das Geld sollte sie bei ihrem Aussehen schnell wieder eingenommen haben, dann könne sie auf eigene Kasse „richtig Kohle machen". Sie sollte gleich in der kommenden Woche anfangen und sich dazu am Montag um 9.00 Uhr im Büro, das sich ebenfalls im Haus befand, melden. So war es also abgemacht.

Am Wochenende lenkte sich Marie durch viel Sport ab, dennoch schlief sie nicht gut. Einerseits hatte sie Angst, dass etwas schiefgehen konnte, denn mit den Typen in diesem Milieu war nicht zu spaßen. Sie wusste aber auch nicht, wie sie mit der Situation klarkommen würde, denn einerseits war ihr unwohl dabei, andererseits freute sie sich auf die Erfahrung und war durchaus ein wenig erregt bei dem Gedanken. Trotzdem durfte sie das Ziel nie aus den Augen verlieren: Es ging nur darum, den Mädchen aus ihrem traurigen Schicksal zu helfen.

Dann war es soweit: Sie hatte ältere, aber nicht ungepflegte Klamotten angezogen, ihre neue Wäsche in eine Tasche gepackt und stand nun vor dem Eingang des Hauses. Marie atmete noch einmal tief durch, dann öffnete sie die Türe, ging die Stufen hoch, suchte das Büro im Erdgeschoss und klopfte. Im Haus war alles ruhig. Auf einen Zuruf hin öffnete Marie die Türe und trat ein. Ein etwas schmierig wirkender Mann um die 50 begrüßte sie. Es ging alles ziemlich flott. Sie unterschrieb den „Mietvertrag", dann führte er sie ins Obergeschoss, wo er sie zu einem Zimmer in der hinteren Ganghälfte brachte, nicht ohne ihr die Getränkeautomaten und die Küche zu zeigen, von der sie schon aus dem Internet wusste. Er öffnete die Türe, erklärte ihr das Rot-Grün-Prinzip, wies sie an, einige Fotos an ihrer Türe zu befestigen, und verschwand. Marie stand in dem sauberen, eigentlich gar nicht so abstoßenden Zimmer, ihre Tasche noch immer in der Hand.

Sie setzte sich erst einmal auf das Bett und sah sich um. Das schwarze, lederne Bett war mit einem roten Laken bezogen. Außerdem standen in dem Zimmer eine rote Couch, ein kleines Tischchen mit einem Fernseher und ein Schrank. Das war besser als der rosa gestrichene Flur. Auf dem kleinen Nachttischkästchen fielen Marie ein Schälchen mit Kondomen, eine kleine Tube und eine Packung Tücher auf. Das Bad war sauber, sogar Handtücher waren da.

Marie verstaute ohne Zögern ihre Sachen im Schrank, was gleich erledigt war. Dann machte sie sich an die Arbeit, was bedeutete: Sie zog sich aus. Es fühlte sich seltsam an, sich hier in dieser fremden Atmosphäre vollständig zu entkleiden, aber das hatte sie vorher gewusst. Für den Anfang hatte sie sich für eine dunkle Lace Short entschieden, eine transparente Short mit Spitzenzierereien, die ziemlich, aber eben nicht ganz durchsichtig war, dazu der passende Spitzen-BH. Ihre Brustwarzen waren so nicht zu sehen, dennoch war die Einladung eindeutig. Sie setze sich auf das Bett, um sich gedanklich einzustimmen.

Ihr Blick fiel wieder auf die Schüssel mit den Kondomen, als ihr einfiel, dass der Schalter draußen noch auf „Grün" stand. Sofort sprang Marie auf und änderte das. Was wäre nur geschehen, wenn sie das nicht getan hätte? Hätte dann sogleich die Glocke geläutet? Hätte sie einem Mann mittleren Alters die Türe geöffnet, ihn hereingebeten, sein Geld entgegengenommen? Hätte er sich auf das Bett gelegt, sie sich zu ihm? Hätte sie sich von ihm über ihren straffen Busen streichen lassen? Hätte sie zu den Kondomen gegriffen? Hätte ...?

In diesem Moment riss sie sich aus ihren Gedanken. Dazu war sie nicht hier, aber keine Frage, die Situation inspirierte sie. Bei dem kurzen Gedankenspiel waren ihre Brustwarzen wieder hart geworden, was man durch den BH eindeutig erkennen konnte. Außerdem fühlte sie die Region zwischen ihren Beinen kribbeln...

Um sich abzulenken, kramte Marie in ihrer Tasche und holte die Fotos, welche Michelle und sie

zu diesem Zweck gemacht hatten, heraus. Sie wählte vier aus, die ihr angemessen erschienen, weil sie freizügig waren, aber ihr Gesicht weitestgehend durch ihre blonden Haare verdeckt ließen. Auf einem war ihr Busen nackt zu sehen, das war ein Foto, das sie wahrscheinlich in einer anderen, weniger erregten Minute nicht ausgewählt hätte. Zumindest steckte sie auf allen Bildern in sexy Höschen. Sie nahm die Fotos, öffnete ihre Türe und klebte die Bilder mit Tesafilm dort fest. Auf den Gedanken, was ihre Kollegen bei den abgesprochenen Besuchen wohl davon halten würden, kam sie in diesem Moment nicht.

Wie sollte sie nun beginnen? Bestimmt nicht hier im Zimmer! Also machte Marie sich auf den Weg, um das Haus zu erkunden und möglichst erste Kontakte zu knüpfen. Sie hatte sich einen leicht transparenten, schwarzen Kimono übergeworfen, der nun knapp über ihre Pobacken reichte. Der Kimono war eines ihrer Lieblingsstücke beim Einkauf gewesen, von Anfang an. Mittlerweile schien auf dem Flur ein wenig Leben eingekehrt zu sein, denn einige der Türen standen offen. Aus einer ertönte auch bereits Musik. Einige der anderen Mädchen grüßten sie knapp und ziemlich kurz angebunden, anscheinend hatten sie schnell erkannt, dass hier echte Konkurrenz eingezogen war, die ihnen die Freier streitig machen konnte. Letztlich landete Marie in der Küche, wo ein dunkelhaariges Mädchen allein am Tischchen saß. Dass sie unglücklich war, erkannt Marie auf den ersten Blick. Sie schätzte das Mädchen auf höchstens 20, eher jünger. Sie war klein, knapp 1,60 m, und sehr schlank. Sie hatte große, braune Rehaugen und wirkte unglaublich zerbrechlich, so wie sie vor ihrer Tasse saß.

Das war Maries Chance. Gut gelaunt sprach sie sie an. Das Mädchen, ihr Name war Mirela, sprach nur schlecht deutsch, antwortete aber gleich offen, als Marie sich mit ihr auf Rumänisch zu unterhalten begann. Das lief ja alles besser als gedacht! Die beiden verstanden sich von Anfang an, sodass Marie schon nach einer guten Viertelstunden betont unbefangen die entscheidende Frage stellte: „Wie kommst du eigentlich hierher?" Mirela schaute ertappt zur Seite, entschied sich dann aber um und blickte Marie wieder ins Gesicht. Das könne sie hier nicht erzählen, vielleicht später am Abend, in einem ihrer Zimmer. Dabei musste Marie es bewenden lassen. Zumindest stellten sie fest, dass ihre Zimmer im selben Stockwerk lagen. Wieder Glück gehabt.

In den folgenden Stunden verlief alles nach Plan. Marie verbrachte die Zeit teils in ihrem Zimmer, natürlich war auf Rot gestellt, und überlegte, teils hielt sie sich aber auch in den Gängen auf. Dabei kam sie mit einigen anderen Mädchen kurz ins Gespräch, wenn auch immer ziemlich unverbindlich. Es war ein komisches Gefühl, nur in halbtransparenten Dessous durch die Gegend zu streifen, selbst in den Phasen, in denen sie ihren Kimono trug, was nicht immer der Fall war. Sie spürte ihren Körper mit einer Intensität, die sie nie für möglich gehalten hätte.

Als sie dem ersten Mann, einem älteren Herrn im Jackett, begegnete, lächelte sie diesen an, stolzierte aber ansonsten wortlos an ihm vorbei. Sie fühlte seine Blicke vom ersten Moment an brennend auf ihrem Körper, denn er musterte zunächst unverhohlen ihre Brüste und ihr Gesicht, als sie sich auf ihn zubewegte, dann wusste sie, dass er ihrem Hintern hinterherstarrte. Zum Glück sprach eines der anderen Mädchen den Mann, der direkt vor deren Türe stand, an und nötigte ihn mehr oder weniger ins Zimmer.

Einige Zeit später kam Markus, einer ihrer Kollegen. Er war Mitte 30 und verheiratet. Wie abgesprochen lief er das Stockwerk ab, um gesehen zu werden, und achtete darauf, dass er beobachtet wurde, als er an Maries Türe klingelte. Sein Blick blieb an den Fotos hängen und als seine Kollegin die Türe öffnete, brachte er kein Wort heraus. Sein Gesicht glänzte feuerrot. Marie stand vor ihm in ihren heißen Dessous. Das wenige, das sie anhatte, schien er ihr vom ersten Moment an mit den Augen auch noch auszuziehen. Vor allem, als sie ihn ansprach: „Hi, Süßer! 50 Euro mit Verkehr und Blasen, 100 Euro für eine halbe Stunde. Alles mit Schutz, okay?" Marie war gut vorbereitet und hatte gut zugehört.

Markus konnte nicht antworten, sondern nickte nur stumm und trat ins Zimmer. Während Marie zum Sofa ging, um ihren Bademantel anzuziehen, starrte er offen auf ihren knackigen Po. Er konnte einfach nicht anders. „Genug gesehen?", lächelte Marie ihn an. „Ich glaube, wir sind zum Arbeiten da." „Entschuldigung! Wirklich! Klar!", antwortete er, dann brachten sich die beiden jeweils auf den neuesten Stand, bis der sichtlich nervöse Markus erleichtert das Zimmer verließ. Dass er bei dem Gespräch eine dicke Beule an seiner Hose gehabt hatte, hatte Marie jedoch schon bemerkt.

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