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Jenaer Straße dreiundsiebzig

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"Okay, danke -- ich kann dir nachher eine Visitenkarte geben."

"Das ist ja super! -- So, ich glaube, wir sollten jetzt duschen."

Nach dieser Wasserprozedur bat ich Michael, mir seine Visitenkarte in die linke statt in die rechte Brusttasche meiner Bluse zu stecken, denn er sollte nicht merken, daß ich schon eine Visitenkarte bekommen hatte.

Nachdem wir wieder im Barraum waren, verabschiedete ich mich von Michael mit einem Küßchen, setzte mich neben Willy auf das Sofa und sagte kategorisch:

"So, Willy, jetzt fahren wir nach Hause!"

"Wieso jetzt schon?", fragte Bruno.

"Erstens ist es halb zwei morgens, und die werktätige Bevölkerung muß morgen zur Arbeit --, und zweitens bin ich --"

"-- aber morgen ist doch Samstag!", warf Helen ein, die an meiner weiblichen Unterstützung für den Rest der Nacht interessiert war.

"Schnauze -- oh, entschuldige, Helen, das ist mir jetzt so rausgerutscht -- und zweitens bin ich unten rum schon ganz wund!"

"Wieso denn das?", fragte Bruno, der sichtlich gern noch einmal mit mir getanzt hätte. Hat der Blöde nicht gemerkt, daß ich in der kurzen Zeit sechs Männer hatte, davon vier verschiedene? Ich gab ihm keine Antwort: In der Sauna waren es an keinem Abend mehr als vier gewesen.

Jetzt genehmigte ich mir an der Bar endlich ein "potenzschwächendes" Bier, und danach wollten ich mit Willy aufbrechen. Doch da begann gerade die fünfte Runde, jetzt nur noch mit Helen (mit Joachim) und Anke (mit Gerhard). Also mußten wir noch warten, denn eine der beiden mußte uns rauslassen. Willy und Michael wollten unbedingt noch einmal zusehen, zum Glück auch Bruno; ich hätte nicht gewußt, was mit ihm zu reden. Allerdings fürchtete ich, daß jetzt vielleicht doch Sven, der sich den ganzen Abend nicht von seinem Hocker gerührt hatte, etwas von mir wollte.

Ich setzte mich neben Inge und fragte sie flüsternd, warum sie mit Sven den ganzen Abend in neckischer Kleidung (knapper Bikini) hier herumhing. Eine klare Antwort habe ich nicht bekommen, und so trank ich mein Bier und dann noch eins, das mir Sven, der den Club offenbar kannte, zapfte und mit einem freundlichen(!) "Bitteschön!" servierte. So war er doch einmal von seinem Hocker aufgestanden und hatte ein (in Ziffern: 1) Wort mit mir gewechselt -- nein, es waren doch mehr: Am Anfang hatte er bei der Vorstellung auch noch etwas gesagt! Die beiden "Barhocker" werden mir ewig ein Rätsel bleiben. Und so saß ich. Sex kann so langweilig sein, wenn man abwarten muß, bis andere Leute damit fertig sind!

Endlich kam die Belegschaft zurück, und wir verabschiedeten uns mit Willy umgehend, zogen uns an und fuhren nach Hause. Willy bemerkte nicht die zwei Visitenkarten in den Brusttaschen meiner Bluse. Er war ob diesem ereignisreichen Abend sehr aufgekratzt, und ich sagte zu ihm:

"Nun hast du ja deinen Spaß gehabt! Mich wundert, daß du überhaupt noch gehen kannst!", worauf er antwortete: "Und du? Du bist ja auch noch einmal so richtig durchgefickt worden!"

Ich hätte ihm am liebsten eine Ohrfeige gegeben, aber da er fuhr, war es nicht die richtige Gelegenheit. Was sollte das überhaupt heißen: "noch einmal so richtig"? Meinte Willy, mit diesem Abend und meinen dreiundvierzig Jahren sei mein Sexleben zu Ende? Auch wenn meine letzten Jahre in Liebesdingen recht trocken war, was Willy wußte, war diese Bemerkung doch eine Unverschämtheit!

Als ob Willy meine Gedanken erraten hätte, warf er mir eine Kußhand zu und fragte:

"Du hast diese Bemerkung doch hoffentlich nicht ernst genommen? Sie ist mir nur so spontan eingefallen -- ein fürchterliches Wort -- ich weiß nicht, ob es wirklich Männer gibt, die im Ernst glauben, eine Frau müßte immer mal wieder richtig ,durchgefickt` werden."

"Doch, Willy, ich glaub, solche Männer gibt es wirklich. Über mich hat man solches sogar schon einmal im Ernst gesagt!"

"Welche Schweine waren das -- wann ist das gewesen?"

"Laß mal jetzt -- das erzähl ich dir vielleicht morgen, wenn wir ausgeschlafen haben -- außerdem fällt mir ein: Ich hab dir das schon mal erzählt!"

Ich war mir mit meinen Gefühlen über diesen Abend noch nicht im Klaren. Erst einmal fühlte ich mich wie eine Zuchtstute, aber dieser Vergleich hinkt gewaltig, denn eine Zuchtstute wird für jedes Fohlen doch nur einmal besprungen und gedeckt. Aber wie fühlte ich mich? Ich hatte ja in meinem Leben Sex mit vielen Partnern und hatte dementsprechend viele Partnerwechsel, aber nicht im Stundentakt, außer in der Sauna, aber da ging es fast noch gesitteter zu. Immerhin hatte ich mit zwei sympathischen Männern angebandelt. Ich freute mich darauf, sie näher kennenzulernen, wenn Willy abgereist war. Vielleicht würde sich wenigstens eine feste Freundschaft mit einer guten Mischung aus Sex und anderen gemeinsamen Interessen entwickeln -- vorher mußte ich allerdings noch Mike seine Photos abschnacken und ihn dann laufen lassen -- und Stefan, na ja, das würde wohl auch noch eine Zeit weiterlaufen.

Und genau das eröffnete ich Willy zu Hause als Antwort auf sein allerdings inzwischen zurückgenommenes "wieder einmal richtig durchgevögelt". Er war wie vom Donner gerührt. Hatte Willy im Club wirklich nicht gemerkt, wie gut ich mich mit Gerhard und Michael verstanden habe?

"Du hast doch nicht etwa gedacht, ich warte auf dich bis zu deiner nächsten Dienstreise?"

Als er mir die Visitenkarten entreißen wollte, um sie zu studieren, verschloß ich sie in meinem kleinen Schmuckkästchen. Sicher habe ich ihm den ganzen Abend vergällt.

Wir waren hundemüde und gingen gleich zu Bett. Nach dem Ausziehen und vor dem Anziehen unserer Pyjamas trat ich von hinten an Willy heran und machte Ankes Bewegungen nach von oben nach unten und fragte ihn:

"Erinnerst du dich, wie Anke dich zum Tanzen aufgefordert hat? War es schön?"

Dies taute ihn soweit auf, daß er mir vor dem Einschlafen von Lissys und Helens schöner Figur vorschwärmte.

"Und ich habe keine schöne Figur?"

"Du vor allem --", waren seine letzten Worte heute.

Am Samstag schliefen wir bis Mittag, und am Nachmittag und am Sonntag führten wir ein ruhiges Eheleben -- mit Nacht- und Badeprogramm.

Am Montag hatte Willy noch mehrere Besprechungen, am Abend gingen wir schick essen, und danach machten wir einen Abschiedsfick, an dessen Verlauf ein Beobachter wohl hätte merken können, daß wir beide von den intensiven Vortagen noch geschwächt waren. Am nächsten Morgen mußte Willy noch seinen Anstands-Koffer aus seinem Zimmer im Atlantic holen und dann nach Mainz fahren, und ein denkwürdiger Freundesbesuch war zu Ende.

Weggelassen aus dieser Erinnerung habe ich die Kondome, einen Anruf von Willys Eheliebster, einige zotige Gesprächsfetzen und viele, viele unbeobachtete Einzelszenen.

Und mit Gerhard und mit Michael habe ich mich danach noch einige Male getroffen, aber beide Affären gingen so plötzlich zu Ende, wie sie begonnen hatten: Gerhard traf die Frau seines Lebens -- ich war zur Hochzeit eingeladen -- und Michael brach sich beim Skilaufen ein Bein, und danach haben wir unsere Beziehung nicht fortgesetzt.

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Anonymous
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1 Kommentare
AnonymousAnonymvor fast 16 Jahren
Saubere, groe Erzhlkunst

wie immer gekonnt. Eigentlich wei man was kommt, aber nicht wie und genau das ist es, was MarionP's Geschichteh so gut und spannend machen.

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