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Intime Geständnisse

Geschichte Info
Mutter und Sohn führen ein intimes Gespräch.
8.1k Wörter
4.6
181.5k
33
Geschichte hat keine Tags

Teil 1 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 06/07/2023
Erstellt 09/06/2015
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swriter
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Copyright by swriter April 2014

Karin schloss die Augen. Sie spürte die Vibrationen an Stellen, wo sie diese am liebsten hatte. Der rotierende Schaft stimulierte ihre Schamlippen, die geschwollen und gereizt waren. Eine unübersehbare Nässe hatte sich auf die zarten Hautfältchen gelegt. Der Luststab fuhr sanft vor und zurück und glitt vorsichtig über ihre Spalte. Nicht zu schnell und unheimlich gefühlvoll. Sie liebte es, sich auf diese Weise heißzumachen, bevor es ans Eingemachte ging. Karin ließ sich Zeit und brachte sich langsam in Stimmung. Es würde noch ein paar Minuten bis zu ihrer Erlösung dauern, dann würde es phänomenal geil werden. Sie hatte sich ihrer Hose und ihres Höschens entledigt und lag mit gespreizten Beinen auf dem Bett. Jetzt öffnete sie die Augen und betrachtete sich.

Sie erblickte den kahlen Venushügel, unterhalb dem sich ihr Spielkamerad zu schaffen machte. Sie streichelte sich über ihre glatte Haut. Kurz vorher hatte sie sich von störenden Stoppeln zwischen den Beinen befreit und hatte durch die Prozedur unbändige Lust bekommen, es sich gemütlich zu machen. Nun lag sie auf ihrem Bett und steuerte zielsicher den ersehnten Höhepunkt an. Sie fand, dass sie sich lange genug zurückgehalten hatte, und veränderte die Position des Geräts. Die Spitze des 18 Zentimeter langen Luststabes zeigte auf ihre Öffnung. Karin ließ ihn sanft niederfahren, und als der Kolben ihre Schamlippen passierte, blieb ihr für einen Augenblick die Luft weg. Es war unsagbar geil und sie nahm so viel wie möglich von dem Latex-Plastik-Spielzeug in sich auf. Erst als das Teil tief in ihr steckte, wagte sie zu atmen. Der Kolben füllte sie gut aus und steigerte ihre Ekstase merklich. Karin wusste, wie sie diese ankurbeln konnte, und begann, den Vibrator vor und zurückzubewegen. Sie hatte die Vibration auf die mittlere Stufe eingestellt. So gefiel es ihr am besten. Sie nahm sich vor, sich mit ihrem Spielzeug zu ficken und hoffte, innerhalb kürzester Zeit die Freuden des Orgasmus über sich ergehen lassen zu können. Dann riss jemand die Schlafzimmertür auf.

„Mama ... Wo sind denn meine Trainingshos ..."

Karin erschrak und hielt in ihrer Bewegung inne. Ihr Augen waren weit geöffnet. Ihr Blick war starr zur Tür gerichtet. Im Türrahmen stand ein junger Mann. Groß, schlaksig, leger gekleidet und mit einem undefinierbaren Ausdruck im Gesicht. Er bewegte sich nicht und starrte seiner Mutter zwischen die Beine, wo der Vibrator unbeirrt seine Arbeit verrichtete. Karin hörte das Blut in ihren Ohren rauschen. Sie studierte den Gesichtsausdruck ihres Sohnes und überlegte, wie sie angemessen auf die Situation reagieren sollte. Den Vibrator aus ihrer Muschi zu ziehen und die Beine zu schließen wäre eine Option gewesen. Sich das Bettzeug über ihre Blöße zu werfen war die andere. Aus unerfindlichen Gründen, die sie im Nachhinein nicht nachvollziehen konnte, entschied sie sich für Nummer drei und blieb wie sie war. Stattdessen wandte sie sich an ihren Sohn.

„Könntest du vielleicht das nächste Mal anklopfen, bevor du in mein Schlafzimmer hereinplatzt?"

Der junge Mann stand ungläubig in der Tür und sah seiner Mutter in die stechenden Augen. Dann wanderte sein Blick erneut zu dem Fremdkörper in dem mütterlichen Schoß.

Das Summen des Freudenspenders war allgegenwärtig. Karin machte keine Anstalten, sich von ihrem Lustsklaven zu befreien. Ihr Sohn zeigte keine Anzeichen, den Raum verlassen zu wollen. Karin musste deutlicher werden. „Jan ... siehst du nicht, dass du mich bei etwas sehr Persönlichem störst? Ich würde es gerne zu Ende bringen und brauche dafür keine Zuschauer."

Erst jetzt reagierte der junge Mann und trat einen Schritt zurück. „Entschuldigung. Ich konnte ja nicht wissen, dass du ..."

Er sprach das Unaussprechliche nicht aus und machte auf der Stelle kehrt. Er warf einen letzten Blick zwischen Karins Beine und flüchtete aus dem Raum.

Nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, huschte Karin ein amüsiertes Schmunzeln über die Lippen. Das war ja mal eine bizarre Situation gewesen. Noch nie zuvor hatte Jan sie bei einem privaten Moment wie diesem erwischt. Es musste für ihn ein größerer Schock gewesen sein, als für sie. Sie lächelte und nahm sich vor, ein ernstes Wörtchen mit Jan zu sprechen. Aber zuerst hatte sie noch etwas zu erledigen. Der Vibrator in ihrer Spalte hatte während des kurzen Intermezzos nicht aufgegeben und fleißig vor sich hin gearbeitet. Ohne es zu merken, waren Karins Lustbäche stärker geflossen. Bereits der erste Stoß des Kolbens in ihren Unterleib versprach Genussvolles. Weitere Schübe führten sie auf die Straße der Erlösung. In knapp einer Minute hatte sich Karin die erhoffte Befriedigung beschert und blieb atemlos und restlos befriedigt auf ihrem Bett liegen.

Fünf Minuten später verließ sie das Schlafzimmer und machte sich auf die Suche nach ihrem Sohn. Jan hielt sich in seinem Zimmer auf und rief sie zaghaft herein, nachdem Karin an die Tür geklopft hatte. Seine Mutter hatte ihre Trainingshose samt Slip angezogen und betrat lächelnd die Räuberhöhle ihres Sohnemanns. Wie so oft befand sich das Kinderzimmer in einem erbärmlichen Zustand. Karin hatte längst aufgegeben, Jan Ordnung einbläuen zu wollen. Mit seinen 18 Jahren war es ohnehin vergebliche Liebesmühe. Solange er nicht ihre gemeinsamen Räume ins Chaos stürzte, würde sie ihn großzügig gewähren lassen. Sie betrat sein Reich und nahm auf dem Drehstuhl am Schreibtisch Platz. Jan lag ausgestreckt auf seinem Bett und hatte bis zu ihrem Eintreffen Musik gehört. Jetzt sah er seine Mutter schuldbewusst an und richtete sich auf.

„Du hast etwas gesucht?"

„Äh ja ... Meine Trainingshosen."

„Die müssten im Wäschekorb sein. Im Wohnzimmer."

„OK."

Karin beobachtete die Reaktion ihres Sohnes. Es war unübersehbar, dass er sich unwohl in seiner Haut fühlte. „Es ist dir peinlich wegen vorhin, oder?"

Jan erwiderte ihren Blick. „Na klar ... Ich wollte ja nicht hereinplatzen bei ..."

„Bei was?"

„Bei dem, was du da gemacht hast."

Karin grinste amüsiert. „War es so unglaublich, dass du es nicht beim Namen nennen kannst?"

Jan zeigte sich kurz genervt und meinte: „Ich weiß schon, was du da gemacht hast ... Wir müssen da ja nicht drüber diskutieren."

„Habe ich etwas getan, was dich verschreckt hat?"

„Kannst du dir das nicht denken? Ich habe gesehen, wie du ... wie du ..."

„Mein Gott, bist du verklemmt. Ich habe mich selber befriedigt. Nicht mehr und nicht weniger."

„Das habe ich gesehen. Ich denke aber nicht, dass ich das sehen sollte, oder?"

„Dann solltest du vorher anklopfen ... Außerdem dürfte es dich kaum überraschen, dass ich masturbiere. Du tust es, ich tu es und Millionen andere Menschen in Deutschland machen es ebenfalls."

„Ist mir schon klar ... Ich wollte nur nicht direkt damit konfrontiert werden."

„Kannst du damit nicht umgehen?"

„Mensch, Mama ... Ich habe gesehen, wie du dir dieses Ding da reingeschoben hast. Ich habe jetzt wahrscheinlich einen Schock fürs Leben bekommen."

„Mein armer Sohn ... So zart besaitet und behütet ... Du hast nichts gesehen, was uns beiden peinlich sein müsste."

„Das sagst du."

„Worin liegt dein Problem?"

„Ich habe kein Problem."

„Du bist ein schlechter Lügner."

Jan wusste spontan nichts zu erwidern. Er schwang die Beine über die Bettkante und meinte: „Kein Kind sollte seinen Eltern beim Sex zusehen müssen."

„Was hast du nur für Komplexe, Jan? Ich hatte angenommen, dass ich dich vernünftig erzogen habe. Habe ich aus dir einen prüden und keuschen Mann gemacht?"

„Kapierst du das nicht ...? Ich habe gesehen, wie du dir deine ... deine Muschi bearbeitet hast. Wie soll ich dieses Bild wieder aus meinem Kopf bekommen?"

Karin lächelte amüsiert. „Mein Sohn ist verklemmt. Was habe ich nur falsch gemacht ...? Hör mal Jan. Ich habe selbstverständlich Bedürfnisse. Seit dein Vater uns verlassen hat, bin ich mit keinem Mann mehr zusammen gewesen. Nicht, dass es nicht Gelegenheiten gegeben hätte."

„Ich will das gar nicht wissen."

Karin reagierte nicht auf Jans Einwand. „Ich masturbiere regelmäßig oder gönne mir ein wenig Spaß mit einem Spielzeug. Das brauche ich und das tut mir gut. Warum du damit ein Problem hast, verstehe ich nicht. Du befriedigst dich selber regelmäßig und ich würde niemals auf den Gedanken kommen, es ignorieren zu wollen. Im Gegenteil. Würdest du es nicht tun, müsste man sich Gedanken machen."

„Natürlich mache ich das auch ... Aber ich spreche nicht darüber und ich lasse niemanden zusehen."

„Bist du dir sicher?"

„Wie meinst du das?", fragte Jan unsicher.

„Glaubst du etwa, ich habe noch nie gesehen, wie du es dir gemacht hast?"

Jan lief rot an. Karin spürte seine Unsicherheit und erklärte: „Keine Angst. Ich habe dir nicht hinterherspioniert und ich habe dich auch nicht bewusst beobachtet ... Nur vielleicht solltest du besser die Türen hinter dir schließen, bevor du die Hosen runterlässt."

„Wann hast du mich denn erwischt?"

„Ich führe nicht Buch."

Jan war peinlich berührt und wusste nichts zu erwidern. Karin erkannte, dass sich ihr Sohn unwohl in seiner Haut fühlte und meinte: „Glaube mir Jan ... Ich habe mir nichts Schlimmes dabei gedacht, wenn ich gesehen habe, wie du dich befriedigt hast. Es gehört zu deinem Leben und es ist so normal wie vieles andere. Ich war nicht peinlich berührt und ich würde mir wünschen, dass du ebenfalls damit umgehen könntest, wenn du mich versehentlich bei einem privaten Moment überraschen solltest."

„Wahrscheinlich wäre es jedem Sohn peinlich, wenn er seine Mutter mit einem Vibrator zwischen den Beinen erwischen würde", stellte Jan fest.

„Das sollte es nicht."

„Ja klar. Wahrscheinlich ist es vollkommen normal, dass man seine Mutter so sieht ... Dann könnte man ja auch gleich von Anfang an zuschauen."

„Möchtest du zuschauen?"

„Was? Nein, Mama. Das war jetzt ein Scherz."

Karin grinste schelmisch. „Hast du dich eigentlich mal gefragt, warum man sich immer alleine und hinter verschlossenen Türen der Selbstbefriedigung widmet?"

„Das geht ja wohl niemanden etwas an."

„Warum? Du machst es. Ich mache es. Jeder von uns macht es für sich und heimlich, obwohl wir beide wissen, dass wir es tun. Vielleicht tun wir es sogar manchmal zur selben Zeit, wissen es nur nicht."

„Was schlägst du vor?", fragte Jan irritiert. „Sollen wir es ab sofort gemeinsam machen, weil es ja Blödsinn ist, es heimlich zu tun?"

Karin ließ sich mit einer Antwort Zeit. „Was spricht grundsätzlich dagegen?"

„Ich glaube, du nimmst mich jetzt auf den Arm, oder?"

„Nein. Ganz und gar nicht. Wenn ich darüber nachdenke ... Als Paar teilt man seine sexuellen Bedürfnisse, weil man sich vertraut. Kinder und Eltern tun dies nicht. Warum?"

„Liegt das nicht auf der Hand?", fragte Jan nach.

„Inwiefern?"

„Keine Ahnung. Kinder sollten ihren Eltern nicht zusehen, wie sie sich berühren oder richtigen Sex haben."

„Ich gebe dir recht, was kleine Kinder angeht, die nicht verstehen würden, was da vor sich geht. Du bist aber erwachsen und weißt, dass ich mir nichts Schlimmes tu, sondern meine sexuellen Bedürfnisse auslebe. Was spricht dagegen, dass du mir bei der Selbstbefriedigung zusiehst?"

„Äh ... weil es nicht normal wäre?"

„Wer behauptet das?"

„Die Gesellschaft?"

„Was interessiert uns beide die Gesellschaft? Was geht es die Gesellschaft an, wenn wir beide uns entschließen würden, uns gemeinsam selber zu befriedigen?"

„Du denkst jetzt aber nicht tatsächlich darüber nach ... oder Mama?"

Karin schwieg und zog die Schultern hoch.

„Nee, Mama ... Das ist nicht dein ernst."

„Ich habe nicht gesagt, dass wir es tun sollten. Ich bin nur der Meinung, dass, wenn wir es tun wollten, es uns niemand verbieten könnte. Es wäre unsere freie Entscheidung, die kein anderer zu beanstanden hätte."

„Was sollte das denn bringen? Ich meine ... warum sollte ich zusehen, wie du es dir machst?"

„Du hast doch vorhin hingesehen, oder?"

Jan schwieg einen Moment. „Äh, schon, aber ..."

„Du hättest wegsehen und dich umdrehen können", stellte seine Mutter fest. „Du hast aber hingesehen. Warum?"

„Ich war völlig von der Rolle. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen."

„Was hast du beim Anblick deiner halb nackten Mutter empfunden?"

„Mama ... Müssen wir darüber reden?"

„Ich finde das Thema interessant."

„Mir ist das eher unangenehm."

„Und genau das ist dein Problem. Ich habe offenbar einen verklemmten jungen Mann erzogen. Und ich dachte, ich hätte dich frei im Geiste aufgezogen und ohne Vorbehalte für alles um dich herum."

Jan rollte mit den Augen. „Worüber sollen wir denn reden? Wir wissen doch schon, dass wir es machen."

„Wie oft onanierst du in der Woche?"

„Mann Mama ... Lass mal gut sein."

„Was denn? Wozu machst du ein Geheimnis daraus?"

„Weil das keinen außer mir etwas angeht."

Karin schüttelte den Kopf. „Ich sehe schon, dass du deine Einstellung zu diesem Thema hast und ich dich nicht überreden kann. Schade eigentlich."

„Ich will nicht, dass du enttäuscht bist, aber es fällt mir wirklich schwer, darüber zu sprechen. Ist halt doch etwas sehr Intimes."

Karin erhob sich und richtete ihre Kleidung. „War aber nett, mit dir zu reden. Das sollten wir viel öfter tun."

„Klar ... Solange es nicht um das Thema Selbstbefriedigung geht."

Karin verließ das Zimmer ihres Sohnes mit einem Lächeln auf den Lippen. Sie suchte die Küche auf und widmete sich den Vorbereitungen für das Mittagessen. Während sie vor sich hin werkelte, dachte sie an das Gespräch mit Jan zurück. Jan war vor drei Monaten volljährig geworden, wirkte aber in vielen Bereichen unerfahren und jugendlich. Karin nahm an, dass er noch keine Erfahrungen mit einer Frau gemacht hatte. Sie bezweifelte, dass Jan vor dem heutigen Tag schon einmal den nackten Unterleib einer Frau in natura zu sehen bekommen hatte. Dem Grunde nach war es verständlich, dass er unsicher und schüchtern auf ihre provokanten Fragen reagiert hatte. Sie war 43 und hatte sich vor vier Jahren von ihrem Mann scheiden lassen. Seit der Zeit war sie nicht mehr mit einem Mann zusammen gewesen. Weder in einer Beziehung noch beim Teilen des Bettes.

Anfangs hatte sie die Nähe zu einem Mann vermisst, doch im Laufe der Zeit hatte sie sich daran gewöhnt, ihre sexuellen Bedürfnisse in Eigenregie zu verwalten. Sie nahm sich regelmäßig Zeit für ihre Bedürfnisse und hatte im Laufe der Jahre gelernt, sich mit diversen Hilfsmitteln Abwechslung zu verschaffen. Sie besaß eine große Auswahl an Freudenspendern, sah sich regelmäßig Pornovideos an und blätterte gerne in einschlägigen Sexmagazinen. Alles half ihr, ihre Erregung anzufeuern und diese hinterher abzuarbeiten. Jan hatte von den Sehnsüchten und Bedürfnissen bislang nichts mitbekommen, und obwohl er annehmen musste, dass es sie gab, war er nie damit konfrontiert gewesen. Heute war das erste Mal gewesen, dass er mit eigenen Augen sehen konnte, dass seine Mutter eine Frau mit Bedürfnissen war.

Als Jan sie erwischt hatte, war sie zunächst erschrocken gewesen und hatte nicht recht gewusst, wie sie sich verhalten sollte. Dann war der Moment verstrichen, in dem sie hätte reagieren können. Jan hatte erkannt, womit sie sich ausgiebig beschäftigte und sie hatte entschieden, ihre Bedürfnisse nicht zu verbergen. Also hatte sie nicht voller Panik den Vibrator aus sich gezogen und verschämt die Bettdecke über sich geworfen. Für Jan musste ihre Reaktion eigenartig gewirkt haben. So als ob sie kein Schamgefühl hätte und ihn absichtlich zusehen ließ. Im Nachhinein wunderte sie sich, wie cool und lässig sie sich in der prekären Situation verhalten hatte. Hinterher hatte sie weitergemacht und die Befriedigung ihrer Bedürfnisse fortgesetzt. Sie hatte früher nie den Wunsch verspürt, sich mit ihrem Sohn über dessen sexuellen Erfahrungen oder Wünsche auszutauschen. Sie hatte ihn diverse Male bei der Selbstbefriedigung erwischt, weil er unvorsichtig gewesen war und sich in dem Moment seiner Lust nicht gesorgt hatte, ob ihm jemand zusehen würde.

Einmal hatte Jan auf seinem Bett gelegen und sich mit sich selber beschäftigt, als Karin einen Korb mit Wäsche in sein Zimmer bringen wollte. Jan hatte Kopfhörer getragen und seine Augen geschlossen und somit die Umgebungsgeräusche um sich herum ausgeblendet. Seine Mutter war schon fast durch die Tür gewesen, als sie erkannt hatte, was gerade ablief. Sie hatte die Szene in sich aufgenommen und nach wenigen Sekunden entschieden, das Weite zu suchen. Eine halbe Stunde später hatte sie einen weiteren Versuch unternommen, Jan seine Wäsche vorbeizubringen. Dieses Mal saß er ordentlich angezogen an seinem Schreibtisch und lernte für die Schule. Karin hatte sich über das Ereignis amüsiert und sich nichts weiter gedacht. Sie wusste, dass ihr Sohn Bedürfnisse hatte, und es bestätigt zu bekommen, stellte nichts Besonderes für sie dar. Sie hatte kaum auf seinen Penis geachtet und konnte hinterher nicht sagen, ob er groß oder klein oder wie auch immer ausgeprägt war. Dies interessierte sie nicht. Sie hatte auch keine Emotionen bei sich gespürt. Es war, wie es zwischen Mutter und Sohn sein musste.

Was hatte Jan heute empfunden, als er seine Mutter in flagranti erwischt hatte? Hatte auch er sich nichts weiter gedacht, oder hatte ihn die Szene bewegt? Hatte er auf den Anblick reagiert und amouröse Gefühle entwickelt? Karin stellte sich diese Frage und erkannte, dass sie auf eine Antwort brannte. Sie wollte erfahren, ob sie für ihren Sohn ein erregendes Motiv abgegeben hatte. Fakt war, dass Jan länger als nötig zwischen ihre Schenkel gestarrt hatte. War er nur überrascht und schockiert gewesen oder war er vom Reiz der Szene eingenommen gewesen? Karin spürte, dass ihr diese Frage keine Ruhe lassen würde und beschloss, ihrem Sohn diese unbequeme Frage zu stellen.

Das Mittagessen verbrachten sie schweigend miteinander. Nachdem Karin das Geschirr gespült hatte, suchte sie das Zimmer ihres Sohnes auf. Jan lag auf dem Bett und las in einem Buch. Als seine Mutter anklopfte, bat er sie herein und richtete sich auf. Karin setzte sich ans Bettende und sah ihren Sohn eindringlich an. Dieser schien sich zu fragen, warum seine Mutter vor ihm saß und warf ihr neugierige Blicke zu.

„Ich möchte nochmals auf unser Gespräch von vorhin zurückkommen", erklärte Karin.

Jan verdrehte die Augen und seufzte auf. „Ich dachte, darüber wäre alles gesagt."

„Nein. Ich bin noch nicht ganz glücklich."

„Was kommt jetzt?"

Karin zögerte einen Augenblick. „Ich möchte wissen, was du empfunden hast, als du mich erwischt hast ... In dieser speziellen Situation."

„Was soll ich schon empfunden haben? Es war mir peinlich."

„Dafür hast du aber ganz schön lange in der Tür gestanden und mir zwischen die Beine gestarrt."

„Das stimmt doch gar nicht", verteidigte sich Jan energisch.

Karin begegnete ihm mit einem Lächeln. „Ich finde es nicht schlimm. Ich hätte an deiner Stelle wahrscheinlich auch etwas genauer hingesehen."

Jan wusste nichts zu erwidern. Karin überlegte und erklärte: „Hör mal, Jan. Ich finde, wir sollten in der Lage sein, über so etwas zu reden. Wie unterhalten uns über so Vieles. Warum also nicht über unsere Bedürfnisse?"

„Willst du mir wirklich von deiner Selbstbefriedigung erzählen?", fragte Jan skeptisch.

„Vielleicht tut es gut, einer vertrauten Person seine persönlichen Geheimnisse anzuvertrauen."

„Und was soll das bringen?"

„Hattest du noch nie das Bedürfnis, einem guten Freund etwas anzuvertrauen?"

„Klar. Aber ich würde ihm nicht alles erzählen, genauso wie ich dir nicht alles erzählen würde."

„Warum? Ich bin deine Mutter und niemand sollte dir näher stehen als ich."

„Gerade weil wir uns so nahe stehen, sollte manches Thema tabu sein", behauptete Jan.

Karin beschloss, sich vorzuwagen. „Ich würde dir gerne von meinen Bedürfnissen erzählen ... Ich befriedige mich regelmäßig und verwende dafür meine Finger und auch ein paar Spielsachen."

„Mama!"

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