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Kim

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Der beste Freund stellt sich als Mädchen heraus. Und jetzt?
10.8k Wörter
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© bumsfidel 2015-2017

Seine Erzählung

Ich lernte Kim auf dem Sportplatz kennen. Mein Vater hatte den Job gewechselt, daher waren meine Eltern umgezogen und so war ich neu hier. Da ich gerne Fußball spielte, meldete man mich in meinem Wunschclub an. Selbstverständlich hatte ich mich vorher ausgiebig informiert, denn für einen Rauf- und Bolzclub war ich mir zu schade.

Dort sah ich ihn, ein richtig guter Techniker. Kaum Fouls, aber ein fantastisches Ballgefühl. Erste Sahne. Ich bin ein leidlich guter Stürmer, dachte ich, aber an ihm vorbei zu kommen war nicht einfach. Dem Trainer machte es Spaß uns gegeneinander spielen zu lassen, denn so lernten wir beide voneinander.

Wir freundeten uns an, gingen zusammen ins Kino, rauchten unsere ersten Zigaretten, kotzten in die Büsche und ließen es wieder. Wir besorgten uns heimlich Bier, aber irgendwie schmeckte die bittere Brühe noch nicht. Mit 15 hatte ich schon ordentlich Haare am Sack und angefangen zu wichsen. Ich vermutete, dass es bei Kim ähnlich zuging, aber wir sprachen nie darüber. Als ich 16 wurde, galten wir als die Unzertrennlichen. Wir setzten uns in die Biergärten, begnügten uns immer weniger mit Cola und lästerten über die Weiber, die an uns vorüber zogen.

"Schau Dir die fetten Möpse an", forderte ich Kim mit einem boshaften Grinsen auf. "Die geht eine Klasse unter mir und schon hängen die Dinger."

"Na und?", fragte er mit seiner hohen Stimme zurück. "Es kann eben nicht jede wie Jolo aussehen."

Wann würde der endlich in den Stimmbruch kommen? Manchmal sprach er absichtlich tief, aber das hörte sich albern und gekünstelt an.

"Hey, wie bist Du denn drauf? Heute noch nicht gewichst?", griente ich.

Kim lachte.

"Nein, heute noch nicht. Vielleicht lass ich ja wichsen."

Oha! Gab es da etwas, was ich noch nicht wusste?

"Haste 'ne Freundin? Komm erzähl!"

"Nein, leider nicht. Ich wollte Dich nur foppen. Ich bin genauso solo wie du."

Er hatte mit einem einzigen Wort unser großes Problem beschrieben: Solo. In der Blüte unserer Jahre und permanente Jungfrau. Oder Jungmann, wenn man so will. Ohne jegliche Aussicht auf Besserung. So blieb uns nur, die Grazien an uns vorbeiziehen zu lassen, und dumme Sprüche zu klopfen. Ein Mädchen mal anquatschen? Wir? Viel zu feige! Obwohl wir eigentlich gar nicht mal so schlecht aussahen. Aber sagen sie das mal einem pickeligen Jüngling.

An uns wackelte eine nette Kleine ihren Hintern vorbei.

"Der Arsch würde jedes Brauereipferd neidisch werden lassen", lästerte Kim diesmal.

Das fand ich jetzt nicht. Okay, da war ordentlich was in der Hose, aber zur Verbesserung der Statik war die Bluse ebenso gut gefüllt. Und eine kiloschwere Oberweite fand ich nun mal geil. Da hat man wenigstens was, woran man sich festhalten kann. Besser auf Fett geschwabbelt, als auf Knochen gerappelt.

"Dafür haben Brauereipferde nicht so pralle Titten", kommentierte ich daher bewundernd.

"Stehst Du immer noch auf große Möpse?"

Wieso immer noch? Warum sollte ich mir das abgewöhnen?

"Na klar", prahlte ich daher, "wer denn nicht?"

"Ich zum Beispiel. Eine Handvoll würde mir reichen", erläuterte Kim.

Ich überlegte. Ja, stimmte schon. Für den Notfall. Wenn sich überhaupt mal endlich was ergeben würde, könnte ich ja großzügig über den Mangel hinwegsehen.

"Klar, besser als gar nichts", antwortete ich. "Aber Du musst zugeben, zwei Hände voll sind einfach geiler."

"Ansichtssache."

Damit war die Diskussion für Kim erledigt. Eine große, extrem schlanke Mittvierzigerin stolzierte vorbei. Zu allem Überfluss hatte sie noch hohe Pumps an und sah aus, wie ein Storch im Salat.

"Die hat auch niemand auf die Weide geschickt", bemerkte Kim trocken.

"Die nimmt bestimmt jede Menge Wachstumshormone. Die wollte vermutlich als Kind schon hoch hinaus", gab ich meinen Senf dazu.

"Noch 'n Bier?"

"Klar! Wir sind doch nicht zu unserem Vergnügen hier."

Unser Standardspruch, denn so langsam schmeckte die Plärre. Wir hatten zwar den gleichen Musik- und Biergeschmack, aber was Frauen anging, zog ich die etwas handlicheren vor, während Kim offensichtlich lieber auf Knochen rappeln würde. Wir würden uns nicht in die Quere kommen, sollten wir wirklich doch noch mal in die Verlegenheit kommen, ein Wesen des anderen Geschlechtes kennen zu lernen. Dummerweise schienen die in einer uns nicht zugänglichen Welt zu leben.

Ihre Erzählung

Eines Tages hatten wir einen Neuen in der Truppe: Kevin. Ein leidlich guter Stürmer, noch etwas unbeholfen, aber unser Trainer meinte, aus dem könnte mal was werden. Deshalb musste er gegen mich spielen, den besten Verteidiger, den er hatte. Das ich eine Verteidigerin war, wusste niemand. Eine Frauenmannschaft gab es hier in der Gegend nicht und wenn ich schon Komödie spielen musste, dann wenigstens im besten Verein am Platze.

Ich war neun oder so, als ich damit anfing und um wachsende Brüste oder andere Sachen machte ich mir absolut noch keine Sorgen. Meine Mutter trug mir nur auf, nicht mit den Jungs zu duschen, sonst würde ich auffliegen. Für wie blöd hielt die mich eigentlich?

Trotzdem blieb es natürlich nicht aus, dass ich in der Kabine so manches Pimmelchen zu sehen bekam. Sie sahen schon lustig aus, die Jungs mit ihren Piephähnen. Keine Haare am Sack, aber stolz wie Oskar auf die Dinger. Schnell hatte ich verblüfft festgestellt, welche Unterschiede es da gab: Von kurz und dick bis lang und dünn. Komischerweise hatte niemand einen kurzen dünnen oder langen dicken. Ich fragte mich natürlich, ob das Zufall war oder normal, aber dummerweise konnte ich da niemanden fragen. Selbst Mama nicht, die hätte mich vermutlich sofort aus dem Sport geholt, wenn ich ihr meine "Ansichten" gebeichtet hätte.

Mit Kevin (so Mittelmaß) freundete ich mich schnell an, ging bei ihm zu Hause ein und aus. Zu mir konnte ich ihn schlecht einladen, meine Barbie-Puppen hätten dann doch unnötige Fragen aufgeworfen. Wir machten häufig die Schularbeiten zusammen, auch wenn er auf einer anderen Schule und eine Klasse höher war.

Ich war 15, als in Kevins Kleinhirn plötzlich die Hormone verrückt spielten. Überall, wo wir waren, fing er an, mir die Vor- und Nachteile anderer Weiber aufzuzählen. Hier ein zu dicker Arsch, dort ein paar Riesenmöpse, Gurken gehören ins Glas und was er nicht noch für Sprüche drauf hatte.

Wollte ich meine Rolle weiter spielen, so musste ich wohl oder übel ins gleiche Horn tuten. So ein oder zwei Jahre wollte ich den Sport noch nicht aufgeben, also was blieb mir übrig? Brüste oder andere weibliche Attribute hatte ich keine, von daher war alles im grünen Bereich. Ich war dürr wie eine Bohnenstange, onanierte ab und zu und ließ die Finger von den Jungs. Dann hätte ich den Fußball dran geben müssen und das war mir die Sache nicht wert. Außerdem, wer wollte schon mit so einem dürren Spargel wie mir ins Bett? Bei mir an der Schule jedenfalls niemand.

Nur Kevins Gequatsche ging mir gehörig auf den nicht vorhandenen Sack. Wenn der wüsste! Ich ging davon aus, dass Kevin ebenfalls regelmäßig masturbierte, denn warum sollte es bei ihm anders sein als bei mir? Allerdings schien es seine Hormone aus der Reserve zu locken, anstatt sie zu beruhigen. In meiner Fantasie tauchte er allerdings selten auf, dafür war unsere Freundschaft zu eng und es gab genug Boy Groups, mit denen ich es in Gedanken treiben konnte.

Kevin wollte jetzt unbedingt ein Mädchen kennen lernen, wie er es verschämt nannte. Jeder andere hätte flachlegen oder schlimmeres gesagt, aber mit Vulgärsprache hatte er es nicht so. Das war mit ein Grund, warum ich gerne mit ihm zusammen um die Häuser zog. Ich für meinen Teil hatte mit Selbstbefriedigung genug Sex. Mit einem Jungen ins Bett zu gehen, dazu hatte ich absolut noch keine Lust (redete ich mir ein). Auch nicht mit Kevin, den ich eher als Neutrum betrachtete.

Gut, ich hatte im Urlaub schon mal Petting ausprobiert. Tom kam aus Manchester, war drei Jahre älter als ich und ich hatte ihm nicht viel entgegenzusetzen. Für einen Jungen war er recht hübsch und meine Eltern hatten nichts dagegen, wenn ich mit ihm alleine am Strand war, hofften sie doch, ich würde mit ihm meine Englischkenntnisse aufbessern. Tom dachte da allerdings eher an Französisch, wie ich schnell feststellte.

Er war immer um mich herum, was mich natürlich ein wenig stolz machte, und so nach und nach durfte er dann auch schon mal an meine Minititten langen. Ich hab ihn dann da unten angefasst, erst durch die Badehose. Was Tom natürlich nicht genügte, er hat ihn dann auch mal raus geholt und mir in einem Anfall von Größenwahnsinn seinen Harten gezeigt. Neugierig hab ich ihn mit zwei Fingern angefasst, doch Tom hat nur gelacht und mir beigebracht, ihm einen runterzuholen. Was bei seinen mickrigen zwölf Zentimetern gar nicht so einfach war. Doch als ich mich stur geweigert hab, ihn in mein Höschen zu lassen, hat er sich prompt eine andere gesucht, der geile englische Drecksack.

Seine Erzählung

So ging das ungefähr zwei Jahre, auch noch als Kim längst nicht mehr zum Training kam. Da muss ich ungefähr 16 oder 17 gewesen sein. Wir trafen uns trotzdem weiter, mindestens dreimal die Woche. Dann, eines Tages, kurz nachdem wir 18 geworden waren, fragte Kim:

"Hör mal, Kevin, kann ich nächste Woche ausnahmsweise Mal bei Dir übernachten?"

"Von mir aus. Ich hab nichts dagegen. Ich muss allerdings erst Mal meine Eltern fragen. Was ist denn los?"

"Dicke Luft bei uns. Meine Großeltern kommen zu Besuch und sollen in mein Zimmer einquartiert werden. Für mich bleibt dann die Luftmatratze im Flur. Kann mir jemand sagen, wie ich da schlafen soll? Auf dem Präsentierteller und alle fünf Minuten kommt einer vorbei, der aufs Klo will?"

Ich rief zu Hause an und nach wenigen Sekunden hatte Kim sein Ausweichquartier.

Wir gingen an besagtem Wochenende wie üblich ins Kino und danach ein paar Bierchen trinken. So gegen Mitternacht enterten wir mein Zimmer. Sehr geräumig war mein Bett nicht, aber das wusste Kim ja vorher. Wir zogen uns aus und ich lästerte, als ich Kims Oberkörper nach längerer Zeit mal wieder nackt sah:

"Na, da hast Du ja ganz schön zugelegt. So viel hat mein Vater auch. Aber der ist ein viertel Jahrhundert älter."

Er sah oben herum aus, wie mein Alter, nur ohne Haare und mit einer leicht größeren Brustwarze. So manche Sechsjährige wäre stolz auf die Titten gewesen.

"Blödmann", fauchte Kim mit hochrotem Kopf.

Hatte ich da einen wunden Punkt getroffen? Mich wunderte jedenfalls nicht, dass er die Unterhose, deren Füllung ich neidvoll betrachtete, anbehielt. Auch gut. Ziehe ich meine eben auch nicht aus. Einen Schlafanzug trugen wir beide nicht, so gingen wir in Slips in die Heia.

Es wurde eine unruhige Nacht. Wir waren die Enge nicht gewohnt und jede Bewegung weckte uns. Bald schmissen wir die Bettdecke auf den Boden, da uns zu warm wurde. Am Morgen waren wir wie gerädert. Außerdem - aber das erzählt jetzt bitte nicht weiter - hatte ich lange wach gelegen und über die komischen Gefühle gegrübelt, die mich überkamen. Ich hatte das Bedürfnis, Kim in den Arm zu nehmen, zu küssen und mehr. Ein fremder Mensch lag in meinem Bett und prompt spielten meine Hormone verrückt. War ich schwul?

Nach dem Frühstück musste Kim wieder nach Hause, in Familie machen. Am Abend zogen wir wieder unser übliches Programm durch, nur statt Kino direkt in den Biergarten. Mittelprächtig angeheitert fielen wir auf mein Bett. Ich drehte mich zur Seite, aber Kim stand noch einmal auf, eine Stange Wasser in die Ecke stellen. Nicht lange und auch bei mir drückte das letzte Bier auf die Blase. Ich stand auf, um Kim aus dem Klo zu jagen. So lange konnte doch keiner pissen, oder?

Die Klotür war nicht abgeschlossen, sondern stand einen Spalt auf. 'Im besoffenen Kopf nicht richtig zugemacht', dachte ich noch, dann fielen mir die Augen aus dem Kopf. Kim stand von der Schüssel auf und stopfte sich ein Paar Socken in die Unterhose. In der jede Menge Platz dafür war!

Wie vom Donner gerührt schlich ich wieder zurück. Meinen Harndrang hatte ich glatt vergessen. Was war das eben? War es Zufall, dass die Socken geschickt ein zu klein geratenes Pimmelchen verdeckten? Oder war da nichts, gar nichts, wie bei einem Mädchen. Der Gedanke war unglaublich. Mir fiel seine Reaktion auf die Bemerkung zu seinen Titten gestern ein. Die hohe Stimme. Dann, als er endlich kam, konnte ich doch noch mein Wasser abschlagen. Aber was hatte ich da wirklich gesehen? Wie sollte ich mich verhalten? Ich hielt die Neugierde nicht aus, ging zurück und legte mich auf das Bett. Vermied jeden Körperkontakt.

"Gute Nacht", wünschte mir Kim, freundlich wie immer.

Irgendwie machte mich das sauer. Wie konnte ein Mensch nur so falsch sein und seinen besten Freund jahrelang hintergehen? Und zur Krönung dieses gesülzte 'Gute Nacht'!

"Du bist ein Mädchen!", platzte ich heraus.

"Oh."

Pause. Mein Herz pochte vor Wut und Enttäuschung. Wenn ich jetzt nachgelegt hätte, dann wäre es zu einem Riesenkrach gekommen.

"Wie hast Du es heraus gefunden?"

Kims Stimme klang verdammt kleinlaut, was mich etwas von der Palme holte.

"Ich hab Dich eben auf dem Klo gesehen. Versehentlich. Du hattest nicht abgeschlossen."

Das 'Du blöde Kuh', das mir auf den Lippen lag, schluckte ich im letzten Moment herunter.

"Irgendwann musste so etwas ja mal passieren."

Da hatte sie recht. Wie lange kann so etwas eigentlich geheim bleiben? Du meine Fresse, ich hatte vor ihr an den Baum gepinkelt und dass nicht nur einmal. Jetzt weiß ich wenigstens, warum sie nie musste, während mir die Blase überlief.

"Warum?", fragte ich.

"Meistens werden Mädchen so geboren", antwortete Kim patzig.

"Du weißt, was ich meine. Komm mir jetzt nicht so."

"Du musst mich nicht so anpflaumen, es hat sich eben so ergeben. Ich hab mich immer schon als Junge gefühlt und Fußball war mein Ein und Alles. Als dann die Sache mit unserer Freundschaft anfing, konnte ich nicht mehr zurück. Ich wollte sie nicht riskieren und Dich verlieren."

Oh verdammt. Damit hatte sie mich. So schnell, wie meine Wut hochgekocht war, war sie auch schon wieder verraucht.

"Deshalb hast Du nie mit uns zusammen geduscht", stellte ich lapidar fest.

"Ja, deshalb", lachte Kim freudlos.

"Und jetzt?", fragte ich.

"Jetzt weißt Du es."

"Toll. Ich meine, was machen wir jetzt?"

"Freunde bleiben?"

"Und so tun als wäre nichts?"

"Meinst Du, das geht?"

"Lass es uns versuchen."

Das taten wir. Zumindest probierten wir es, aber es ging nicht lange gut. Um genau zu sein, zwei Tage. Wenn Du ununterbrochen darüber nachdenkst, dass da jemand anderen Geschlechtes neben dir liegt, dann spielen die Hormone noch verrückter, als sie es so schon taten. Noch fünf Tage, die wir zusammen schlafen mussten. Verdammt, wie soll ich das aushalten? Mit einem Freund hätte ich ja vielleicht noch zusammen wichsen können, aber mit einem Mädchen?

Kim erging es offensichtlich nicht viel besser. Nachdem das Versteckspiel beendet war, änderte sich ihr Verhalten. Als sie sich am nächsten Abend auszog, hielt sie zum ersten Mal die Hände vor die Brüste.

"Was soll das denn jetzt?", fragte ich grinsend.

Sie zuckte die Schultern und nahm die Deckung herunter. Auch ging sie jetzt ohne Socken im Slip zu Bett. Aber immer noch im Slip, wie ich übrigens auch. Wir redeten extrem wenig in diesen zwei Tagen, schauten uns immer wieder an und machten uns so unsere Gedanken. Das mit dem Schwulsein hatte sich offensichtlich erledigt. Vielleicht hatte ich ihre Pheromone gerochen, falls Mädchen so etwas haben.

Seit Jahren hatte ich davon geträumt, ein Mädchen in mein Bett zu bekommen. Jetzt war eins drin und das war ausgerechnet Kim. Mein alter Freund Kim. Von dicken Titten hatte ich Idiot ihr vorgeschwärmt, ihr, die da oben fast gar nichts hatte. Erbsen auf ein Brett genagelt.

Ich drehte mich auf meine Seite und Kim auf ihre. Wir lagen Hintern an Hintern, ganz verkrampft, um uns bloß nicht zu berühren.

"Kevin?", fragte sie zaghaft in die peinliche Stille.

"Ja?"

"Darf ich Dich in den Arm nehmen?"

"Du hast mich so lange auf den Arm genommen, meinst Du, da macht das einen Unterschied?"

"Du bist blöd", lachte sie, drehte sich aber doch zu mir.

Sie kuschelte sich an mich, eine Hand auf meine Brust. Es war überraschend schön, ihren Körper so richtig nah an meinem zu spüren und ich schlief allen Ernstes selig ein. Mitten in der Nacht wachte ich auf und stellte fest, dass Kim mich im Schlaf betrachtet hatte. Wir küssten uns. Zärtlich zuerst, ganz sachte auf die Lippen. Es fühlte sich zu Beginn falsch an, dann gut. Schließlich öffnete sie ihren Mund und ihre Zunge verlangte Einlass. Ein komisches Gefühl, meinen alten Freund Kim zu knutschen. Die neue Kim. Die weibliche Kim. Ohne Titten. Trotzdem berührte ich ihre Nippel. Ganz zart, als könnte ich sie zerbrechen.

"Ich kann Dir leider nicht mehr bieten", sagte sie bedauernd.

Obwohl es dunkel war, konnte ich fast körperlich fühlen, dass sie weinte. Vor Glück? Verzweiflung?

Ich sagte nichts, sondern beugte mich herunter und umspielte die kleinen Warzen mit der Zunge. Was hätte ich sagen sollen? Sie kannte mich seit Jahren und wusste, dass ich auf große Dinger stand. Oder bezog sich ihre Reaktion etwa gar nicht auf ihre Oberweite?

"Meinst Du, wir tun das Richtige?", fragte sie leise und strich mit einer Hand über meinen Nacken.

"Unserer Freundschaft wegen?"

"Ja."

"Ich weiß nicht."

Wir hatten uns nie berührt, bis auf diesen Kuss auf ihre Nippel. Sie hatte die Finger aus meinem Strafraum gelassen und ich aus ihrem. Ich nahm ihre Hände von meinem Hals, hielt sie fest und sah ihr in die Augen.

"Keine Ahnung", setzte ich fort. "Sollen wir aufhören? Oder noch warten?"

"Lass uns noch mal drüber nachdenken", stimmte sie mir zu.

Wir trauten uns nicht. Setzten wir unsere Freundschaft aufs Spiel? Ein kurzer, von mir aus auch geiler Fick und das war's? Für immer? Wir drehten uns den Rücken zu und versuchten Arsch an Arsch einzuschlafen. Es ergab keinen Sinn. Ich war geil, hatte mir drei Tage schon keinen mehr runter geholt und ließ hier die Gelegenheit verstreichen, meine Jungfernschaft zu verlieren. Aber würde Kim das überhaupt wollen? Wir wälzten uns herum, küssten uns erneut, legten uns wieder Rücken an Rücken. Die halbe Nacht.

"Ich bin geil auf Dich", flüsterte ich in die Stille. Die Uhr zeigte halb vier. "Tut mir leid."

Ich hatte eigentlich nur 'Ich bin geil' sagen wollen, dass 'auf Dich' war mir so herausgerutscht.

"Ich auch", murmelte Kim.

"Was? Auf Dich?"

"Blödmann. Auf Dich natürlich. Jetzt kennen wir uns schon so lange und liegen auch noch zusammen im Bett. Wenn bloß unsere Freundschaft nicht wäre."

"Ja, leider."

"Was heißt hier leider? (Pause) Ich hab eine Idee", erklärte Kim.

"Sag."

"Wir tun es nicht richtig."

Ihre Erzählung

"Was meinst Du?", fragte er mich verblüfft.

"Ich hol Dir einen runter und Du streichelst mich."

Ich hatte mir das seit Stunden überlegt. Ich hatte Bock zu onanieren und konnte mir vorstellen, dass Kevin der Beutel überlief. Wenn wir schon nicht bumsen wollten, oder uns nicht trauten, warum dann nicht auf Petting ausweichen? Dass ich da einen Vorteil hatte und durch Toms Bekanntschaft immerhin schon wusste, wie es geht, musste er nicht wissen.

"Mmmh."

"Wäre das okay?"

Gespannt wartete ich auf seine Antwort. Würde er mich streicheln wollen? War ich hübsch genug für ihn oder würde er die dürre Bohnenstange aus dem Bett schmeißen?

"Ja, das wäre okay. Soll ich anfangen?"

Puh. Glück gehabt. Er wollte, auch wenn seine Stimme verdammt unsicher klang.

"Wenn Du willst", antwortete ich.

"Gerne", antwortete er. "Soll ich das Licht anmachen?"

Wieso Licht? Will der mich etwa auch noch betrachten wie seine Pornobilder?

"Wozu soll das gut sein? Willst Du mich etwa ansehen dabei?", fragte ich zweifelnd.

"Ja natürlich."

Ich hatte da so meine Bedenken, aber gut.