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Geliebter Dämon 15: Das Alte Böse

Geschichte Info
Angela in der Gewalt des Bösen
2.9k Wörter
4.6
14.7k
1
Geschichte hat keine Tags

Teil 15 der 16 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 04/26/2019
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Warnung: Nicht wirklich Sex

15 Das Alte Böse

Langsam kam ich zu mir. Ich lag auf dem Rücken, Arme und Beine ausgestreckt. Jeder Muskel in meinem Körper tat weh. Ich versuchte, festzustellen, wo die Schmerzen herkamen, aber konnte es nicht. Alles fühlte sich an, als wäre ich in Watte gepackt.

Ich öffnete die Augen. Im Halbdunkel, das von flackerndem rotem Licht nur notdürftig erhellt war, konnte ich meine Umgebung mehr erahnen als sehen. Ich befand mich in einer Zelle. Vielleicht zwei mal zwei Meter groß, die Decke kurz über meinem Kopf. Um meine Hand- und Fußgelenke lagen breite Metallringe; daran waren Ketten befestigt, die wiederum an den dicken Stäben der Zelle.

Alles war aus einem Material, das auf den ersten Blick wie Eisen aussah. Auf den zweiten Blick schien es schwarz zu schimmern. Ich hatte die Fesseln wohl schon so lange an, dass sie die Temperatur meiner Haut angenommen hatten.

Ich richtete mich auf. Ich versuchte es zumindest. Die Ketten ließen mir nur ein paar Zentimeter Spiel. Als ich stärker an ihnen zerrte, bohrten sich die Kanten schmerzhaft in meine Haut, und ich begann sofort zu bluten.

Die Zelle stand in der Mitte einer riesigen Höhle. Ich konnte nicht erkennen, woher das rote Licht kam.

Der einzige Trost in meiner Lage war es, dass man mich nicht ausgezogen hatte; nackt auf Felsboden zu liegen war nicht eine meiner Lieblingsfantasien. Allerdings sah meine Kleidung aus wie am ersten Abend, bevor ich herausgefunden hatte, wie ich sie verändern konnte. Das Kleid reichte von meinen Brustwarzen bis knapp unter meinen Schritt. Es war farblos und so dünn, dass ich jede Unebenheit auf dem Steinboden spürte. Auch die Schuhe waren farblose Ballerinas.

Ich hatte Hunger und Durst. Zum ersten Mal seit langem. Und mir war kalt.

"Hallo", rief ich. "Ist da jemand?"

Sinnlos. Wer auch immer mich gefangen hatte, wollte mich wohl langsam verrotten lassen.

Ich schloss die Augen, und tastete mit meinen neu erworbenen Sinnen nach irgendwelchen Leuten in der Umgebung. Im selben Moment begannen meine Fesseln zu brennen. Ich stöhnte auf. Die Schmerzen waren unerträglich und klangen nur langsam wieder ab. Wer auch immer mich gefangen hatte, wollte mit meinen Fähigkeiten keine Risiken eingehen.

Freitag

Ich bin wohl eingeschlafen, denn als ich wieder zu mir kam, stand jemand vor meiner Zelle. "Lutz!", rief ich. "Gottseidank. Lass mich hier raus."

Er war fast drei Meter hoch, hatte graue, lederartige Haut und war nackt. Sein riesiger Penis schwang vor ihm fast hypnotisch hin und her.

"Mein ewiger Herr", sagte er tonlos mit tiefer Stimme. "Azathoth, der Große Alte, begrüßt dich in seinem Schloss."

"Lutz! Ich bin es."

"Er hat mir, Helel ben Shachar, befohlen", fuhr er unbeirrt fort, "dich über seinen Plan zu unterrichten, um deine Qualen weiter zu erhöhen.

Vor einer Million, dreihunderttausend Jahren geschah es ..."

Er redete und redete. Es war ermüdend, aber ich wollte nicht einschlafen. Nicht, wenn er mir vielleicht auch nur eine wichtige Information geben konnte, die mich überleben ließ.

Dieser Azathoth war angeblich der Älteste, Größte und Mächtigste — ich konnte die Großbuchstaben richtiggehend hören — aller Dämonen, die das gesamte Universum beherrschten.

Ein Unterdämon war ihm wohl vor ein paar tausend Jahren ausgebüxt und hatte sich die Erde als seine private Spielwiese ausgesucht. Dieser war wohl der erste Sukkubus gewesen, denn er hatte seine Macht dadurch erhalten, dass er die Menschen manipuliert und ihre Energie dafür verwandt hatte, sich vor seinem Ex-Boss zu verstecken.

Doch der ÄGM hatte seine unendlichen Geistesgaben eingesetzt — nachdem er Jahrtausende gebraucht hatte, um zu merken, dass der namenlose Unterdämon abgehauen war — um die Rückeroberung der Erde in die Wege zu leiten. Er hatte einen Unter-Unterdämon so manipuliert, dass dieser selbst ihm ein "Gefäß bereitete", welches ihm erlaubte, auf die Erde zu kommen.

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich mit diesem Gefäß gemeint war. Nach meiner Geburt machte er sich dann also auf den Weg. Einen seiner niedrigsten Dämonen — Lutz? — hatte er vorausgeschickt, um das Gefäß so zu manipulieren, dass es bei seiner Ankunft bereit war, von ihm gefüllt zu werden.

O-kay.

"Die unendliche Klugheit des Ältesten, Größten und Mächtigsten aller Dämonen hat dafür gesorgt, dass das Gefäß zu jedem Zeitpunkt unter seiner Überwachung war, ohne es zu bemerken."

Er streckte die Hand in meine Richtung aus.

"Dämon Taratael Suul Korotial, komm zu mir!" Das hatte er wieder in dem Kommandoton gesagt, mit dem er mich am ersten Abend getestet hatte.

Meine Kleidung begann sich zu bewegen. Das "Kleid" und die Schuhe glitten von mir herunter und vereinigten sich. Ein Kopf bildete sich, zwei schwarze Augen blickten mich an. Ja, prima! Ich hatte die ganze Zeit einen Dämon mit mir herumgetragen, der meine Gedanken lesen konnte.

Er senkte den Kopf, und sein "Gesichts"ausdruck veränderte sich. Jetzt wirkte er plötzlich wie ein trauriges Hündchen. Und genauso rieb er seinen Kopf an meinem Unterschenkel und blinzelte mir zu. Häh?

Dann wandte er den Kopf von mir ab und glitt durch die Gitterstäbe. Was war das nun schon wieder? Auch Lutz' ganze Theatralik schien mir so übertrieben, dass ich echt Schwierigkeiten hatte, mich in Gefahr zu fühlen. Aber das sollte ich wohl.

"Genieße die letzten Stunden, in denen du einen freien Geist hast. Schon bald, wird Azathoth dich versklaven und deine dunkle, sündenverseuchte Dämonenseele dazu benutzen, seine Macht allem Lebenden auf der Erde zu beweisen."

Er hob Taratael auf, drehte sich um und verschwand im Dunkeln.

Also der letzte Satz war jetzt so schrecklich, dass ich fast gekichert hätte. "Dunkle, sündenverseuchte Dämonenseele." Pah! Das war ja noch übertriebener und schlichtweg falsch. Meine Seele kam ja schließlich von meiner Engel-Mutter und nicht von meinem Dämonenvater.

Meine schlimmste Tat war es gewesen, einen Serienvergewaltiger zu entmannen. Human und schmerzlos. Ich war sicher, dass mir dafür keine Hölle nach dem Tod drohte. Also was sollte das Ganze?

Ich schloss die Augen, und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen.

Im schlimmsten Fall waren alle Gefühle meines "Nicht-Vaters" für mich nur Lügen gewesen. Er hatte genau das auf mich projiziert, was ich denken sollte. Alles Training diente nur dazu mich auf Azathoths Übernahme vorzubereiten. Dann hatte ich keine Chance, und mein bewusstes Leben würde in Kürze enden.

Im besten Fall hatte ich ihn durchschaut. Er hatte die ganze Zeit ein doppeltes Spiel gespielt, und alles getan, um meine Übernahme zu verhindern. Wenn dieser kleine, hinterlistige Spion Taratael nicht all meine Gedanken und Gefühle weitergeleitet hatte, würde der ÄGM mich vielleicht unterschätzen. Hoffentlich.

Wusste der Oberdämon, dass Lutz mich darauf trainiert hatte, Gedankenbefehlen zu widerstehen? Wenn nicht, was hatte es für eine Bedeutung? Welche Waffe hatte ich denn gegen ihn?

*

Die Zeit verging, es mussten schon Tage sein, die ich hier unbeweglich lag. Hunger und Durst war inzwischen so stark, dass ich alles nur noch verschwommen wahrnahm.

Ich musste wieder einmal vor mich hingedöst haben, denn ich wurde davon wach, dass jemand an meinen Ketten zerrte. Ich öffnete die Augen. Der Käfig hing weit über mir an der Decke. Um mich herum standen nackte Männer.

Vier von ihnen hielten meine Ketten und begannen, mich daran über den Boden zu ziehen. "He!" Statt eines wütenden Rufs, hörte ich nur ein leises Röcheln. Ich versuchte, mich aufzurappeln, doch war viel zu schwach. Ich konnte nur hoffen, dass auf dem Weg — wohl zu Azathoth, keine spitzen Gegenstände auf dem Boden lagen. Nackt über Steinplatten zu rutschen war schon schlimm genug.

Sie zogen mich durch einen Tunnel in eine andere Höhle, in der es etwas heller war.

"Was ist das?" dröhnte eine Stimme in meinen Gedanken. Ich hatte keine Ahnung, was ich darauf antworten sollte, merkte aber auch gleich, dass die Frage nicht mir gegolten hatte.

Lutz' riesige Gestalt tauchte in meinem Gesichtsbereich auf und verbeugte sich tief. "Herr", sagte er laut, "Ältester, Größter und Mächtigster aller Dämonenfürsten. Wir bringen dir das Gefäß."

"In welch schrecklichem Zustand ist es?"

"Ich wollte kein Risiko eingehen. Es ist schließlich die Brut eines mächtigen Feindes."

"Ich kann es so nicht gebrauchen. Nehmt ihm die Ketten ab und füttert es. Es braucht Kraft, um mich aufnehmen zu können."

O-kay. Hatte Lutz das verbockt oder bezweckte er damit etwas?

So wie ich mich momentan fühlte, war ich hilflos. Ohne Ketten und satt hatte ich vielleicht eine Chance zu flüchten.

Die vier Männer mit den Ketten griffen nach den Bändern an meinen Gelenken. Erst in dem Moment erkannte ich, wer zwei von ihnen waren. Bob und Peter! Auf jeden Fall sah ich ihren Gesichtern keine Regung, Der ÄGM musste sie vollständig kontrollieren.

Lutz beugte sich über mich, und hob mich hoch, genau wie er mich am ersten Abend aus dem Ferrari gehoben hatte. Es kam mir vor, als wäre es gestern gewesen.

Er trug mich, als hätte ich gar kein Gewicht, durch einen Tunnel in eine andere Höhle. Dort stand ein großes Bett in der Mitte. Langsam wurde mir klar, welche Art von "Fütterung" er für mich vorgesehen hatte. O Gott! Ich in meinem ausgehungerten Zustand würde doch sicher jeden umbringen, dem ich Energie entzog. Bei Wanders hatte ich mich gerade noch stoppen können.

"O Gefäß des Bösen", intoniert Lutz, "Dies sind die treuen Diener unseres Herrn, des Ältesten, Größten und Mächtigsten aller Dämonenfürsten. Sie stehen bereit, deinen Hunger zu stillen, damit du stark genug wirst, dem Herrn deine Seele zu geben."

Plötzlich verstand ich, und meine Achtung vor diesem verschlagenen Kerl stieg ins unermessliche. Ich hatte die einzigartige Chance, die "treuen Diener" außer Gefecht zu setzen.

Mühsam streckte ich meine Hand in Richtung des nächsten menschenähnlichen Schattens aus. Er kam näher, trat an das Bett und meine Finger fühlten nacktes Fleisch.

So ausgehungert und schwach wie ich war, hatte ich gerade noch genug Energie, um meine Aura auf den Penis in meiner Hand zu konzentrieren. Mit einem Schlag war er erregt. Ein wenig mehr, noch ein wenig, ein leichtes Streicheln, und sein Orgasmus setzte ein. Jetzt nur keinen Fehler machen.

Ich ließ seine Energie in mich strömen, begann aber auch gleich, einen Teil davon zurückzuschicken. Ich streckte meine andere Hand aus, und auch hier fühlte ich heißes Fleisch. Ich dehnte meine Aura etwas aus und spürte mehr Dämonen.

Auch der zweite kam, auch ihn nahm ich gleich in die Feedbackschleife auf.

Den nächsten musste ich schon nicht mehr berühren. Langsam dehnte ich meine Aura immer weiter aus. Drei, vier, fünf Dämonen hatten keine Chance gegen den Sog aus purer Lust.

Doch das waren noch nicht alle. Während meine Kräfte wuchsen, spürte ich, was Lutz mir zumutete. Nicht nur fünf, sondern fünf mal fünf "treue Diener" musste ich gleichzeitig ausschalten.

Jetzt war wieder die Zeit gekommen, da mein Geist meinen Körper verließ, und dieser auf Autopilot weiterlief. Sexuelle Energie füllte die ganze Höhle aus, aus der sich Lutz offensichtlich rechtzeitig zurückgezogen hatte.

Ein Malstrom begann sich zu drehen, meine Kräfte pulsierten. Doch das fühlte ich nur aus weiter Ferne. Mein Geist war schon längst unterwegs, verließ die Höhle, orientierte sich an den schwachen Gefühlen, die aus der Stadt bei mir ankamen, und rannte los.

Es fühlte sich fast wie ein Sprung an. Mit einem Mal war ich in der Stadt, schwebte über meiner Wohnung, versuchte die Gefühle meiner besten Freundin unter denen Tausender andere Menschen herauszufinden.

Da war Vicky, sie lag im Bett, ganz allein, verzweifelt, am Ende.

"Vicky!", rief ich sie. "Kannst du mich hören?"

Sie hob den Kopf, dachte, sie hätte geträumt, wollte sich wieder legen.

"Das war kein Traum!", brüllte ich mit aller Kraft. "Ich bin hier!"

"Angela? Bist du das?"

"Gottseidank. Du musst die Polizei alarmieren."

"Ich ... was? Ich muss halluzinieren."

"Quatsch! Komm zu dir. Wisch dir die Tränen ab."

Sie fuhr sich mit der Hand über das Gesicht.

"He, das ist unhygienisch. Nimm ein Taschentuch."

Mit einem Schlag setzte sie sich auf. "Angela? Wie ... was? Wo bist du?"

"In der Teufelshöhle bei Schwarzbach."

"Wow! Da bist du aber weit von zu Hause weg!"

"Peter und Bob sind auch hier. Sie leben."

"Was machst du?"

"Ich sammle gerade Energiepunkte für meinen Kampf gegen den Endgegner. Ich habe nicht viel Zeit. Sorge dafür, dass hier genug Notärzte ankommen."

Vicky lachte auf. Sie stand auf und lief splitternackt in den Flur.

"Sag ihnen ..." Doch da spürte ich einen Sog, der mich brutal in meinen Körper zurückriss.

Mitternacht, Vollmond

Ich schrie auf. Lust und Schmerz vereinigten sich. Ich war zurück. Doch mein Körper lag nicht mehr auf dem Bett. Zwei dicke Seile um meine Unterschenkel zerrten mich gewaltsam über den Steinboden. Mein Rücken brannte wie Feuer, und mein Kopf dröhnte wie eine Glocke. Ich schrie auf.

Was um alles in der Welt war in der Zwischenzeit hier geschehen? Ich versuchte mich zu konzentrieren, die Gefühle derjenigen um mich herum aufzunehmen, doch die wilde Fahrt über den Höhlenboden machten meine Bemühungen zunichte.

Ich sah, dass ich auf dem Weg in die andere Höhle war, wo Lutz mich dem Dämonenfürsten präsentiert hatte. Doch warum benutzten sie jetzt Seile?

In dem Moment, wo zwei weitere von diesen sich um meine Unterarme schlangen, bemerkte ich meinen Irrtum. Das waren Tentakel. So dick wie meine Arme, besetzt mit zentimetergroßen Saugnäpfen. Ich versuchte mich loszureißen, doch ich hatte keine Chance.

Dann war ich durch die Öffnung, und die Tentakel hoben mich an. Weitere schlangen sich um meine Gliedmaßen, zwangen sie weit auseinander, so dass ich jetzt wie gekreuzigt in der Luft hing. Ich blickte mich um. Nackte Gestalten standen an der Wand aufgereiht, blickten mit leeren Augen in die Richtung, aus der vorhin die Stimme gekommen war.

"Da bist du!", grollte es nun aus dem Dunkel. Weiße Blitze zuckten auf, und ich konnte einen gigantischen Körper sehen, der dort auf Tentakeln stand. Diese waren an der Stelle dick wie Baumstämme, wo sie aus dem Körper kamen, verzweigten sich und bedeckten den Höhlenboden wie ein Meer aus rieseigen Würmern.

"Ja, das hat Helel gut gemacht. Du bist genau, was ich brauche."

Der Körper erinnerte mich an einen Oktopus. Das Licht war nicht hell genug, und die ständigen Blitze, die von irgendwo hinter ihm kamen, behinderten meine Sicht noch mehr. Aber das ... Ding hatte Augen. Riesige, rotglühende Augen. Und mit so etwas sollte ich es aufnehmen?

"Ha, ha, ha!", lachte es. "Du hast keine Chance gegen mich. Ich lese deine Gedanken, und weiß um deine Gefühle."

"Und was hast ...", schrie ich, doch schon beim dritten Wort fuhr ein weiterer Tentakel in meinen Mund, und verwandelte den Rest des Satzes in Stöhnen.

"Du wirst schon bald bereit sein", grollte es, und noch mehr Tentakel kamen, umschlossen mich, drangen in mich ein, bis ich das Gefühl hatte, es würde mich zerreißen.

Und dann merkte, dass das Ding auch eine Aura hatte. Mit einem Schlag wand ich mich in den Fängen eines Orgasmus wie ich ihn noch nicht erlebt hatte. Und, genau wie es die Succuba mit mir getan hatte, begann er meine Energie aus mir zu ziehen.

Doch dann versteiften sich die Tentakel, die mich hielten, der dunkelrote Malstrom erschien, und seine Energie strömte auf mich ein. Mein Körper sog sie auf, als wäre ich am Verdursten.

"Nimm meine Energie. Lass dich füllen mit meinen Kräften. Werde mein Gefäß, das mich in dieser Ebene hält. Ha, ha, ha!"

Ich hatte gelernt, dem Feedback zu widerstehen. Ich versuchte, meinen Orgasmus zu dämpfen, die Energie nicht aufzunehmen, die in mich eindrang. Doch er war um vieles stärker als ich. Wie hatte Lutz nur glauben können, ich würde gegen so etwas bestehen können?

Die Tentakel, die mich festhielten und durchbohrten, begannen zu zucken, als wollten sie meine Seele aus mir herausreißen. Ich wehrte mich dagegen mit all meinen körperlichen und geistigen Kräften, doch sie gaben nicht nach.

Mehr noch, meine Schmerzen wurden immer stärker, stellten die Lust meines Orgasmus in den Schatten. Ich hatte das Gefühl als ob meine Arme und Beine ausgerissen würden. Mit einem Knacks durchschoss mich ein Stich — mein linker Oberschenkel war gebrochen.

Wenigstens hatte ich jetzt eine Sache, wo ich etwas tun konnte. Ich konzentrierte mich auf meine Heilgabe, und schickte die weiße, kühlende Energie in mein Bein.

Im selben Moment zuckte der Tentakel um meinen Oberschenkel zurück. Ich blickte nach unten. Schwarzer Rauch stieg auf als hätte ich ihn verbrannt. Neue Hoffnung durchfuhr mich. Statt weiter die Energie zu blockieren, die mich von Azathoth erreichte, nahm ich sie auf, wandelte sie — irgendwie — um und schickte sie in Richtung des Körpers des Dämonenfürsten.

"Aaargh!", schrie er auf. "Hure, was machst du."

Ich würdigte ihn keiner Antwort, sondern badete ihn in dem weißen Licht. Die Tentakel waren jetzt in voller Aufruhr, statt eines Meeres an Würmern sahen sie jetzt aus wie ein Wald, der in einen Tornado geraten war. Sie schlugen umher, peitschten gegen die Wände.

Diejenige die mich hielten, schwankte hin und her, brachten mich näher an Azathoths Körper. Ein Loch erschien darin. Ein Maul. Wollte er mich etwa fressen?

Seine Schreie wurden lauter, und höher, er kreischte wie eine gebrochene Dampfleitung.

Doch die Nähe bot mir die Gelegenheit, meine Kraft noch stärker auf ihn zu konzentrieren. Auch hier stieg schwarzer Rauch auf, gefolgt von einer schwarzen, schleimigen Flüssigkeit, die aus Löchern spritzte, die in seiner Haut entstanden.

Die Tentakel, die mich hielten, peitschten zurück, weg von ihm in Richtung Höhlenwand. Noch einmal verstärkte ich das Licht, noch lauter und hysterischer wurden seine Schreie. Die Blitze, die die Höhle erhellten, wurden stärker, verfärbten sich bläulich.

Doch jetzt ließen die Tentakel los, mein Körper flog in Richtung Höhlendecke.

Mit aller Wucht stieß ich dagegen, mit einem knirschenden Geräusch brach etwas in mir und ich stürzte zu Boden.

Schwarzer Schleim spritzte überall herum, Stücke von Tentakeln flogen über mich, und dann war nichts mehr.

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6 Kommentare
PhiroEpsilonPhiroEpsilonvor fast 5 JahrenAutor
Aufhören? Nein.

Es kommt noch ein Kapitel. Aber nur noch eines.

AnonymousAnonymvor fast 5 Jahren
Fortsetzung

Hallo !

Du kannst doch nicht einfach aufhören! :-)

LG

Holger

PhiroEpsilonPhiroEpsilonvor fast 5 JahrenAutor
Danke für das Lob.

Was Azathoth mit Angela macht, ist ja eigentlich eine Penetration...

AnonymousAnonymvor fast 5 Jahren
upsi ;-(

WEITERSCHREIBEN!

Ich hoffe auf eine gute/vernünftige Auflösung.

Gruß

Thomas

AnonymousAnonymvor fast 5 Jahren
Einfach....

....nur klasse.

Danke dir.

Warnung: Nicht wirklich Sex?

Nein das passt zu dieser Geschichte.

Sex ist nicht alles, na gut ohne Sex ist alles nichts

Gruß

Chris

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