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Junge Liebe und ein weißes Boot

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Eine romantische Bootsfahrt mit ungeplantem Ausgang.
5.3k Wörter
4.43
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Wir lagen seit dem Mittag auf der Liegewiese am See, den feinen Sandstrand, das blaugrüne Wasser vor unseren Augen...und die unausgesprochene Gier, wenn wir unsere Partner neben uns vom leichten Hitzeschweiß und Sonnenlotion glänzend liegen sehen. Wir; das waren an dem Nachmittag, mein bester Freund Jannik und seine neue Freundin Milena, und ich Robin, mit meiner neuen Freundin Leonie. So wie wir letzten Sonntag am Gifizsee uns verabredeten, heute an den Heidesee zu fahren, so versprach ich meiner Leonie, eine romantische Bootsfahrt, (siehe die Vorgängergeschichte „Junge Liebe und das duftende...") für diesen Abend. Das schien mir noch weit entfernt, obwohl ich auf der anderen Seite des Sees, ständig das Bootshaus vor meinen Augen sah.

Aber die Stunden schienen langsam zu vergehen und ein sanfter Wind, wehte durch die Luft, der die heißen Temperaturen dieses Hochsommertages kaum kühlen konnte. Um uns herum, drängten sich die Leute mit ihren Handtüchern, Badematten, Sonnenschirmen und Kühlboxen in allen Farben. Und neben mir Leonie im schwarzen Bikini und Höschen, und das schönste, sie erschien heute in ihrem weißen Kleid mit den roten Rosen auf dem federleichten Stoff. Wir suchten uns einen Platz im großen, textilen Teil des Badebereiches am Westufer, denn meistens gingen wir noch weiter Richtung Norden an der Halbinsel mit der Badeaufsicht vorbei, und in den Wald durch, wo man dann an den Strand kam, an dem Oben Ohne oder ganz Nackt baden üblich war. Dort war es nicht ganz so voll. Aber dazu wollten wir unsere beiden Liebsten, beim ersten Besuch hier nicht gleich überreden.

Zwischendrin schwammen wir zu viert, zur Badeinsel, einer Holzplattform mitten im See. Dort legten wir uns gleich wieder in die Sonne und genossen den Rundumblick, mitten auf dem Wasser. War das aber auch wieder drückend heiß gewesen. Gegen Abend erst liefen wir für einen Rundgang zum Kiosk am großen Schwimmbecken mit den drei Wasserrutschen, das schon vor Jahren als zusätzliche Badeattraktion den Heidesee ergänzte. Genauso wie das Plantschbecken für die Kinder zum Wald hin. Dann runter zum großen Sandstrand mit dem Beachvolleyballfeld und der Strandbar. Dort gab es für Verliebte den Liebesrausch-Cocktail, den man zu zweit, mit je einem Strohhalm aus einem großen Glas nehmen konnte. Er bestand aus Kirschlikör, etwas Bitter Lemon, ein wenig Prosecco und Cocktailkirschen. Als kleiner Antörner für später ganz nett, wenn wir auch sonst nicht die Alkoholtrinker sind. Die Cocktailkirschen stets aufgespießt und man konnte sich über das Glas so schön in die Augen schauen.

Unsere Mädels waren danach dann ganz schön übermütig, und als wir zum Bereich mit dem Kiosk und den Wasserrutschen zurück liefen, merkte man eindrucksvoll, wie sich die Charaktere von uns Jungs, in unseren Freundinnen widerspiegelten. Jannik und Milena waren die etwas ruhigeren Charaktere, die etwas Zuspruch brauchten, bevor sie mutig wurden und mitgezogen werden wollten. Dagegen waren Leonie und ich etwas mutiger und aktiver. Leonie ließ sich unter der immer noch schwülheißen Temperatur des frühen Abends, spontan dazu hinreißen, in das Schwimmbecken für die Rutschbahnen zu springen. Wie sie dann erst mal nach dem Untertauchen im kühlen Wasser, wieder ihren Kopf erhob, rief sie Milena sofort zu: „Los, spring rein! Das erfrischt so herrlich!" Und tatsächlich sprang sie neben Leonie in das Wasser und man sah ihr sichtlich, mit geschlossenen Augen und einem entrückten Gesicht, wie leidenschaftlich sie die Erfrischung genoss.

Da lief einer der Ehrenamtlichen des DLRG herbei, der Leonie und Milena vom Beckenrand zurief: „Das möchte ich nicht nochmal sehen! Sonst geht ihr gleich heim." Jannik und ich grinsten nur noch, als der körperlich bullige Typ in seiner diensteifrigen Art, gleich noch ein paar kleinen Jungs nachging, die es unseren Freundinnen nachmachten. Unsere Mädchen haben den DLRGler, der in unserem Alter war, nicht mal beachtet. Kurz darauf stiegen die beiden Grazien aus dem Becken und standen so, triefend nass in der grellen Abendsonne, die ihnen tausende von glänzenden Wasserperlen auf die sommerbraune Haut zauberte. Wir blickten stolz auf unsere beiden Schönen.

Dann sagte ich zu den beiden liebevollfrech: „Jetzt sollte man noch Handtücher zum Abtrocknen haben!" Leonie rief zurück: „Wir haben doch zwei Kavaliere dabei, die sie uns bringen könnten!" Da meinte ich seelenruhig: „Von dem bisschen Wind, kriegt man keine Erkältung. Ich finde ihr beiden seht so pudelnass, wie ihr seit, ganz Sexy aus." Da protestierte Milena schmollend: „Ihr Faulpelze!" So liefen wir zu unseren Badetüchern zurück und ich fand es richtig, das man seinen Freundinnen nicht alles nachtragen und sich zum Diener machen lassen musste, für deren spontanen Launen und Flausen. Dies erhält doch den Respekt vor dem männlichen Partner, gerade wenn man vor hat länger mit seiner Freundin zusammen zu sein wollen.

Gegen halb Acht, trennten sich die Wege von uns beiden Pärchen; Jannik und Milena fuhren nach Hause, und Leonie und ich liefen gemütlich an das Ostufer zum Vereinsgelände.

Der Abendwind der ein bisschen stärker schien, trieb viele kleine Wellen dicht über das Seewasser. Es war ein warmer Wind, der um unsere leicht bekleideten Körper strömte. Die Sonne schien nicht mehr ganz so grell und ein wenig goldgelb. Eine Entenfamilie schwamm quakend über das Wasser nahe dem Ufer, und wir näherten uns dem Gelände des Wassersportvereins. Ein einsamer Standup-Paddler kam uns von Richtung Gelände her. Ich kannte ihn nicht, er war einfach nur auf Rundtour um das Seeufer gewesen. Wir erreichten die Schilfzone, an der sich der feine heillgraue Sand unseres Vereinstrandes anschloss. Wie von mir erhofft und vermutet, war an diesem Sonntagabend, außer uns niemand mehr hier. Einige haben hier am Nachmittag gesegelt und Boot gefahren und ich wusste genau, das sie schon seit einer Stunde drüben im Seerestaurant saßen. Denn ansonsten wäre hier schön was los und der Geruch von Bratwurst vom Grill vor dem kleinen Holzhaus stieg hier normalerweise einem in die Nase. Es war eine schöne Liegewiese die sich vor dem Holzhaus ausbreitete und die ein Sandstrand zum Wasser hin ablöste. Der warme Sand und das klare Seewasser weckten, auch ohne gleich auf das Surfbrett zu steigen, alleine schon Urlaubsgefühle aus, und wenn ich neben mich schaute und Leonie an meiner Hand sah, wurde dieses Gefühl heute, in eine Vorfreude auf die gemeinsame Bootstour gesteigert. Spontan sagte ich: „Wenn ich hier am See bin und auf das Surfbrett steige, geht es mir einfach gut." Leonie lächelte und meinte mit einem Blick für das das Ordentliche: „Das sieht hier aber wirklich liebevoll gepflegt aus. Ja hier ist es wirklich schön!" Ich antwortete eilig: „Dazu braucht es richtig Einsatz von den Mitgliedern und dem Vorstand. Das Gelände und das Vereinshaus wollen in Schuss gehalten sein. Siehst du die Badeinsel da rechts. Die haben wir an zwei Samstagen im Frühling gebaut. Schon lange sind wir kein reiner Windsurfverein mehr. Da haben wir auch noch Kanus, Kajaks, seit letztem Sommer mehrere SUP-Boards und dieses schöne, weiße Ruderboot." Ich lief, während ich dies erzählte, gezielt auf einen Bootssteg zu, an dessen Ende ein strahlend, weißes Ruderboot lag. Das Bootshaus, in dem es noch einiges zu sehen gab, das konnte ich ihr noch später zeigen. Der Abschluss dieser Besichtigung sollte der Fitness- und Massageraum sein und das aus gutem Grund. Vorher schloss ich noch das Vereinshaus auf und legte unsere Rucksäcke unter die Garderobe.

Die Sonne brannte nicht nur weniger stark, es zogen auch größere, flächige Wolken auf und der Wind hatte dafür nachgelassen. An der Schwüle dagegen hatte sich nichts geändert. Leonie zog vor dem Besteigen des Boots ihre Flipflops aus und ich half ihr galant, die Hand reichend in das Boot. „Steig in das Traumboot der Liebe."

„Wir können also doch noch Kavalier sein", meinte Leonie lachend.

Das Boot und ihr weißes Lieblingskleid mit den roten Rosen und dem weiten Ausschnitt, der vorne wie hinten zarte Haut entblößte, passten so perfekt zusammen. Und schon ruderte ich uns in Richtung Nord dem Ufer entlang, wo nach dem Clubgelände nur noch die Bäume und ein einsamer Fußpfad verliefen.

Wir sprachen nichts und Leonie schaute entspannt, dabei alles aufmerksam betrachtend durch die Gegend. Am gegenüberliegenden Westufer waren badeten immer noch ein paar Seebesucher. Dann tauchte in mitten der Bäume, auf der rechten Uferseite das kleine Blockhaus des Angelvereins auf. Es hatte grüne Fensterläden und ein rotes Ziegeldach, vor dem kleinen Haus befand sich ein Blumenbeet mit Rosen und das Haus zierten Lichtergirlanden mit bunten Glühbirnen. Leonie entdeckte es sofort und sprach entzückt: „Was ist denn das für ein süßes Häuschen." „Das gehört dem Angelverein. Dank denen, gibt es auf unseren Vereinsfesten, nicht nur Steak und Würstchen mit Pommes, sondern auch Forelle, Karpfen und Schleien. Die haben hier vor Jahren sogar eine Anlage zur Tiefenwasserbelüftung installiert, damit die Sauerstoffverhältnissse verbessert werden, wegen der Fische und der Wasserqualität." Leonie nickte halb interessiert -- Sie war im Moment für die Romantik der Bootsfahrt empfänglicher und ich bemerkte hinterher: „Fast ein so süßes Häuschen, wie das von deinen Großeltern. Und viel besser und aus festem und beschützenden Stein." Leonie lächelte mit hintersinnigem Blick und dachte sicher an unser erstes, gemeinsames Liebeswochenende.

Wie wir die Halbinsel mit dem Aussichtspavillon des DLRG passierten, ruderte ich Richtung Seemitte, um dann in Richtung Nordwestufer das Boot zu steuern. Als Leonie merkte wo wir hinfuhren, meinte sie mit einem gurrenden Unterton: „Fahren wir also zu den Nackten!" Darauf beruhigte ich sie: „Hier ist fast niemand mehr um die Uhrzeit. Wir können uns so bewegen wie wir wollen." „Das hätte ich mir denken können. Da will wohl jemand ganz allein mit mir sein."

Wir liefen, nach dem wir das Boot an dem einzigen Steg, hier in dem Uferbereich fest-machten, barfuß durch den Sand, der fein und noch herrlich warm von der Tageshitze sich anfühlte. Leider sah man, das es hier weniger gewissenhaft sauber aussah, wie am Hauptstrand. An einer Stelle lagen nicht zu knapp Überreste, Getränkedosen und Pappteller, von einer Party am Abend zuvor von den Feiernden übrigblieben. Die Liegeflächen waren deutlich kleiner und verstreuter und eng vom Schilf, den Bäumen und Büschen begrenzt. Aber genug Platz um zusammen auf den Sonnenuntergang zu warten, zu kuscheln, zu schmusen, und ein bisschen zu reden. Wir entschieden uns für eine schöne Stelle um die Decke auszulegen und setzten uns. Doch da hörten wir unmittelbar hinter uns im Gebüsch ein heftiges Stöhnen und Seufzen von zwei eindeutig männlichen Stimmen. Leonie griente und flüsterte vorsichtig: „Ich bin ja tolerant. Aber ein wenig Stille hätte ich mir schon gewünscht." Da flüsterte ich zurück: „Ab und zu kommen auch die Jungs vom anderen Ufer für eine Nummer in romantischer Umgebung. Komm wir schauen nach einem anderen Platz."

Denn fand ich, da ich hier jeden Meter kannte dann schnell für uns, und wir konnten eng zusammen sitzend und glücklich schweigend auf den See und in die langsam sinkende Sonne schauen. Die perfekte Situation für ein sanftes Vorspiel. Nur vereinzelt hörte man ein paar Enten quaken und die Grillen zirpten leise im Hintergrund. Der Himmel ergraute sich langsam noch mehr, aber das störte uns nicht. Leonie ließ langsam ihre Hand unter mein T-Shirt wandern und strich behutsam über meine nackte Bauch und Brusthaut. Wir schauten uns verträumt in die Augen. Ihre Lidern blieben ganz ruhig und blinzelten nicht mehr. Wir mussten in diesem Augenblick nichts sprechen -- Alles lag in unseren Blicken. Zärtlichkeit, Vertrauen und pure Zweisamkeit. In diesem Moment als ich tief in ihre Augen sah, dachte ich angeregt, wegen dem Ort an dem wir waren, an zwei tiefe Seen, unergründlich blaugrau -- und dennoch fühlte man sich total wohl, wenn man in diese Augen schaute. Dann streckte ich meine Hand vorsichtig aus und ließ sie auf zarte Entdeckungstour gehen, über die von dem Rückenausschnitt ihres Kleides unbedeckte Schulterpartie, bis zum Nacken hinauf und dann liebevoll durch den Haaransatz behutsam wirbelnd, und dann wieder runter die Halshaut wohlig massierend. So beugte ich ihren Kopf vorsichtig näher zu meinem und küsste sie, diesen ausdauernden Blickaustausch voller Liebe haltend, hauchend ihre Lippen an, zog mich aber erstmal zurück. Dann näherten sich unsere Gesichter und unsere Zungen vereinigten sich zum oralen Liebesspiel. Meine Zunge schmeckte Reste von Kirsche und Bitter Lemon und nur sehr langsam kreisten und züngelten wir dem Ende unserer leidenschaftlichen Knutscherei entgegen. Leonie legte sich mit ihrerm Oberkörper halb über meine Beine und ich umfasste sie enger und beschützender als zuvor. Mit der rechten Hand fasste ich nach dem Sand und ließ den restwarmen Sand über ihre Beine rieseln. Ich grub meine Nase in ihr Haar und senkte meinen Kopf noch tiefer um Hals und Nacken zu küssen. Es roch so schön nach Creme und einem feinen und gerade noch wahrnehmbaren Hauch von Shampoo.

Dann passierte einer dieser überraschenden Leoniemomente. Plötzlich setzte sie sich auf meinen Schoß und zog mir das T-Shirt aus und warf es zur Seite. Dann küssten und knutschten wir, als hätten wir die Zeit vergessen. Nach und nach übernahm ich die Kon-trolle über die Situation und liebkoste sie mit Zunge und Lippen an Hals, Schultern und Dekolletee. Schade das der Kleidausschnitt schon ein paar Zentimeter über ihren zarten Hügelchen endete. Da verrutschte mir doch wie unbeabsichtigt, einer der dünnen Träger über ihre Schulter abwärts. Leonie reagierte sofort mit Protest: „Hey! Immer langsam." Dann kam der Versuch mich von meinen Verführungsversuchen abzulenken und sie fragte völlig unvermittelt: „Du wolltest mir doch noch die Trainingsräume zeigen." „Wieso interessieren dich denn heute Abend noch unsere Fitnessgeräte?" Sie lächelte keck und antwortete überraschend: „Du kannst mir doch vorführen wie du an deinem hammergeilen Body arbeitest. Wusstest du schon, das ich es liebe, den Schweiß eines hart trainierenden Mannes zu riechen und seinen Körper mit der Zunge zu lecken." Da musste ich lächeln und antwortete: „Aber vorher zeige ich dir noch unsere neue Massageliege. Und wenn meine Hände deinen Sahnekörper erstmal verwöhnt haben, sehnst du dich garantiert nach was anderem! Wie wäre es wenn du deine Zauberzunge jetzt über meine Nippeln lecken lässt."

Leonie gluckste belustigt und küsste und leckte über meine Brust und meine Nippeln, bis diese hart wurden. Ich legte mich zurück und zog sie an meine Brust und sie legte ihr Köpfchen auf meinen Oberkörper. Eine Zeitlang lagen wir so, bis sie anfing leise was zu erzählen: „Genau deshalb ist meine Zunge, eine meiner liebsten Teile vom Körper. Man kann nicht nur leckere Sachen damit schmecken, wie Essen und Trinken, sondern man kann damit auch noch einen Mann glücklich machen!" Es war so schön, sie so nahe und warm bei sich zu haben, das es Lust auf mehr machte. „Und wie gut du das kannst", denn ich spürte es langsam in meiner Lendengegend rumoren und in einem bestimmten Körperteil eine beginnende Schwellung. Dann flüsterte ich ihr verschwörerisch in ihr rechtes Öhrchen: „So jetzt ziehe ich dir noch dein Kleid aus und danach ist es nur noch ein kleiner Schritt, dass du den Slip loswerden willst, damit du auch noch was davon hast und so geil wirst, wie ich es gerade werde." Damit war ich leider zu unbedacht und voreilig. Denn jetzt ließ mich meine Süße locker auflaufen: „Weißt du nicht, das Ungeduld oft nicht belohnt wird." Dann lachte sie mich aber an und zum Glück nicht aus. Meine geile Anspannung musste weiter schmoren. Darum musste ich mich auf die sanfte Tour voran tasten. Ich kraulte ihr den Nacken und die Öhrchen - Und begann ruhig zu ihr zu sprechen.

„Was macht dich noch alles glücklich? Ich meine die kleinen Dinge, die man an so einem freien Tag wie heute nicht beachtet, trotz der Zeit die man hat."

„Du meinst so was wie das Glitzern des Wassers, wenn die Sonne darauf scheint. Das warme Licht der Sonne am Abend, oder wenn die Luft von der Hitze des Tages langsam lauer wird, sowas?"

„Ja, all die kleinen und unbedeutenden Sachen, die dennoch die Stimmung schön machen."

„Ich finde es an diesen langen Sommertagen immer wieder toll, wenn man am Ende feststellt man hat auf keinen einzigen Bildschirm geschaut. Auf kein Telefon, keinen Fernseher und keinen Computer."

„Für mich gehört zu solchen Tagen, die ganze Zeit keinen Fetzen Stoff und keinen einzigen Faden auf der Haut zu tragen. Nur Sonne, Wind und Wasser und ein bisschen Sonnencreme auf der Haut." Ich lenkte das Thema auf das Naheliegende.

Leonie schaute an mir hinauf und lächelte selbstbewusst: „Für mich war es schon eine kleine Mutprobe, als ich kürzlich beim Spaziergang in den Weinbergen kein Höschen getragen habe. Mit dir zusammen zu sein macht ganz schön mutig."

„Das hat dir so richtig gefallen! Das war so richtig geil!" Sie nickte belustigt auf meine Ansage.

„Dann lass uns beim nächsten mal, gleich hier her kommen. Hier brauchst du kein Höschen und kein Oberteil und spüre so wie ich, den warmen Wind auf deiner nackten Haut und träume dich durch die Zeit." Dazu strich ich sanft durch ihren blonden Strubbelkopf.

„Für mich reicht es, wenn ich erst mal nur das Oberteil weglasse. Da sagt doch niemand was." „Nein, Frauen dürfen hier oben ohne sein. Hier sind alle locker und tolerant drauf", antwortete ich wahrheitsgemäß und dachte, Hauptsache sie geht mit mir das nächste mal zum Schwimmen an diese Stelle des Sees.

Wieder hob sie ihren Kopf, aber schaute mich aufmerksamer an: „Was mich noch glücklich macht. Ich lese ja gern, wenn ich am See liege. Mit Milena habe ich mich heute darüber toll unterhalten. Liest du überhaupt mal etwas?" „Nur für die Berufsschule und Bedienungsanleitungen und dein kitschiges Lieblingsbuch", antwortete ich ganz ernst. Leonie schlug mir lachend auf den Oberarm: „Du Quatschkopf! Typischer männlicher Lesemuffel! Nicht mal sowas wie Stephen King? Von dem habe ich alles gelesen. Nur damit du weißt, das ich nicht nur Mädchenbücher lese." „Wie schön für dich! Aber ich liebe andere Qualitäten an dir, als deine Belesenheit." Ich tat unbeeindruckt.

Mit einem mal richtete sie sie sich auf und ihr Blick spannte sich an und sie schaute kon-zentriert in Richtung Süden über den See zum Himmel. „Siehst du nicht diese dunklen Wolken!"

Hätte ich sie doch noch mehr liebevoll gestreichelt, damit sie weiter ruhig bei mir gelegen wäre. Dann beruhigte ich sie: „Das schaffen wir schon noch rechtzeitig zum Vereinsheim. Du bist doch sowieso mit dem Auto gekommen."

„Eben nicht! Unseren Peugeot brauchten meine Mutter und Melissa, weil ihnen einfiel sie müssten ja heute zu Tante Berta fahren, um neuen Apfelmost zu holen; und Papa lässt mich nicht mit seinem Dienstwagen fahren."

Jetzt war ich es der sich aufrichtete und sich Sorgen machte: „Du bist die ganze Strecke mit dem Fahrrad hergefahren." Sie nickte zur Antwort. „Und ich habe mich auf dein Wort verlassen, als wir telefonierten und du mir sagtest, das du mit eurem Auto kommen würdest. So genau habe ich nicht nach dem Wetterbericht geschaut. Ich dachte ja, das Gewitter käme erst tief in der Nacht, wenn wir längst wieder zu Hause sind."

„Genau das dachte ich auch", gab sie kleinlaut von sich. Und dann schaute sie mich mit flehendem Blick an und sagte: „Lass uns nicht leichtsinnig sein! Wir können in diesem Sommer noch so oft herkommen!" Ich sagte dann ruhig und leise: „In Ordnung. Wir fahren zurück zum Bootsteg." Dann stand ich auf und hob mein T-Shirt vom sandigen Boden auf und zog es mir an und wir bestiegen ruhig unser Ruderboot für die Rückfahrt.

Obwohl es jetzt zu den dunklen Wolken dazu kommend, langsam begann zu dämmern, wurde es nicht kühler, sondern die Luft war noch dumpfer und wärmer. Der leichte Sommerwind, der den Abend lang so schön wehte, verzog sich. Leonie zeigte eine Lässigkeit und Ruhe und schaute bedächtig auf mich, und auf das Ufer mit den riesigen Bäumen und dem dichten Schilf davor. Die Sonne blickte nur noch hier und da, durch die zunehmende Wolkendecke. Eine innere Unruhe war dann doch in mir, musste ich mir eingestehen und wenn ich mir Leonie so aufmerksam beim Rudern anschaute, spielte sie ihre Coolness auch nur. Wir hatten uns unseren romantischen Abend am See anders vorgestellt. Auf einmal kam es mir so vor, als bräuchte ich länger für die Rückfahrt als für die Hinfahrt. Währenddessen kam der Wind zurück und jetzt war er auffrischender. Er zog eine Gänsehaut über den See und unsere Haut. Es wurde schneller dunkel als wir es uns gedacht hatten. Sogar die Smartphone ließen wir in unseren Rucksäcken zurück und ich musste die Uhrzeit einschätzen. Vermutlich war es schon nach neun Uhr. Aber erst als der erste Blitzstrahl über den Abendhimmel zuckte, wurde unsere gegenseitige Spannung spürbarer. Dann folgte das erste, noch entfernte Donnergrollen. Und dann entwickelte sich alles schneller als gedacht -- Als wir den Bootssteg erreichten, erzitterte die Luft unter gewaltigen Donnerschlägen und in kurzen Abständen zuckten knallgrelle Blitze.

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